Der primäre Hyperparathyreoidismus tritt in Deutschland bei ca. 36 000 Menschen pro Jahr neu auf. Es handelt sich hierbei um eine Überfunktion der Nebenschilddrüse.
Ursachen
Als überwiegende Ursache findet man gutartige Tumoren der Nebenschilddrüse ( Nebenschilddrüsenadenome ), die meist einzeln, manchmal auch gehäuft vorkommen. Auch Nebenschilddrüsenvergrößerungen ( Hyperplasien ) kommen als Ursache in Frage. In weniger als 1 % sind die Wucherungen bösartig.
Feststellen der Erkrankung
Bei der Blutabnahme fällt ein erhöhter Kalziumspiegel auf. Dies veranlasst zur Untersuchung des Parathormons ( PTH ), das ebenfalls erhöht ist. Es wird von der vergrößerten oder tumorösen Nebenschilddrüse verstärkt produziert und bewirkt eine erhöhte Kalziumaufnahme im Darm, eine verstärkte Kalziumauswaschung aus dem Knochen und eine vermehrte Kalziumrückaufnahme in der Niere. Diese Befunde veranlassen zur Suche nach Nebenschilddrüsenadenomen, die häufig bei der Ultraschalluntersuchung des Halses gefunden werden können, wenn sie nicht an unüblicher Stelle ( dystop ) wie z. B. im Bereich des Brustraumes, liegen. Mit Hilfe einer Szintigraphie ( mit Tc-MIBI = Technetium-Metoxyisobutylisonitril ) können Nebenschilddrüsenadenome ebenfalls dargestellt werden. Dies ist vor allem bei dystopen Adenomen von Bedeutung. Das radioaktiv markierte Tc-MIBI, das in die Vene gespritzt wird, wird von der Schilddrüse und der Nebenschilddrüse angerafft, von der Schilddrüse jedoch schneller wieder ausgewaschen, so dass sich schließlich nur noch die radioaktiv markierten Nebenschilddrüsen zeigen. Nicht alle Wucherungen der Nebenschilddrüse nehmen jedoch das Tc-MIBI gut auf, so dass die Zuverlässigkeit der Untersuchung nur ca. bei 80 – 90 % liegt. Selten sind Kalziumspiegel im Blut erhöht bei gleichzeitiger Erniedrigung der Kalziumausscheidung im Urin, was bei familiärer hypokalziurischer Hyperkaälzämie vorkommt. Ist Kalzium im Blut normal und Parathormon erhöht, muss der primäre Hyperparathyreoidismus vom sekundären Hyperparathyreoidismus regulativen Hyperparathyreoidismus ) unterschieden werden. Zur Differenzierung gibt man dem Patienten Vitamin D und 2 g Kalzium und bestimmt Kalzium und Parathormon in den nächsten 2 Stunden. Steigt das Kalzium an und ist PTH weiterhin erhöht, handelt es sich um einen primären Hyperparathyreoidismus, fällt PTH ab, um einen regulativen. Bei Eiweißmangel ( Albuminmangel ), Vitamin-D-Mangel und Störung der Nierenfunktion kann das Kalzium im Blut auch normal sein.
Symptome
Durch die Wirkung des erhöhten Parathormons kommt es zur Kalziumausschwemmung aus dem Knochen, zu dessen Mineralverlust und zur Osteoporose. Der erhöhte Kalziumspiegel im Blut kann zu Erbrechen, Flüssigkeitsverlust, Darmlähmung, Schock und Koma, zu Nierensteinen und Nierenkoliken führen. Es kann zu Magen-Darm-Geschwüren und zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung kommen. Auch Antriebsschwäche, Depressionen oder Gedächtnisstörungen können auftreten.
Behandlung
Bei einem eindeutig nachgewiesenen einzelnen Nebenschilddrüsenadenom sollte operiert werden, wenn es der Zustand des Patienten zulässt. Diese Operation dauert in spezialisierten Zentren ca. 1/2 Stunde. Eine kalziumarme Diät verhindert die Osteoporose nicht und ist auch schwierig einzuhalten, eine Osteoporose-Behandlung verspricht keinen dauerhaften Erfolg, da die Ursache nicht beseitigt wurde.
Komplikationen
Schwere Folgen des erhöhten Kalziumspiegels im Blut können Schock und Koma sein, die akut z. B. in Zusammenhang mit Infektionen oder mit einer Operation auch lebensbedrohlich werden können.
