Cholagene Diarrhoe = Durchfall durch zu viele Gallensäuren im Dickdarm
Ursache
Die in der Leber gebildete und in der Gallenblase gespeicherte Gallenflüssigkeit gelangt nach dem Essen in den Dünndarm und hilft bei der Zerkleinerung der großen Fettkügelchen, damit diese mit Hilfe der Bauchspeicheldrüsenenzyme besser abgebaut werden können. Danach gelangen die Gallensäuren in den untersten Dünndarmabschnitt und werden fast vollständig wieder von der Darmschleimhaut aufgenommen und über die Pfortader zur Leber zurückgebracht. Funktioniert dieser Mechanismus nicht ausreichend, gelangen sie in den Dickdarm, reizen die Darmschleimhaut und verursachen Durchfall. Häufig finden auch zu viele Fette, fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) und Vitamin B12 nicht mehr zurück und gehen verloren. Verschiedene Krankheiten kommen für den Gallesäureverlust in Frage.
- Small Bowel Overgrowth Syndrom = Dünndarmüberwucherungssyndrom: Dickdarmbakterien siedeln sich im unteren Dünndarmbereich an, verstoffwechseln dort Gallensäuren. Diese können dann nicht mehr rücktransportiert werden.
- Entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn: Bei diesen Erkrankungen sind die Darmschleimhäute entzündet und können viele Stoffe nicht mehr ausreichend aufnehmen wie z. B. Gallensäuren.
- Erkrankungen, bei der unterste Teil des Dünndarms (terminales Ileum) entfernt wird: Dies kann ebenfalls dazu führen, dass nicht mehr genügend Gallensäuren über die Darmschleimhaut aufgenommen werden können und in den Dickdarm gelangen.
- Strahlenkolitis: Entzündung des Darmes aufgrund einer Bestrahlung z. B. bei Krebserkrankungen mit dem Verlust der Fähigkeit, Gallensäuren aufzunehmen.
Symptome
Im Vordergrund stehen schwere Durchfälle, oft kombiniert mit Blähungen und Völlegefühl. Durch die verminderte Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen kann es ebenfalls zu Störungen kommen.
Feststellen der Erkrankung
Man kann die vermehrten Gallensäuren im Stuhl nachweisen. Beim H2-Atemtest können Dickdarmbakterien bereits sehr früh nachgewiesen werden.
Behandlung
Im Vordergrund der Behandlung steht die Beseitigung der Ursache, d. h. bei entzündlichen Darmerkrankungen steht die Behandlung der Entzündung an erster Stelle. Ist dies nicht möglich wie bei der Strahlenkolitis oder reicht nicht aus, kann man Flohsamenschalen in einer Dosierung von 3×1 – 3×2 Esslöffeln mit viel Wasser einnehmen. Erreicht man auch hiermit keinen ausreichenden Erfolg, kann man Cholestyramin einnehmen, das als Pulver zur Verfügung steht und Gallensäuren bindet. Das Medikament bindet auch Cholesterin, weshalb es auch als Cholesterinmittel verordnet wird. Selten führt es zu Magen – Darm – Beschwerden oder Verstopfung. Es sollte jedoch nicht zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen werden, da es diese ebenfalls binden kann. Treten dennoch Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl auf, kann es sinnvoll sein, die Gallensäureproduktion mit natürlichen Medikamenten anzuregen, da die Gallensäuren, die verloren gehen, zur Verdauung fehlen.
