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Heuschnupfen

27 000 Pollen fallen im Durchschnitt pro Jahr und pro Quadratzentimeter in unseren Breiten auf die Erde. Allein ein Haselnussbusch erzeugt ca. 600 Millionen Pollen. Bei Allergikern reichen ein paar wenige Pollenkörner in der Luft aus, um die Allergie auszulösen. In Europa leiden ca. 23 % der Bevölkerung an allergischem Heuschnupfen, 50 % davon sind das ganze Jahr davon betroffen.

Kurz und bündig

Heuschnupfen ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die behandelt werden sollte, da sie mit erheblichen Einschränkungen verbunden ist. Die Chronifizierung führt zu Umbauprozessen der Nasen- und Nasennebenhöhlenschleimhaut, die nicht rückgängig zu machen sind. Als Folge kann Asthma auftreten. 50 % der Asthmatiker hatten Heuschnupfen. Außerdem kann es bei Kindern zu Gedeihstörungen und Zahn- und Kieferfehlstellungen kommen.

Ursachen

Allergene beeinträchtigen die epitheliale Barrierefunktion und dringen dadurch in die Nasenschleimhaut ein. Dadurch wird eine allergische Immunreaktion ausgelöst. Es werden IgE – Antikörper gebildet, die an die Oberfläche von Granulozyten und Mastzellen binden und eine Kaskade auslösen, die schließlich zur Freisetzung von Zytokinen und Mediatoren führen. Es ensteht eine Frühreaktion, die innerhalb von 30 Minuten nach Allergenkontakt auftritt und rasch wieder abklingt. Häufig kommt es dann noch zu einer Spätreaktion etwa 6 Stunden später, die schließlich eine Gewebeschädigung hervorrufen kann. Die Schleimhaut wird in der Folge überempfindlich und reagiert auch auf unspezifische Substanzen wie z. B. Nikotin oder Kälte.

Feststellen der Erkrankung

Allergieteststreifen

Allergieteststreifen auf dem Rücken einer Patientin

Neben den typischen Beschwerden kann sich im Rachenraum Schleim zeigen, die Nase kann Strukturstörungen oder Polypen zeigen, können die Ärztin oder der Arzt eine Erhöhung der IgE-Immunglobuline im Blut feststellen und häufig eine Erhöhung der Eosinophilen. Bei den Allergietests kann dann die Allergie bestätigt werden.
Verschiedene Tests stehen hier zur Verfügung:
Prick – Test:
Hier werden verschiedene Allergene auf die Unterarmhaut aufgebracht und die Haut an diesen Stellen eingeritzt. Nach ca. 20 Minuten entstehen bei positivem Test rote, juckende Quaddeln mit Rötung an der betroffenen Stelle.

Intrakutantest:
Die Allergene werden mit einer feinen Spritze intrakutan in die Haut gespritzt. Der Test ist empfindlicher, jedoch unspezifischer als der
Pricktest.
Auch bei diesem Test zeigt sich eine Quaddel.
Vor beiden Tests sollten Antihistaminika mindestens 3 Tage abgesetzt werden.
Bei Allergien vom Soforttyp können IgE – Antikörper bestimmt werden.

Symptome

Die Krankheit äußert sich in häufigem Niesreiz, Augentränen, Schwellung und Rötung der Augen, Reibegefühl, Juckreiz von Augen und Nase, Nasenfluss oder verstopfter Nase, sobald der Betroffene mit dem Allergen in Kontakt kommt. Typische Begleiterkrankungen sind Bronchialasthma und das atopische Ekzem. Folgen können Schlafstörungen, Konzentrationseinschränkungen, Magen – Darm – Beschwerden und Einschränkung der Leistungsfähigkeit sein.

