Kurz und bündig
Es handelt sich um eine von Kindheit an bestehende bis ins hohe Alter andauernde Störung der sozialen und kommunikativen Fähigkeiten, die gekoppelt ist mit stereotypen Verhaltensweisen. Männliche Kinder sind 8 Mal häufiger betroffen als weibliche. Von 10 000 Schulkindern sind 2 – 3,3 Kinder von der Krankheit betroffen.
Ursache
Bisher konnte die Ursache noch nicht eindeutig geklärt werden. Vieles spricht für eine erbliche Komponente, für Hirnschädigungen oder Störungen der Hirnfunktion, für eine Störung der Biochemie (erhöhte Serotoninausschüttung, Störungen der Hirnüberträgerstoffe), eventuell kombiniert mit körperlichen Erkrankungen und seelischen Entwicklungsstörungen. Man konnte bisher Abweichungen in verschiedenen Hirnregionen nachweisen und vermutet eine eventuelle unzureichende Vernetzung der verschiedenen Hirnareale. Die Genforschung lässt derzeit vermuten, dass eine Vielzahl an Genen an dieser Störung beteiligt ist.
Symptome
Die Erkrankung macht sich ausnahmslos bereits in der frühen Kindheit in unterschiedlichem Ausmaß bemerkbar. Der gegenseitige Austausch und die Kommunikation sind gestört. Bereits bei den Kindern fällt auf, dass sie sich merkwürdig verhalten, Blickkontakt scheuen, keine lockeren Beziehungen mit Gleichaltrigen pflegen und auch eine verminderte Mimik und Gestik aufweisen. Sie haben Probleme, Gefühle zu erleben und ihre Gefühle anderen gegenüber zu äußern und sind selbst bezogen. Sie ziehen sich jedoch nicht vor anderen Menschen zurück, sondern sprechen viel und gern mit anderen, insbesondere über ihre eigenen Interessen, ohne nachzufragen, ob dies andere interessiert. Sie sind auch in ihrem Spielverhalten beeinträchtigt. Sie haben stereotype Verhaltensweisen oder Interessen. Die geistigen Leistungsfähigkeiten sind nicht beeinträchtigt, sondern normal oder überdurchschnittlich, insbesondere ist die Sprachentwicklung(im Vergleich zum Autismus) nicht gestört. Es kann jedoch eine monotone Stimmlage auffallen. Typisch sind ungewöhnliche Sonderinteressen (z. B. im Bereich eines Wissensgebietes wie Mathematik oder Computerwissen o. ä. ), die sie aufgrund ihrer Intelligenz vehement verfolgen und sie oft zu Sonderlingen werden lassen, insbesondere, wenn sie ungeschickt oder unangemessen reagieren. Die motorische Entwicklung kann verzögert verlaufen, was dann als Ungeschicklichkeit der Kinder ins Auge fallen kann. Die Konzentration auf die Sonderinteressen kann die Teilnahme am üblichen sozialen Verhalten stören, zwanghaftes Verhalten und Festhalten an Ritualen sind typisch. Es scheint so zu sein, dass die Wahrnehmung auf Details gerichtet ist und weniger auf die Zusammenhänge und den Überblick. Zielgerichtetes Handeln scheint schwieriger zu sein. In äußerlich oder innerlich belasteten Situationen(Umschulung, Trennung der Eltern, Pubertät etc.) können sich die Symptome verstärken oder neue Symptome hinzu treten. Es können sich kurzfristige schizophrene Störungen zeigen, Zwangsstörungen, das Tourette – Syndrom, bipolare Störungen, Aufmerksamkeitsstörungen und – vor allem bei Jugendlichen und Erwachsenen – nicht selten Depressionen.
Feststellen der Erkrankung
Die Diagnose kann von einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie durch Beobachtung, Testung und Einschätzung des Entwicklungsstandes und der Fähigkeiten gestellt werden. Das andersartige Verhalten muss in der gesamten Lebensphase des Kindes auffallend sein, nicht nur in bestimmten Situationen oder Kontexten. Da der soziale Gebrauch der Sprache und die Rhythmik der Sprache gestört sind, helfen auch Screening – Test – Fragebogen wie z. B. die Marburger Beurteilungsskala zum Asperger Syndrom, um nur einen beispielhaft herauszugreifen, weiter. Das Wichtigste ist dabei, andere Störungen wie z. B. Autismus(autistische Kinder haben Sprachentwicklungsverzögerungen und Einbußen der geistigen Leistungsfähigkeit) oder ADHS(ADHS – Kinder sind durchaus zu phantasievollem Spiel und gefühlsmäßigem Miteinander in der Lage und können ihre Sprache auch kommunikativ einsetzen), Zwangsstörungen (können beim Asperger Syndrom ebenfalls auftreten, stehen jedoch nicht im Zentrum der Erkrankung) und Schizophrenie (psychotische Phasen sind beim Asperger Syndrom möglich, ziehen sich jedoch nicht mit Wahnvorstellungen und Halluzinationen über die gesamte Kindheit hinweg) auszuschließen.
Behandlung
Nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -therapie kann ein Erfolg erzielt werden mit einer Langzeit – Verhaltenstherapie, wobei dem Kind entwicklungsgerecht Möglichkeiten geboten werden sollen, seine Fähigkeiten zu erweitern. Dies kann durch Hinzuziehen eines Ergotherapeuten gefördert werden und braucht immer die Familie als unterstützende Institution, die ebenfalls Hilfe benötigt, um mit den kindlichen Störungen angemessen umgehen zu können. Sinnvoll sind auch die Einbeziehung der Erzieher und Lehrer und die Eingliederung des Kindes in eine Gruppe (z. B. Verein, Sport), in der die erlernten Verhaltensweisen eingeübt werden können. Ein möglichst früher Therapiebeginn bringt die besten Aussichten. Eine medikamentöse Unterstützung kann bei schweren Verhaltensabweichungen sinnvoll sein. Hier kommen sowohl Risperidon , Antidepressiva vom SSRI – Typ und atypische Neuroleptika in Frage. Trotz Behandlung bleibt die Grundstörung mehr oder weniger erhalten. Die Prognose ist vor allem von den Begleiterkrankungen (z. B. Depression) abhängig.
Erfahrungsberichte (29) zum Thema „Asperger Syndrom“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Es geht darum, dass ich mich jetzt schon länger frage, ob ich das Asperger-Syndom haben könnte.
Ich habe online mehrere Test durchgeführt (auch auf Englisch)(ungefähr 16 Test) und bei allem wies sich inmer ungefähr die selbe Anzahl an Punkten auf, weshalb ich zu diesem Punkt gekommen bin, diese Diagnose eventuell haben zu können.
Ich bin momentan in Psychischer Behandlung (Tagesklinik), jedoch habe ich bis jetzt kein therapeutisches Gespräch angeboten bekommen (Die Ärzte hier lassen sich wirklich sehr viel Zeit…)
Weshalb ich Diagnosen immer wieder, wie das Asperger-Syndom, in frage stelle.
(Ich bin mir jedoch ganz sicher, dass ich die ,,Ävps" habe.)
Die Symptomatik trifft zu, vorwiegend.
Ich bin weiblich, 21 Jahre alt, jedoch weiß ich nicht wirklich, wer ich bin, ich fühle mich schon immer wie… Ein Alien. Damals wollte ich e in Junge sein, mittlerweile fühle ich mich keinem Geschlecht zugehörig.
Seitdem ich klein bin, hatte ich probleme mit anderen Kindern. Ich war schon immer ein Einzelgänger. Ich konnte mich nie unterhalten, weil ich nicht wusste, wie ich auf sie zugehen sollte. Wenn ich es versucht hatte, wurde mein Verhalten immer als ,, falsch " oder ,, komisch" gesehen.
Ich dachte immer ich wäre schüchtern, aber bis heute geht es mir nicht anders.
Ich fühle mich nie dazugehörig, immer anders als die anderen Menschen.
Selbst in der Klinik, bei der ich mich aufhalte und es Patienten ähnlich geht, fühle ich mich einsam, ausgeschlossen.
Ich stelle meine Existenz so oft in Frage und fühle mich ihr einfach nicht gerecht. Ich bin wie neben mir, als würde ich die Welt mit ganz anderen Augen als andere betrachten.
Das einzige was ich bis ins extreme wahrnehme, sind meine Gefühle, sie Steuern mich. Ich s uche einfach nach einem höheren Sinn und der Bedeutung hinter allem. Ich könnte den ganzen Tag philosophischen Gedanken hinterherjagen.
Ich konnte nie Augenkontakt halten, Nie.
Bis heute muss ich in der Öffentlichkeit immer auf den Boden schauen, wenn ich Menschen entgegen komme.
Ich wurde mit ungefähr 6/7 Jahren zu einem Psychologen geschickt, weil ich eine Verhaltensstörung/Gangstörungen entwickelte. Bis heute habe ich das Gefühl, dass mein Gang komisch ist, eingeschränkt.
(Zugegeben, ich wurde damals gehänselt, vielleicht deshalb die Symptomatik.)
Ich habe keine Emphatie. Seit meiner Depression, mit der ich letztes Jahr im August diagnostiziert wurde, ist es schlimmer geworden.
Ich interessiere mich einfach nicht für andere Menschen und deren Probleme. Die Morgenrunde/Abschlussrunde in der Klinik, sind so langweilig. Alle erzählen darüber, wie es ihnen geht und was sie die folgenden Tage erlebt hatten… Es ist mi r wirklich egal. Wenn meine Mutter mit mir redet und über ihre Sorgen spricht, höre ich nur mit einem Ohr zu, weil ich damit nicht's zu tun haben will… Ich wünschte es wäre anders.
Ich interessiere mich nicht für andere Menschen, aber dafür umso mehr über andere Dinge wie Kunst und Fakten. Ich mache seit meiner Kindheit selber Kunst und sie ist für mich das, was mich ausmacht, mein Lebensgrund. Wenn ich dem nicht nachmachen kann, dann bin ich verärgert.
Das zur Routine. Ich bin ein Routinemnsch und ich hasse Veränderung, kann nicht mit ihnen umgehen. Ich musste mehrere Schulische Ausbildung und Maßnahmen abbrechen, weil sich der Tagesablauf vom vorherigen unterscheidete. Ich bin zurzeit arbeitslos.
In Gesprächen/Gruppen muss ich Mimiken nachmachen/kopieren, damit ich nicht unsympathisch erscheine. Wenn alle lachen, lache ich nie mit, weshalb ich mir ein Lachen aufzwingen muss.
Wenn ich rausge hen achte ich auf alles, was mich umgibt, ich ,, scanne " meine Umgebung quasi.
Ich schaue zwar seltener auf Kennzeichen, was ja typisch sein soll, für Autismus…
Ich gucke aber dann auf,,diesen einen Ast" oder auf das ,, zertretene Kaugummi " und bilde mir Szenarien, stelle mir die Fragen ,, warum?", ,,Wie hat es dort seinen Platz gefunden"?.
Auf die Dinge, auf die kein anderer nachdenken/gucken würde.
Es gibt keine andere Person in meiner Familie, welches das Asperger-Syndom haben könnte, zumindest weiß ich das nicht. Es sind einige andere Psychische Erkrankungen bekannt.
