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Aortendissektion

Kurz und bündig

Die Aortendissektion ist eine schwere Erkrankung, die durch Aufspaltung der Hauptschlagader entsteht, unterschiedliche Beschwerden machen kann und beim Befall der oberen Hauptschlagader ein hohes Todesrisiko mit sich bringt.

Ursache

Arteriosklerose s. dort

Typen der Aortendissektion

  • Typ A: Aufspaltung der Hauptschlagader in ihrem aufsteigenden Anteil ( Aorta ascendens )= Typ II oder zusätzlich im Bereich des Aortenbogens ( Typ I ) mit oder ohne Ausdehnung in die absteigende Aorta.
  • Typ B: Aufspaltung der absteigenden Hauptschlagader ( Typ III ) bis in den Bereich des Brustraums oder bis zu den Bauch-, Becken- oder Beinarterien.

Symptome

Heftigste, akute Schmerzen, die abhängig von der Lage des Gefäßwandrisses, z. B. zwischen den Schulterblättern ( bei Einrissen im Bereich der oberen Aorta ) auftreten. Ebenso können Atemnot auftreten, kurze Bewusstlosigkeit oder neurologische Defizite wie z. B. bei einem Schlaganfall ( s. Apoplex ). Diese Beschwerden entstehen dadurch, dass durch die Gefäßwandspaltung die echte Gefäßweite zusammengedrückt wird und dadurch Minderdurchblutungen auftreten. Diese können im Bereich des Gehirns zu einer Minderdurchblutung mit entsprechenden Folgen führen, jedoch auch im Bereich des Kreislaufs mit Kollapszuständen oder im Bereich der Niere mit akutem Nierenversagen sowie im Bereich der Durchblutung von Armen oder Beinen mit akuten Durchblutungsstörungen.

Feststellen der Erkrankung

Bei ca. 1/3 der Betroffenen kann der Arzt Herzgeräusche hören ( Geräusch einer Aorteninsuffizienz ), bei 1/6 der Betroffenen findet er ein Pulsdefizit ( der Puls des Herzens kommt nicht regelmäßig im Bereich des Handgelenks an ). Tritt dies auf, hat der Patient eine schlechtere Chance. Besteht der Verdacht auf eine Aortendissektion kann man diese mit Hilfe einer Computertomographie feststellen oder mit einer transösophagealen Echokardiographie, einer über die Speiseröhre durchgeführten Ultraschalluntersuchung des Herzens.

Behandlung

Da Typ A – Aortendissektionen eine sehr hohe Sterblichkeit haben ( ? der Patienten sterben bereits vor Einlieferung ins Krankenhaus, 1/3 überleben nur etwa 2 Tage), besteht die einzige Möglichkeit der Behandlung in der sofortigen Operation. Damit lässt sich die Sterblichkeit etwa um die Hälfte verringern.
Obwohl sich die Dissektion in die Aorta descenens fortsetzt, wird immer nur die Dissektion in der Aorta ascendens operiert. Jede Typ A Aortendissektion beinhaltet auch eine chronische Typ B – Dissektion.
Bei Typ B – Aortendissektionen sind die Komplikationsraten der Operation so hoch, dass man versucht, eine Operation zu vermeiden, es sei denn, es drohen schwerwiegende Komplikationen.

Prognose

50 % Sterblichkeit 48 Stunden nach dem Ereignis
84 % Letalität 1 Monat nach dem Ereignis
90 % Letalität im 1. Jahr
Die akute Aortendissektion hat eine Operationssterblichkeit von 20 %.

Letalität und Lebensalter

Unter 59 Jahren 15 %
60-69 Jahre 17 %
70-79 Jahre 18 %
Über 80 Jahre 32 %

Durchblutungsbedingt können nach der Operation neurologische Schäden auftreten. Deren Abhängigkeit vom Alter zeigt nachstehende Tabelle:
Unter 59 Jahren 12 %
60-69 Jahre 17 %
70-79 Jahre 14 %
Über 80 Jahre 19 %
Bestehen bereits vor der Operation neurologische Probleme durch Mangeldurchblutung oder eine verminderte Hämodynamik(verminderte Durchblutung des Herzens oder Gehirns, des Darmes, der Nieren oder der Iliacal-oder Femoralarterien oder der Spinalarterien, was z. B. zu einer Paraplegie führen kann, steigt die Sterblichkeit auf ca. 26 – 30 %.