Erfahrungsberichte (17) zum Thema „Cholagene Diarrhoe“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Hallo, mir wurde in Juni diesen Jahres die Gallenblase entfernt, da zwei große Steine (ca. Die Größe von zwei großen Kastanien) in der Gallenblase waren und die Gallenblasenwand verdickt war. Ich hatte vor der OP bereits Probleme mit der Verdauung, die unter der Reduktion von Fetten besser wurden. Nachdem die Galle entfernt wurde, war auch die Verdauung besser, ich konnte damit zumindest meinen Alltag bestreiten, vor 4 Wochen wurden die Durchfälle und das allgemeine Wohlbefinden so schlecht, dass ich mich nicht mehr aus dem Haus getraut habe. Meine Ärztin hat mir Cholestyramin verschrieben, mit einer Dosierung von 1,5 – 2 Beuteln am Tag ist es besser, eher mit Tendenz zu Verstopfungen. Ich nehme einen ganzen Beutel am Morgen ca. 1 Stunde bevor ich etwas esse und einen halben bis ganzen Beutel am Abend vor dem schlafengehen. Eine Messung der Cholesterinwerte oder der Gallensalze hat nicht stattgefunden, da das Medikament soweit wirkt, wurde direkt ein Gallensäureverlustsydrom diagnostiziert. Ich habe etwas bedenken das Cholestyramin nun dauerhaft zu nehmen und ich hoffe das vielleicht ein Tipp zur Ernährung oder möglichen anderen Auslösern denkbar sein könnte. Meine Verdauung war 2-3 Monate in Ordnung , wohl gemerkt achte ich bereits die ganze Zeit sehr auf meine Ernährung. Alternativen wie Flohsamenschalen, haben leider gar nicht funktioniert und wurden beinahe unverdaut ausgeschieden. Eine Stuhlprobe wurde auch genommen, allerdings nur zum Ausschluss von gängigen Keimen und Erregern wie Salmonellen. Derzeit nehme ich nun auch ein Probiotukum und Glutamin für die Darmbarriere, um den Darm auf ein Absetzen des Cholesyramins vorzubereiten. Ich berichte dann gerne erneut, ob es dadurch eine merkbare Auswirkung gab. Viele Grüße
Liebe Leserin,
prinzipiell ist Colestyramin kein Problem und Sie können es auch in der Menge reduzieren, wenn Sie Verstopfung bekommen. Streben Sie allerdings einen Verzicht auf Medikament an, führt kein Weg an einer fettarmen Ernährung vorbei. Sie müssen sich vorstellen, dass die Gallenblase ein Reservoir darstellt. Sie enthält fettabbauende Substanzen und kann bei einer fettreichen Nahrung die gesamte Gallenflüssigkeit auf einmal entleeren, um genügend Fett abbauen zu können. Fehlt nun die Gallenblase, tropft regelmäßig Gallenflüssigkeit in den Zwölffingerdarm. Für eine fettarme Ernährung reicht sie völlig aus. Für eine fettreichere Mahlzeit kann es problematisch werden und dann zu Durchfall kommen. Fette sind in vielen Nahrungsmitteln enthalten und oft versteckt. Sie kommen z.B. vor in Fleisch, Wurst, Käse, Milchprodukten, Fisch, Torten, Schokolade und Butter bzw. Ölen. Bei Ihrem Problem ist es dabei völlig unerheblich, ob es sich um gesunde oder ungesunde Fette handelt. Entscheidend ist nur der Fettgehalt. Stellen Sie also um auf fettarme Produkte oder wenden Sie sich an eine Ernährungsberaterin, damit sie die wichtigsten Ernährungsregeln mit Ihnen durchgeht. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Habe seit 5 Monaten fast täglich Durchfall und bis jetzt konnte leider niemand mir helfen, ich wurde wegen meinem Diabetes Operiert. Mir wurden 3 Plätze an meinem Darm gewechselt. Der untere Darm wurde nach oben verlegt (an den Magen), der Obere kam in die Mitte und der Mittlere nach unten verlegt. Zusätzlich musste die Gallenblase entfernt werden. (weil die Gallenblase nach 2 Jahren sich verkrümmen werde)
Ich habe schon viele Medikamente bekommen nichts hat geholfen.
Jetzt habe ich im Internet Colestyramin entdeckt und seit dem
habe ich kein Durchfall mehr.
Meine Fragen sind : leide ich vieleicht an Cholagene Diarrhoe.