Erfahrungsberichte (20) zum Thema „primärer Hyperparathyreoidismus“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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Hallo,
im August 23 wurde ich an der Nebenschilddrüse operiert. Das Adenom war riesig, 7 Gramm !!! schwer.
Leider geht es mir seitdem nicht wirklich gut. Ich bin psychisch total angeschlagen, habe nach der OP Depressionen und Angstzustände bekommen. Es hat sich etwas gebessert, aber von gut gehen kann ich im Moment nur träumen. Außerdem habe ich Sensibilitätsstörungen in den Beinen, manchmal Wadenkrämpfe und Durchfälle.
Außerdem fühle ich mich überhaupt nicht belastbar.
Vor der Operation ging es mir gut. Bei mir war es ein Zufallsbefund.
Meine Frage:
Was ist nur los, dass ich mich sehr schlecht erhole? Gibt es eine Erklärung dafür?
Danke!
Liebe Susu,
normalerweise bekommt man aufgrund des Hyperparathyreoidismus eher Depressionen. Deshalb gibt es keine direkte Erklärung, jedoch vielleicht eine indirekte. Manche Menschen bekommen nach Operationen Depressionen. Das kann damit zusammenhängen, dass Operationen einen hohen Stressfaktor für den Körper darstellen. Es kann durch eine Operation auch zu einer Entgleisung generell der Hormone kommen und es kann dann eine geraume Zeit dauern, bis sich wieder alles normalisiert. Das Beste, was man tun kann ist es, sich die Zeit zu nehmen, sich Ruhe zu gönnen, übermäßigen Stress vermeiden und darauf vertrauen, dass es sich wieder einpendelt. Man sollte auch immer versuchen, Dinge zu unternehmen, die einen glücklich machen, denn Glück verhilft zu einer schnelleren Regeneration und Genesung. Liebe Grüße und gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hatte vor ca 3 Wochen 3 Wirbelbrüche und einen Ermüdungsbruch im Kreuzbein.
Ich habe Osteoporose
Nach den Brüchen sind meine Blutwerte alle in Ordnung auch Leber und Nierenwerte.
Außer der Parathormon ist erhöht 76,0 Normalwert 15-65
alkalische Phosphate 265 Normalwert 40 -130
Calcium 2,24 Normalwerte 2,13 -2,56
Vitamin D Spiegel 30
Mein Arzt meint diese Werte entsprechen den Wirbelbrüchen da meine Knochen jetzt im Heilungsprozess sind.
Hat wieder eine Blutentnahme für in sechs Wochen angeordnet
.
Hätte aber gerne eine zweite Meinung ob die alkalische Phosphate und der Parathormon Wert deshalb erhöht sein kann
Würde mich auf eine Antwort freuen
Vielen Dank
Liebe I.Sch.,
ein stark erniedrigter Calcium oder Vitamin – D – Spiegel kann zu einem Hyperparathyreoidismus führen. Deshalb ist die Kontrolle vorerst, wie von Ihrem Hausarzt angeordnet, ausreichend. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Liebes Biowellmed-Team,
vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich hatte vor 5 Tagen einen sehr starken Krampfanfall und war daher heute bei der Blutabnahme.
Calcium 2,38
Ferritin <8
Vitamin D 24
Parathormon 79,8
SHBG 136,6
Ich bin schon seit längerem am verzweifeln, weil ich immer wieder Krampfanfälle habe.
Ich habe PNP aber das soll nicht in Verbindung mit den Krampfanfällen stehen.
Vielleicht haben sie ja einen Rat!
Mit lieben Grüßen
D.
Liebe D.,
was meinen Sie mit Krampfanfällen? Meinen Sie einen epileptischen Krampfanfall oder haben Sie Wadenkrämpfe? Bei ersterem sollten Sie sich umgehend an einen Neurologen oder Ihren Hausarzt wenden. Wenn es um Wadenkrämpfe geht, ist es auch gut, Ihre Beine untersuchen zu lassen. Vermutlich liegt bei Ihnen ein Eisenmangel vor, vermutlich ist Ihr Parathormonwert erhöht und Ihr Vitamin D zu niedrig( Sie haben leider die Normwerte Ihres Labors nicht angegeben). Die Werte sollten Sie mit Ihrem Hausarzt besprechen, der Ihre Akte kennt. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Guten Tag
ICH BIN AM VERZWEIFELN
HABE SEIT 6 MONATEN SCHWINDEL DRUCK IM KOPF SCHWÄCHE BENOMMEN.JETZT HABEN SIE BEI MIR EINE GROSSE BLUTENTNAHME GEMACHT UND DAS PARATHORMON IST BEI 117 UND CALCIUN 2,65 .EINE SCHILDDRÜSE SINZIGRAPHIE IST GEMACHT WORDEN NICHT AUFFELLIGES AN DEN NEBENSCHILDDRÜSE.JETZT MUSS ICH NOCH EINE PT/CT UNTETSUCHUNG MACHEN WAS KÖNNTE DA NOCH SEIN?