Mit freundlichen Grüßen, Marie
Liebe Marie,
wir verstehen Ihre Not absolut, können jedoch aufgrund Ihrer Beschreibung keine Diagnose stellen. Sie sind in einer Tagesklinik. Sprechen Sie dort die behandelnden Ärzte bitte nochmals an und bitten um eine diagnostische Klärung. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo liebe "Aspi´s" und liebe Eltern
Ich bin die Mutter einer jetzt 25j Tochter, bei der man mit 9 Jahren das Asperger-Autistische Syndrom diagnostiert hat. Für mich eine Erleichterung! Denn wir waren monatelang in Sorge und Angst, was denn mit unserer Tochter plötzlich los ist! Sie war ein sehr offenes zutrauliches Kind, und war dann ab ca ihrem 8. Lebensjahren total anders als vorher. Schulisch kam sie in Deutsch nicht mehr mit (Diktate). In der Öffentlichkeit war sie sehr zurückgezogen, ängstlich und nicht mehr imstande sich "normal" zu benehmen. Mit der Diagnostik hatte ich endlich einen Begriff und konnte meiner Tochter helfen. Unser Prinzip war reden-reden-reden! Mit Lehrern, mit den Mitschülern (gemeinsam mit den Lehrern) mit den Freundinnen, mit Oma, Opa, Freunden von uns- einfach mit allen! Erklären, Hilfe suchen… Wir haben unkonventionelle Dinge auspropiert (z.B. über in Kinderchat´s wie "Habbohotel" das Miteinander mit Gleichaltrigen üben. Sie wollte nämlich sich nicht für die Gefühle von anderen intressieren und auch keine Höflichkeitsdinge wie sich verabschieden, fragen wie es den Chatfreunden geht etc.. Das musste wieder geübt werden- immer und immer und immer wieder!) Ihre Freundinnen (es waren nur 2- die aber sind bis heute mit ihr befreundet!) halfen ihr, auf dem Schulhof klarzukommen (Lehrer begrüssen etc) und ihr erster Freund mit 16 Jahren half ihr dann alleine Zug bzw SBahn fahren! Mit dem Handy… Unsere Erfahrungen darin zeigten, dass junge Leute nicht unbedingt gemein und fies sein müssen- sondern dass viele (auch aus der Klasse) gerne bereit sind, zu unterstützen und fördern ( zb mit dem Training: "Natascha – du musst diesen Passanten ansprechen, um ihn/sie zu fragen, wieviel Uhr es ist…" Sie hat es gehasst! Aber ihrer Freundin zuliebe hat sie sich getraut..)
Wir haben vieles geschafft- mit vielen Tränen, Ausbrüchen, Aussprachen, Trauer um das "Anderssein", Ängsten vor der Zukunft, Zusprechen und die innerliche Stärke finden. Sie können soooo viel! Das meiste muss nur zugetraut und eingefordert werden. Mein Erziehungsprinzip war " Ich WEISS dass du das schaffst- du bist stärker als du denkst- und die anderen verstehen dich nur NOCH nicht!" Sie ging dann mit 17 alleine für 6 Wochen nach Brighton zur Sprachschule (wir brachten sie aber hin und blieben 1 3 Wochen in England in Urlaub)und danach für 3 Monate (!) nach Paris. Um die Sprachen für ihr Abitur besser beherrschen. Dahin hat sie ihre beste Freundin übers Wochenende begleitet- damit sie die ersten Tage noch nicht alleine dort ist. Sie hat alle Schulstufen hinter sich gebracht – von der Hauptschule (angeblich "zu wenig belastbar für Höhere Schulen") über die mittlere Reife bis zum Abitur. Sie wollte sich das sichselbst und der Welt (früheren Mitschülern..) beweisen! Und sie hat es geschafft. So lernte sie, dass sie eine grosse innere Kraft hat- trotz ewigen Ängste über alles mögliche (schaffe ich die Prügung, werd ich krank, bekomme ich den Schein etc) ist sie eine optimistische junge Frau geworden, die manchmal ihre "Anfälle" hat (kleine Depressionen, Ängste, sich Isolieren wollen) und die gelernt hat, zu diesen zu stehen!
Meine Tochter hatte eine anstrengende schwierige Kindheit und Jugendzeit- aber wir haben immer darauf hingearbeitet, dass sie mit 18 Jahren dann sagen kann: ich bin super- so wie ich bin! Und jetzt ist sie 25 Jahre alt , studiert Psychologie in der Schweiz- lebt seit 2 Jahren im Studentenwohnheim, hat Freundinnen/Freunde, die viel gemeinsam unternehmen und hat auch eine normale Beziehung- auch wenn sie "kompliziert" ist 😉
Ich möchte Mut machen! Junge Menschen mit dem Asperger Syndrom sind besondere Menschen! Mit vielen Fähigkeiten und manchen Einschränkungen. Sie müssen sich selbst annehmen lernen können- und sie müssen gefordert werden! Auch wenn sie es oft nicht wollen oder Angst haben.
P.S: Ich finde es schrecklich, wenn man Asperger und Autisten einfach in einen Topf schmeisst!
Alles Gute an alle Mamas, Papas und Grosseltern 🙂
Liebe A.,
wir bewundern den Mut Ihrer Tochter und Ihrer Familie. Es ist eine Freude zu hören, wie ein Lebenslauf dann gelingen kann. Danke für Ihren Bericht und alles Gute für Sie
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
ich weiß nicht ob ich hier richtig bin, aber inzwischen weiß ich wirklich nicht mehr, wie ich meiner 10 jährigen Tochter helfen kann…ist sie vielleicht Autistin? Sie konnte sich immer schon schlecht von mir trennen, selbst einkaufen geht nicht ohne sie.
Alles fing im Sommer 2015 an. Meine Tochter wollte nicht mehr zur Schule, nur wenn ich vor dem Klassenraum saß. Sie besuchte ihre Freunde immer seltener und wenn, dann müssen auch jetzt noch alle zu uns nach Hause kommen. Sie folgt keiner Geburtstagsparty mehr, sagt alles ab, was sich außerhalb unseres zuhauses befindet.
Im September 2015 wurde unser Sohn geboren und die Lehrer vermuteten, das das der Grund für die Probleme ist. Ansonsten sollte alles super sein in der Schule.
Sie ist eine gute Schülerin, an den Leistungen liegt es also nicht.
Nach und nach kamen mein Mann und ich dann dahinter, das sie von Mitschülern aus der eigenen und der Parallelklasse gemobbt wurde. Ihre beste Freundin fiel ihr mehrfach in den Rücken und stachelte andere noch gegen sie auf. Selbst nachts über Handy!!!
Wir beantragten den Schulwechsel und sorgten dafür, das sie an einer anderen Schule die vierte Klasse wiederholen konnte. Wir hofften, das sie dort einen Neuanfang bekommt und alles ruhiger wird. Die Schule, die sie verließ sah das Problem nicht bei den anderen Schülern, alles sei super…
Unsere Tochter verzweifelte mehr und mehr,weinte viel, hat aber nach wie vor keine Erklärung für ihr Verhalten, so dass wir vom Kinderarzt einer Psychologin für Kinder und Jugendliche empfohlen wurde. Selbst die Psychologin wußte irgendwann nicht mehr weiter, jeder kommt uns mit Jugendamt oder stationärer Behandlung. Das kommt für uns nicht in Frage. Dann verlieren wir unsere Tochter, davon sind wir überzeugt.
Schulangst war die Diagnose. Sie ging und blieb nur noch in der Schule, wenn ich vor und teilweise im Klassenraum saß. In Deutschland ist Schulpflicht. Teilweise betrat sie den Schulhof nur unter riesigem Protest. Wir haben alles versucht…mit einer Engelsgeduld, mit Konsequenzen und auch indem wir sie einfach ins Schulgebäude ziehen (an der Jacke).
Ist sie erst mal drin, geht es oft besser.
Inzwischen haben wir eine andere Psychologin, die allerdings auch keine Hilfe darstellt. Seit den Winterferien ist es wieder schlimmer. Jetzt im Sommer steht der Schulwechsel in die fünfte Klasse an. Was sollen wir nur tun?
Unsere Tochter ist gereizt und neue, ungewohnte Situationen gehen gar nicht. Alles ist ein riesen Problem und wenn sie es schafft, schickt sie ihre 7 jährige Schwester vor. Ist sie vielleicht Autistin?
Mein Vater meinte gestern, das sie ein kluges, liebes Mädchen ist, aber schon gestört.
Sie wird wohl nie ohne uns zurecht kommen…
Liebe S.,
um wirklich eine Diagnose zu stellen, muss man Ihre Tochter untersuchen und erleben. Für die Diagnostik ist nicht die Psychologin zuständig, sondern ein Kinderpsychiater. Suchen Sie bitte einen guten in Ihrer Umgebung auf. Möglicherweise muss Ihre Tochter vorübergehend medikamentös behandelt werden. Wenn sie alles so lassen, wird sie Schaden nehmen, denn sie sollte irgendwann selbständig sein. Mit einer richtigen Diagnose und Therapie klappt das bestimmt. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
Ich hab mit 18 Jahren die Diagnose Asperger-Syndrom bekommen und u.a auch eine depressive Störung und eine Angststörung.Ich zweifle sehr an der Diagnose.Ich bin sehr Liebesbedürftig,mag sehr gern umarmt werden und hasse strukturierte Abläufe.Ich bin allerdings tatsächlich oft sehr schüchtern und verschlossen,mag überhaupt kein SmallTalk und kann Ironie nur selten deuten.Ich bin schnell erschöpft und Menschenmengen stressen mich sehr.Man sagt mir außerdem eine hohe Sprachkompetenz nach und das meine Wahrnehmung sich sehr von den der Anderen unterscheiden würde.Ich hab außerdem sehr spät angefangen zu sprechen und zu laufen.Als ich dann mit 18 Monaten laufen gelernt hab,konnte ich es sehr gut,bin weder gestolpert noch habe ich vorher jemals gekrabbelt.In der Schule fiel ich immer wegen mein äußerst merkwürdiges Sozialverhalten auf.Ich spielte immer nur allein,war sehr verträumt und hatte oftmals Wutausbrüche.Ich hab außerdem Absencen-Epilepsie und war bei der Geburt blau angelaufen und musste wiederbelebt werden.Ich glaube einfach nicht daran das ich Autistin bin weil ich meine ein sehr starkes Einfühlungsvermögen zu haben und mich Menschen sehr schnell sehr nahe fühle.Im Kindergarten wollte ich immer nur allein sein und konnte mit anderen Kindern meines Alters nichts anfangen.
LG T.
Liebe T.,
wir können die Diagnostik nicht durchführen und deshalb nichts zur Diagnose beitragen. Sie haben natürlich die Möglichkeit, einen zweiten Untersucher um seine Diagnose zu bitten. Generell ist es natürlich so, dass es auch Mut braucht, sich einer Diagnose zu stellen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich damit auseinander zu setzen, am besten mit fachlicher Hilfe. In wieweit eine geburtstraumatische Schädigung vorliegen könnte, sollte geklärt werden. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
ich bin 17 Jahre alt und frage mich seit langer Zeit warum ich so anders bin als andere und Dinge, die eigentlich alltäglich sind, so große Nervosität und Angst auslösen. Erst informierte ich mich über die Schizoide Persönlichkeitsstörung, da die Symptome teils zu mir passen. Doch diese wird von Kindheitstraumata und sonstigem hervorgerufen und derartige negative Erfahrungen habe ich nie gemacht. Dann stieß ich auf Asperger.
Ich beschriebe mal eine typische Situation: Ich schaue in meinen Kalender, sehe, dass ich in ein paar Tagen einen Termin habe (zb Arztbesuch). Termine rufen sehr unangenehme Gefühle hervor. Am Morgen besagten Tages wache ich früher auf als nötig, mein erster Gedanke ist der Termin. Ich gehe in Gedanken alle Schritte durch, übe was ich sagen soll. Bin ich dann dort, bin ich nervös, rede leise, spiele und reibe an meinen Händen herum. Mache mir unendlich viele Gedanken.
Und so ist es mit Telefonaten, Supermärkten, Fitnessstudio, etc…
Ich tue mir sehr schwer Leute anzusprechen, gehe ihnen aus dem Weg um es zu vermeiden, ich muss mich zwingen Augenkontackt zu haben. Empathie fehlt meist, ich sehe erkennen zwar schnell wie es Leuten geht, weiß aber nicht wie ich sie trösten soll, wenn sie traurig sind. Auch die motorischen Manierismen, von denen ich gelesen habe, treffen zu. Schon als Kind habe ich immer meine Arme angespannt ubd mit den Händen "geflattert", wenn ich aufgeregt war.