Wenn ja was muss tun, werde ich irgendwann meinen Durchfall wieder los, wie lange kann ich Colestyramin nehmen
Ich ernähre mich schon sehr gesund und fettarm rauche nicht und trinke keinen Alkohol
LG
Remsey
Lieber Remsey,
nein, Sie haben einfach keine Gallenblase mehr. Man nennt Ihre Beschwerden Postcholezystektomiesyndrom. Durch eine fettarme Ernährung(Achtung versteckte Fette) lässt sich das meist beheben. Colestyramin kann – nach Rücksprache mit dem Arzt – genommen werden, solange das Problem besteht. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Habe seit 5monaten einmal am Tag Stuhl matschig oder flüssig und hell braun meine gallenblase würde entfernt nun war ich beim gastrologe eine darmspiegelung da Kamm raus das ich eine leichte Erhöhung von gallensäure habe und er hat colestramin verschrieben 1 morgens und eine Abends da ich langsam anfangen wollte habe ich bloss ein halbes Päckchen genommen mittags aber nach einer Weile habe ich Bauchschmerzen bekommen nun weiss ich nicht weiter ist colestramin bei leicht erhöhter gallensäure zu hart sollte ich was anderes probieren danke
Lieber U.,
wir denken durchaus, dass Ihnen das Medikament helfen kann. Deshalb würden wir nochmals einen Versuch empfehlen. Vielleicht waren die Bauchschmerzen Zufall. Alternativ werden Sie Ihre Beschwerden vielleicht auch mit fettarmer Kost los, denn die Gallenblase liefert jetzt eben nur tropfenweise Gallenflüssigkeit für die Fettverdauung. Falls es jedoch gar nicht besser wird, sollten Sie sich bitte nochmals an Ihren Arzt wenden. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hatte vor 5 Monaten meine gallenblase entfernt bekommen nun habe ich immer wieder Bauchschmerzen und habe einmal am Tag Stuhl aber er ist dann nur matschig und hell braun jetzt war ich beim gastrologe und hatte eine darmspiegelung Kamm nichts raus aber ich habe 2 stuhlprobe abgeben die erste ist schon da 3,6 war der Wert die 2 muss ichnochwarten und auf den Abschluss Bericht nun meine Frage soll ich bei diesem wert colestramin nehmen kann es sein das ich seit der op keine sosse mit Zwiebeln Verträge hatte schon mal danach Bauchschmerzen was gibt es dagegen hilf da auch colestramin oder was anderes und sollte ich Artischocken Tabletten nehmen das die leber mehr produziert danke
Liebe U.B.,
meistens ist die Ursache, dass eben weniger Galle auf einmal ausgeschüttet wird, da der Behälter fehlt. Sie sollten deshalb fettarm essen. Wenn das nicht reicht, können Sie nach Rücksprache mit Ihrem Arzt durchaus Colestyramin versuchen. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo. Ich leide unter Colitis seit 10 Jahren und 2015 würde mir 1m von Dünndarm entfernt Ileum von Dickdarm 20 cm und von Magen aufgrund eins gutartigen Tumor. Seit der OP musste ich colestyramin Einnehmen täglich habe ich auch gut vertragen. Seit ca. 3 Monaten habe ich sehr oft Bauch schmerzen Bauch Krämpfe Völlegefühl Übelkeit Durchfälle usw. colestyramin vertrage ich leider nicht mehr. im Krankenhaus hat man mir gesagt die gallenblase soll entfernt werden weil leicht entzündet ist. Laut MRT von Bauch alles ok nur die Galle wäre leicht entzündet. Die Entzündungwerte sind zurück gegangen gallenstein würde nicht gefunden. Gallengänge sind frei. Deswegen habe ich mich dagegen entschieden die gallenblase zu operieren. Blutwerte ok soweit. Ich weiß echt nicht weiter..ich kann nichts mehr essen. Mehr als 10 Kilo abgenommen. Ich hab meine Ernährung umgestellt esse kein fett mehr..die Ärzte wissen auch nicht weiter.
Liebe F.,
wir können leider zu einem Einzelfall keine Stellung nehmen. Wir gehen jedoch davon aus, dass das Krankenhaus Ihnen eine kompetente Beurteilung gibt. Sie sollten nochmals mit Ihrem Hausarzt darüber sprechen. Möglicherweise leiden Sie auch unter Verwachsungsbeschwerden. Außerdem sollte man klären, wann Sie die letzte Koloskopie hatten. 10 kg Gewichtsabnahme kann man ja nicht einfach so ignorieren. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo ich leide seit 6 Jahren an Krämpfen und Durchfälle und Übelkeit. Es wurde erstmals Eosinophile colitis diagnostiziert und behandelt. 2017 wurde die gallenblaSe entfernt und seitdem nur Chologene Diarrhoe. Cholestyramin vertrage ich überhaupt nicht sowie flohsamenschalen. Nehme cholestagel Tabletten die es zwar etwas gebessert haben aber dadurch bekomme ich dauernd eine Gastritis die mit pantoprazol behandelt wird. Trotzdem habe ich jeden Tag darmkrämpfe chronisch und morgens Durchfälle. Egal wie ich mich ernähre. Fructose , Glucose und Lactose alles getestet. Erneute Magen und darmspiegelung ohne Ergebnis. Endometriose auch ausgeschlossen. Ich hab nun gesagt bekommen Reizdarm aber ich kann mich damit nicht abfinden denn erst nach dieser op wurde nur alles schlimmer. Crp wert und Schilddrüse sind ok.ärzte sind ratlos und wissen auch nicht weiter. Ich kann deswegen nicht arbeiten gehen. Das einzige was mir hilft ist Kortison aber ich kann das nicht auf ewig nehmen. Ich hoffe auf neue Tipps oder was ich probieren könnte
Liebe K.,
nachdem man alles untersucht hat, könnten Sie einen Versuch mit Innovall RDS unternehmen. Wir haben wirklich sehr gute Erfahrungen damit. Vielleicht hilft es auch Ihnen. Das wünscht von Herzen Ihr
Biowellmed Team
Ich leide auch unter chologenen Durchfällen 3-4 /Monat. Bei mir hat sich die Einnahme von Artiscchocken-Tropfen (Urtinktur) 3×3 Tropfen vor den Mahlzeiten, als sehr wirksam erwiesen.
