Eine 65jährige Patientin, die vor 10 Jahren bereits eine 5 fach Bypass-Operation wegen koronarer Herzerkrankung durchführen lassen musste, wurde routinemäßig beim Kardiologen vorgestellt. Beschwerden waren keine vorhanden. Der Kardiologe veranlasste ein Langzeit-EKG. Dabei stellte sich ein intermittierendes Vorhofflimmern heraus, das heißt, ein immer wieder auftretendes Vorhofflimmern. Die Patientin wurde zunächst nach eingehender Aufklärung auf Marcumar eingestellt. Die Einstellung gestaltete sich jedoch sehr schwierig, da sie dem Wein nicht abgeneigt war und sich auch nicht streng an die Zeit- und Einnahmevorschriften hielt. Es kam zu einer leichten Blutung aus der Blase, die jedoch sofort nach Dosisreduktion wieder aufhörte. Dennoch wollte die Patientin von da an kein Marcumar mehr einnehmen. „Ich nehme dieses Teufelszeug nicht mehr“. Alle Aufklärungsversuche hatten keinen Sinn. Da wir das hohe Risiko kannten, dem sie ausgesetzt war, schafften wir es, sie zu einer stationären Abklärung in der Klinik zu überreden, in der sie damals operiert worden war. Dies stellte sich als der richtige Weg heraus. Die Patientin bekam eine Herzkatheteruntersuchung. Dabei stellte man fest, dass die rechte Herzkranzarterie verschlossen war. Man setzte erfolgreich einen Stent ein, die Patientin nimmt wieder Marcumar und hat ihren Alkoholkonsum deutlich reduziert, da sie nun – nach Aufklärung durch die Klinik – begriffen hat, dass es um ihr Leben geht. Das Vorhofflimmern ist inzwischen nicht mehr aufgetreten. Wir hoffen, dass sich der Krankheitsverlauf weiterhin so positiv gestaltet.
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Eine Antwort auf „Vorhofflimmern war nur das Symptom“
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Am 9.12.15 wurde mir wegen Vorhofflimmern ein Herzschrittmacher mit Zwei-Kammersystem implantiert. rei Wochen später stellte man bei mir Wasser in der Pleurakammer fest. Man hat inzwischen dreimal jeweils 1 1/2 l Flüssigkeit herausgezogen; nun bildet sich schon wieder Wasser. Kann hier ein Zusammenhang mit dem Herzschrittmacher bestehen ? Der Erguss ist immer auf der rechten Seite, ebenso der Schrittmacher. Um eine Antwort wäre ich dankbar.
Lieber Herr W.,
das ist möglich, wenn es eingeblutet hat(blutiges Punktat) oder eine Infektion bei der Implantation verursacht wurde(Entzündungszeichen erhöht) oder, wenn die Einstellung nicht optimal ist. Bitte fragen Sie beim nächsten Punktieren nach der Ursache des Ergusses. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team