Wenn ich alleine oder in Gesellschaft von Leuten bin, bei welchen ich mich sicher fühle, bin ich fast "normal", aber kaum verlasse ich die Komfort Zone geht es los. Ich werde Nervös, lasse Dinge fallen, stolpere, kann nur Treppen gehen, wenn ich die Stufen anschaue.
Mit Zahlen habe ich nicht viel am Hut, dafür mit Wörtern. Ich habe zwei Bücher geschrieben (jeweils 400 Seiten) und verkrieche mich oft in meinen Fantasiewelten. Außerdem plane ich alles voraus, meine ganze Zukunft, wenn die Pläne aber durchkreuzt werden, gerate ich in Panik. Sonst interessiere ich mich brennend für Filme und alles was damit zu tun hat, lerne Techniken, Schauspieler und Regisseure fast beileufig auswendig. Viele Leute sagen ich sei dazu bestimmt zu schaffen, Filme zu drehen und Welten zu erfinden.
Freunde habe ich, sechs an der Zahl. Ich vertraue ihnen, habe Spaß mit ihnen, muss ihnen aber oft Empathie oder manche Emotionen vorspielen. Das funktioniert recht gut. Menschen beobachten, ihr Verhalten anlernen. Trotzdem beschreiben mich meine Freunde als abweisend, teilweise taktlos, unnahbar, kaltherzig und vorallem sehr still.
Man merkt ich bin anders, unsicher wenn es um Sozialkontakte geht, wie einen Aspi würden mich wahrscheinlich aber die wenigsten beschrieben… Wenn sie nur wüssten was in meinem Kopf vor sich geht.
Ich könnte das noch weiter ausführen, denke aber das ist genug. Ob es Asperger ist, was ich habe, würde ich wirklich wirklich gerne wissen, weiß aber nicht was ich tun soll. Klingt das für "Spezialisten" nach Asperger?
Danke!
Lieber Leser,
dass Sie bereits 2 Bücher geschrieben haben, würde eher gegen ein Asperger Syndrom sprechen. Außerdem sind Sie unsicher im Bereich Sozialkontakte, es ist Ihnen jedoch nicht unmöglich, Freunde zu finden. Es könnte sich auch um eine Angststörung handeln. Sie sollten auf alle Fälle einen guten Psychiater aufsuchen, der Sie einer gründlichen Testung unterzieht, damit Sie eine klare Diagnose haben und an Ihren Defiziten arbeiten können. Alles Gute wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo, ich bin mir sicher, mit einem Asperger-Betroffenen zusammenzuleben.
Unser fast 7-jähriger Sohn hat diese Diagnose nach langer Therapie- und Behandlungszeit durch Psychologen bekommen und ich bin mir nach monatelanger Recherche ziemlich sicher, dass auch sein Vater an diesem "Manko" leidet…
LEIDET in dem Sinne, dass er in keinster Weise versteht, warum "niemand ihn versteht" und auch er selbst die Reaktionen auf seine Verhaltensweisen nicht im Ansatz nachvollziehen kann….inklusive mir, als seiner Ehefrau….
Ich versuche, wie auch hier, wirklich intensiv, seine Verhaltensweisen nachzuvollziehen und zu verstehen, aber das ist für jemanden, der leider sehr emotional ist, wie in meinem Fall, äußerst schwierig…..
Hier treffen Welten aufeinander und finden kaum gemeinsame Berührungspunkte….
Wenn man einen Menschen mit diesem "Defizit" kennenlernt, weiß man noch nicht, dass es existiert und lässt sich vollkommen unbeschwert darauf ein…..in dem Glauben, man wird sich mit der Zeit anähern…
Sobald einem allerdings bewusst wird,l dass der Partner einen in keinster Weise emotional versteht und es offensichtlich auch nicht kann, ist man vollkommen hilflos und kann auf keinerlei Erfahrungen zurückgreifen, die ähnlich wären….
Der Partner hat allerdings nicht einmal die Ansätze für diesbezügliches Verständnis und schon fangen die Probleme an…..
Er fühlt sich vollkommen unverstanden und nicht "ernst genommen" und unsereins "Normalo" glaubt, er will uns veräppeln, weil doch der emotionale Abgrund zwisvhen uns "soooo deutlich" ist….
Das ist er aber nur für jemanden OHNE Asperger-Syndrom…..
Nun hier meine Frage: Kann mir jemand Tipps geben, wie ich mit einem Aspewrger-Erwachsenen umgehe, der nicht glaubt, an diesem Defizit zu leiden?
Um den Bericht zu vervollständigen _> mein Mann leidet extrem unter den beruflichen Auswirkungen seines Defizits, hat aber auch die privaten Auswirkungen über die jahre registriert…..er glaubt nur nicht, dass er an einem "Defizit" leidet und verneint auch diese Diagnose bei unserem Sohn……die steht aber 100%ig fest….
Wie helfe ich ihm, das zu akzeptieren???????
Liebe M.,
Sie können versuchen, Ihrem Mann immer wieder zu erklären, dass Ihr Sohn krank ist und dass das kein Makel ist und dass Sie sehr unter der gesamten Situation leiden und gerne ein Gespräch bei einem Facharzt zusammen mit ihm hätten. Mit dem Arzt könnten Sie vor diesem Gespräch reden und ihm Ihr Problem schildern und ihn um Unterstützung bitten. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
und vorab allen die sich hier geöffnet haben ein großes Dankeschön!
Aber erst einmal zu mir. Ich bin vorkurzem erst 18. geworden und habe bis vor 2.Wochen nichts von Asperger gewusst. Ich bin durch einen glücklichen Zufall darauf gestoßen bin, nämlich als ich South Park geguckt hab.Das mag sich zwar beim ersten lesen komisch anhören aber hat mir die Augen geöffnet. Ich konnte leider bis jetzt noch keinen Artzt deswegen befragen, habe aber so ziemlich jeden Bericht hier gelesen, die Wikipedia min. 3 mal und habe auch bereits einige Fachartikel durch gelesen und sehe große parallelen zu meinen Verhalten von früher und heute ebenfalls.
Nun zu meinen persönlichen Erlebnissen.
Ich war bereits in der Grundschule anders als die anderen. Ich habe mehr Zeit damit verbracht Pokemon zu spielen und nebenbei Geschichtsdokus zu gucken als draußen zu spielen oder mich mit "Freunden" zu treffen. Ich wurde gerade in der Grundschule recht oft und hard gemobbt, wobei die Lehrerinnen oft auch mit gemacht haben. Gerade meine ehemalige Deutsch/Musiklehrerinn hat die anderen Kinder dabei käftig unterstützt. Dies hat mehrere Gründ a) habe ich bis heute eine furchtbare Handschrift und kann diese auch beim besten willen nicht verbessern und b) Habe ich gerade in der ersten Klasse eine G und K aussprache Schwäche gehabt (die hab ich mit meiner Mutter zusammen in den Griff bekommen). Naja nun mal zu den anderen Kindern. Da ich gerade als ich kleiner war sehr oft gereitzt wurde bzw. es schnell dazu kam das ich wütend wurde, haben mich die meisten gemieden und so war ich gerade in den Pausen oft allein und habe mich unter einen Tisch versteckt und Pokemon gespielt. (bis heute kann ich, wenn ich das Bild eines Pokemon sehe immer noch den Namen nennen und die Entwicklungsstufen [bis 1. bzw 2. Generation]) Zudem konnte ich im Kopf ohne Probleme 100×100 ausrechnen (mit 6. Jahren) wo mein 10. Jahre älterer Bruder daneben stand und ewig rechnete. In Sport bin ich bis heute keine große Nummer, das leigt aber auch daran, dass ich meine linke Körperhälfte auch nur äußerst grobmotorisch bewegen kann.
Nach der Grundschule wurde ich in der Schule von Jahr zu Jahr besser, wobei, da ich nach der 5. Klasse umgezogen bin und somit meine wenigen Freunde die ich in zwischen Zeit doch gefunden hab, alle wieder verloren habe. Ich stand also wieder bei Null, naja in diese Schule (eine Sekundarschule) habe ich mich nie wirklich eingegliedert da ich so oder so dort immer eine Art Außenseiter war. Das liegt vorallem daran, dass ich nicht bereits mit 14 Jahren wie fast jeder aus meiner Klasse Alkohol getrunken habe und auf Feiern war. Ich persönlich habe mir meine wenigen "Freundschaften" die ich hatte nur durch verstellen, halten konnte. Wenn sie lachten tat ich auch so als würde ich lachen dabei wusste ich oft nicht was daran witzig war. Bis heute schaffen es nur wenige mich aus der Verfassung zu bringen (hauptsächlich wenn sie für mich logische Fragen falsch interpretiert bzw. falsch beantwortet haben). Wenn sie einen Witz über meine Mutter brachten habe ich entweder gekontert (z.B. deine auch), oder eine Schüppe drauf gelegt. Ich muss leider auch sagen, dass ich so ein bisschen der klischee Asperger bin, da ich nur zwei Emotionen deuten, wiedergeben kann. Das sind zum einen Spaß und Wut wobei viele sagen das ich oft traurig aussehe meist aber einfach nur in Gedanken versunken oder mir die Sache egal ist. Lachen oder allgemein Emotionen zu zeigen, kostet mir eine große Mänge Kraft. Deswegen gucke ich oft gelangweilt bzw. sage oft wenn jemand etwas erzählt nur "Ah". Nun ja jetzt gehe ich bereits seit ein einhalb Jahren auf ein Fachgymnasium für Wirtschaft, habe ein paar Freunde die von Anfang an wussten das ich ein kleiner "Spinner" bin da ich mich anfangs so gegeben habe, sich jetzt aber alle wundern warum ich so distanziert wirke in letzter Zeit sie können es aber einigermaßen verstehen da ich von anfang an sagte, (ohne zu wissen das ich aller Wahrscheinlichkeit nach Asperger besitze) dass ich kaum Emotionen habe. Joa. Nach meinen Abitur möchte ich gerne Psychologie studieren, a) um Asperger noch besser verstehen zu können und b) um später vielleicht einmal selber gerade Kindern und ihren Eltern helfen zu können. Was mir bei meinen Ziel vielleicht helfen könnte ist, dass ich meine Mitmenschen permanet analysiere und versuche zu verstehen was sie zu dieser Handlung bewegt hat. Oft treffe ich dabei genau ins schwarze, weil ich ihnen genau zuhöre und auf jedes kleine Detail achte.
Abschließend hoffe ich das es niemanden stört das ich hier schreibe obwohl ich es noch nicht diagnostieziert bekommen habe und will mich bei jeden bedanken der diesen ewig langen Text gelesen hat.
Danke
MfG T.
Lieber T.,
wir denken, dass eine Diagnose sinnvoll wäre, zumal Sie sich mit dem Gedanken tragen, Psychologie zu studieren. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Meine 12 jährige Tochter hat das Asperger Syndrom.
Diagnostiziert wurde sie erst mit 11 Jahren. Sie war unser absolutes Wunschkind und von Begin an sehr an ihrer Umgebung interessiert.Sie sprach sehr früh, stellte viele Fragen und viele Menschen um uns herum meinten wir sollten sie auf Hochbegabung testen. Ich habe meinen Beruf aufgegeben und mich ganz auf ihre Entwicklung eingelassen. Bis auf einige schreckliche Schreianfälle hat sie sich wunderbar entwickelt und ich habe dann versucht alles zu vermeiden was diese Anfälle auslösen könnte. Mit den Jahren würde sie da sicherlich drüber hinauswachsen, dachte ich..