Liebe(r) Leser(in),
danke für Ihren wertvollen Hinweis. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Guten Tag,
Ich leide seit 3 Jahren immer wieder an weichen Stühlen und es wurden CED, Magenprobleme sowie eine Ursache der BSD ausgeschlossen. Einzig auffällige Laborwerte sind VitB12 Mangel und erniedrigte Pankteaselastase im Stuhl. Mir ist allerdings aufgefallen, dass unter der Einnahme von Pantoprazol die Beschwerden besser werden. Jetzt haben Sie weiter oben dieses Medikament empfohlen. Mich würde interessieren, was der Zusammenhnag ist und was ich sonst tun könnte. Jeder Arzt hat bisher z.B. Bestimmung von Vitaminstatus abgelehnt, da keine Klinik vorläge.
Vielen Dank und viele Grüße S.F.
Liebe Frau F.,
wenn Sie nicht gerade Veganerin sind, sollte man die Methylmalonsäure bestimmen und wenn diese ebenfalls pathologisch ist, eine Magenspiegelung durchführen, um die Ursache des dann wirklich vorliegenden B12 -Mangels zu klären, denn es könnte auch eine perniziöse Anämie vorliegen. Die weichen Stühle können viele Ursachen haben. Hat man die Schilddrüse untersucht? Laktose-Fruktoseintoleranz? Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Guten Abend,
seit meiner OP vor 2 Jahren (Morbus Crohn = es wurde mir u. a. die letzten 20 cm vom Dünndarm entfernt) leide ich unter dem Gallensäureverlustsyndrom.
Sämtliche Medikamente (Colestyramin), sowie Heilerde oder Flohsamen können meinen ständigen Durchfall nicht stoppen.
Ich esse sehr fettarm.
Was bitte kann man noch tun?
Es muss doch noch etwas anderes geben oder?
Mein Arzt und meine Ernährungsberatung wissen leider auch nicht weiter, außer dass ich ab und an Loperamid für eine Woche nehme und dann wieder eine Pause mache usw.
Viele Grüße
S.
Liebe S.,
lassen Sie den Calciumspiegel messen, um zu prüfen, ob man zusätzlich Calcium geben kann. Das wäre gut. Ernähren Sie sich kohlehydratreich. Nehmen Sie nach Rücksprache mit Ihrem Arzt Pantoprazol ein, das bessert häufig. Wir gehen davon aus, dass man eventuell fehlende wichtige Stoffe(z.B. fettlösöiche Vitamine) ergänzt. Hilft alles nicht ausreichend, fragen Sie bitte Ihren Arzt nach Teduglutid, das für ein Kurzdarmsyndrom zugelassen ist. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Nach Gallen Op leide ich ständig unter Durchfall was kann ich da gegen tun.
Lieber K.,
häufig ist zu fettes Essen Schuld, da bei sehr fettem Essen(auch versteckte Fette) zu wenig Gallenflüssigkeit zur Verfügung steht, da mit der Gallenblase auch der Speicher entfernt wurde. Sie könnten das mit fettärmerem Essen bessern. Alternativ steht das Medikament Cholestyramin zur Verfügung, das Ihr Arzt verordnen kann. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Guten Tag,
mein Problem sind unklare Durchfälle nach Gallenblasen Op 2006 mit ständig unterschwelligen Schmerzen unterm rechten Rippenbogen, nach Nahrungsaufnahme stärker, begleitend mit sofortigem Drang auf Entleerung von Stuhl, meist dünnflüssig.
Im letzen Jahr ist die Symptomatik schlechter geworden, sodass ich das nicht mehr ignorieren kann.
Magen und Darmspiegelung ist mehrfach erfolgt, die letzte Untersuchung erfolgte am 11.05.2015 ohne positiven Befund.