Erfahrungsberichte (44) zum Thema „Aortendissektion“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. Hallo zusammen! Ich heise i.. Am 18.10.2020 habe ich gegen 15 was gegessen und dann Fuhre ich zum Arbeit mit dem Auto, plötzlich bekomme ich stechenden Schmerzen im Magen Bereich und und im Rücken!! Danach habe ich Panik bekommen und bin dann ins Krankenhaus gefahren. Die haben da mir Blut abgenommen und Blutdruck gemessen war hoch weil ich aufgeregt war! Die haben ein CT mit Kontrastmittel gemacht und danach EKG.
    Nächste Tag entlassen, ein Tag später hat mich der Arzt angerufen und zu mir gesagt die haben doch was gefunden!! Ich habe einen Aortadissektion Typ b ,1 cm lang! Ich war 4 Tage wachraum und Blutdruck Tabletten und betablocker Tabletten. Ich habe alle Untersuchungen gemach bis jetzt wegen dir schmerzen, Also Magen und Darm Spiegelung Blut abgenommen wegen Galle und Bauchspeicheldrüsen MRT im Wirbelsäule alles ist ok!!! Ich habe fast jeden Tag schmerzen aber nicht so stark kann man aushalten aber ich weises nicht ob die schmerzen von der aorta sind oder von was anderes!! Kann mir jemand helfen aus eigene Erfahrung???

    Lieber J.,

    ja, Ihre Schmerzen können davon kommen. Sie sollten sich in einem Zentrum vorstellen mit Expertise für diese Erkrankung, damit man über das weitere Vorgehen entscheidet.
    Eventuell müssen noch eine Angiographie oder TEE erfolgen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  2. Hallo erstmal aus Oberösterreich
    19.01.2016
    Ich ging mit meinem Freund eine Skitour bei wunderbarem Wetter.Nach gar nicht langer Zeit und ohne viel Anstrengung bekam ich so ein ungutes Gefühl im Brustbereich.Ich spürte gleich da stimmt etwas nicht.Ich sagte noch zu meinem Freund er soll die Bergrettung rufen und legte mich noch in die Seitenlage.Von da ab bekam ich nur noch zeitweise etwas mit.Nach einiger Zeit wurde ich mit dem Hubschrauber ins Akh Wels eingeliefert wo ich erst am nächsten Tag auf der Intensivstation wieder aufwachte (Aortendissektion Typ A mit 30 cm langer Prothese)Nach 7 Tagen Intensivstation ins normale Zimmer verlegt wo ich gleich mit Stiegensteigen wieder begonnen habe.Nach weiteren 14 Tagen Krankenhaus entlassen.1Monat später auf 4wöchige Reha.im Sommer wieder Radtouren unternommen.Im September begann ich wieder mit Turnen wo ich Vorturner bin.Mitlerweile sind 3 Jahre vergangen und mache wieder meine Sportarten.Allerdings konnte ich an meine alte Kondition nicht mehr anschließen.Nehme auch nur 2halbe Tabletten zur Blutdrucksenkung.Ich möchte hiermit allen Mut machen und nicht den Kopf hängen lassen.

    Lieber Herr W.S.,

    herzlichen Dank für Ihren Bericht. Sie hatten ja wirklich Glück im Unglück. Schön jedenfalls, dass es Ihnen wieder gut geht. Auch wenn Sie nicht mehr ganz Ihre alte Kondition erreichen können, scheinen Sie doch noch relativ fit zu sein. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  3. Hallo,

