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WPW = Wolff – Parkinson – White – Syndrom

Kurz und bündig

Diese Störung der Herzfunktion führt häufig zu immer wieder auftretendem Herzrasen

Ursache

Ursache ist eine vorzeitige Erregbarkeit der Herzkammern. Der AV-Knoten wird umgangen , die Erregung über das Kent’sche Bündel geleitet, ein außerhalb oder neben dem AV-Knoten gelegenes Reizleitungsgewebe, das Anschluss an den Herzmuskel hat. Es kann dabei zu kreisenden Erregungen kommen mit schneller Kammerschlagfolge. Die Anomalie ist angeboren.

Feststellen der Erkrankung

Meistens kann die Diagnose im EKG gestellt werden, das die typische Deltawelle aufweist.

Symptome

Es kann zu immer wieder auftretendem Herzrasen kommen, das oft schwierig zu behandeln ist und durch das Auftreten von Kammerflimmern und Vorhofflimmern (bei WPW sehr gefährlich) lebensgefährlich werden kann. Im Anfall kann es zu verstärktem Harndrang und Harnflut kommen. Mit dem Alter kann die Leitfähigkeit des Kent’schen Bündels nachlassen und damit die Neigung zu Herzrasen zurückgehen.

Behandlung

Durch Vagusreize wie z. B. Valsalva Druckmanöver (Zuhalten der Nase und gegen Widerstand durch die Nase ausatmen), Luft anhalten oder kaltes Wasser trinken, kann das Herzrasen eventuell gestoppt werden. Die Massage der Halsschlagaderaufzweigung (Carotissinus) kann ebenso erfolgreich sein, ist jedoch mit Vorsicht anzuwenden. Es sollte dabei immer eine Überwachung mit Hilfe des EKG stattfinden. Bei älteren Menschen mit Gefäßverkalkung sollte sie besser unterbleiben. Als Dauerbehandlung kommen Rhythmus stabilisierende Medikamente (Antiarrhythmika) in Betracht wie z. B. Flecainid, Propafenon, Amiodaron, Verapamil, Sotalol.
Therapie der Wahl ist jedoch heute die Katheterablation, mit der über einen durch eine Vene eingeführten Katheter die Muskelfasern am Herzen, von denen die Herzrhythmusstörung ausgeht, durchtrennt werden.
Auch ein Herzschrittmacher, der die zu schnellen Herzschläge bremst, kann eingepflanzt werden.

Erfahrungsberichte (3) zum Thema „WPW = Wolff – Parkinson – White – Syndrom“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. habe da ein problem habe seit ewigkeiten wpw
    habe immer die Neogilurytmal genommen gute erfahrung mit gemacht
    und nun gibt es die nicht mehr kann mir einer sagen ob es ersatz medikament gibt was Neogilurytmal nah kommt

    Lieber H.,

    eine direkte Alternative gibt es nicht. Wirksam sind Betablocker und Kalziumantagonisten. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Kardiologen. LIebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  2. Sehr geehrte Damen und Herren! Ich habe beste Erfahrungen mit Neogilurytmal gemacht. bin 71 und habe das WPW-Syndrom mit 9 Jahren zum erstenmal bemerkt. Besonders bei Wetterabstürzen und Überlastung fängt das Herz an zu rasen. Aber Neogilu hat immer geholfen. Auch das Ausdrücken an der Schlagader desöfteren, damit das Rasen nicht so lange dauert. habe bei Dauereinnahme von NEO viele Wochen keinerlei Anzeigen. Bei eindeutigem Wetter überhaupt nicht. Am besten, anfallfrei zu sein, wäre ein Leben im süden, Hitze macht gar nichts aus. Viele Grüße! A.

    Liebe A.,

    vielen Dank für Ihren Bericht und weiterhin alles Gute

    Ihr Biowellmed Team

  3. hallo,
    ich war auch betroffene des wpw-syndroms.als ich 15 jahre alt war, also vor etwa 7 jahren, hatte ich vermehrt herzrasen beim sport.ich empfand dies als sehr unangenehm, wusste aber dessen ursprung nicht zu deuten.meine damalige hausärztin hat dann per ekg das syndrom diagnostiziert und mich über die weiteren bahandlungsmethoden, auch über die ablation, informiert.gegen ihren rat, entschloss ich mich, die ablation machen zu lassen. ich war also schliesslich 2 tage stationär in einer sehr bekannten herz-klinik.mir wurde gesagt, dass der eingriff nur sehr kurz dauern wird.bei mir waren es ca. 1,5h!es war sehr unangenehm mit einem wahnsinnig hohen puls 1,5h ruhig dazu liegen und es war sehr sehr schmerzhaft, als die ärzte endlich nach langem suchen, die leitungsbahn gefunden und verödet haben.ich muss sagen, dass der eingriff an sich keine gute erinnerung ist, ich jedoch im endeffekt sehr zufrieden bin und absolut keine beschwerden mehr habe. vor solch einem eingriff sollte sich jedoch jeder genaustens informieren und sich überlegen, ob die beschwerden so schlimm sind, um ein solches risiko einzugehen!

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    wir danken Ihnen für den sehr interessanten Bericht. Ihnen alles Gute!

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema WPW = Wolff – Parkinson – White – Syndrom

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