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Aortenaneurysma

Eine 65 jährige Patientin, die ich schon seit Jahren kenne, hat ein Bauchaortenaneurysma, einen hohen Blutdruck, eine Zuckerkrankheit, chronische Rückenbeschwerden und ist übergewichtig. Seit ich sie kenne, kontrolliere ich das knapp unter 5 cm messende Aneurysma mit Ultraschall und ab und zu mit Computertomographie, ohne dass eine Veränderung auftritt. Wegen ihrer Rückenbeschwerden ist die Patientin auch in orthopädischer Behandlung und bekommt dort Spritzen, Tabletten und Krankengymnastik. Eines Tages erkrankt die Patientin an einem schweren grippalen Infekt, wobei der Zucker entgleist und es ihr sehr schlecht geht. Sie erholt sich nur sehr langsam, nimmt deutlich an Gewicht ab, klagt zunehmend über Knie- und Rückenbeschwerden, wirkt auf mich fahl, obwohl das Blutbild in Ordnung ist. Sie klagt nicht über Bauchbeschwerden und beteuert immer wieder, dass ihr wohl sei und sie sich absolut fit fühle. Als ich wieder eine Kontrolle des Aneurysmas veranlasse, stelle ich eine deutliche Vergrößerung fest und bringe jetzt die Beschwerden Gewichtsverlust, Appetitminderung und Tückenschmerz eher mit dem Aneurysma in Zusammenhang. Mir wird auch klar, warum die Patientin immer wieder beteuert, ihr sei wohl. Sie ist über ihre Erkrankung aufgeklärt und will auf keinen Fall operiert werden, weil sie Angst davor hat. Ich denke jedoch, dass sie sich über die Gefahren nicht wirklich bewusst ist. Sie lebt in der Annahme, dass sicher nichts passieren wird, wie es seit vielen Jahren der Fall ist, und dass sie mit ihren Beschwerden noch lange so leben kann. Trotz Skepsis kann ich die Patientin zu einer gründlichen Diagnostik und Vorstellung in einer gefäßchirurgischen Abteilung überreden. Ich fürchte, dass sie sich der Operation unterziehen muss und hoffe nur, dass man diese miminalinvasiv durchführen kann.

Erfahrungsberichte (18) zum Thema „Aortenaneurysma“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. Habe ein Aorte anarisma Durchmesser 6,3cm und ca 5cm lang lang ist hier eine Operation notwendig

    Lieber Herr E.F.,

    letztlich kann das nur Ihr Arzt in Zusammenschau aller Befunde entscheiden, aber normalerweise ist diese Größe eine Indikation für eine Operation. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  2. Danke für Ihre Antwort.Heisst das das ich bei meiner Diagnose Ehlers Danlos Syndrom früher oder später mit einer Operation rechnen muss da die Aorta sich immer mehr vergrößert? Wie oft sollte man das kontrollieren? Darf ich Kraftsport ausüben wenn der Blutdruck nicht zu sehr steigt oder ist davon grundsätzlich abzuraten? Danke!

    Liebe*r Leser*in,

    Prognosen kann kein Mensch wirklich abgeben. Bei jedem Menschen kann es anders verlaufen. Deshalb sollten Sie alle 6-12 Monate zur Kontrolle gehen. Kraftsport erhöht das Risiko wegen der starken Blutdruckspitzen. Empfehlenswert sind nordic walking oder Laufen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  3. Ich leide unter dem Ehlers Danlos Syndrom. Meine Aorta ascendens war vor 3 Jahren bei 40mmm.Anfang des Jahres wurde ich in einem kleineren Krankenhaus untersucht. Da es keine Möglichkeit für ein Thorax Ct gab konnte man nicht die ganze Aorta darstellen. Im Ultraschall sah man nur einen Teil.Die Größe war bei 40mmm.Da ich nicht sehr groß bin meinte die Ärztin es wäre schon verhältnismäßig gross. Stimmt es dass sich ein Aortenaneurysma jährlich vergrößert? Kann ich das irgendwie aufhalten? Ist von Kraftsport grundsätzlich abzuraten? Ich fahre momentan viel Fahrrad. Danke für Antwort!