    gerne möchte ich meine Erfahrungen teilen, die ich im Juli 2011 mit einer Aortendissektion Typ A machen musste. Vielleicht hilft mein Bericht ja auch, Mut zu machen, dass man mit der Diagnose auch wieder ein gutes, lebensfrohes Leben führen kann.
    Ich verspürte am 22.07.2011 beim Mittagessen plötzlich eine sehr schmerzhafte Welle aus meinem Brustkorb in die Arme bis zu den Händen laufen und dachte nur, einen Herzinfarkt zu haben. Da ich alleine war, meine Frau war beruflich unterwegs, schrie ich so laut, dass eine Nachbarin, die zum Glück einen Schlüssel besitzt, mich hörte. Sie reagierte sofort und rief den Notarzt, der innerhalb von 5 Minuten da war. Ein EKG lieferte keine Erklärung für die Schmerzen, also wurde ich ins örtliche Krankenhaus eingeliefert. Nach weiteren Untersuchungen ergab sich durch ein CT, dass eine akute Aortendissektion Typ A vorlag. Ich kann mich an all dies überhaupt nicht erinnern, aber meine Frau erzählte mir nachher alles, ich war vor Schmerzen besinnungslos.
    Mit dem Hubschrauber wurde ich dann gegen 17:00 Uhr in die Heinrich Heine Universitätsklinik Düsseldorf geflogen, wo mir in einer 10stündigen Operation vom Herzen bis in den Brustkorb eine Aortenprothese eingesetzt wurde. Meiner Frau wurde mitgeteilt, dass ein Überleben eher unwahrscheinlich sei. Dennoch wachte ich nach 7 Tagen im künstlichen Koma wieder auf und war körperlich ein Wrack. Zuvor sportlich trainiert und fit, konnte ich mir nicht einmal mehr die Zähne alleine putzen, es war, als wäre die gesamte Kraft aus meinem Körper gezogen worden. Nach einer weiteren Woche in der Universitätsklinik war ich dann aber doch einigermaßen Reha-fähig und erlangte in 6 Wochen so viel Kraft zurück dass man mich nach Hause entließ.
    Über die eigentliche Schwere meiner Erkrankung ließ man mich jedoch völlig im Ungewissen, für mich war klar, ich war krank, wurde operiert und war jetzt wieder gesund! Ich stabilisierte mich immer mehr, musste dann aber zur Nachuntersuchung zu einem Gefäßchirurgen in Mülheim/Ruhr, der mir die Tragweite meiner Erkrankung erstmalig deutlich machte, er machte mir behutsam klar, dass mein Leben nie mehr so werden würde, wie es war und ich noch einiges vor mir hätte, wenn ich überhaupt noch länger leben würde.
    Da erst brach ich mental zusammen und schloss eigentlich mit meinem Leben ab.
    Doch es kam ganz anders!!!
    Mithilfe einer Psychotherapie lernte ich, meine Situation zu akzeptieren und anzunehmen. Wunderbare Menschen, zu allererst meine Frau, meine Familie, Freunde und Arbeitskollegen unterstützten mich in meinem Genesungsprozess, behutsam konnte ich mit Rehasport beginnen und wieder meinen geliebten Hund Albert ausführen. Ja sogar meine Arbeit als Lehrer und Fachleiter konnte ich nach 7 Monaten wieder in Vollzeit aufnehmen. Mein Gefäßchirurg sprach selbst davon, dass er nie geglaubt hätte, dass ich mich so stabilisieren und erholen würde.
    So führe ich heute, 8 Jahre nach der Operation, ein annähernd normales Leben. Mein rechter Arm ist durch eine Minderdurchblutung etwas geschwächt, was aber im Alltag kaum ins Gewicht fällt. Ein Betablocker zügelt den Blutdruck, macht hin und wieder etwas müde, Aspirin verdünnt mein Blut. Achtsamkeit mit mir selbst, Entschleunigung meines Lebens, Halbjährliche Untersuchungen bei meinem Gefäßchirurgen sind Routine. Die Dissektion in der rechten Carotis ist da, ebenso ein Bauchaneurysma. Alles steht unter ständiger Beobachtung meines wunderbaren Facharztes und meiner befreundeten Hausärztin, die sehr gut auf mich aufpassen.
    Aufgrund meines Behindertengrades von 70 konnte ich mit 63 Jahren in Rente gehen, engagiere mich seither ehrenamtlich und im Vorstand der hiesigen Hospizinitiative und genieße mein Leben in vollen Zügen. Das soll mindestens in den nächsten 30 Jahren so bleiben!!!