CRP Werte immer leicht erhöht, BSK und Leukos ebenfalls.
es wird vermutet, dass es sich um ein Gallensäureverlustsynrom handeln könnte. Nur die ständigen Schmeren passen nicht…auch wurde gesagt, es Verwachsungen die Ursache der Schmerzen sein könnten, aber die Durchfälle würden dann nicht passen.
Ich kann nicht essen, ohne ständig eine Toilette in Reichweite zu haben und weiß nicht mehr so richtig, was ich machen soll.
Vielleicht können Sie mir einen rat geben, wohin ich mich noch wenden kann.
vielen Dank
Liebe Frau G.,
wir würden zunächst eine Erweiterung der Diagnostik durch CT Abdomen empfehlen, da Ihre Entzündungswerte leicht erhöht sind. Parallel könnte man – nach Rücksprache mit Ihrem Arzt – einen Versuch mit Cholestyr durchführen. Dann sieht man ja, ob die Beschwerden sistieren. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Guten Tag,
bei mir wurde das Gallensäureverlust-Syndrom festgestellt.
d.h. dass u.a. fettlösliche Vitamine nicht richtig aufgenommen werden können.
Meine Frage ist, ob 'nur' die Vitamine aus der Nahrung nicht richtig aufgenommen werden können oder auch die Vitaminpräparate ?
Machen spezielle Vitaminpräparate Sinn (Tabletten, Brausetabletten)
oder kann ich die Vitamine nur durch Infusion/Injektion aufnehmen ?
Wie (Bluttest?) und bei wem (Arzt? zahlen das die Krankenkassen?) kann ich den Vitaminstatus erstellen lassen ?
Vielen Dank.
Liebe(r) Leser(in),
oft ist die Aufnahme von Vitamin B12, von Fetten und fettlöslichen Vitaminen und Mineralstoffen gestört. Dies kann man regulieren z. B. mit einem Flohsamenpräparat oder mit Colestyramin. Zur besseren Fettverdauung kann man mit einem Artischockenpräparat zu den Mahlzeiten nachhelfen. Dennoch sollte man zumindest Vitamin B12 bestimmen. Das wird bei einem Gallensäureverlustsyndrom auch von der Kasse bezahlt. Häufig ist die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen ausreichend, da die Resorption zwar vermindert, aber nicht fehlend ist. Das kann man jedoch im Blut kontrollieren. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Guten Tag,
Ich leide seit 16 Jahren unter dem Gallensäureverlustsyndom (nach Entfernung der Galle) ich nehme täglich Cholestyramin ein. Nun sind aber die Krämpfe in den letzten zwei Wochen so schlimm geworden, dass es mir nicht mehr möglich ist noch Mahlzeiten zu mir zu nehmen. Bei Nahrungsaufnahme beginnen sofort heftige Bauchkrämpfe. In denn letzten zwei Wochen habe ich deshalb bereits 8 Kilo abgenommen.
Desweiteren sind meine Bauchspeicheldrüsen- und Leberwerte seit Jahren erhöht und steigen stetig an. Meine Frage ist nun: Kann das vom Gallensäureverlustsyndrom herrühren? Und kann ich die Dosierung bedenkenlos erhöhen, damit die Krämpfe weniger werden, oder zieht die Nebenwirkungen nach sich? Außerdem habe ich hier gelesen, dass die Vitaminaufnahme oft gestört ist. Mein Arzt hat in den ganzen 16 Jahren nie irgendwelche Untersuchungen veranlasst. Sollte da etwas gemacht werden? Und wohin könnte man sich wenden?
Ich wäre sehr dankbar, wenn sie mir antworten könnte, da ich mich momentan sehr verloren fühle…
Liebe Frau M.,
die Bauchkrämpfe und erhöhten Blutwerte sind durch den Verlust von Gallensäuren nicht erklärt. Deshalb sollten Sie sich dringend internistisch untersuchen lassen, um die Ursache Ihrer Beschwerden zu klären. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
GutenTtag,
Seit 2000 ohne Gallenblase
viele Jahre ohne Beschwerden, dann langsam immer mehr Durchfälle,
Sonographie, Magenspieglung, Darmspieglung, Röntgen ohne Befund.
Wahrscheinlich lt. Arzt Gallensalze.