    Liebe*r Leser*in,

    aufgrund Ihrer Erkrankung besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich das Aortenaneurysma vergrößert, zumal es sich prinzipiell um eine fortschreitende Erkrankung handelt. Die Frage ist nur, wie schnell vergrößert es sich. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  4. Hallo liebes Team,

    Am 17.7.2021 habe ich hier einen Erfahrungsbericht, auf den Sie liebenswürdiger weiße geantwortet haben, veröffentlicht.
    Im Bericht habe ich über meine Schmerzen beim gehen nachdem ich eine Y-Prothese der Bauchaorta erhalten hatte, geschrieben.

    Beim durchstöbern der Berichte hier, bin ich auf einen gestossen, in dem die gleichen Symptome wie bei mir, wie Schmerzen beim gehen im Gsäss, auch nach Erhalt einer Bauchaortenprothese, geschildert werden.

    Schade das man als Leser der Berichte nicht direkt mit den Autoren dieser in Kontakt treten kann. So könnte ich z.B.bei meinem Leidensgenossen nachfragen, ob bei ihm die Ursache seiner Schmerzen gefunden wurde. Und ob es eine Behandlung dagegen gibt.

    Viele Grüße

    Lieber Leser,

    das verstehen wir, aber wir haben selbst die Daten nicht, da wir uns streng an Anonymität halten. Verständlicherweise muss man bei so sensiblen Daten auf Datenschutz achten. Aber vielleicht meldet sich ja der Betroffene hier. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  5. Hallo nochmal
    Ich hatte schon mal am 25.10 meine Frage gestellt.
    Schnelle Antwort. Danke
    Jetzt war ich beim Schluckecho da ergab sich wohl ein Aneurysma von 44 bis 45 MM statt im Ultraschall 47mm im bulbus der Aorta ascendens.
    Jetzt heisst es noch V.a.
    Bikuspide Aortenklappe.
    Habe ja die Bindegewebsschwäche.
    Wie würden sie weiter Verfahren. Eine op ziehe ich in Erwägung. Ich habe einen Kranken Sohn.für ihn muss ich voll da sein .
    Da möchte ich nicht warten bis es dann akut wird.
    Er muss oft in die Klinik und ich bin immer dabei.
    Wenn es ihm nicht gut geht wäre es dann schwieriger für mich.
    Lg und danke nochmal

    Liebe(r) M.m.,

    wir können natürlich keinen fachlichen Rat geben. Das sollten Sie mit Ihrem Kardiologen besprechen, der Sie über Vor-und Nachteile aufklären muss. In der Fachliteratur wird dies in Ihrem Fall differenziert gesehen und von weiteren Risikofaktoren abhängig gemacht, ist somit eine Einzelfallentscheidung. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  6. Hallo

    Hätte eine Frage. Bei mir wurde ein Aortenanyrhysma ascendens mit 47mm festgestellt
    Mit aorteninsuffizienzgrad1 und mitralinsuffiziens grad 1.
    Ich war im Krankenhaus mit verdacht auf Schlaganfall und dabei wurde ein Herzecho gemacht. Da ich kein Hypertonus habe und auch sonst gesund bin meinte der Kardiologe das die Ursache ein schwaches Bindegewebe sei. Das ist familiär auch bekannt bei uns. Da ich selbst auf einer Intensivstation arbeite weiss ich was das bedeuten kann.
    Ich bin 44 und so gesund. Kann man auch sagen das man eine op wünscht,weil die wahrscheinlichkeit das es weiter wächst absehbar ist mit einer Bindegewebesschwäche.
    Ich bin der Meinung da ich so noch gesund bin daseinfacher wär.

