Menschen, die regelmäßig in die Sauna gehen, berichten nicht nur über ein gesteigertes Wohlbefinden nach dem Saunieren, sondern auch über einen besseren Schlaf, über eine allgemeine Entspannung, über das Verschwinden von Befindlichkeitsstörungen und über eine Abnahme von Erkältungskrankheiten und anderen Erkrankungen. Der Mensch wird insgesamt gesünder. Die Anpassung an Kälte- und Wärmereize fordert unseren Organismus, der – zumindest bei den meisten Menschen in unserer Gesellschaft – keine starken Temperaturreize gewöhnt ist. Bei regelmäßiger Anwendung kommt es zur Abnahme des Sympathikotonus, unseres Stress- Nervensystems und zur Erhöhung des Vagotonus, unseres Ruhe- und Erholungs-Nervensystems bzw. zu einer Harmonisierung der beiden Nervensysteme, so dass überschießende Reaktionen abgemildert werden. Da die Regulierung des Wärmehaushaltes unseres Organismus vielen anderen Körpersystemen übergeordnet ist, führt das regelmäßige Training dieses Systems zur positiven Beeinflussung vieler anderer Körpersysteme wie z. B. Herz-Kreislauf-System, vegetatives Nervensystem, hormonelles System. Die Reizung des Wärme regulierenden Systems führt u. a. zu einer erhöhten Ausschüttung von Endorphinen, körpereigenen, Schmerz mildernden und euphorisierenden Substanzen, die das Wohlbefinden fördern. Die Langzeit-Anwendung von Kalt-Warm-Reizen kann so nach und nach das Wohlbefinden verbessern, vegetative Störungen beseitigen und ohne Nebenwirkungen Krankheiten lindern oder gar eine Heilung einleiten bzw. den Körper in seinem Selbstheilungsprozess unterstützen. Wohlbefinden und das Gefühl der Entspannung und Geborgenheit tragen wesentlich zur Motivation bei und fördern den Menschen darin, an seiner Gesundung aktiv mitzuarbeiten. Ob dabei lediglich sauniert wird oder dieser Prozess durch Fußbäder, kalte Güsse, Wassertreten, Tautreten oder Bewegung an der frischen Luft unterstützt wird, ist nur ein gradueller Unterschied. Jede Form des Thermotrainings ist ein Wellnessbad für einen gesunden Menschen. Bei schwer Kranken oder Patienten mit einer Herz-Kreislauf- Erkrankung sollte vor Anwendung immer der Arzt befragt werden.