Was ist Fasten und warum ist es so beliebt?
Fastenkuren sind sehr beliebt, insbesondere im Frühling. Es gibt sehr viele verschiedene Arten zu fasten. Man kann Vollfasten, d. h. nur trinken, nichts essen. Man kann Teilfasten, indem man sich z. B. nur auf den Verzehr von Molke, Rohkost etc. beschränkt. Das Fasten ruft starke Umstimmungen im Körper hervor und wird gerne durchgeführt, um einige Kilogramm abzunehmen, sich vom Essenszwang zu lösen und innere Ruhe zu finden, um den Körper zu reinigen oder den Start in eine gesündere Ernährung zu finden.
Kontraindikationen: Für wen ist Fasten ungeeignet?
Nicht für jeden ist jedoch Fasten geeignet. Bei chronischen Erkrankungen ist vorher unbedingt der Arzt zu befragen. Krebskranke, Schwangere, Stillende und Kinder sowie Untergewichtige oder Essgestörte sollten auf keinen Fall fasten.
Vorbereitung auf das Fasten
Bevor man mit dem Fasten beginnt, sollte man bereits Tage vorher auf eine leichte Frischkost und auf eine geringere Nahrungsmenge übergehen. Um Fastenkrisen zu vermeiden, ist es wichtig, den ersten Fastentag mit einer gründlichen Darmreinigung zu beginnen. Diese kann entweder mit Darmeinläufen beginnen oder mit dem Trinken einer Lösung, die den Darm ohne Gefahr reinigt. Eine solche Lösung kann z. B. wie folgt zusammengestellt werden: NaCl 2,806 g +NaHC03 1,425 g + KCL 0,372 g +PEG 105,000g. Diese Menge ergibt zusammen 109,603 g und sollte 3 x im Abstand von 2 – 3 Stunden getrunken werden.
Notwendige Nährstoffe und Flüssigkeitszufuhr
Während des Fastens muss auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden. Mindestens 3 Liter Flüssigkeit in Form von Wasser, Gemüsebrühen, Kräutertees oder Obstsäften sollten getrunken werden. Günstig ist auch der Zusatz von pflanzlichen Wirkstoffen, die die Entgiftungs- und Ausscheidungsfunktion der Organe anregen wie z. B. Brennesseltee zur Anregung der Nierenfunktion, Artischockenextrakte zur Anregung der Fettverdauung der Leber oder Löwenzahnextrakte zur Förderung der Entgiftungsfunktion des Körpers.
Durchführung einer Fastenkur
Auf eine gründliche Körperhygiene ist während des Fastens unbedingt zu achten, da durch den erhöhten Fettabbau verstärkter Körper- und Mundgeruch auftreten kann. Gegen den Mundgeruch ist auch die Einnahme von Heilerde empfehlenswert oder die Einnahme von Chlorophyll-Tabletten. Obwohl viele Menschen bei voller Berufstätigkeit fasten, halte ich das persönlich für nicht sehr günstig, da meines Erachtens während der Fastenzeit die Möglichkeit zur „inneren Einkehr“ genutzt werden sollte. Wir gönnen in der heutigen Zeit ohnehin unserem Körper und unserer Seele selten genug eine Auszeit.
Abschluss der Fastenkur
Auch über die Dauer des Fastens gehen die Meinungen sehr auseinander. Ich halte 1 Woche für angemessen, wenn das Fasten unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt wird. Man darf nicht vergessen, dass während des Fastens im Körper ein Abbaustoffwechsel (Katabolismus) entsteht, der für den Körper Stress bedeutet. Aus diesem Grunde sollte man während des Fastens auch auf einen Zusatz von lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen nicht verzichten.
Das richtige Fastenbrechen: Wie beginne ich wieder mit dem Essen?
Beim Beenden des Fastens sollte man sehr vorsichtig und bewusst wieder mit dem Essen beginnen. Man kann einen Apfel essen und eine Suppe am Abende, um Magen und Darm wieder an den Beginn der Verdauungsarbeit zu gewöhnen.
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