    Lg danke für die Antwort

    Liebe H.,

    das kann man, denn gerade bei einer Bindegebsschwäche als Ursache ist manchmal eine prophylaktische Operation sinnvoll. Sie wissen natürlich durch Ihre Arbeit am Besten, dass eine solche Operation immer mit Risiken verbunden ist, allerdings schätzt man das Operationsrisiko geringer ein als das Rupturrisiko. Sie sollten mit einem spezialisierten Operateur darüber sprechen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  7. Hallo,

    ich habe da eine Frage zu diesem Tehma. Ich bin 44 jahre alt habe seit meiner kindheit sport gemacht,im alter dann etwas weniger aber bin bis november 2019 regenmässig in Fitnessstudio gegnagen. Jetzt wurde im Januar 2019 ein Aortenaneurysma acendens festgestellt per echokardiografie 47mm. Jetzt meine Frage mein Herzecho war top. ich nehme im moment biso 1,25mg am tag ein, da ich ein bigeminus habe, der aber unter Belastung rückläufig bis ganz weg ist. Muss ich mir sorgen machen und sollte ich dies so schnell wie möglich operativ abklären lassen, meine Kardiologin sagt ich solle mir keine sorgen machen das CT wäre In Ordnung. ich mache mir trotzdem gedanken, da man immer wieder liest, man wäre eine tickende Zeitbombe. Wäre schön wenn sie mir hier kurz antworten könnten.

    MFG M.H.

    Lieber Herr H.,

    Sie sollten in erster Linie darauf achten, dass Ihr Blutdruck optimal und keinesfalls zu hoch ist. Wir würden Ihnen Kraftsportarten, die mit hohem Druckanstieg verbunden sind, nicht empfehlen, auch keinen Leistungssport. Moderater Ausdauersport ist sinnvoll. Regelmäßige Kontrollen, optimales Körpergewicht, Nikotinverzicht und Gefäßschutz(Cholesterin?) sollten Sie ernst nehmen. Wenn Sie nicht an Marfan-Syndrom leiden, ist eine Operation erst ab einem Durchmesser von 5 cm sinnvoll, es sei denn, es liegt ein sehr schnelles Größenwachstum vor. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  8. Hallo, ich habe mal eine Frage. Kann man denn seine eigene Bauchaorta synchron zum Herzschlag pulsieren sehen? Ich habe das oft nach bestimmten Mahlzeiten, da spüre oft, nicht immer, starkes pulsieren, aber nur im Liegen. Nach dem Sport sehe ich auch immer den Puls am Bauch. Bin 35,m…schlank. Wenn ich z.B eine Fernbedienung auf den Bauch lege, bewegt sie sich zum Puls.

    Liebe(r) Leser(in),

    ja, schlanke Menschen können das, bei dickeren Personen verhindert das die Fettschicht. Es ist normal. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  9. Guten Tag,
    bei unserem Sohn, 49 Jahre, wurde durch ein CT ein Aneurysma an der Aorta ascendes Größe 5,7 cm festgestellt. Unser Sohn ist Epileptiker, nimmt dagegen Antiepileptika(Ergenyl 300) und ist seit über 20 Jahren anfallfrei. Er hatte im Oktober 2017 2 leichte Schlaganfälle. Nach Ergo-und Physiotherapie sind nur noch minimale Einschränkungen da.
    Vom Kardiologen wurde eine Herzkathederuntersuchung und mit anschließender OP empfohlen.
    Welche OP-Methode würden Sie vorschlagen?