    Lieber Herr v.G.,

    danke für Ihren wundervollen und optimistischen Bericht. Wir wünschen Ihnen sehr, dass Sie noch lange glücklich leben und dass der Eine oder Andere Ihre Zeilen liest und wieder Mut fasst. Es geht manchmal mehr als man denkt und vor allem als Ärzte denken. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  4. Hallo Leute
    Männlich, 39 Jahren
    Heimberatung ( Versicherungsberater )
    Am 15.Aug.2018, bemerkte ich einen Riesen schlag am Rücken im Schulterblätter Bereich.
    Die Grausame schmerzen verbreiteten sich schnell und rasend nach vorne am Brustbereich, ich bekam keinen Luft und hatte Atemnot.

    Fahrt nach Spital / Hallo Google, Spital Winterthur!!!
    Nachdem,habe ich den Beratungstermin plötzlich abgebrochen und fuhr selbst ca; 3km Richtung Spital, mir war so was von Schwindel und sah nur schwarz vor Augen.

    Schmerzen
    Die Riesen Schmerzen verbreiten sich von Brustbereich bis zur Steissbein und Bauchnabelbereich.
    Die starken Schmerzen treiben heutzutage noch mein Blutdruck nach oben,standard 140-90 und bei Anfälle bis zu 190-120.

    Notfall-Station Spital Winterthur
    Eine schnelle Vermutung nach Beschreibung, EKG durchgeführt und schnellstmöglich zur CT mit Kontrastmittel, in die Wähne.Befund von den Ärzten Aorta Dissektion Typ B.
    Riss befindet sich nach dem Herz bis kurz vor Niere Rechts.

    Nach 1 Jahr und 3 Monaten
    Leider beklage ich heutzutage noch von heftigen Schmerzen und Hohe Bluthochdruck, nehme 15 Tablette nur für Bluthochdruck, 4 Tablette 10mg Targin Schmerzmittel, jeden Donnerstag, Schmerz-Therapie, Infusion Ketamin 30mg, gegen Schmerzen und Entspannung, danach Infiltration ca, 40 Spritzen am Schultern Bereich gegen Muskelentspannung.

    Die Aorta
    Gemäss Ärzte, die ich nicht mehr trauen kann, sei meine Aorta zurzeit Stabil, eine Vertrauens Ärztin von der Taggeldversicherung. Sie denkt nicht das die Schmerzen von der Aorta Dissektion kommen könnte???? und die Schmerzen scheinbar sind!!!!!!

    Bitte habt Ihr eine bessere Lösung, für mich. Ich kenne keinen im meinem Alter, die mit einer Dissektion typ b, leben müssen. Ich würde mich sehr freuen um feedback und Austausch.

    Lieber Leser,

    wir können Sie sehr gut verstehen. Sie sollten jedoch auch bedenken, wie großes Glück Sie hatten, diese schwere Erkrankung überlebt zu haben. Mit Sicherheit hat sich aufgrund der immensen Schmerzen bei Ihnen das chronische Schmerzgedächtnis ausgeprägt. Vermutlich wäre das Beste in Ihrem Fall die Hilfe eines Psychologen in Anspruch zu nehmen, der sich mit chronischen Schmerzen auskennt und auch Entspannungsverfahren durchführen kann. Allein medikamentös und vom Verstand her sind Ihre Schmerzprobleme vermutlich nicht lösbar. Gute Besserung wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  5. Hallo allerseits, als es mich erwischt hat habe ich viel nach Erfahrunswerten gesurft und nichts gefunden,Finde die Seite sehr hilfreich.Bei mir war es am 02.11.14 soweit.Aortendessektion Typ A.Sonntags im Buero zu Hause,ich dachte mir sticht jemand mit einem Messer in den Hals.Bin dann ins Wohnzimmer gegangen und hab meiner Frau gesagt “Ich glaube das war es , ich sterbe” Dieses Gefühl habe ich zum Glück noch nie gehabt.Meine Frau hat genau richtig reagiert -Notarzt. Ich hab jede Menge Glück gehabt,Notdienststelle wusste sofort was los war , Notarzt war schnell da und Not OP war natürlich fällig. 7,5 Stunden. Dann 1 Tag Intensiv , 1 Woche KH. Musste am ersten Tag schon aufstehen und habe dann noch 3 Wochen Reha gehabt. Nach 8 Wochen habe ich wieder gearbeitet. Problem war zum Einen das man den Nerv vom Stimmband durchgeschnitten hat und das ich Anfang echte Probleme hatte damit umzugehen,war 50 Jahre alt. Im Laufe der Reha habe ich mir dann vorgenommen mir mein Leben nicht von diesem Ereignis versauen zu lassen.Natuerlich habe ich einiges verändert,z.B. Mehr Bewegung. Das wichtigste war aber eine positive Einstellung gefunden zu haben.
    Mittlerweile sind fast 4,5 Jahre vergangen und ich kann eigentlich nicht meckern.Klar nervt es das ich nicht alles kann und darf,das meine Stimme mit einem aktiven Stimmband schlechter ist nervt zwischendurch auch.Aber ganz ehrlich Sch…egal. Nach vorne schauen und genießen was geht. Was mir auch geholfen hat ist ein top Kardiologe . Der hatte Mut zur Lücke.Nehme nur ne halbe Beta Blocker, Blutdrucksenker unregelmäßig und ASS.Die Aerzte im Krankenhaus haben was anderes erzählt.Welcher Weg der richtige ist weiß ich nicht,bin aber froh dass ich nach 4,5 Jahren noch immer lebe und arbeite.Vielleicht macht das ja dem Einen oder Anderen etwas Hoffnung