Jetzt Colestyramin verschrieben bekommen, zusätzlich Artischockenpräparat eingenommen,
jetzt starke wässrige Durchfälle, die nicht aufhören( 5-6x am Tag)
Liebe(r) Leser(in),
nachdem Sie jahrelang ohne Beschwerden waren, interessiert uns die Frage, ob Sie Ihr Ernährungsverhalten stark verändert oder Gewicht zugenommen haben. Ist beides nicht der Fall, sollte man unseres Erachtens nach anderen Ursachen suchen. Wurde der Schilddrüsenwert bestimmt? Hat man Laktose-und Fruktoseunverträglichkeit ausgeschlossen? Wurde die Pankreaselastase getestet? Wie ist der CRP – Wert? Waren Sie vor Beginn der Durchfallerkrankung im Ausland? Muss man an einen Infekt denken? Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Team,
ich habe eine Stuhluntersuchung bei meinem Heilpraktiker machen lassen.
Habe sehr starke Probleme mit Blähungen, Krämpfen und Verstopfung.
Vorher hatten wir einen Nahrungsunverträglichkeitstest gemacht und dort kam u. a. heraus, dass ich keine Milchprodukte, Vollei und Nüsse essen sollte. Dies habe ich dann auch gemacht und es ging mir bisser, doch leider wurde es mit den Verstopfungen nicht besser.
Bei der Stuhluntersuchung kam dann heraus, dass mein Wert bei Gallensäure-Verlustsyndrom bei 13,6 liegt und auch die Fettwerte nicht stimmen. Daraufhin habe ich mich im Internet schlau gemacht, aber alle erzählen davon, dass sie Durchfall und Gewichtsverlust haben. Bei mir ist aber genau das Gegenteil der Fall.
Warum?
Für eine kurze Antwort währe ich Ihnen sehr sehr dankbar.
Mfg
A.G.
Liebe Frau G.,
leider haben Sie uns nicht mitgeteilt, was genau mit 13,6 bestimmt wurde(genauer Wortlaut und Angaben der Masseinheit). Generell wäre zu klären, weshalb Sie unter chronischer Verstopfung leiden. Hierzu sollte man genau Ihre Krankheiten, Medikamente, Ihre Ernährung, Trinkmenge etc kennen und die Häufigkeit und Konsistenz Ihres Stuhlgangs. Das Eine(Galle) muss mit dem anderen (Vesrtopfung) nichts zu tun haben. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch ich leide unter dem Gallensäuren-Verlustsyndrom mit Nährstoffmangel und Untergewicht, trotz Einnahme von Flohsamen (habe aber keine Durchfälle). Diesen regelmäßig nach dem Essen einzunehmen, ist nicht ganz einfach. Was ist denn eigentlich die Ursache der Überwucherung des Dünndarmes wenn keine O.P. oder eine Entzündung vorliegt.
Mein Arzt behauptet, eine erhöhte Krebsgefahr durch die vermehrten Gallensäuren im Dickdarmbesteht nicht, sofern man nicht unter Verstopfung leidet, sehen Sie das auch so?
Mit freundlichen Grüßen
S. M.
Danke für Ihre Antwort.
Liebe(r) Leser(in),
sofern keine entzündliche Grunderkrankung vorliegt, leiden Sie vermutlich unter dem small bowel overgroth syndrom, einer Fehlbesiedlung des Dünndarmes, eventuell auch des Magens mit Keimen aus weiter unten gelegenen Darmabschnitten. Es kann aus unterschiedlichen Gründen zu einem Defekt der natürlichen Barriere zweischen Dünn- und Dickdarmkeimen kommen wie z. B. durch Magensäuremangel, gestörte Magen-Darm-Peristaltik, Erkrankungen der Schleimhäute, der Leber oder der Bauchspeicheldrüse oder Erkrankungen des Immunsystems. Findet man keine direkte Ursache, die eine Behandlung erlaubt, kann man nur durch entsprechende Ernährung die Schäden so gering wie möglich halten. Die Ernährung sollte kalorienreich, leicht verdaulich und ballaststoffarm sein(also das genaue Gegenteil von der sonst so gepriesenen Vollwertkost mit vielen Ballaststoffen). Die Betroffenen sollten außerdem Alkohol meiden und alle Nahrungsmittel, die zu Problemen führen. Eine Zunahme von Krebserkrankungen ist uns ebenfalls nicht bekannt, allerdings scheint eine gute Nährstoffversorgung mit essentiellen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen das Krebsrisiko und das Risiko für degenerative Erkrankungen und Demenz zu senken. Deshalb kommt einer Versorgung des Körpers mit Vitalstoffen eine hohe Bedeutung zu. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team