    Lieber P.,

    wir können keine Methode vorschlagen, da hierzu die Kenntnis vieler weiterer Parameter notwendig ist. Vermutlich wird es auf eine Prothese hinauslaufen. Wie mit der Klappe vorgegangen wird, können wir nicht sagen(Kunstklappe oder biologische Klappe). Ob eine Endovaskularprothese möglich ist(über einen Stent) kann nur nach Sichtung der Gefäße entschieden werden. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  10. Hallo Zusammen,
    ich habe folgende Frage; meine Mutter, 78 Jahre, wurde am Herzen operiert. Sie hatte auch eine Aortenaneurysma. Die Aorta wurde dabei teilweise ersetzt. Nach der OP ist sie nun seit 7 Wochen auf der Intensivstation. Leider zeigen sich kaum Genesungsfortschritte. Sie liegt den ganzen Tag im Bett und ist nur wenig bei Bewußtsein. Sprechen kann sie auch nicht, das sie noch beatmet wird. Natürlich machen wir uns Sorgen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit älteren Patienten gemacht? Die Ärzte trauen sich zu keiner Prognose. Über Informationen freuen wir uns.
    Vielen Dank.

    Liebe(r) Leser(in),

    ohne weitere Informationen können wir dazu leider nichts sagen. Welche Operation wurde durchgeführt? Was genau trat an Komplikationn auf? Hatte Ihre Mutter einen Schlaganfall?Die Ärzte müssen zumindest Auskunft darüber geben können, weshalb sich Ihre Mutter in diesem schlechten Zustand befindet. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  11. meine 70jährige Schwägerin ist plötzlich unerwartet im Krankenhaus im Jan 2017 verstorben. Sie wurde mit Rückschmerzen, die ins Bein ziehen (mal die linke Seite, mal die rechte Seite alles ein wenig unklar) Freitag abends in der Ambulanz aufgenommen, da die Schmerzen nach ca. 3 Wochen auch nicht mit div. Schmerzmitteln besser wurden. Sie wurde in der Ambulanz abends mit Infusionen und Schmerzpulver behandelt. Nachdem noch Röntgenaufnahmen gemacht wurden, verlor sie plötzlich das Bewusstsein, musste reanimiert und beatmet werden, da ohne Erfolg wurde sie noch nach Heidelberg auf Intensiv Kardio transportiert, wo sie leider nicht mehr das Bewusstsein erlangte und in der Nacht verstorben ist. Die Gerichtsmed. stellte einen Riss am Aortenbogen fest, wobei sie wohl sofort verblutete.
    Hätte das auch besser ablaufen können, wenn man sich bei einem solchen Vorfall doch schon im Krankenhaus befindet? Meine Schwägerin war auch ca. vor einem halben Jahr zur Kontrolle beim Kardiologen, da sie Herzrythmusstörungen hat Kardioversion, Bluthochdruck, Makumar. Wäre da bei der Untersuchung nicht aufgefallen, dass die Aorta Veränderungen aufweist? Meine Schwägerin war regelmäßig in ärztlicher Untersuchung. Hätte es nicht Hinweise geben müssen? Wir sind über diesen Tot geschockt und haben viele Fragen, die uns quälen.

    Liebe(r) Leser(in),

    natürlich ist man über einen solchen Vorfall schockiert und wir können Ihre vielen Fragen sehr gut verstehen. Leider ist die Medizin nicht unfehlbar. Die Symptome Ihrer Schwägerin waren sehr untypisch. Dann ist die Diagnose besonders schwierig. Vermutlich handelte es sich um ein akutes Problem(Riss),
    das der Kardiologe natürlich nicht im Voraus erkennen konnte. So tragisch der Verlauf ist, kann man nicht immer bei solchen Akuterkrankungen helfen, leider. Sehr viele Probleme erkennt man bei regelmäßigen Kontrollen, jedoch nicht alle. Wir Menschen müssen mit einer gewissen Unsicherheit leben. Hinterher ist es oft eshr leicht, zu sagen, was richtig gewesen wäre. Bei vielen Entscheidungen, die wir treffen, sind wir hinterher klüger. Wir alle können nur unser Bestes geben, nicht alles ist erkennbar oder voraussehbar. Wir wünschen Ihnen viel Kraft, mit dem Verlust fertig zu werden. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  12. Bei mir (w. 45 Jahre) wurde vor 2 Jahren durch Zufall die Diagnose Aneurysma der Aorta ascendens 4,5 cm bei bikuspider Herzklappe gestellt. Der Befund ist seither unverändert. Die Angst vor einer Ruptur ist so groß, dass sie mein ganzes Leben beherrscht.
    Wie hoch ist das Risiko einer Ruptur?
    Wäre das Risiko einer Op im jetzigen Zustand (Alter, körperlich fit) nicht geringer?
    Kann es sein, dass der Befund dauerhaft gleich bleibt und sich nicht verschlechtert?
    Kann eine Aussage bezüglich Lebenserwartung gemacht werden?

