Eine 56 jährige Patientin kommt wegen geröteter, schuppender, runder Herde auf der Haut des Gesichtes und Rückens und berichtet, dass diese vor allem bei Sonne und Kälte verstärkt auftreten und sich zunehmend verschlimmern, insbesondere, wenn sie versuche, sie mit Salben zu behandeln und die Schuppen abzukratzen. Die beim Hautarzt durchgeführte Hautprobe ergibt die Diagnose chronischer diskoider Lupus erythematodes. Die Patientin wird daraufhin an der Universitätsklinik vorgestellt und nochmals gründlich untersucht. Bei ihr lassen sich antinukleäre Antikörper (ANA) nachweisen, jedoch keine Antikörper gegen ds-DNA. Sie wird auf Hydrochloroquin eingestellt, was sie 2 Monate einnimmt. Örtlich erfolgt eine Behandlung mit einer kortisonhaltigen Salbe. Außerdem wird ihr konsequenter Lichtschutz empfohlen, nach Empfehlung der Selbsthilfegruppe in Kombination von Daylong 25 Ultra und Anthelios 60. Nach 2 Monaten klagt sie über ungewöhnlich starke Kopfschmerzen und Augenflimmern. Deshalb wird die Behandlung mit Hydrochloroquin beendet und eine Kortisonbehandlung mit 5 mg Kortison pro Tag begonnen. Gleichzeitig werden die örtlichen Behandlungsmaßnahmen weitergeführt und für die Gesichtsherde noch Metronidazol 1 % in Linoladiol verwendet. Seither leidet die Patientin immer einmal wieder unter leichten Schüben des Lupus erythematodes. Bei Auftreten eines Schubes wird sofort kurzfristig die Kortisondosis auf 20 mg pro Tag erhöht und dann wieder langsam reduziert. Derzeit weist sie lediglich diskrete Veränderungen an beiden Oberarmen auf mit randbetonter Rötung an den Herden. Zur Osteoporosevorbeugung unter Kortisontherapie wird sie mit Calcium und Vitamin D behandelt. Mit dieser Behandlung kommt sie bis jetzt gut zurecht.
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Erfahrungsberichte (2) zum Thema „kutaner Lupus erythematodes“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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Ich bin 46,w, habe den kutanen Lupus,eine Hetretopie- weshalb ich auch Krampfanfälle bekommen kann und mit Keppra und Vimpat gut eingestellt wurde. Zudem besteht der Verdacht auf ein Antiphospholipidsyndrom, was noch genauer untersucht wird.
Jedenfalls wäre ich lt. meinem Arzt thrombosegefärdet und nehme noch ASS 100. Mir geht es eigentlich sehr gut,ich mache Sport, ernähre mich gesund. Nun habe ich doch Angst, da ich jetzt 1/2 Tablette Resochin tgl. nehmen muss- ich bin sehr dünn und habe starken Hautlupus- das sich da Thrombosen bilden könnten. Könnte das sein?
Liebe(r) Leser(in),
bei Organbefall, d.h. systemischem Lupus besteht ein erhöhtes Thromboserisiko. Dieses kann durch ein Antiphosspholipidsyndrom noch erhöht werden. Wir schlagen vor, dass Sie die Untersuchung abwarten und dass man dann nochmal entscheidet, was man zur Thromboseprophylaxe tut. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich leide seit 15 Jahren an cutanem Lupus. Nehme täglich resochin 125 mg.ein. Ich bin 75 Jahre alt. Ich fühle mich oft körperlich erschöpft.
Jetzt hat man festgestellt, dass ich unter polyneuropathie leide.
Meine Frage kann dies auftreten durch Lupus. Die anderen Ursachen wie
Diabetes, Alkoholprobleme sind bei mir nicht vorhanden.
Vor 7 Jahren habe ich 2 Jahre lang Cortison 20 mg eingenommen,danach Osteoporose mit 4 gebrochenen Wirbeln.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
Manifestationen außerhalb der Haut sind auch beim Kutanen Lupus möglich. Wir selbst kennen keinen Fall mit Polyneuropathie, halten es jedoch für denkbar. Man muss jedoch auch daran denken, dass Resochin zu toxischen Neuropathien führen kann, wenn auch selten. Andere Ursachen sollte man natürlich ausschließen(z. B. B12 – Mangel). Liebe GRüße
Ihr Biowellmed Team