Mit der Einschulung begannen dann eigentlich die ersten Probleme. Lehrer aus dem gleichen Lehrgang wiedersprachen sich ständig. Die eine Lehrerin fand sie ein sehr intelligentes KInd, die andere eher duchschnittlich. Man fand sie nicht sozial genug, sie machte sich nicht gerne schmutzig und stand nicht gerne im Mttelpunkt. Sie sprach angeblich zu leise und überhaupt machte ihr das ganze Jenaplangefeier keinen sonderlichen Spass. Zwei jahre lang habe ich mir einreden lassen dass es nicht an der Schule liegt und ich viel zu viel auf mein Kind eingegehen würde. Nach zwei Jahren habe ich sie auf eine reguliere Schule wechseln lassen, wo sie innerhalb von 1,5 Jahren in allen Fächern ausser Sport auf 1 plus niveau sass. Sporten konnte sie allerdings garn nicht. Keinen Ball fangen etc. Nun geht sie auf ein Gymnasium in eine Klasse für Hochbegabte Kinder.
Sie spielt Violine und Klavier und interessiert sich sehr für Onkologie. Mit 10 erklärte sie mir, dass sie die Mimik anderer nicht deuten kann, dass sie wirklich lieber alleine oder mit Ihrer Schwester spielt. Das sie nicht weiss wie sie ein Gespräch beginnen soll und laufend halten soll. Ich habe dann 1 und 1 zusammengezählt und sie gleich auf Autismus testen lassen. Innerhalt von 8 Wochen hatten wir die Diagnose. Ich bin sehr froh, dass ich ihr zig Therapien in der Kindheit ersparen konnte, dass sie die chance hatte sich selbst so zu entfalten wie sie nun ist. Nun kann sie mitreden wenn Menschen, Lehrer und Therapeuten ihre Urteile fällen und vor allem habe ich mein Kind so angenommen wie es war und ein wunderbares enges Band mit ihr. Sie erklärt mir wie sie die Dinge empfindet, wir erklären uns gegeseitig unsere Denkweisen und haben dabei regelmässig unsere Ahaerlebnisse. Ja sie hat so ihre Besonderheiten und Schwierigkeiten und ich als Mama begleite sie bei Ihren Schritten eben so wie jede Mutter ihrem Kind auf seinem Weg hilft.
Und ich habe noch eine zwei Jahre jüngere Tochter. Auch bei ihr habe ich so meine Vermutungen. Und ja wir haben die selben Probleme die andere Familien mit Asperger Kindern auch haben, aber wir lassen uns nicht auf tiefgreifendes Entwicklungsgestörtes Therapieetwas reduzieren. Sorry aber bis jetzt habe ich noch keinen wirklich hilfreichen Therapeuten kennengelernt.
Liebe a.,
vielen Dank für Ihren interessanten Bericht, der Ihre Sicht der Dinge darstellt. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich habe hier einige Berichte studiert.
Nun habe ich eine Frage.
Kann es sein, dass die hier geschilderten Verhaltensweisen auch episodisch auftreten? Dass ein Mensch mit Asperger, in manchen Zeiten relativ gut mit den Anforderungen der Gesellschaft zurechtkommt und in anderen überhaupt nicht.
Dass er sich auch in Situationen eingewöhnen kann? Also zum Beispiel in Gruppen erst innerlich recht panisch reagiert und sich nach einigen Stunden besser zurecht findet?
Liebe Grüße, a
Liebe(r) Leser(in),
das ist durchaus möglich. Die Krankheit verläuft sehr unterschiedlich und ist von vielen Faktoren abhängig. Sie kann sehr ausgeprägt oder weniger stark ausgeprägt sein, das Umfeld spielt ebenso eine Rolle wie die Intelligenz oder die Förderung durch Angehörige. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
Unser 15 jähriger Sohn hat vermutlich das Asperger Syndrom.
Alle Verhaltensweisen deuten darauf hin und auch sein Opa ist Asperger Autist.
Wir kennen seine Schwierigkeit, Empathie zu empfinden und setzen ihn relativ wenig unter Druck (wir rechnen damit, dass er es einfach nicht kann)
Um sicher zu sein möchten wir Eltern gerne eine Diagnose.
Es geht dabei eher um uns, dass wir richtig mit ihm umgehen.
Er weigert sich aber hartnäckig und stur (auch wieder typisch mit Heul, Wutausbrüchen…)
Er sagt er möchte es nicht wissen ob er es hat oder nicht..
Ich spüre seine Angst dahinter und kann ihn auch verstehen. Auf ein Gespräch, ihm die Angst zu nehmen lässt er sich nicht ein. (mehrmals versucht!)
Wir verblieben so, dass ich/wir ihn über das Asperger Syndrom aufgeklärt haben und er, sobald er Leidensdruck verspürt, sich daran erinnern kann und wir ihm jederzeit zur Seite stehen wenn er sich testen lassen möchte.
Da er 15 ist hat er sicher mitzuentscheiden wenn es um Untersuchungen an seinem Körper geht….
Trotzdem habe ich einen "Beigeschmack" …Ist es als Eltern nicht unsere Pflicht, ihn untersuchen zu lassen?
Auch gegen seinen Willen?
Unser Fehler war, ihn nicht schon als Kind testen zu lassen aber da hatten wir die Zusammenhänge nicht erkannt.
Ihre Meinung dazu interessiert mich sehr. Ich möchte noch betonen, dass er im Alltag sehr gut zurechtkommt. Fehlende Kontakte stören ihn nicht, er wird nicht gemobbt und er nimmt Erziehungsmaßnamen, (wie "bitte in die Augen schauen" )an und versucht sich mehr und mehr anzupassen.
Liebe Grüße
Liebe T.,
erst mit 18 Jahren entscheidet Ihr Sohn über gesundheitliche Belange selbst. Bis dahin dürfen Sie das tun. Leider können wir Ihnen die Entscheidung nicht abnehmen, denn nicht jeder Patient mit Asperger Syndrom muss behandelt werden. Sie machen sich deshalb keiner unterlassenen Hilfeleistung schuldig, wenn Sie Ihren Sohn nicht zur Diagnostik zwingen. Vielleicht haben Sie jedoch einen Hausarzt, der auch Ihren Sohn kennt und können ihn einmal darauf ansprechen oder Sie erklären Ihrem Sohn einfach nochmal in Ruhe, dass Sie nur nichts versäumen möchten und ihm vielleicht Möglichkeiten offenstehen, die er bis jetzt nicht sieht. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Biowellmed-Team!
Glücklicherweise gehöre ich zu denjenigen, die vor mehr als 50 Jahren noch von Dr. Asperger selbst an seiner Klinik in Wien untersucht worden sind.
Bis auf ein bloß ansatzweise vorhandenes Liebesleben (bin ledig geblieben) bzw. die eklatante Unfähigkeit, selbst zu wirtschaften (muß inoffiziell besachwaltet werden), kann ich als Akademiker ein (vor allem für mein soziales Umfeld) halbwegs zufriedenstellendes Leben führen, obwohl ich nicht in medikamentöser Behandlung bin.
(Soweit möglich, habe ich das auch nicht vor, weil ich mir meinen Organismus nicht ohne zwingenden Grund vergiften lassen möchte.)
Allerdings sind bei mir auch andere Fähigkeiten wie Multitasking, wie sie für das heutige Leben unumgänglich sind, bei mir äußerst schwach ausgeprägt, sodaß ich mir jeden Tag mindestens ein paarmal selbst im Weg stehe.
Und im sozialen Bereich komme ich mir mitunter als regelrechter "Energiefresser" vor, der sein gesellschaftliches Umfeld nervt, obwohl er es gar nicht will.
Aus diesem Grund habe ich auch keine herkömmliche "Berufskarriere" gemacht, obwohl das von meiner Hochschulausbildung in Geschichte her zu erwarten gewesen wäre, sondern bin als akademische Hilfskraft in einer Bibliotheksanstalt beschäftigt, was meinen wachen Geist zwar nicht unbedingt befriedigt, aber immer noch besser ist, als wenn ich als Langzeitarbeitsloser meine irdische Existenz fristen müßte.
Schließlich sind meine Kernkompetenzen ziemlich spärlich gesät, sodaß sie beruflich als völlig unverwertbar einzustufen sind.
Um mich selbst zu entfalten, habe ich mich somit der Musik verschrieben und drei Instrumente (Klavier, Orgel und Gitarre) gelernt, wobei ich aber nicht vom Blatt spielen kann, sondern als reinrassiger "Audio-Typ" alles auswendig lernen muß.
Auch meine Motorik läßt sehr zu wünschen übrig, wenngleich ich durchaus mit dem Autofahren überdurchschnittlich gut zurechtkomme.
Im Klartext bedeutet das, daß ich mich zwar als Chauffeur in alles hineinsetzen kann, was 4 Räder unterm Bauch hat, aber für handwerkliche Arbeiten jedes Mal einen Spezialisten brauche.
Ein Widerspruch, mit dem auch meine engste soziale Umgebung nicht immer klarkommt, zumal dort davon ausgegangen wird, daß man entweder "hell auf der Platte" oder eben geistig minderbemittelt ist.
Ein Mittelding gibt's nicht, so wie auch (man verzeihe mir als Mann diesen Vergleich) eine Frau nicht nur ein bißchen schwanger sein kann – entweder, oder.
Die vorliegenden Zeilen sollen aber kein Lamento über Rahmenbedingungen und Begleitumstände sein, die man ohnedies nicht ändern kann, sondern gemäß Euren Anmerkungen als Denkanstöße dienen, wie der eine Leser oder die andere Leserin entweder bei Selbstbetroffenheit oder bei Konfrontation mit einschlägigen Patienten damit klarkommen könnte.
Lieber Leser,
wir danken Ihnen sehr für Ihren Erfahrungsbericht, der viel über das Leben eines Menschen mit Asperger Syndrom verrät und damit sicher für alle Betroffenen hoch interessant ist. Wir entnehmen Ihrem Bericht jedoch auch, dass Sie sicher Ihr Licht unter den Scheffel stellen. Danke und liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich bin seit 12 Jahren mit einem 'Asperger-Autisten' verheiratet. Viele Jahre haben wir nicht gewusst, dass mein Mann ein Aspi ist. Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass diese ganzen Jahre die Hölle für mich waren, denn da ich ein sehr einfühlsamer und sozialer Mensch bin, kann ich das Leben mit den Charaktereigenschaften eines Aspergers kaum ertragen. Als ich noch nicht wusste, warum mein Mann sich meist so kalt, emotionslos, taktlos, intolerant und zurückgezogen verhalten hatte, war ich oft am verzweifeln und wollte am liebsten einfach aus der Ehe fliehen. Trotzdem spürte ich, dass irgendwas mit meinem Mann nicht stimmte und ich ihn nicht alleine lassen wollte.
Heute wissen wir, dass er Asperger ist. Aber es fällt mir noch immer schwer damit umzugehen. Zwar kann ich jetzt ab und an mal einige komische Verhaltensweisen und Bemerkungen meines Mannes runterschlucken aber ich bin sehr unglücklich in meiner Ehe. Da ich ihn liebe und diese Liebe kaum erwidert werden kann (er sagt es zwar aber er kann es nicht leben) habe ich das Gefühl zu 'verhungern'! Er ist stets in seiner 'eigenen Welt ', will mit keinem was zutun haben und erwartet von mir, dass ich ihm dabei zusehe. Er kann nicht verstehen, dass die Menschen nicht alle so sind wie er. Daher lässt er mir kaum Freiheiten weil er mich doch immer um sich haben will . Nähe lässt er aber nicht zu. Wir sind doch zusammen in einem Haus sagt er. Das reicht doch. Er versteht die 'normalen' Menschen nicht.
Ich wünschte, ich wäre auch etwas kühler und könnte ihn verlassen. Aber er braucht mich, weil er einfach eine Behinderung hat. Eins habe ich gelernt: In vielen emotionalen Dingen, leben Aspis viel leichter als die Menschen, die voller Gefühle wie Einsamkeit , Mitgefühl und Liebe sind.