    Liebe L.,

    allgemeine Aussagen sind schwierig, da das Risiko einer Ruptur z.B. auch von der Familienanamnese abhängt, von Ihrem Blutdruck und anderen Risikofaktoren. Nach den Leitlinien operiert man bei bikuspider Herzklappe ab einem Durchmesser von 5,5 cm, in spezialisierten Zentren auch ab 5 cm. Dort liegt das Sterblichkeitsrisiko der Operation bei sonst gesunden Patienten bei 1 %. Nur wenn eine präventive Operation ein besseres outcome bringt, wird sie in den Leitlinien empfohlen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  13. Guten Tag!

    Bitte um Ihren Rat. Bei meinem Vater ist eine Aorteerweiterung seit 2011 – 47mm bekannt.2013 war es noch 47mm. Jetzt bei einer Kontrolle im März 2016 (also nach 5 Jahren) – CT ( aber ohne Kontrastmittel) – im Vergleich zur Voruntersuchung eine Erweiterung der Aorta thoracica ascendens auf 49 mm Durchmesser und des proximalen Aortenbogens auf 40 mm Durchmesser. Distaler Aortenbogen mit 30mm Durchmesser im Normbereich.

    Also Aortaerweiterung 2 mm in 5 Jahren. Mein Vater ist 65 , 187 groß und fast 109kg schwer. Nimmt Bisoprolol 2,5mg ( tägl. 1 Tablette).
    Soll er sich operieren oder noch kontrollieren lassen? Da er jedes Jahr älter wird , erhöht sich das Op Risiko.
    Gibt es eine Möglichkeit seine Aorta mit Stent-Behandlung zu operieren?
    Wie hoch ist das Risko und Überlebungschancen nach einer offenen OP? Sterben mehr als 50% Patienten nach OP in 5 Jahren und erst max. 20% können bis 10 Jhre überleben (laut Internet)?
    Kann sich Aorta wieder erholen ( eventuel Aufregung während der Untersuchung und Zustand nach Lungenentzündung mit starken Husten)und sich wieder verkleinern?
    Kann sein dass Aorta so bleibt wie jetzt?

    Es kamm noch bei CT dass er vereinzelte verkalkte Indurationsherde pleural sowie kleinere pleurale Auflagerungen in den Lungen hat und dazu milchglasartiges kleinfleckiges Infiltrat im linken Lungenunterlappen 9.Segment bei Bronchiektasen. Multiple Bullae beidseits. Wir wissen nicht was wir weiter als Untersuchungen machen sollen? Er nimmt Viani Spray gegen COPD.

    Wie sind seine Überlebungschancen ? Kann mann Herz OP auch in hohem Alter machen? Kann man was gegen Aortaerweiterung ( damit es nicht mehr weiter dehnt) machen bzw Medikamenten nehmen?

    Bitte um Antwort ! Danke für Ihr Verständnis bei so viele Fragen!

    Danke im Voraus

    E.