Liebe R.,
zunächst ist die Frage von Interesse, ob Sie Medikamente nehmen, die den Calciumspiegel beeinflussen. Wenn nicht, muss man untersuchen, was hinter der Hormonstörung steckt. Erst dann kann man Ihnen mehr sagen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Biowellmed-Team,
vielen Dank für Ihre Antwort!!!
Herzlichen Dank für den hilfreichen Tipp mit dem hochdosiertem Vitamin D.
Eine solch hohe Dosis hätte ich mich jetzt nicht getraut ein zu nehmen. Aber ich versuche es auf jeden Fall.wenig laut einer Heilpraktikerin. Diese empfahl mir wenigstens 3.000 tägl.! Dazu nehme ich Vit.K2
Eine Nebenschilddrüenszintigraphie wurde noch nicht gemacht. Es wurde ein Ultraschallbild von der Nebenschilddrüse und der Schülddrüse gemacht.
Die Schilddrüse ist normal auch die Blutwerte. Eine Nebenschiddrüse ist stark vergrößert, die anderen 3 sind extrem klein und haben die Produktion des Hormons so gut wie eingestellt.
Danke für Ihre Mühe!!! 🙂
MfG,
B.
Liebe Frau B.,
sehr gerne. Allerdings spricht die vergrößerte Nebenschilddrüse schon für die Ursache dort. Sie können den besprochenen Versuch nach Rücksprache mit Ihrem Arzt unternehmen. Wenn es nicht besser wird, sollten Sie wohl die Ursache angehen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Biowellmed-Team,
ich bin seit einigen Jahren in Behandlung wegen einem zu hohen Calciumwert im Blut 2,60 – 2,80
Parathormon zwischen 100-131
Vitamin D3 zwischen 10-28
Arztempfhelung= 1 Nebenschilddrüse durch OP entfernen
Wie bringe ich das Calcium aus dem Blut in die Knochen?
Was kann ich machen damit die Nebenschüddrüse nicht mehr so viel Parathormon produziert?
Ich nehme keine Medikamente! Ich habe keine sonstigen Krankheiten.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Liebe Frau B.,
ein zu niedriger Vitamin D – Spiegel wie bei Ihnen, kann natürlich einen erhöhten Parathormonwert verursachen. Dann würde man zunächst Vitamin D hochdosiert geben(z.B. 20 000 pro Woche für 1 Woche täglich, danach 1 x wöchentlich und würde die Werte nochmals kontrollieren. Hat man denn schon andere Untersuchungen gemacht wie z.B. eine Nebenschilddrüenszintigraphie ? Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Liebes Team,
zu meinen Labordaten bitte ich Sie um Stellungnahme:
Patient männlich, Alter 69,
PTH-Wert (9.4.2019): (Parathormon, intakt) 120 ng/L (15,0 – 68,0)
PTH-Wert vom 18.07.2018: 87,7 (Referenzbereich wie oben)
Calcium (9.4.2019): 2,29 mmol/L (2,20 – 2,65)
Phosphat, anorg. (9.4.2019): 2,72 mg/dl (2,50 – 4,50)
Calcitonin (9.4.19): 6,3 ng/L ( < 11,8)
Vitamin D, 25-Hydroxy (9.4.19): 30,9 µg/L ( > 30,0)
Der relativ starke Anstieg des PTH verunsichert mich, was sollte zur weiteren Abklärung erfolgen?
Vielen Dank für Ihre Stellungnahme (auch an meine e-mail-Adresse), mit freundlichen Grüßen
W.D.