Behandlung

Am besten ist es natürlich, sich vom auslösenden Allergen(Pollen, Tiere, Hausstaubmilben) fern zu halten. Bei Hausstaubmilben können Teppiche und Bettüberdecken entfernt werden. Die Bettwäsche sollte bei mindestens 60 ° gewaschen werden. Allergenundurchlässige Bettbezüge, Luftpartikelfilter(HEPA) und Reduktion von Raumtemperatur und Raumfeuchtigkeit können nützlich sein. Ist dies nicht möglich, besteht die Behandlung der Schulmedizin in einer Hyposensibilisierung, bei der das Allergen in winzigen Mengen und ansteigender Konzentration über einen längeren Zeitraum dem Betroffenen eingespritzt wird. Diese Behandlung sollte möglichst frühzeitig im Behandlungsverlauf eingesetzt werden. Die Allergenkonzentrationen werden über 4 – 16 Wochen wöchentlich subkutan gespritzt und in der Dosis wöchentlich gesteigert, bis eine Immuntoleranz erreciht ist. Danach wird die maximal tolerierte Dosis für 3-5 Jahre alle 3-6 Wochen verabreicht. Diese Behandlung führt in 90 % zu einer Besserung der Beschwerden und vermindert die Gefahr des Auftretens von Asthma um etwa die Hälfte. Da sie jedoch auch mit schwer wiegenden Gefahren verbunden ist, gehört sie in die Hände eines geschulten Allergologen. Der Patient muss nach jeder Behandlung überwacht werden. Alternativ kann man Antiallergika einsetzen. Diese werden als Tabletten oder Sirup bzw. Tropfen eingenommen und wirken gegen Augen – und Nasensymptome. Wirksubstanzen sind Cetirizin, Levocetirizin, Desloratadin, Fexofenadin, Rupatadin, Ebastin und Mizolastin.Im Bereich der Nasenschleimhaut können auch antiallergische Nasensprays verwendet werden, die dort relativ rasch wirken. Ist die Nase verstopft, helfen oft kortisonhaltige Nasensprays gut. Sie sind sinnvoll, da sie örtlich angewendet nur minimale Nebenwirkungen aufweisen. Sie verbessern auch die Symptome im Bereich der unteren Atemwege und eines begleitenden Asthmas. Sie sollten bereits vor Allergenexposition angewendet werden, da die maximale Wirkung erst innerhalb einiger Tage bis Wochen auftritt. Bei leichteren Beschwerden können Chromone verwendet werden, welche die Degranulation von Mastzellen hemmen. Diese müssen alle 4 – 6 Stunden im Bereich der Nase oder Augen angewendet werden(z. B. Cromoglicinsäure). Chromone sind gut verträglich. Leukotrienrezeptorantagonisten wie z. B. Montelukast kommen bei allergischer Rhinitis mit begleitendem Asthma in Frage. Mit der spezifischen Immuntherapie (SIT) können Allergien geheilt werden. Sie kann von Kindern ab dem 6. Lebensjahr durchgeführt werden. Dabei müssen die Allergene genau bestimmt werden und werden dann sublingual (die Lösung muss einige Minuten unter der Zunge behalten werden) oder eventuell auch nasal (Einsprühen in die Nase) in hohen Dosen zugeführt, um wirksam zu sein. Bei dieser Behandlung muss nur die erste Einnahme unter Aufsicht eines Arztes oder einer Ärztin erfolgen. Die Dosis wird über mehrere Wochen gesteigert. Wenn die Erhaltungsdosis erreicht ist, behält man diese ca. 3-5 Jahre bei. Wichtig dabei ist, dass das Medikament wirklich täglich in der vorgeschriebenen Dosis eingenommen wird. Gegenüber der Hyposensibilisierung mit Spritzen kommen unter dieser Behandlung schwere allgemeine allergische Nebenwirkungen nur selten vor, örtliche Schwellungen der Mundschleimhaut und leichte Atemnot dagegen häufiger. Dies kann auch ein Grund sein, die Behandlung abzubrechen. Soweit man das bis jetzt sagen kann, ist die SIT etwas weniger gut wirksam wie die Behandlung mit Spritzen. Die SIT ist teurer als die Spritzenbehandlung, da höhere Dosen an Allergenextrakten benötigt werden. Beide Behandlungen zur Desensibilisierung dürfen nicht angewendet werden bei Autoimmunerkrankungen und bösartigen Erkrankungen. Die gleichzeitige Einnahme von ACE-Hemmern oder Betablockern kann problematisch sein. Ob gleichzeitig eingenommene Kortisonpräparate die Wirkung abschwächen oder aufheben, ist noch nicht bewiesen, kann aber angenommen werden. An sonstigen naturheilkundlichen Verfahren bieten sich noch die Vitalfeldtherapie oder die Bioresonanztherapie sowie die Eigenblutbehandlung an, bei der schmerzfrei sehr gute Erfolge zu verzeichnen sind.
Erfolge scheint es auch zu geben bei der Einnahme von 3×5 Tropfen Sanguinara C5 über längere Zeit in Zusammenhang mit der längeren Anwendung eines Heuschnupfensprays einer führenden Naturheilfirma.