Ich weiß nicht wie das alles noch enden soll. Mein Mann ist zu keiner Therapie bereit. Mit 60 Jahren will er sowas nicht mehr angehen. Außerdem müsste er ja wieder in sozialen Kontakt mit einem Therapeuten treten. Das vermeidet er.
Soviel zu meinen Erfahrungen in Kurzform. Ich bräuchte sehr lange um alles genau zu erzählen und schreiben….
Liebe Leserin,
Ihre Erfahrungen klingen traurig und enttäuscht. Wir vestehen, dass Sie sich schwer damit tun, Ihren Mann von einer Therapie zu überzeugen. Die Frage ist, ob Sie das nicht dennoch versuchen sollten, denn er will ja offensichtlich auch nicht ohne Sie sein und alles hat eben seinen Preis im Leben. Wir empfehlen zunächst, dass Sie eine Therapie beginnen. Dort werden Sie Hilfe für den Umgang mit Ihrem Mann erfahren und vielleicht auch Tipps, wie Sie ihn zu einer Therapie hinführen. Wir danken Ihnen für Ihren Bericht und würden uns freuen, wenn es Ihnen bald besser geht. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Guten Tag,
ich habe eine bald 9 Jährige Tochter.
Sie ist seit sie 2 ist sehr verschlossen was soziale Angelegenheiten angeht, hasst sämtliche Gruppenaktivitäten un Geburtstage, bei ihrem Geburi lädt sie nur ihre Freundin ein… sie muss alles programmiert bekommen, nimmt vieles wörtlich. Sie hat noch nie Rollenspiele gespielt, stattdessen liebt sie Konstruktions und Logik-Spiele, auch will sie öfters schwierige Rechnungsaufgaben lösen, einfach so, aus Spass. Sie liebt Flaggen Kreuze, Schilder und Verkehrsmittel. Sie hat grosse Schwierigkeiten und Aengste wenn sie etwas abstraktes in konkretes umwandeln soll, z.B wenn man in der Schule sagt'nun könnt ihr etwas Malen'. Mit den Geschwister hat sie ein absolut dominantes Verhalten, man spielt nur was sie bestimmt hat und nur so wie sie es will, das endet immer mit geschrei, es ist manchmal so mühsam, von Harmonie ist bei uns kaum die rede. Sie nimmt viel von anderen, kann aber nur mit mühe geben.
Auch versteht sie die Ideen anderen nicht, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat kann daraus einen Trotzanfall entstehen, wie bei einer 3 Jährigen.
Sie will immer recht haben (auch bei kleinigkeiten) und muss ständig diskutieren, manchmal recht arrogant, das ist für uns nicht immer einfach.
Sie hat Angst vor neuen Situationen, vor allem wenn kein 'Programm 'dazu verfügbar ist.Dann weint sie und will nicht hin.
In der Schule hat sie keine Probleme, sie ist sehr gut, vor allem in Mathe- aber die Lehrer haben schon gesagt dass sie nicht aktiv mitmacht.
Sie schaut den Menschen nicht in die Augen (uns in der fam. schon) und grüsst kaum.
Nun wurde sie auf Asperger getestet, doch der gesprochene Teil hat sie leider nicht durchgeführt da sie ihr selektiver mutismus eingesetzt hat. Aber der Rest war schon eindeutig.
Der Neurologe will sie nun ein Paar mal zu einem Psychiater schicken, er meint dass Mädchen mit psychischen Probleme manchmal zu 'scheinautisten' werden… ? Er meint dass Asperger Kinder immer auch auf der sprachebene Probleme haben, was man bei ihr nicht deutlich behaupten kann.
Wie seht ihr das? ich möchte ihr eigentlich zu viele Arzttermine und so ersparen, denn sie ist ja nicht Dumm und fragt auch wieso…
Auch möchte ich nicht dass dann in die falsche richtung terapiert wird, denn wenn es das wäre, hätte es mit Psychologie nichts zu tun…
LG und vielen Dank
Liebe Leserin,
wie Sie wissen, ist uns eine Diagnosestellung nicht möglich. Aus Ihrer Erzählung könnte vieles für das Asperger Syndrom sprechen wie z. B. die Spezialinteressen, ritualisierte Handlungen und Kommunikationsprobleme. Dies abzugrenzen von einer psychischen Auffälligkeit ist jedoch nicht immer einfach. Wenn Ihre Tochter unter dem Asperger Syndrom leidet, wäre jedoch eine psycholugische Behandlung durchaus ebenso angezeigt und könnte ihr eventuell helfen. Deshalb spricht von unserer Seite nichts gegen eine solche Therapie. Wie Sie ja selbst schreiben, ist es schwierig für Ihre Tochter, mit anderen zurecht zu kommen. Dies wäre jedoch für ihren weiteren Lebensweg durchaus wichtig. Da sie intelligent ist, können Sie ihr doch auch durchaus erklären, dass man ihr helfen möchte, sich besser mit anderen zu verstehen, sich besser bei anderen zu äussern und ihr Leben einfacher zu gestalten. Das ist doch ein durchaus erstrebendswertes Ziel, das man auch einem Kind erklären kann. Uns scheint diesbezüglich ein offener Umgang mit den angesprochenen Problemen richtig. Alles Liebe
Ihr Biowellmed Team
Guten Tag,
aus meiner Erfahrung ist es wichtig, dass man bei 'Störunegn' am Kind sofort fachlichen kompetenten Rat sucht. Das ist aber nicht einfach.
Uns wurde eine Kinderpsychologische Praxis empfohlen. Diese empfahl eine Ergo-Therapie. Mich störte, dass die Ergo nie sagen konnte, wie die Therapie vonstatten geht.
Nachdem nun meine Ehe darüber in die Brüche ging, machte ich wieder mehr Druck, den ich aus Rücksicht auf die Ansichten meiner Frau immer unterlassen hatte.
Was mich nun sehr sauer machte, ist die Tatsache, dass die Praxis nun nach sechs Jahren ( sechs !!!!! ) auf meine konkrete Frage und den gesteigerten Problemen lapidar sagte: Ihr Sohn ist krank. Er hat AS.
Unglaublich.
Und dafür brauchten sie wertvolle 6 Jahre ???
Wichtig ist, sofort fachliche Kompetenz zu suchen.
Man sollte gleich zu einem Kinderpsychiater. Dafür braucht man die Überweisung eines Arztes. Wenn der eigene Hausarzt herumredet, kann man auch direkt sagen: ich WILL eine Überweisung zum … !
Dann klappt das.
Der Psychiater wird eine eingehende Befragung vornehmen (an Eltern UND Kind) und dann entscheiden, ob ein Antrag bei der Krankenkasse sinnvoll ist. Dann ist die Kostenübernahme kein Problem.
Allen Eltern nur Mut und viel Erfolg wünsche.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
vielen Dank für Ihren Bericht. Ihnen und Ihrem Sohn alles Gute!
Ihr Biowellmed Team
Hallo, mein Sohn ist jetzt fast 6 Jahre alt. Er sprach mit 3 JAhren nur Mama und PApa, konnte keine Blickkontakt aufbauen, war selten ansprechbar wenn mann etwas zu ihm sagte. Die Ärzte sagten mir damals er braucht halt noch ZEit. GUt, OK er wird zweisprachig großgezogen da geht es halt ein bißchen länger, dachten wir. Als er mit 3,1/5 immer noch nicht geprochen hatte nur unverständliche DInge wurden die Ohren untersucht, allerdings mit dem Ergebnis, dass ihm nichts fehle. Vorsichtshalber wurden die Polypen entfernt. Danach ging es etwas besser wir machen seit 2,5 JAhren Logopädie. aber es fruchtet einfach nicht so. Seine Wutanfälle damals schiebten wir und auch die Ärzte auf die Schwierigkeiten in der Sprache, wobei ich als Mutter immer das GEfühl gehabt habe , dass etwas mit ihm nicht stimmt. Als er in Kiga gekommen ist gab es einige Probleme. Er konnte sich einfach nicht anpassen. Er bekommt Wutanfälle wenn sie in den Hof wollten und er MAtschhose anziehen mußte, er bekam Wutänfälle wenn er seinen Babybell Käse aufmachen wollte und er ist kaputgegangen,. Diesen geteilten Käse wollte er dann auch nicht mehr Essen, wenn sie Stuhlkreis machten und ein Spiel spielten wollte er z. B. immer das gleiche Bild haben wie am Vortagund wenn nicht hatte er Wutanfälle. Er konnte keine großen Kontakte zu Gleichaltrigen herstellen, wobei die Kinder ihn immer akzeptierten. Einige solche Geschichten kann ich erzählen. MIt 4,1/2 JAhren wurde bei ihm eine Sehschwäche auf dem li. Auge Festgestellt Sehkraft weniger als 10% und +6,5 Dioprtien, wieder hatte man etwas auf das man sein Verhalten schieben konnte.Mir wurde empfohlen das FAmilienzentrum um RAt zu fragen und bekam auch Termine für die Psychomotorik Gruppe ein mal die Woche. MEin Sohn steht jetzt kurz vor der EInschulung und es ist nicht gewiß auf welche Schule er soll: Er ist auf jeden FAll schulfähig und könnt in die normale Regelschule. Aber in den letzten Monaten ist es wirklich extrem geworden sodass eine normale Regelschule wegen seines VErhalten recht schwirig werden könnte, dann ist da noch die Sprachschule aber die nehmen VErhaltensauffällige Kinder auch nicht. Im Kiga ist es im Moment sehr schlimm mit ihm er schlägt andere Kinder plötzlich, schmeisst mit Stühlen rum, schreit oft ohne erkennbaren Grund, erwird auch in letzter ZEit von anderen Kindern gehänselt, dass heisst sie sagen halt er ist dumm, er darf nicht mit zum Sport weil er immer so blöd rumschreit. Er sucht sich auch in letzter ZEit immer nur Spiele aus die er für sich machen kann. Er malt sehr gern aber immer nur seine Roboter die er auch immer nur grau/blau malt.Und er erzählt nur noch von Robotern und seine Kämpferfiguren. Aber wenn ein anderes Kind kommt und ihm seine 'Ordnung' dureinanderbringt gibt es Geschei.Von den Erzieherinnen habe ich gehöhrt , dass er oft verträumt im Zimmer rumläuft. Er sitzt oft nach so einem schlimmen Tag in seinem Zimmer und haut sich und sagt dass er sich sich hasse weil er so ist, dass tut mir als Mutter verdammt weh.Er hat keine Freunde und interrressiert sich auch nicht dafür. Es ist auch schon gefragt worden ob ich bei einem Museumsbesuch dabei sein könnte, weil dem Kiga die VErantwortung zu groß ist. Man weiß nie wie er reagiert er könnte an dem TAg ein ganz ruhiger Junge sein aber es kann auch anderst kommen. NAja Kinderneurologiezentrum war ich jetzt schon 2 mal und die sagen es besteht kein HAndlungsbedarf er ist halt ein aufgeweckter sturer Junge.Vor kurzem habe ich dann das Asperger Syndrom entdeckt und ich bin der vollen Überzeugung das mein Sohn diese Erkrankung hat.Ich weiss einfach nicht mehr weiter weil ich überall abgewiesen werde und er als normal eingestuft wird, aber es muss irgentetwas sein…
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
Sie sollten mit Ihrem Sohn in die Entwicklungsneurologie einer Universitätsklinik gehen. Dort kümmert man sich – anders als in der Kinderneurologie – um die Entwicklung von Kindern. Die Ärzte dort sollen sich Ihr Kind ansehen und dann ihre Meinung abgeben. Viel Glück!