Lieber Herr D.,
die erhöhte Konzentration des Parathormons kann verschiedene Ursachen haben. Sind vielleicht Ihre Nierenwerte nicht ganz gut oder nehmen Sie Medikamente, die den Spiegel erhöhen können? Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Liebe T. Mein Ca wert ist 2.54 und normal ist
2.15-2.55. Hab bisschen Angst musst das HYPERPARATHYREOIDISMUS sein oder…? Danke sehr
Liebe B.,
leider können wir Ihre Anfrage nicht zuordnen. Beziehen Sie sich auf einen früheren Bericht? Dann bitten wir Sie, das Datum hierzu anzugeben, damit wir die Zuordnung finden können.
Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Liebes Team,ich schreibe ihnen weil ich hilfe brauche um meine Diagnoze und einen Rat zu finden.
Meine Ca wert ist 2.35(2.10-2.65)
Phosphat 1.03(0.80-1.60)
Vitamin D momentan 52(50-150)nach einem Jahr D3 Tropfen einmahmen.
PTH ist 80.5(18.4-80.1)
Am MRI Bericht ist schon geschrieben:
Bei den ca. 6 Knoten kaudal der Schilddrüse handelt es sich a,e, um DD hyperplastischr Nebenschilddrüsen,DD weniger wahrscheinlich um akzessorisches Scilddrüsegewebe oder um Lympknoten.
Keine zervikale Lymphafenopathie.
Ich habe so Angst weil niemand bis jetzt hat eine ehrliche Diagnose festgestellt.
Liebe T.,
Mit bestem Dank und lg
Liebe T.,
Calcium liegt unter Vitamin D – Therapie im unteren Normbereich, Parathormon fast normal. Das spricht zunächst nicht für einen primären Hyperparathyreoidismus, sondern eher dafür, dass möglicherweise
vor Vitamin D – Einnahme Ihr Calciumspiegel auch zu niedrig war. Ob es sich bei dem sonographisch festgestellten Befund um Schilddrüsengewebe handelt, lässt sich ja leicht in einer Schilddrüsenszintigraphie
feststellen. Lymphknoten liegen nicht vor. Deshalb wäre zunächst zu klären, ob es sich um Schilddrüsengewebe handelt. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Liebes Team,meine Laborwerte:
Alpha-1-Globulin:5,0,Beta-2-Globulin% 3,7,
Bili gesamtumol/l 13,1, Calcium hier fast normal-ansonsten erhöht, Parathormon
pg/ml 101,4, SHBG nmol/l größer als 180+,
25_-Vitamin-D3 nml/l 75,
Habe starke Osteoporose und seit Sommer 2018 starke Magenprobleme, kein Adenom ist in den Nebenschilddrüsen zu finden.Habe an Erkrankungen: Splenomegalie der Milz (dadurch Thrombozyten 108- Gpt/l) diagnostizierte Magenschleimhautentzündung.
Was kann ich tun? Vitamin-D-Einnahme o.ä.?, OP der Nebenschilddrüsen?
Ich bedanke mich im Voraus für eine Antwort. Vielleicht können Sie mir Rat geben
!
Liebe Frau D.,
bitte liefern Sie uns Ihre Werte übersichtlich mit den laboreigenen Normwerten. Besten Dank und liebe Grüße
Hat man auch Calcium im 24 Stunden Urin bestimmt?
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Biowellmed-Team
Ich bin ratlos, können Sie mir an Hand meiner Laborwerte weiterhelfen?
BUN erhöht, GFR erhöht, Parathormon erhöht, Kalzium hochnormal, Vit-D (25-OH-Vitamin D niedrignormal nach lange nicht behebbarem Vit D-Mangel). Wo kann ich ansetzen?
Liebe M.,
Man benötigt weitere Untersuchungsergebnisse, muss wissen, ob Sie Medikamente einnehmen oder Beschwerden haben. Am besten wären Sie bei einem Endokrinologen aufgehoben. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Mein Parathormonspiegel ist anhaltend auf 180!! Meine Calciumwerte ganz normal. Genaue Daten kann ich nachreichen.
Sono der Schildrüse unasuffällig. Szinti Ende 3/18 geplant.
Bereits fortgeschrittene Osteoporose. Soll jetzt zusätzlich Calcium zu mir nehmen.
