Ein 84 jähriger Patient kommt in unsere Praxis, nachdem er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Er sei im Krieg in Russland gewesen und habe dort das „Wolhynische Fieber“ gehabt und das komme jetzt alle paar Jahre wieder. Er habe das schon öfters gehabt, aber nie so stark wie jetzt. Sehr schlecht sei es ihm gegangen, er habe Kopf- und Bauchschmerzen und hohes Fieber gehabt und habe nichts mehr essen können. Da habe ihn seine Tochter ins Krankenhaus gebracht. Dort habe man ihm gesagt, sie kennen diese Krankheit nicht und man habe ihm Antibiotika gegeben. Jetzt habe er noch etwas Kopf- und Bauchschmerzen und Husten, er habe 5 kg abgenommen, sonst gehe es ihm jedoch wieder gut. Er hoffe nur, dass das nicht so schnell wieder komme. Er habe dieses Mal Angst bekommen. Nach der Untersuchung entscheide ich mich dafür, nochmals eine Blutprobe zu nehmen und diese auf Wolhynisches Fieber untersuchen zu lassen, da der Patient nur 1 Woche lang behandelt worden war und offenbar seine Körperkräfte jetzt doch altersbedingt so nachgelassen hatten, dass er mit dieser Krankheit Probleme bekam und ich konnte auch nicht verstehen, dass man im Krankenhaus nur einen Routine-Bluttest gemacht hatte und nicht auf Bortonella untersuchte. Nach 1 Woche kam das Ergebnis. Es fanden sich im Blut unseres Patienten tatsächlich hohe Antikörpertiter für Bortonella quintana. Wir begannen eine Behandlung von 4 Wochen mit Antibiotika und werden den Verlauf weiter überwachen, insbesondere hoffen wir, dass damit die Krankheit besiegt ist. Gelernt habe ich dabei wieder einmal aufs Neue, dass Patienten häufig wertvolle Hinweise geben, denen man unbedingt nachgehen muss.
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Eine Antwort auf „Wolhynisches Fieber (Trench Fever)“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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Ihren Arztbericht vom 14.07.2011 kann ich nur bestätigen, mit dem Unterschied, daß ich im 89. Lebensjahr bin. Der letzte mir bewusste derartige Fieberanfall liegt 50 Jahre zurück. Nach Behandlung mit Novalgin haben sich die Beschwerden verringert und sind jetzt nach zwei Tagen fast ganz abgeklungen. 14.07.2011 14 Uhr 30
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
danke für Ihren Bericht. Schön, dass es Ihnen besser geht. Hat man bei Ihnen schon die Diagnose bestätigt und eine Therapie durchgeführt? Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team