Ihr Biowellmed Team
Hallo
ich habe eine Sohn 10 Jahre alt. Er hat sich schon als Kleinkind anders verhalten als alle anderen mit denen wir Kontakt hatten und haben. Schon beim Pekip, da war mein Sohn ca 7 Monate alt, wollte er sich nicht von anderen Kindern anfassen lassen. Sie durften nicht zu nahe kommen. Beim Kinder turnen mit 2 Jahren hat er auch nie ein Kind an die hand gefasst, auch nicht die die er besonders gut kannte. Im Kindergarten hat er fast nur alleine oder mit den Erziehern gespielt. Ich habe immer darauf hingewiesen das,das doch nicht so ganz normal ist, mir wurde immer gesgt ' Das wird schon, wenn er älter wird. Er braucht seine Zeit.' Ich muss auch noch erwähnen: er hat nicht gekrabbelt saß schon mit 7 Monaten auf einem Bobbycar (fuhr auch damit), und hat schon früh gut gesprochen. Konnte sich schlecht von mir trennen und ist niemals selbstständig zu anderen Kinder gegangen und hat mit denen gespielt. Er hat bis zu seinem 3 Lebensjahr bei Besuchen nur bei mir auf dem Schoß gesessen und hatte an sein Kuscheltuch angenagt. Nach dem Kindergarten in die Schule, ich dachte nun findet er bestimmt Freunde, oder spielt und redet auch mit anderen. Nun war er schon 6 Jahre, und es hatte sich auch in der Schule nichts verändert. Er wurde sogar agressiv. Und schlug mit seinem Turnbeutel um sich. Ich habe jeden Tag mit Ihm Hausaufgaben gemacht. Die Hausaufgaben machen wurden zu Machtkämpfen. Er hatte nach einer Zeile schreiben keine Lußt mehr,(war anstrengent) Und Mathe wurde auch immer schlimmer. Wir haben Ihn von der 2 Klasse zurück in die 1 Kl. versetzen lassen.
Wir waren auch bei einem Kinder und Jugend Psychater, der hat hat Ritalin verschrieben, damit er eine innerlich Ruhe bekommt, Diagnose ADS. Ich habe darüber viel gelesen und festgestellt, nein ADS ist es nicht. Ich habe auch die Tabletten vor 11/2 Jahren abgestezt und es hatte sich nichts bei meinem Sohn verändert. Nun ist er 10 Jahre und hat eine Rechenschwäche die positiv getestet wurde. Ich habe auch über Aspererr Syndrom gelesen und bin der Meinung das vieles auf meinen Sohn zu trifft. Nur von den Ärzten höre ich immer das das alles normal sein soll. Ich habe noch eien 2 Sohn der jetzt 6 Jahre alt ist. Der istnormal. Wut ausbrüche gehören auch dazu, aber er ist total aufnahme fähig spielt mit anderen Kindern auch Körperkontakt ist kein Problem.
Natürlich möcht ich meinem großen Sohn keine krankhait andicht. Aber es ist schon schön zuwissen was mit Ihm nicht stimmt, damit man besser damit umgehen kann, und das die Versuch alles zuändern endlich aufhören, DENN: EIN KIND IST KEIN VERSUCHSKANNINCHEN
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
es wäre vielleicht eine Möglichkeit, Ihren Sohn in einer Entwicklungsneurologie vorzustellen. Vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihre ausführliche Schilderung. Vielleicht kommt ja auch eine Rückmeldung von betroffenen Lesern. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo
Ich habe eine 11jährige Tochter,bei der ich seit dem Kindergarten den Verdacht habe,das sie Asperger hat.Letztes Jahr hat eine Freundin mir einen Bericht von éiner Betroffenen gezeigt und ich habe mein Kind sofort darin entdeckt.Zu der Zeit wurde sie -oder besser gesagt sollte sie-auf Dyskalkulie getestet werden.Bei dieser Testung wurde auch ein IQ Test gemacht und er zeigte das sie in manchen Bereichen überdurchschnittlich begabt ist und in anderen nicht.Das fand bei der Fachkraft kein Anklang bei mir schon.Auf meine Frage ob meine Tochter Dyskalkulie hat kam die tolle Antwort:Das haben wir nicht getestet da Dr.!!!! vom ????ja bereits getestet habe…Danke auch !!!
Stattdessen wurde festgestellt das da was mit meiner Tochter nicht stimmt.Das es was sei das tief bei ihr drinnen sitzt..Da wär ich nicht draf gekommen.Nein sowas aber auch!!!!!!Um das raus zu kriegen brauch ich kein Studium.Also habe ich weiter gesucht.Habe mit anderen (z.b. Jugendamt.Habe längere Zeit Hilfe des Jugendamtes in Anspruch genommen.) über meinen Verdacht gesprochen und jedesmal werde ich abgewimmelt.Es wird nicht ernst genommen was die Sache für mich nicht leichter macht.In jeden Artikel,den ich über Asperger lese erkenne ich mein Kind.Sie hat natürlich nicht alle erwähnten Symptome doch viele gleiche.Mittlerweile weiß ich nicht mehr weiter.Die Anfeindungen in der Öffentlichkeit sind nicht mehr so heftig,da sich einiges verbessert hat.Doch noch immer hat sie Probleme sich auf plötzliche Veränderungen einzustellen.Früher hat sie dann richtige Wutanfälle bekommen und die Leute haben gleich ihren Senf dazu gegeben.Leute ,wenn ein Kind sich nicht 'richtig' in der Öffentlichkeit benimmt ist es nicht automatisch schlecht erzogen.Und wer helfen will sollte sich bei den Eltern erkundigen,denn Sätze wie:Erziehen Sie doch mal ihr Kind richtig.Was aus so einem kind wird weiß man ja.Die werden kriminell!! helfen überhaupt nichtIm Gegenteil damit macht man die verzweifelten Eltern noch nieder!!! Vielleicht gibt es jemand der mir sagen kann an wen ich mich wenden kann um endlich zu wissen ob meine Tochter betroffen ist.Mittlerweile zweifel ich schon an mein Gefühl
Und damit lag ich bis jetzt richtig.Ich nehme mein Kind wie es ist.Manchmal fällt es mir schwer,weil man doch anders denkt und wenn keine Reaktion auf mehrmaliges Fragen kommt,dann ist das eine harte Probe.Und wenn dann noch Zeitdruck da ist…Ich bin stolz auf meine Tochter denn sie ist pünktlich,zuverlässig und sehr fantasievoll!!Sie ist einfach ein tolles Kind das auch fast überall mit ihrem Charme ankommt.
Und trotzdem hat sie es schwer und es tut ihr weh wenn sie nicht weiß warum andere sie so behandeln.Und mir bricht es schier das Herz. Nun mache ich schluß.Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.Schönen Gruß
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
Sie schreiben uns leider nicht, weshalb Sie den Verdacht bei Ihrer Tochter haben und auch nicht, wo sie untersucht wurde. Eine Untersuchung in der Entwicklungsneurologie wäre hier sicher zu empfehlen oder eine Untersuchung in einer Kinderneurologie, am besten an der Universitätsklinik, damit Sie Gewissheit haben. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich selbst bin vom Asperger Syndrom betroffen. Meiner Meinung nach habe ich wohl seit der Kindheit Probleme damit, aber es wurde erst im Alter von ca. 20Jahren diagnostiziert. Am Meisten leide ich darunter, dass ich ich das Gefühl habe von der Außenwelt getrennt zu sein. Der Zwang und der Druck sich in einer Gesellschaft anpassen zu müssen fällt mir schwer und belastet mich sehr, da ich (wie wohl einige Autisten) Einzelgängerin bin. In Bezug auf Freundschaften, fällt es mir ziemlich schwer soziale Kontakte zu knüpfen bzw. zu erhalten, sodass eine Freundschaft auf längere Dauer nicht möglich ist. Dass Freundschaften schön sein können, weiß ich nur vom Hören/Sagen. Diesen Standpunkt kann ich zwar teilweise verstehen aber noch lange nicht verinnerlichen und somit bin ich momentan nicht wirklich in der Lage Freundschaften zu knüpfen, geschweige denn sie auch aufrecht zu erhalten. Seit ca. einem halben Jahr habe ich einen neuen Freund, den ich stationär in einer Psychiatrie kennengelernt habe. Bei ihm wurde vor ca. 6 Jahren eine Psychose diagnostiziert und war deshalb auch einige Male in der Klinik. Gerade in den ersten Unterhaltungen mit ihm merkten wir, dass wir einige Gemeinsamkeiten haben. Er sagte dann auch, dass sich viele Symptome einer Psychose mit den Symptomen des Autismus decken. Gerade weil wir uns in einer psychiatrischen Einrichtung kennengelernt haben, war es schon im Vorfeld unserer Beziehung so, dass wir uns gegenseitig besser verstehen konnten, dass wir viel mehr Rücksicht aufeinander nehmen usw… Ich denke auch, dass es wahrscheinlich einfacher ist sich mit Menschen zu unterhalten( evtl. sogar Freundschaften zu schließen), die selbst mal in einer Psychiatrie gewesen sind oder sich halt mit der Psyche auskennen. Dies ist ein kleiner Tip, durch meine gesammelten Erfahrungen. Am Meisten macht es mich sehr traurig, dass ich das Gefühl habe, dass viele Menschen mich mit meinem Leiden nicht verstehen können. Durch Gespräche mit Bekannten und Verwandten habe ich viele schlechte Erfahrungen gemacht . Ich denke viele Leute können mich nicht verstehen, da ich auch Probleme habe mein Leiden so auszudrücken, (bzw. in Worte zu fassen) dass viele Mitmenschen sich kaum ein Bild machen können, was ich aussagen möchte. Was ich sehe und denke kann ich schwer anderen Personen mitteilen, eine Sache die auch für mich sehr deprimierend ist. Zudem leide ich auch sehr unter Reizüberflutung, speziell im Bereich der Akkustik. Oft schmerzt dies in meinem Kopf und ich kann die vielen Geräusche oder Reize nicht so schnell verarbeiten.
Dies führt oft zu Panikattacken, Orientierungslosichkeit bis hin zu den
'Wo bin ich!?', 'Wohin!?' oder 'Woher komme ich' Fragen. Im schlimmsten Falle wird mir schlecht, oder das Sprechen fällt mir schwerer, totale Unruhe äußert sich in Form von zittrigen Händen, die Wahrnehmung fällt zusammen, teilweise 'Kribbeln' im Gesicht usw…
Ansonsten bin ich relativ zufrieden mit mir, gerade wenn ich alleine bin, fühle ich mich 'normal'. Doch wenn ich zwangsweise mit fremden Menschen in Kontakt treten muss, z.B auf der Arbeit, stelle ich jedoch oft durch Andeutungen im Gespräch fest, dass ich gar nicht richtig verstanden werde. Diesbezüglich wird mir auch häufiger gesagt ich wäre sehr unzugänglich. Manchmal habe ich schon das Bedürfnis mich mit anderen Menschen zu unterhalten, jedoch scheitert dies daran, dass ich nicht richtig weiß, wie man sich über (für mich belanglose Themen) unterhält. Anders gesagt liegt mir 'Smalltalk' nicht. Einige Mitmenschen sagen auch ich wäre zu ernst bzw. deuten solche meine Mimik als ausdruckslos. Ironie verstehe ich meistens nicht oder brache länger als Andere diese zu verstehen. Und ziemlich schlimm ist für mich, dass ich nicht mit vielen Menschen gleichzeitig in einem Raum sein kann, weil ich erstens nicht alle Gespräche ordnen kann, oft muss ich erstmal den Menschen ,der mit mir ein Gespräch anfangen will, erkennen. Viele Mitschüler haben mich auch eher als Fremdkörper empfunden. Ich selbst habe aber auch gemerkt, dass ich mit den meisten Mitschülern nicht gut auskommen kann. Es gab viel Mobbing in der Schule sowie auch in Ausbildungen. Diese vielen Schwierigkeiten führten dazu, dass ich meine damals angefangenen Ausbildungen zu oft abgebrochen habe. Die ganzen Probleme, die ich hier aufgezählt habe, erschweren mir schon viele Dinge.
Bzw. merke ich, dass ich es schwer habe mein Leben zu meistern.
Und was mich an anderen Menschen nervt,ist das 'vorgegebene Wissen' über meine Erkrankung. Das heißt, dass manche Leute meinen zu wissen, wie es sich anfühlt darunter zu leiden.