    Liebe E.,

    zur Beurteilung der Größenzunahme eines Aortenaneurysmas sollte immer die gleiche standardisierte Methode gewählt werden. Die sicherste Aussage erhält man am CT, d.h., wenn der Durchmesser sonst im Herzecho gemessen wurde, kann man die Werte nicht unbedingt vergleichen. Generell operiert man frühestens ab einem Durchmesser von 5 cm, es sei denn, man hat gute Gründe, früher zu operieren. Das Risiko der Operation hängt von Alter und Risikofaktoren ab. Aus Ihrer Mitteilung entnehmen wir, dass Ihr Vater Übergewicht hat und eine COPD. Beides sind ernst zu nehmende Risiken. Das OP – Risiko liegt in Anbetracht des Alters ca. bei 5 %. Mit Komplikationsrisiken muss man in der Größenordnung von ca. 3 % pro Jahr rechnen, abhängig davon, ob ein Klappenersatz notwendig ist. Durchschnittlich liegt die Überlebensrate bei ca. 79 % nach 10 Jahren, bei ca. 53 % nach 20 Jahren.
    Da die Operationsindikation von vielen Faktoren abhängt, gibt man keine definierten Grenzwerte an, wann eine Operation durchgeführt werden sollte. Dies muss immer eine Einzelfallentscheidung sein. Deshsalb kann es durchaus Sinn machen, sich in einem Spezialzentrum vorzustellen und dort um eine Beurteilung zu bitten.
    Was kann man sonst tun?
    -den Blutdruck optimal einstellen
    -Begleiterkrankungen(wie z.B. COPD) optimal behandeln und überwachen
    -Gewicht normalisieren
    -regelmäßige Bewegung, aber kein Leistungssport
    -man vermutet, dass sich AT 1 – Blocker günstig auswirken.
    Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  14. Ich erhielt Mitte August nach einer eher zufälligen Ultra-
    schalluntersuchung des Herzens die Diagnose Aneurysma der
    Aorta ascendens sowie eine leichte bis mittelgradige bikus-
    pide Aortenklappeninsuffizienz.Von der nicht ganz schliessen-
    den Aortenklappe wusste ich seit 1999,da ich nach dem Tod meines älteren Sohnes zur Kur nach Höhenried am Starnberger
    See geschickt wurde.Ich habe bis zum heutigen Tag Bergtouren
    gemacht,teilweise bis zu 8-9Stunden.Ich bin 74Jahre weiblich
    und die Diagnose hat mich ziemlich umgehauen.Ich habe ein
    "Schluckecho" gemacht und sollte auf eine OP nach Bentall
    vorbereitet werden mit vorheriger Herzkatheteruntersuchung.
    Durch eine befreundete Ärztin konnte ich in einem anderen Bundesland eine 2.Meinung einholen und vor allem wurde dort
    eine CT gemacht,was mein Kardiologe in meinem Heimatort nicht
    für nötig hielt.Jetzt sieht es so aus,als sei die OP noch
    nicht nötig,es wird in einem halben Jahr eine Vergleichs-CT
    gemacht und dann weiter entschieden.Meine Frage wäre somit,
    was darf ich und was nicht!Die Empfehlung meines Hausarztes
    lautet:keine Mountainbiketouren,kein Sport.bei dem massiver
    Körperkontakt besteht und kein Schneeschaufeln.Was isr mit
    Atemübungen,bei denen ich den Atem für ein paar Sekunden an-
    halte? Ich habe etwas erhöhten Blutdruck 140/80 bin sonst
    gesund,kein Zucker kein Übergewicht(166cm/61kg).