Alle sind ratlos. Was kann weiter veranlasst werden? Ich möchte eigentlich nicht zerbröseln
Liebe(r) Leser(in),
ganz entscheidend ist der Vitamin D – Spiegel. Ist dieser erniedrigt, kann es zu einem sekundären Hyperparathyreoidismus(Parathormonanstieg) kommen. Dann ist zunächst(normale Nierenfunktion vorausgesetzt) die Vitamin – D – Zufuhr und Parathormonkontrolle sinnvoll. Am besten übermitteln Sie uns genaue Werte, Geschlecht, Alter und Medikamente. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Gibt es Heilmethoden für primären Hyperparathyreoidismus?
Chinesische Medizin, Homöopathie, …? Statt OP? Ich habe noch 1 Parathyroid, und jetzt wieder krank. 2.70 Kalzium. -3.9 Osteoporosis. 1 OP wegen Adenom in 2001 auch Schilddrüsenkrebs in 2001, Schilddrüse entfernt. RAI 150 MiCu.
Vielen Dank!
I.
Liebe I.,
uns ist leider kein alternatives Verfahren bekannt, das Ihnen helfen könnte. Da die Ursache in einer Überproduktion des Parathormons durch die Nebenschilddrüse liegt, ist der bisher einzige Weg, diese zu entfernen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Biowellmed-Team,
bei mir wurde letztes Jahr im Oktober bei einer Routineuntersuchung ein zu hoher Calciumwert im Blut fest gestellt (2,63 ). Als ich daraufhin auf calciumhaltige Lebensmittel verzichtete und die Vigantoletten Einnahme stoppte ( nahm ich jahrelang wegen Hashimoto ), war bei einer erneuten Kontrolle im November trotzdessen der Wert nochmals gestiegen ( 2,68 ). Nun hat mich mein Hausarzt an einen Endokrinologen überwiesen und dieser nahm mir Blut ab und es wurde 24 Stunden Urin gesammelt. Das Ergebnis bekomme ich allerdings erst in 4 Wochen.
Da ich ca. zeitgleich Magenprobleme bekam, wurde vor ca. 1 Monat eine chronische Gastritis diagnostiziert. Die Beschwerden werden leider immer schlimmer und ich bekomme zusätzlich immer mehr Rückenschmerzen ( Nieren ? ). Kann das ein Hyperparathyreodismus sein und gibt es einen Zusammenhang mit den Magenproblemen ?
Lieber Herr O.,
das ist denkbar. Sie sollten sich umgehend von einem Internisten(oder Krankenhaus) untersuchen lassen, denn es ist möglich, dass Sie Nierensteine haben und Ihre Rückenschmerzen daher kommen oder gar eine akute Pankreatitis, was gefährlich werden könnte. Auch Geschwüre im Magen scheinen bei Hyperparathyreoidismus häufiger vorzukommen. Deshalb unbedingt sofort abklären. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Liebes Team,
ich schreiben Ihnen, weil ich eine weitere Entscheidungshilfe brauche, und dafür sehr dankbar wäre. Vor 2 Jahren hat eine große Blutuntersuchung folgendes ergeben: Calcium: 2,68 mMol/l (2,15 – 2,5), A.PH (Phosphat): 0,81mMol/l (0,84-1,45) und PTH-intact 123,3 ng/l (15-65).
Es wurde sofort p. Hyperparath. diagnostiziert und mir wurde sofort eine OP empfohlen. Das wollte ich aber nicht und habe versucht, durch Ausleitung (Quecksilber u.ä.) und andere Massnahmen beim Heilpraktiker die Ursache in den Griff zu bekommen. Die Werte wurden tatsächlich besser (Calcium: 2,52, PTH 85), aber leider nicht dauerhaft, so dass ich mich jetzt zu einer OP entschlossen habe. Das Problem ist, dass auch in der Szinthigrafie sich keine Nebenschilddrüse gezeigt hat und in der Sono könnte da etwas sein, aber man weiss es nicht, alles sehr unsicher.
Mein Befinden ist seit Jahren zeitweise etwas antriebslos, schlapp und vor 8 Jahren hatte ich Nierensteine (hab aber auch damals sehr wenig getrunken).
Ich weiss, dass alles nach primärer Hup. klingt, aber kann es auch etwas anderes sein? Ich möchte vorher alles versuchen, bevor die OP kommt. Keine Nebenschilddrüse ist vergrößert, sonst hätte sie sich doch in der Sono oder Szinthi etwas gezeigt, vielleicht sind die Nebenschilddrüsen ja in Ordnung?
Für jeden Rat bin ich sehr dankbar, die OP ist bald, vielen Dank im voraus.