Erfahrungsberichte (7) zum Thema „Heuschnupfen“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. Habe seit meiner Kindheit starke Allergien (Gräser, Pollen, Hausstaub usw.). Sensibilisierungen waren bisher leider nicht erfolgreich. Habe in ebay 'Nosk' entdeckt und ausprobert, kann jetzt wieder in der Pollenzeit mit meinem Hund ins Freie. Der Nasenfilter ist am Anfang zwar etwas gewöhnungsbedürftig, ist aber nach kurzer zeit sehr bequem zu tragen und bedeutet für mich eine deutliche Verbesserung.

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    vielen Dank für Ihren Tipp! Alles Liebe

    Ihr Biowellmed Team

  2. Hallo,
    seit Jahren bin ich gegen Erlen-/Hasel- und Birkenpollen allergisch. Meine
    Symptome sind dann wässriger Schnupfen und Jucken in den Augen sowie am Gaumen. Mehr bisher nicht. Nun habe ich vor ca. drei Jahren einmal Probleme gehabt mit dem Durchatmen. Ich ließ mich vom Arzt abhören. Der konnte nichts feststellen. Dann fiel mir wieder die Allergie ein. Weil ich nie mehr Probleme in diese Richtung hatte, vergaß ich diese Situation schlicht weg. Letztes Jahr hatte ich während der Pollenzeit auch keine Probleme mit der Atmung. Ich wurde vor 2 Jahren jedoch wegen massiver Kreislaufschwäche mit Extrasystolen ins Krankenhaus eingeliefert. Diagnose war: Hyperventilation.
    Dieses Jahr habe ich wieder Probleme mit der Atmung. Wenn es nun von der Allergie käme, hat nun dieser Etagenwechsel tatsächlich stattgefunden? Wenn ich mich auf die Atmung konzentriere, werden die Symptome ( Engegefühl ) schlimmer. Hat man gleich Asthma oder sind einfach die Bronchien für diese Zeit etwas empfindlich? Ich muß mich öfters räuspern u. habe das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können. Aber wie gesagt, ich weiß nicht sicher, ob mir da nicht auch meine Psyche einen Streich spielt. Mit Livocab Nasenspray behandle ich meine sonstigen Symptome sehr erfolgreich.

    Muß ich mir wegen Asthma Sorgen machen?

    Vielen Dank für Ihre Antwort

    und liebe Grüße

    Liebe(r) Leser(in),

    man muss auf jeden Fall daran denken. Sie sollten sich an einen Lungenfacharzt wenden, der das abklären kann. Es ist unbedingt gut, das zu wissen und falls erforderlich rechtzeitig zu behandeln. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  3. ich habe starken heuschnupfen und weil meine nase ständig dicht ist und ich das überhaupt nicht haben kann benutze ich dauernd nasenspray und putz mir dann die nase.das leider so oft, dass ich es schon geschafft habe in einer schulstunde eine ggrosspackung taschentücher vollzuschnupfen weil ich mir quasi unterbrochen die nase geputzt habe.was kann man degegen tuen?

    Liebe(r) Leser(in),

    wenn es sich wirklich um Heuschnupfen handelt, sollten Sie sich an einen Allergologen wenden. Man kann vorübergehend Antihistaminika einnehmen und ein antiallergisches Nasenspray verwenden(kein Erkältungsschnupfenspray bitte) und sich dann austesten lassen. Nach dem Test kann man entscheiden, ob es sinnvoll ist, eine Desensibilisierungsbehandlung zu beginnen, um die Beschwerden deutlich zu mildern oder zu beseitigen. Gute Besserung wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  4. Ich habe erstmalig mit Pollenalleergie (Heruschnupfen) zu tun. was mich etwas befremdet. Habe tropfen für die Augen udn die Nase bekommen. Meie Nase läuft und läuft und läft. meine Augen tränen. Nun stelel ich aber fest, daß – wenn ich die tropfen nehme – meine Nase zu ist. Das sollte ja auch nicht sein. Wie ich lese, werdenNasentropfne genommen, wenn die Nase verstopft ist. Denke ich da falsch? Wie lange daurt so etwas eigentlich. Bisher hat noch nichts geholfen. Ausserdem habe ich Bronchialasthma udn mein Husten geht trotz Medis nicht weg. om Arzt bekomem ich dann wieder anderes Spray, aber ändern tut sich nichts. Mein ganze Hals tut schon vom Husten weh. jetzt w ollen wir auch noch in 1 woche in Urlaub fahren Regine