    Liebe Leserin,

    moderates Ausdauertraining wirkt sich vermutlich günstig aus, Leistungssport oder hohe Druckbelastungen sollten Sie meiden. Zu diskutieren wäre auch noch, ob man Ihren Blutdruck noch ein wenig senkt. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  15. Guten Tag,
    mein Mann ist auch Patient. Zu unserem Entsetzen wird bei den Terminen nur gemessen, ob sich das Bauchaortenaneurysma vergrössert hat, oder nicht. Das ist alles im Zeitalter der fortschrittlichen Medizin? Abmessen? Kaum zu glauben, aber wahr! Dabei gäbe es moderne Hilfe, die die Doktoren (aus verschiedenen Ursachen leider scheuen, diese Diskussion um Eitelkeiten und Ignoranz der 'Götter in Weiss' sprengt hier den Rahmen). An alle Betroffenen und Angehörige: macht euch schlau,fragt nach, informiert euch. Wir setzen uns momentan mit einer Firma auseinander, die VASCOPS heisst (www.vascops.com) und sind sehr zuversichtlich!Hat noch jemand damit so gute Erfahrungen wie wir?
    Herlichen Gruss!

    Liebe K.,

    das würde uns auch interessieren. Es wäre sehr schön, wenn man eine zuverlässige Risikoeinschätzung beim Aortenaneurysma hätte. Leider kennen wir hierzu keine Studien, aber vielleicht können Betroffene über ihre Erfahrungen berichten. Haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag. Alles Gute für Sie und Ihren Mann.

    Ihr Biowellmed Team

  16. Hallo liebes Team,
    bei meiner76 Jahre alten Mutter hat man vor einigen Jahren ein infrarenales Aortenaneurysma 6,1×5,2 cm festgestellt,
    außerdem eine Kontrastmittelallergie, eine Niereninsuffiziens und eine COPD. Würden Sie in diesem Fall zu einer OP raten?

    Liebe Grüße D. P.

    Liebe D.P.,

    das können wir nicht, denn hierzu ist der genaue Kenntnisstand über sämtliche Erkrankungen, Schwere der COPD und der Niereninsuffizienz notwendig. Generell ist das Aortenaneurysma so groß, dass man eine Operation empfehlen würde. Nicht immer ist dies aufgrund anderer Erkrankungen und aufgrund des Allgemeinzustandes möglich. Sie sollten sich an den Hausarzt Ihrer Mutter wenden. Er wird dazu Stellung nehmen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  17. Ich war schon einmal ein diesem Forum und berichtet über die Diagnose die ich
    1. Radiologe, Aorta ascendens Aneurysma nah am Aortenbogen 3, 7 cm.
    2. Kardiologe, kann beim Ultraschall nichts auffälliges feststellen, alles deutlich unter 3 cm (2,7cm), allerdings konnte er das allerletzte Stück an der Aortawurzel nicht im Ultraschall erkennen. Zur 100% Sicherheit empfiehlt er dreidimensionale Vermessung (MRT) der Aorta ascendens und der Arcus aotae. Bei allen Radiologen die ich angefragt habe sagen nun so etwas gebe es nicht, es gebe nur ein Kardiosytigramm(?). Im Internet gibt es aber schon Untersuchungen mit einem 3 D MRT am Herz
    (oder ist das an der Aorta so ganz anderst?). Welche Untersuchung meinte der Kardiologe denn nun?

    Dann noch eine Frage muss so ein Aneurysma denn weiterwachsen, oder kann das ein ganzes Leben gleich groß bleiben?
    Ich bin weibl. 43 Jahre alt, 1,76m und wiege 65 kg. Ich habe einen Blutdruck von 120/85 und einen Ruhepuls von 60. Kein Diabetes und keine erhöhten Cholesterinwerte. In meiner Familie hatte niemand ein Aneurysma, eher Herzerkrankungen die Verkalkungen und Verengungen.

    Liebe Leserin,

    ein MRT des Herzens kann bisher nur an bestimmten Zentren durchgeführt werden, die mit dieser Gerätemethode ausgestattet sind. Natürlich kann Ihr Aneurysma konstant bleiben. Sie sollten es dennoch regelmäßig überwachen lassen. Sinnvoll ist, zu untersuchen, wieviel bzw. ob es in einem jahr wächst. Dann kann man mehr über die weitere Entwicklung aussagen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Aortenaneurysma

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