Ich empfinde meine Krankheit nicht als Segen, sondern wirklich als Pech!
Ich weiß, dass Autismus nicht heilbar ist, aber ich muss halt irgendwie damit umgehen. Wie oft habe ich geflucht und habe mir gewünscht in ' NORMAL' zu sein. Ich komme jetzt langsam zum Schluss.
Ich wünsche mir von Aussenstehenden z.B. Angehörige oder Bekannte egal, mehr Verständnis für die Krankheit Autismus egal in welcher Form.
Ich wollte einfach mal mitteilen, wie sehr man darunter leiden kann, und andere normalerweise nicht in diese Fassade gucken können.
Ich wünsche mir für Angehörige, dass Sie solche Symptome des Autismus sehr ernst nehmen und schnell handeln, da viele die darunter leiden auch ziemlich schnell in Depressionen verfallen können.
Ich hoffe ich habe einigen Menschen die Augen öffnen können und wünsche vor allen Dingen den Betroffenen alles Gute!
Lg
M., 22 Jahre alt.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
vielen Dank für Ihren offenen Bericht, der auch sehr betroffen macht. Es ist für Menschen, die kommunativ sind und bei denen sich immer etwas bewegen muss, bestimmt schwierig, sich in Ihre Situation hinein zu versetzen. Es gibt jedoch auch viele andere Menschen, die ebenso die Ruhe lieben. Was wir damit sagen möchten ist, dass Sie nicht unbedingt zwischen gesund und 'krank' unterscheiden sollten, sondern sich eher mit dem unterschiedlichen Temperament der Menschen auseinandersetzen sollten und eher auf die Leute zugehen könnten, die Ihnen näher sind. es gibt eben viele Grautöne zwischen schwarz und weiß und viele verschiedene Charaktere. Auch im Beruf wäre es sicher besser, eine Arbeit zu suchen, bei der Sie Anforderungen gegenüber stehen, die zu Ihnen passen. Dass Ihnen das zunehmend mehr gelingt, wünscht Ihnen von Herzen
Ihr Biowellmed Team
ich habe einen Sohn (11 Jahre), der das Asperger-Syndrom hat. Es war nie einfach mit ihm. Aber im letzten Jahr wurde es immer schlimmer. So beschloss mein Sohn seit November 13 nicht mehr zur Schule zu gehen und wurde immer aggressiver. Er interessierte sich nur noch für seine Spezialthemen, schlug seine Schwester. Seine Schwester durfte z.Bsp. nicht mal mehr Besuch bekommen – da rastete er jedes mal aus. Irgendwann kamen noch Zwänge dazu und ich mußte ihn in die Kinderpsychatrie einliefern lassen, da ich ihm zu Hause nicht mehr helfen konnte. Dort war er jetzt ein halbes Jahr und wird nun entlassen. Jetzt habe ich Angst, dass alles wieder so werden könnte, wie es damals war. Mein Sohn kostet mich meine ganze Kraft und ich mache mir große Sorgen um ihn. Ich hoffe, daß er sein Leben trotz Behinderung einmal meistern kann…
Liebe Leserin,
das wünschen wir Ihnen auch. Es ist sicher eine große Herausforderung für die ganze Familie mit einem kranken Kind. Sie sollten alle Möglichkeiten in Anspruch nehmen, die Sie erhalten können. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo
Seit mehr als 10 Jahren bin ich mit einer Frau zusammen, die man als eher gefühllos und distanziert bezeichnen könnte. Ab und an gab es Phasen in denen es besser ging mit der Liebe und der Sexualität. Alles musste ich ansonsten erbitten, mit mal mehr oder weniger Erfolg.
Jetzt vermutet sie selbst das Asperger-Sydrom zu haben. Sie hat eine Leidenschaft, das Malen, das sie auch zum Beruf gemacht hat. Daneben hat wenig Platz in unser beider Leben, ich komme mir manchmal vor als würde sie mich garnicht wahrnehmen. Vermissen oder Eifersucht sind ihr fremd.
Ich liebe sie, aber ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll. Kann eine Therapie, wenn schon nicht die Störung, so aber vielleicht den Umgang damit erleichtern?
Gibt es Selbsthilfegruppen für Asperger Angehörige? Im Netz kann ich leider nichts finden.
Danke!!!
Lieber Leser,
eine Therapie ist sicher sehr zu empfehlen, wobei zunächst die Diagnsoe durch einen Psychiater gestellt werden sollte. Selbsthilfegruppen finden Sie unter aspies e.v. oder shg-asperger-syndrom.de
Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
Viele Mütter schämen sich für ihre Kinder mit Asperger Syndrom.
Gegen dieses Gefühl müsst ihr unbedingt ankämpfen. Habe selber eine 11 jährige Tochter und weiss wie man sich manchmal so in der Menge fühlen kann, wenn man auffällt. Ich selbst habe schon oft selbst ein wenig merkwürdig getan, damit sie geschützt wird und man denkt aha, die Mutter ist auch komisch aber da kann man ja nichts sagen.
Unsere Kinder sind nicht dumm, im Gegenteil, wir können gut mit ihnen kommunizieren und mal ganz ehrlich, die Phasen die normale Kinder durchlaufen, werden im Nachhinein eigentlich von den meisten selber bereut. Die meisten Lebensfehler mit all ihren Folgen passieren unseren Autis nicht so schnell und es ist eigentlich nur die oberflächliche Aussenwelt die die Probleme wirklich entstehen lassen. Stellt Euch vor es kommen immer mehr Menschen mit Autismus. Die Welt wird eine Nettere udn die Normalos werden die Nurts. Ich stehe zu meinem Kind und finde sich einen wundervollen Menschen., Zu spät kommen viele Menschen, antreiben muss man alle Pubertierenden, aber so ehrlich, intelligent und individuell sind die wenigsten. Ich danke Gott für meine wunderbare Tochter.
Liebe H.,
haben Sie vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Ihre Tochter hat viel Glück mit ihrer Mutter. Alles Liebe
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
bitte helfen Sie mir, ich weiß nicht mehr weiter!
Durch Zufall bin ich auf das Asperger Syndrom gestoßen und beim Lesen kam die Erkenntnis, dass dies eine Erklärung für die Probleme meiner jüngsten, inzwischen erwachsene Tochter sein könnte. Sie zeigt die meisten Symptome dieser Krankheit, hat ernorme Probleme sich angemessen in zwischenmenschlichen Situationen zu verhalten und erntet dafür Ablehnung. Zur Zeit leidet mein Mädel wieder furchtbar unter dem Verhalten ihrer vermeintlichen Freunde und wir Eltern und ihre Schwester machen uns große Sorgen. Ich habe meine Tochter schon im Kindesalter Therapeuten vorgestellt aber nie konnte mir jemand erklären, was los ist. Und seit dem ich mich mit dem Thema Asperger beschäftigte kommt mir auch der Verdacht, dass meine Mutter ebenfalls betroffen ist.
Ich möchte so gerne meinem Kind helfen aber ich weiß nicht wie. Wenn die das Wort Therapie oder ähnliches hört, geht sie schon in den Widerstand. Kann mir bitte jemand einen Tipp geben, wie ich ihr meinen Verdacht in angemessener Form erklären kann. Sie flippt jedes Mal völlig aus, wenn wir versuchen, mit ihr über ihre Probleme zu sprechen.
Ich glaube, dass es einfacher für meine Tochter sein wird, mit allem umzugehen, wenn sie weiß warum es so ist. Im Moment zweifelt sie nur an sich selber und versucht sich so zu verhalten, dass die anderen sie mögen. Ich habe eine höllische Angst, dass sie irgendwann eine Depression entwickeln wird, falls sie diese nicht schon hat.
Viele Grüße von einer völlig verzweifelten Mutter
Liebe Leserin,
wir sehen die Möglichkeit, dass Sie mit dem Arzt Ihrer Tochter reden und ihn bitten, mit ihr über das Problem zu reden oder mit einer ihrer Freunde darüber sprechen. Vielleicht finden diese eine Möglichkeit, das Ohr Ihrer Tochter zu gewinnen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo liebes biowellmed- Team,
da beim Asperger- Syndrom die zwischenmenschlichen Beziehungen gestört sein können, hätte ich eine Frage dazu:
Wenn man seine Bezugspersonen nicht mit dem Namen ansprechen kann, ist das auf diese Störung zurückzuführen, oder ist das unabhängig davon? Ich kenne niemandem, dem es ähnlich geht, habe auch noch in keiner Literatur etwas darüber gelesen.
Liebe(r) Leser(in),
das können wir nicht pauschal beantworten. Ein Psychologe,
der Sie kennt, kann das eher. Er könnte Ihnen sicher auch helfen, dieses Defizit zu überwinden. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Liebe Grüße
Hallo. Ich möchte einen Bericht abgeben, wie das mit unserem Sohn gelaufen ist, als positives Beispiel. Unser Sohn heißt Jonas und ist fast 11 Jahre alt. Wir haben bemerkt, das mit ihm was nicht stimmt, da war er 3 Jahre alt. Er hat erst mit 3,5 Jahren angefangen zu sprechen, dafür alles auf einmal. Er hat heute die Sprachgewandheit eines 30jährigen, was für uns als Eltern nicht immer lustig ist. Als er 4 Jahre alt war sind wir mit ihm ins SPZ gegangen, dort wurde die Diagnose ADS gestellt. Da mein Mann und ich beide in der Medizin arbeiten, glaubten wir das keine Sekunde lang. Wir sind im SPZ entlassen worden, mit den Worten haben Sie Probleme melden Sie sich. Wir waren noch 1 bis 2 mal dort. Jonas ist dann im Kindergarten zurückgestellt worden und hatte einen Integrationsstatus. Das hieß er ist mit 7 Jahren zur Schule gekommen. Da war das SPZ für ihn nicht mehr zuständig, man verwies uns ans KJPD. Da waren wir immer in ambulanter Behandlung ca 1 Jahr lang, bei einer guten Psychologin. Die erkannte das mit Jonas was nicht stimmte, konnte aber ambulant nicht erkennen was. So war Jonas 1 Jahr auf der Warteliste zur tagesstationären Aufnahme ins Helios Klinikum. Dann kam der Platz, er war 3 Monate dort, hatte dort Unterricht und therapeutische Maßnahmen. Man erkannte relativ früh, das er Asperger Autismus hatte. Jetzt hatten wir endlich eine Diagnose, die Erleichterung war riesig. Inzwischen hat er einen Behindertenausweiß mit 80%, Pflegestufe 1,einen Transport zur Schule und nach Hause, und 6 Stunden die Woche eine Familienhelferin. Jonas hat nach der Diagnose die Schule gewechselt. Er geht in die 4 Klasse,die Klasse besteht nur aus 12 Kindern, kommt jetzt im Sommer in die 5.. Hatte ein gutes Zeignis, und ist Klassensprecher.Er soll demnächst Schulsprecher werden. Er ist voll integriert in die Klasse, leider sind ihm die anderen Kinder unterlegen, so das er dort keine Freunde hat, weil ihm die alle zu blöd sind, wie er selber sagt. Ansonsten ist er ein lieber Junge, überhaupt nicht Agressiv und frech. Hat noch nie Scheiße gesagt, weil er sich ja so vornehm ausdrückt. Er ist total sozial eingestellt, kümmert sich rührend um jüngere Kinder die Hilfe brauchen. Letztens war ich mit ihm einkaufen und einem Herrn fiel ein ganzer Bierkasten um, mein Jonas stellt sich hin, und sammelt die Scherben mit auf, das ist mein Sohn, so ist er.Er geht 1 mal die Woche reiten, denn Tiere sind seine Welt. Und 1 mal die Woche geht er Töpfern. Er ist sehr selbstbewußt, und tritt für seine Rechte gut ein. Inzwischen kommt er alleine von der Schule nach Hause, mit 3mal umsteigen. Das alles war ein langer Weg, und erfordert unheimlich viel Einsatz von den Eltern. Aber man muß ja wissen, es zählt nur das, was wichtig und richtig für diese Kinder ist, und nicht was wir Eltern wollen.Also setzt euch ein für eure Kinder, und laßt euch nicht mit wagen Informationen abspeisen. Ich möchte allen Mut machen, man kann viel für sein Kind erreichen, und auch rausholen, wenn man sich einsetzt und dranbleibt.Ich habe mit Jugendamt guten Kontakt, auch per Mail, das haben wir über die Jahre gepflegt, unsere Bearbeiterin kommt sogar zu uns nach Hause, zum Hausbesuch. Also es muß nicht immer alles schlecht laufen, wir haben viele positive Erfahrungen gemacht. Ich wünsche allen Eltern da draußen, durchhalten, und auch mal das positive am Kind sehen.