Grüße B.
Lieber B.,
zur Diagnose des primären Parathyreoidismus gehört auch die Untersuchung der Calcium – und Phosphat – Ausscheidung im Urin, denn differentialdiagnostisch muss man auch an eine familiäre hypokalziurische Hyperkalziämie denken. Ist diese ausgeschlossen, empfiehlt sich die Bestimmung der Knochendichte. Bei einem moderaten Hyperparathyreoidismus muss nicht operiert werden, allerdings sprechen die Nierensteine eher für einen nicht mehr ganz moderaten Verlauf. Als alternative Behandlung käme die Gabe von Bisphosphonaten und Optimierung des Vitamin – D – Spiegels in Frage in Verbindung mit calciumarmer Ernährung. Meist ist jedoch die Lebensqualität nach Entfernung der Epithelkörperchen besser. Diese müssen nicht unbedingt ein Adenom aufweisen, sondern können einfach Zellen produzieren, die zu einer" Überfunktion" führen. Man könnte jedoch die Epithelkörperchen auch noch mittels NMR abklären. Sollten Sie keine Operation wünschen, wäre eine Überwachung der Knochendichte und halbjährliche Blutkontrolle von Calcium und Nierenwerten sinnvoll. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Liebes Team,
mein Parathormon (Blut) liegt bei 125,5 pg/ml (Referenzbereich: 12-88),
beim Urintest liegt er ebenfalls erhöht vor mit 137 pg/mL (10-65).
Ein Auszug meiner Werte die in dem Zusammenhang vielleicht aufschlussreich sind (Urin):
Kalcium 2,61 mmol/L (2,20-2,65)
Fosphat 1,16 mmol/L (0,85-1,45)
Blut:
TSH 2,970 mIU/L (0,400-4,000)
fT4 10,21 pmol/L (7,75-15,21)
fT3 4,66 pmol/L (3,80-6,00)
Total 25-OH D-Vitamin 57,5 nmol/L (75,0-500,0)
Beschwerden: seit langer Zeit Hypertonie bei schlanker Figur (familiär bedingt), träger Darm, seit etwa zwei Jahren schubweise sehr starktes Sodbrennen (mit Schweißausbrüchen, Gliederschmerzen, bleiernder Müdigkeit; eine Magenspiegelung zeigte zuviel Magensäure), es wurde Reflux diagnostiziert, die Medikamente halfen jedoch kaum bis gar nicht, später wurde es eher schlimmer.
Ich war vor kurzem bei einem Endokrinologen, er meinte meine Werte sind alle in Ordnung. Mir macht das Parathormon im Zusammenhang mit den anderen Beschwerden jedoch Kopfzerbrechen 🙂 Welche Ursache kann der Wert sonst noch haben? Ist der Wert so hoch, dass ich einen anderen Arzt aufsuchen sollte?
Vielen herzlichen Dank
J.
Liebe J.,
der erhöhte Parathormonspiegel sollte näher abgeklärt werden. Es besteht der V.a.einen primären Hyperparathyreoidismus. Der nächste diagnostische Schritt wäre ein CT oder NMR der Nebenschilddrüse. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Biowellmed-Team,
ich wurde im Dezember 2013 operiert. Es war ein sehr großes Nebenschilddrüsen-Adenom bei primärem Hyperparathyreoidismus, an dem ich seit Jahren litt, die Ärzte jedoch meine Beschwerden nicht ernst nahmen. Am Ende konnte ich kaum noch Lasten tragen und hatte permanente Knochenschmerzen.
Unter der Operation fiel das Parathormon mit einem Wert von 300 auf 60 ab. Inzwischen sind einige Monate vergangen, doch ich fühle mich immer noch sehr schlapp. Außerdem leide ich an sehr starken Monatsblutungen bei Myomen. Im Moment habe ich Angst, meine Arbeit nicht mehr zu schaffen (Pflegeberuf).
Sie schreiben in einem vorhergehenden Artikel, dass Ursachen des Hyperparathyreoidismus gefunden werden müßten wie z. B. Nebennierenadenom, chron. Nieren-/Lebererkrankung und Malabsorption mit vermind. Aufnahme über den Darm… welche Ärzte finden denn die Ursachen eines Hyperparathyreoidismus heraus? Internisten, Fachärzte? Niemand hat mir bisher gesagt, dass es physische Ursachen geben könnte. Welche Ursachen könnte es noch geben?
