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Zinkmangel

Ein 15 jähriger Junge kommt in die Praxis. Er leidet unter Kopfschmerzen, häufigen Infekten, seine Augen werden immer schlechter, er fühlt sich schwach und „irgendwie krank“. Bei genauer Befragung erzählt er mir, dass er sich ohne tierische Produkte ernähre. Das entspreche seiner Überzeugung, da er nicht möchte, dass Tiere sterben, damit er essen könne. Der Junge ist groß, sehr schlank, äußerlich unauffällig. Die körperliche Untersuchung ergibt keine Besonderheiten. Wir einigen uns auf eine Blutuntersuchung. Im Blutserum zeigt sich nichts Besonderes. Bei der Vollblutanalyse tritt dann ein massiver Zinkmangel zu Tage, begleitet von einem leichten Magnesiummangel. Wir beheben den Zinkmangel medikamentös, wegen des Magnesiummangels trinkt der Junge jetzt Mineralwasser mit höherem Magnesiumgehalt. Bereits nach einigen Wochen fühlt sich der Junge viel besser, er hatte keine Erkältung mehr, kann besser schlafen, fühlt sich wieder leistungsfähig und die Kopfschmerzen sind weg.

Eine Antwort auf „Zinkmangel“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

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  1. Ich bin Studentin an der FH St. Pölten im Bereich Sozialarbeit. Ich habe eine Arbeit zu dem Thema Ernährung in der heutigen Zeit verfasst. Meine Frage lautet nun: wenn jemand öfter Ohreninfektionen bzw. Mittelohrentzündungen hat, kann das auch eine Folgeerscheinung von monotoner Ernährung sein. Oder gibt es bestimmt Lebensmittel die so etwas vorbeugen können?

    Danke für die Information,

    lg

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    unser Körperabwehrsystem, das uns vor Infektionen und Krankheiten beschützt, besteht aus vielen verschiedenen Mechanismen. Es gibt Schutzbarrieren wie Haut oder Schleimhäute, Schutz durch Abwehrzellen und Antikörper bzw. Immunglobuline, eine zelluläre und eine humorale Abwehr. All diese Körpersysteme benötigen zur optimalen Funktion die Zufuhr sämtlicher notwendiger Nähr-und Brennstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate. Eine Mangel- oder Fehlernährung führt daher immer zu einer Beeinträchtigung des Körperabwehrsystems. Man hat z. B. herausgefunden, dass Zink und Vitamin B6 die Körperabwehrvorgänge fördern. Ist jedoch ein Mensch mangelernährt und nimmt zu wenig Eiweiß zu sich, kann der Körper seine eigenen Eiweißkörper(Immunglobuline sind Eiweiße) auch nicht in genügender Menge zur Verfügung stellen und sein Immunsystem wird geschwächt. Dies kann natürlich zu gehäuften Infektionen führen. Deshalb steht im Vordergrund zur Unterstützung der Immunabwehr die gesunde Ernährung, die möglichst vielseitig sein soll und möglichst alle Nährstoffe in optimaler Weise zuführen soll. Fehlernährung ist sicher ungünstig. So haben z. B. übergewichtige Diabetiker ein viel höheres Infektionsrisiko als normgewichtige Nichtdiabetiker. Auch Alkohol schwächt das Immunsystem durch verschiedene Mechanismen. Warum nun ein immungeschwächter Mensch gerade eine Halsentzündung oder eine Mittelohrentzündung oder eine Blasenentzündung bekommt, kann wiederum mit anderen Faktoren zusammenhängen, z. B. mit örtlichen Problemen(z. B. schlechte Nasenbelüftung bei der Mittelohrentzündung oder doppelter Harnleiter bei der Blasenentzündung). Das Problem ist also sehr vielseitig und kann nicht pauschal beantwortet werden. Zusammenhänge zwischen Infektneigung und Fehl- oder Mangelernährung bestehen jedoch auf jeden Fall.
    Wir hoffen, Ihnen für Ihre Arbeit eine Anregung gegeben zu haben.

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Zinkmangel

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