Liebe S.,
wir danken Ihnen für Ihren Erfahrungsbericht und freuen uns, dass es Ihrem Sohn so gut geht. Weiterhin alles Liebe
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
wir haben einen 9 jährigen Sohn mit diagnostiziertem Aspergersyndrom,
allerdings mit teilweise aggressiven Verhaltensweisen. Seit 5-6 Jahren
besuchen wir Ergotherapien mit dem Erfolg,das er sich dabei wohlfühlt,
aber seine Aggressionen weiterhin (wie ich in verschiedenen Büchern zu
lesen ist) nur zu Hause ablässt. Von verschiedenen Psychologen haben wir aber auch verschiedene Meinungen gehört, sind aber leider bis jetzt
noch nicht zu einer Lösung gekommen.Wir brauchen dringend Hilfe
oder Ratschläge.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
das Auftreten von Aggressionen ist beim Asperger Syndrom nicht selten. Sie sollten sich einen guten Psychiater suchen, der Ihren Sohn in regelmäßigen Abständen untersucht und beurteilt und auch entscheiet, ob er eventuell medikamentös behandelt werden sollte. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo.Ich bin 31 Jahre alt und fühle mich ziemlich unglücklich.Das hat einen bestimmten Grund:Ich habe schon seit meiner Kindheit das Gefühl mit sozialen Kontakten (Freundschaft,Beziehung usw.) nur zu scheitern.Ich sehe einen Weg meinen beruflichen Werdegang hinzukriegen.Ich bin selbstständiger Gitarrenlehrer und habe gut Kundschaft.Da mache ich mir keine Sorgen.Aber ein Privatleben gibt es so gut wie gar nicht.Grade mal einen sporadischen Freund habe ich,wo ich aber auch nicht das Gefühl habe,dass wir aus dem selben Holz geschnitzt sind.Wo ich mich wiedererkenne bezügl.Asperger Syndrom:Ich habe ein ausgeprägtes
Sonderinteresse und das ist Musik.Ich weiss dass ich zum glücklich sein eine Band brauche mit der ich regelmässig auftrete.Ich hatte bis letztes
Jahr 2 Bands,mit einer probte ich als Schlagzeuger immer Donnerstags,mit der anderen als Gitarrist und Sänger immer Dienstags.Beide Bands haben sich inzwischen von mir getrennt mit der Begründung es würde nicht passen.In einer der beiden Bands habe ich mich auch nicht wohl gefühlt,da kam das also nicht überraschend,in der anderen war ich jedoch echt glücklich und hatte das Gefühl,genau die Band zu haben die ich mir immer gewünscht hatte.Aber da kam auf einmal eine Mail mit der Überschrift:Und tschüss.Jetzt habe ich wieder nur meine Arbeit und gehe danach aufgrund meiner neuen Freizeit in Selbsthilfegruppen für Soziale Phobie undSchwule und Lesben.Ich rede mir immer innerlich ein dass ich stark sein muss und dass ich wieder Kontakte finde,merke aber tief in mir eine krasse Einsamkeit,wo ich das Gefühl habe sie nicht zu besiegen.Eine Beziehung (Ich bin homosexuell) habe ich auch inzwischen seit über 5 Jahren nicht mehr gehabt.Ich starte jetzt bald zum 3.Mal mit Bandgründung habe aber jetzt schon wieder die Erwartungshaltung,dass man sich eh wieder von mir trennen wird.Könnte es sein dass ich Asperger Syndrom habe?
Ich bin kurz davor einen Test zu machen.
Lieber Leser,
das können wir so nicht entscheiden. Wir empfehlen Ihnen, sich an einen Neurologen mit der Bitte um Diagnostik zu wenden. Dann kann man Ihre Probleme genau einordnen und am besten einen Weg finden, Ihnen zu helfen. Dass es Ihnen bald besser geht wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo!
Ich bin 34 Jahre alt. Glauben Sie mir, ich verstehe was Asperger Autismus bedeutet. Habe schon einige Bücher darüber gelesen und im Internet recherchiet seit ich gasagt bekommen habe, dass mein 6-jähriger Sohn autistische Züge aufweist.
Habe da auch nebenbei festgestellt, dass die Symptome des Asperger Syndroms auch auf mich zutreffen. In der Kindheit zeigte ich keinerlei Interesse mit anderen Kindern zu spielen, vielmehr beschäftigte ich mich mit mir selbst und fühlte mich dabei am wohlsten. Mir hat es nicht daran gelegen mich mit irgendwelcher Freundin zu beschäftigen. Das ist auch heute noch so geblieben.
Ich fragte mich schon mein ganzes Leben lang warum ich nicht wie andere Menschen locker kommunizieren kann, dass fängt schon bei dem typischen Small talk an, bei dem ich vollstens überfordert bin und meistens garnicht weiss was ich sagen und antworten soll und meistens ist mir dann auch garnicht bewusst ob ich an der Reihe bin zu reden oder fragen. In diesem Falle ziehe ich mich meistens aus der Afäre indem ich sage ich wäre in Eile. Wie so oft muss ich mich verstellen, damit die Leute nicht merken, dass ich irgenwie anders bin.
Ich habe mir vieles autodidaktisch beigebracht, z.B. schreiben und lesen mit 4 Jahren, habe aber soziale Defizite.
Meine Mutter sagte mir wie so oft ich solle mich besser in die Gesellschaft eingliedern, was sie damit meinte habe ich nicht verstanden.
Meine geliebten Ritualle, welche ich täglich beibehalte geben mir Sicherheit. Das sind jetzt nur einige Symptome. Durch die ganze Kritik, Unverständniss meiner Eigenartigkeit und Mobbing habe ich noch Depression entwickelt. Dazu kommt noch, dass ich ADS habe.
Was ich sehr Schade finde ist, dass es heute noch Psychiater gibt die sich mit dem Asperger Syndrom nicht, oder sehr wenig auskennen. Hierbei besteht die Gefahr, dass eine falsche Diagnose gestellt wird, vor allem dann, wenn ein Asperger Autist sein Leiden nicht genau beschreiben kann, denn er weiss nicht genau was mit ihm los ist.
Mit freundlichen Grüßen
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
herzlichen Dank für Ihren aufschlussreichen Bericht, der sicher vielen Betroffenen hilft, sich nicht so allein mit dieser Krankheit zu fühlen. Ihnen persönlich alles Gute wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
bei unserem Sohn wurde im Alter von 14 Jahren das Asperger Syndrom diagnostiziert.
Inzwischen ist er 21 Jahre alt. Im letzten Jahr schaffte er das Abitur ohne größere Bemühungen.
Das dies möglich ist bezweifelten vorher viele Lehrer, Bekannte und Verwandte.
Da uns vom diagnostizierenden Arzt gesagt wurde, die Schule wird für unseren Sohn schwer zu duchstehen sein, das Studium dagegen wäre leichter, waren wir natürlich überglücklich als er die Schule mit Abschluss beendet hatte.
Doch seit dem hat unser Sohn nur Probleme.
Er weiss einfach nicht, was und wo er studieren soll.
Die Schule war geregelt, gab ihm auch Sicherheit und jetzt gibt es keine festen Regeln, er ist furchtbar verzweifelt und totunglücklich.
Die gesamte Familie leidet unter dem Hin-und Her seiner Entscheidungen.
Er hat dann an einer Uni begonnen, ist dort sehr unzufrieden und möchte nicht dort bleiben. Abmelden möchte er sich aber auch nicht, da er noch nichts anderes hat.
Wir sind uns aber ziemlich sicher, dass er nicht mehr hingehen wird.
In der Stadt hat er eine Wohnung bezogen, die uns natürlich viel Geld kostet.
Er braucht ständig Hilfe in der Wohnung, die ich ihm über Telefon oder PC versuche zu geben.
Wir sind verzweifelt, weiß jemand einen Rat für uns, wie wir uns verhalten sollen.
Oder wie man ihm, bei dieser offensichtlichen Überforderung helfen kann.
Ein sehr großes Problem ist auch, dass er die Diagnose Asperger Syndrom nicht akzeptiert.
Liebe(r) Leser(in),
es ist gut möglich, dass Ihr Sohn professionelle Hilfe braucht oder ständig Ihre Unterstützung. Eine gute Möglichkeit wäre auch, ihm ein BA – Studium zu empfehlen, denn da wäre er wieder ähnlich sozial eingebunden
und hätte klare Strukturen, die man sich bei einem freien Studium doch selbst erarbeiten muss, was in seinem Fall ein Problem ist. Machen Sie sich die Mühe und suchen Sie mit ihm zusammen eine Lösung, die für ihn interessant ist. Viel Glück wünscht
Ihr Biowellmed Team
Guten Tag
Unser Sohn ist acht Jahre alt und besucht derzeit die zweite Klasse. Vergangenes Jahr wurde bei ihm das Asperger Syndrom diagnostiziert.
Er befand sich schon im ersten Kindergartenjahr in ergotherapeutischer Behandlung im Kinderzentrum Kloster Maulbronn bei Prof. Karch, da er seiner Kindergärtnerin irgendwie auffällig war.
Während dieser Behandlung, die Motorik und Sozialverhalten umfasste, machte er erkennbar deutliche Fortschritte, sodaß wir uns nach Abschluß der Behandlung entschlossen haben ihn auf eine normale Schule zu schicken.
Im Verhalten mit anderen Kindern ist unser Sohn weitestgehend unauffällig. Sein Freundeskreis beschränkt sich auf 2-3 Kinder mit denen er täglich Kontakt auch nach der Schule hat.
Unser Problem liegt nun darin, daß er im Unterricht oft mit den Gedanken nicht beim Lernstoff ist, sondern eher an seine Kanninchen oder anderes denkt.
Erklärt die Lehrerin etwas, dann hört er meist nur den ersten Satz und folgt den weiteren Ausführungen nicht.
Lernstoff den er gestern noch problemlos bewältigte, stellen ihn heute vor ein Problem, das er nur mit Hilfe lösen kann.
Diese Schwächen zeigen sich in Deutsch ebenso wie im Rechnen oder anderen Fächern.
Was können wir tun, daß unser Sohn beim Unterricht aktiv zuhört und nicht ein seine Welt abtaucht.
Mit freundlichem Gruß.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
wir empfehlen Ihnen, einen in dieser Krankheit bewanderten Therapeuten aufzusuchen, der dann mit Ihnen zusammen entscheiden wird, was weiter zu tun ist. Vermutlich wird man Ihnen eine Psychotherapie für Ihren Sohn empfehlen und auch über medikamentöse Unterstützung sprechen. Sie sollten Ihren Sohn keinesfalls allein mit seiner Krankheit lassen. Und halten Sie sich immer wieder vor Augen, dass berühmte Persönlichkeiten unter Asperger Syndrom litten, d. h., auch wenn vielleicht bei Ihrem Sohn manches anders läuft als Sie sich das vorgestellt haben, muss das absolut nicht heißen, dass er keinen Lebenserfolg haben wird. Alles Gute für Sie und Ihre Familie wünscht
Ihr Biowellmed Team