Bitte, ich bin sehr interessiert an weiteren Informationen. Herzlichen Dank!
Liebe Leserin,
da bei Ihnen ein Nebenschilddrüsenadenom gefunden und operiert wurde, hat man bereits die Ursache des Hyperparathyreoidismus gefunden und behandelt und muss nicht länger danach suchen. Da Sie eine starke Monatsblutung haben, könnte die Schwäche auch von einer Eisenmangelanämie kommen. Dies sollten Sie abklären lassen. Wird dabei nichts festgestellt, ist eine internistische Untersuchung sinnvoll. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Ich habe einen PTH 12,2 und Calzium 2,65. Es wurde eine primäre Hyperparath. diagnostiziert da ich alle Symptome habe: schlapp, Muskelschmerzen, Depressionen, häufiges Wasserlassen (bis zu 4 mal nachts). ich leide an diesen Symptomen schon seit Jahren, aber erst jetzt hat man eine Diagnose gestellt. Eine Veränderung der Nebenschilddrüse konnte man bisher nicht nachweisen. Der Arzt sagt, abwarten und will nicht operieren. Ich kann so aber nicht mehr weiter machen, stehe im Arbeitsleben und habe kaum Energie. Ich lebe im Ausland (Norwegen) und überlege nun eine Deutsche Klinik aufzusuchen die mich behandelt. übertreibe ich? Nehme gerne Ratschläge an, wie soll ich mich weiter verhalten, einfach abwarten wie der Arzt meint???
Liebe M.,
Sie sollten zunächst auf genaue Abklärung drängen wie Szinitgraphie/Sonographie des Halsraumes und der Abdominalorgane, Suche nach Nierenveränderungen und/oder Skelettveränderungen. Ist die Diagnose sicher und man findet kein Adenom, muss man von einer Hyperplasie der Nebenschilddrüsen ausgehen und legt diese normalerweise operativ frei und entfernt dann die hyperplastische oder, falls keine wirklich hyperplastisch aussieht, 3 und 1/2, so dass nur noch 1 Parathyreoidea – Rest stehen bleibt. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Wegen rezidivierender 'Ermüdungsbrüche' in den Füßen wurde bei mir u.a. Calcium und Parathormon im Blut kontrolliert,
Calciumwerte am 21.5.08 2,3 Refer.bereich 2,13 – 2,63 mmol/l
Parathormon 83,0 ' ' 10-65 ngl
Calciumwert am 3.7.08 2,43
Parathormon 80,74
Im MNR V.a. kl. Adenom auf einer der Nebenschilddrüsen
Sonographie und Szintigramm haben den MNR Befund nicht bestätigt und meinen mit 80 % iger Sicherheit, da sei kein Adenom.
Meine Frage an Sie: Wieso habe ich ein erhöhtes Parathormon bei normalem Calciumspiegel?
Ich soll jetzt das Medikament ALENDRON Hexal 70 mg. 1 x wöchentlich essen und ein Calcium Präparat mit Vit. D kombiniert als Brausetablette.
Obwohl ich seit Wochen einen AIRCAST Schuh trage, ist währenddessen ein erneuter Bruch aufgetreten.
Was kann man noch als Diagnostik und Therapie planen?
Wäre für einen Tip sehr dankbar!
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
wenden Sie sich an einen Endokrinologen oder endokrinologisch tätigen Internisten. Da das Parathormon erhöht ist, wird vermehrt Calcium aus Ihrem Knochen geholt. Dabei kann durchaus ein normaler Calcium – Blutspiegel vorliegen, jedoch weisen die Knochen einen Mangelzustand auf, was sich bei Ihnen in der Anamnese mit den Knochenbrüchen zeigt. Die Ursache muss gefunden werden(z. B. Nebennierenadenom, chronische Nieren- oder Lebererkrankung, Malabsorption mit verminderter Aufnahme über den Darm). Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Guten abend, meine Frage ist pth erhöht 13,4 calzium 2,56 vit d 25 oh 16
Wie kann ich pth senken ? Einnahme 1 dekristl 20.000 pro wochevielenherrzlicvnheiten. Woran hakt es bei mir TSH o.90 wer weiss Rat.vielen herzlichen dank. Liebe gruesse hexe4
Liebe Leserin,
leider können wir ohne Angaben der Masseinheiten Ihre Frage nicht beantworten. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team