    Lieber Det,

    vielen Dank für Ihren interessanten Erfahrungsbericht. Er enthält 2 sehr wichtige Empfehlungen: zum Einen: sofort handeln und nicht warten, wenn so etwas passiert, zum Anderen alles tun, um sich eine positive Einstellung zu erarbeiten, denn von Klagen und Jammern wird nichts besser und wer kann schon behaupten, dass bei ihm(ihr) alles perfekt ist. Wir sind Menschen mit unseren Schwächen und können immer wieder nur das Beste daraus machen. Ihnen weiterhin alles Gute.

    Ihr Biowellmed Team

  6. Hallo am 27,06.2018 hatte ich einen Akuten Aortendissektion Typ A da ich nicht weiss was mir passiert ist hier das erzählen von meinen Mann.Ich habe nachts Rückenschmerzen gehabt und bin aufgestanden da ich nicht liegen konnte.
    Morgens um 6Uhr war es noch nicht besser und mein Mann hat mich ins Auto gepackt und ab ins Krankenhaus Vechta.
    Da bei mir das Marfan Syndrom bekannt ist haben die Ärzte sofort geschaltet ich bin mit dem Hubschrauber nach Old. und in letzter Minute gerettet worden.Nach 3Wochen Krankenh. und3Wochen Reha geht es mir gut aber meine Beine wollen nicht richtig laufen strengt mich an und ständige schmerzen.
    Aber ich bin dankbar das ich es überlebt habe.

    P.S. Ich kann mich erst wieder erinnern wo ich nach 9Tagen auf Station war

    Liebe E.,

    es freut uns sehr, dass Sie Glück im Unglück hatten und wir danken Ihnen herzlich für Ihren Erfahrungsbericht. Natürlich hoffen wir für Sie, dass Sie Ihre Beschwerden wieder los werden. Liebe GRüße