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    wir nehmen an, dass es sich um ein nicht allergisches Asthma handelt, das jetzt eventuell von der Allergie noch verstärkt wird. Gegen den Heuschnupfen könnten Sie zunächst ein Antiallergikum versuchen, denn Sie brauchen eine schnelle Wirkung. Dieses erhalten Sie rezeptfrei in der Apotheke und nehmen es am besten abends ein, da manche Menschen davon müde werden. Gehen davon Ihre Beschwerden nicht zurück, benötigen Sie eventuell Kortison. Wenden Sie sich dann bitre nochmals an Ihren Arzt. Nach Ihrem Urlaub können Sie eventuell auch naturheilkundliche Methoden versucehn, wenn Sie das möchten. Gute Besserung wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  5. Seit ca. 7 Wochen nehme ich Staloral gegen meinen Grässer- und Roggenheuschnupfen. Es ist ein Desensibilisierungsmittel, welches unter die Zunge gesprüht wird. Meine Ärztin meinte ich könne dies auch während des Pollenfluges einnehmen, was ich nun auch mache. Gegen die Symptome habe ich dann seit vier Wochen Cetirizin eingenommen. Seit einer Woche leide ich nun unter extrem viel Luft und Blähungen im Bauch. Kann dies irgend jemand erklären? Das Cetirizin habe jetzt seit zwei Tagen abgesetzt und ich finde es geht mir zwar geringfügig aber immerhin etwas besser. Hat jemand einen Tipp für mich?

  6. Ich habe diverse Allergien ( sämtliche Gräser, Pollen, Hausstaub, fast alle Tiere) und gehört, dass eine Hyposensibilierung nur dann Sinn macht, wenn man weniger Allergien hat bzw. wenn man auf die Hypo nicht reagiert. Ich habe ein Jahr eine Hypo gegen bestimmt Gräser und Pollen eingenommen und darauf dann mit (schon voher vorhandenem) Asthma reagiert. Daher musste ich die Behandlung abbrechen.

    Nun meine Frage: Macht eine Hypo generell Sinn,wenn man so viele Allergien hat und wenn ja, würde dann ein erneuter Versuch gegen eine weitere Allergie (z- B- Tierhaare) Sinn machen?
    Was für Möglichkeiten gibt es sonst, Allergien zu behandeln ohne dauerhaft Antiallergika schlucken zu müssen?

    Liebe(r) Leser(in) Besucher(in) unseres Gesundheitsportals,

    vermutlich haben Sie auf eine orale Hyposensibilisierung mit Asthmaa rreagiert? Prinzipiell kann man durchaus eine Hyposensibilisierung durchführen. Die Schulmedizin hat sonst effektiv nur Medikamente als Alternative zu bieten. Wenn Sie das nicht möchten, kommen noch die alternativen Heilverfahren in Frage wie Akupunktur, Vitalfeldtherapie, Bioresonanz, Homöopathie oder Naturheilverfahren, um nur einige zu nennen.

    Ihr Biowellmed Team

  7. Ich leide auch unter Heuschnupfe, weil meine Nasennebehöhlen jetzt verschleimt sind und die Nase immer zu ist!!!!!

    Kann Allergie auch Schwindel auslösen, weil ja meine Nasennebenhöhlen verschleimt sind????

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
    da die Nase eine Verbindung zum Ohr hat und das Ohr auch unser Gleichgewichtsorgan ist, kann eine unzureichende Nasenbelüftung auch Schwindel verursachen. Nicht nur deshalb sollte Heuschnupfen behandelt werden. Hierzu stehen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung wie Sprays, Tabletten (chemisch oder homöopathisch), aber auch Behandlungen wie z. B. die Vitalfeldtherapie können helfen.

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Heuschnupfen

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