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Schulterluxation = Schulterverrenkung

Fachartikel zum Thema Schulterluxation = Schulterverrenkung

Schulterverrenkungen mit Auskugelung der Schulter sind relativ selten und betreffen ca. 15 von 100 000 Menschen.

Ursachen

Man unterscheidet die traumatische Schulterluxation, die nach einem Unfall auftritt und zur Auskugelung der Schulter führt, die posttraumatische Schulterluxation, die nach einem Unfall als Folge eines Schadens im Bereich der Bänder oder des Gelenks bereits bei leichten Bewegungen auftritt und die habituelle Schulterluxation, die ohne Unfall auftritt, bei der eine Veranlagung für eine Luxation vorliegt z. B. durch schlaffe Bänder oder Formvarianten der Schulterpfanne, die eine erhöhte Luxationsgefahr nach sich ziehen. Bei habituellen Schulterluxationen kann der Arm auch absichtlich ausgekugelt und sofort wieder eingekugelt werden. Gefährlich sind vor allem Hebelbewegungen mit einer Außendrehung des Oberarmes.
Luxationen können im Schultergelenk vorkommen, weil das Schultergelenk ein wenig überdachtes Gelenk ist, das einerseits als Kugelgelenk eine starke Beweglichkeit zulässt, andererseits jedoch durch seine überwiegende Muskelführung auch anfälliger für Luxationen ist.

Beschwerden

Eine traumatische Schulterluxation ist sehr schmerzhaft und sollte schnellst möglich behoben werden. Habituelle Schulterluxationen sind meist nicht schmerzhaft, da die Gelenkführung bereits lasch ist.

Feststellen der Erkrankung

Bei der traumatischen Schulterluxation steht der Schmerz im Vordergrund und bereist beim Betrachten der Schultergelenksform fällt eine Fehlstellung auf. Die Diagnose wird durch Röntgenaufnahmen der Schulter, eventuell Ultraschallaufnahmen zur Beurteilung der Rotatorenmanschette und gegebenenfalls durch CT und NMR gestellt.

Behandlung

Ziel der Behandlung ist das sofortige wieder einrenken(reponieren) ohne Schäden hervorzurufen. Dies kann von einem erfahrenen Arzt nach Schmerzbekämpfung durchgeführt werden. Anschließend muss eine Röntgenaufnahme erfolgen, um die Unversehrtheit des Gelenkes sicherzustellen und die Kontrolle der Gefäß- und Nerven- und Muskelsituation.
Je nach Schwere der Luxation erfolgt anschließend die Ruhigstellung in einem geeigneten Verband für 1 – 6 Wochen. Gleichzeitig kann eine Schmerz- und Entzündungshemmende Behandlung erfolgen und Eis aufgelegt werden. Nach Beendigung der Ruhigstellung ist eine Physiotherapie empfehlenswert mit dem Ziel, die Muskeln, die die Schulterführung bewirken, zu stärken. Diese konservative Behandlung kann bei jungen Menschen, die aufgrund sportlicher Betätigung oder schwerer Arbeit ihre Schulter sehr belasten, eventuell nicht ausreichen. Dann wird ein operativer Eingriff durchgeführt. Dieser soll dazu dienen, weitere Luxationen zu verhindern.
Hierfür stehen ca. 200 verschieden Operationsmethoden zur Verfügung, unter denen je nach Schwere der Schulterluxation, nach Anforderung an das Belastungsausmaß und nach Erfahrung des Operateurs die für den jeweiligen Fall geeignete Methode ausgewählt werden kann. Je älter ein Patient ist und je weniger er auf Krafteinsatz seiner Schulter angewiesen ist, desto weniger rät man zur Operation, da jede Operation mit schweren Gefäß – und Nervenschäden einhergehen kann, zu einer Einschränkung der Beweglichkeit führen kann und die üblichen Operationsrisiken mit sich bringt.

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