    Ihr Biowellmed Team

  7. Am 1.7.2017 erlitt ich, weiblich, 57 Jahre alt, ohne jegliche Vorwarnung eine Aortendissektion Stanford Typ A. Während eines Gesprächs mit meiner Familie bekam ich plötzlich sehr starke Schmerzen im Halsbereich, diese strahlten bis hoch zu den Ohren und ebenfalls bis in den Rücken aus. Dieser Vernichtungsschmerz hat mich so überrumpelt, dass ich erst einmal völlig ratlos war. Ich nahm eine starke Schmerztablette und versuchte mir Linderung zu verschaffen, indem ich mich auf´s Sofa legte. Ich hoffte wohl zu diesem Zeitpunkt noch, dass die Schmerzen vergehen würden. Schnell wurde klar, dass das nicht der Fall sein würde und es wurde der Notarzt gerufen. Diesem erklärte ich auf sein Nachfragen hin meine Beschwerden und flehte förmlich um starke Schmerzmittel, nichts ging mehr.
    Ich kann mich nur noch an den Weg auf der Trage bis zum RTW erinnern, dann weiß ich nichts mehr. Ich wurde nach Siegburg ins Krankenhaus gebracht.. Nach einer 5 std. Notoperation wurde ich 12 Tage ins künstliche Koma versetzt. Mein Zustand war wohl einige Tage sehr bedenklich und es war längst nicht klar, ob dieses Ereignis gut für mich ausgehen würde. Zu allem Überfluss hatte ich im künstlichen Tiefschlaf auch noch das sogenannte Durchgangssyndrom, Tage die ich in schlimmsten Alpträumen und Todesangst verbrachte. Nachdem es mir besser ging, kam ich von der Intensivstation in ein 24 Stunden Wachstation und wenige Tage danach auf die normale Station. Nach insgesamt dreieinhalb Wochen Krankenhaus durfte ich dann für zwei Tage nach Hause und anschliessend drei Wochen Reha in Bad Bertrich.
    Mittlerweile ist über ein Jahr vergangen, mein Zustand ist immer noch etwas wacklig, habe noch nicht wieder alle meine Kräfte zurück gewonnen, es gibt immer mal wieder Rückschritte und Verschlechterungen des Allgemeinzustands. Die Nachuntersuchung war soweit ohne Befund, es ist jedoch bislang noch kein CT gemacht worden, dies steht noch aus.
    Ich bin froh und sehr dankbar überlebt zu haben, ich hatte großes Glück, das richtige Krankenhaus und die richtigen Ärzte.
    Man muss kämpfen und darf nicht aufgeben.
    Gruß

    Liebe Leserin,

    man kann sagen, dass Sie wirklich großes Glück bei allem Pech hatten. Wir freuen uns, dass Sie uns Ihre Erfahrungen berichtet haben und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute

    Ihr Biowellmed Team

  8. Guten Tag, am 8.12.2015 war es soweit. Vernichtungsschmerz aus dem Nichts, dass Gefühl keine Beine mehr zu haben.Sofort den Rettungsdienst alarmiert.Glück im Unglück, Notärztin stellt gleich richtige Diagnose: Aortendissektion Mit NAW in die Klinik, sofortiges CT,danach stellten sich noch 2 Herren vor, der eine Anästhesist,der andere Kardiotechniker. Bin zwar selbst vom Fach (Intensivpflg.) wusste die Diagnose nicht. Nach 4 Tagen nahm ich wieder Kontakt zur Umwelt auf und habe nach einer 8Std.Op einen kompl . Aortenbogenersatz nach Stanford A Dissektion. Aneurysma war zwar vorher bekannt, hatte aber erst ein Lumina von 4,4, also noch nicht OP würdig. Als Folge bin ich körperlich nur noch eingeschränkt belastbar, eine Vertebralarterie ging dicht, gottseidank hat man 2. Auf der Reha sagte mir der Chefarzt ich würde nie wieder berufsfähig sein, arbeite seit 2 Jhr. wieder Vollzeit bis das der Tod mich scheide. Ich hatte sehr sehr viel Glück, dass sollte einem bewusst sein. Nachsorge , wenn ich mich nicht selbst kümmere, passiert nichts. Letzter Tip: Ja, letztlich werde ich an dieser Erkrankung versterben aber bitte nicht jeden Tag darüber nachdenken sondern ganz normal Dein Leben leben!! Sonst würde es nicht gehen!!

    Lieber Herr B.,

    Glück im Unglück. Vielen Dank für Ihren sehr interessanten Bericht. Er ist für uns vor allem deshalb sehr interessant, da wir gerade auch einen Patienten mit exakt gleicher Vorgeschichte und exakt gleichem Geschehen betreuen. Alles Gute für Sie

    Ihr Biowellmed Team

  9. Am 19.01.2017 ging ich mit meinem Spezi eine relativ leichte Skitour dabei hatte ich ein plötzliches Unwohlsein auf der rechten Brustkorbseite..Ich legte mich noch in die stabile Seitenlage und wurde erst nach längerem Warten mot dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen wo die Ärzte eine Aortendissektion Typ A feststellten und gleich operierten.
    Mir wurde ein 30 cm langer Keflarschlauch in die Aorta eingezogen.Dabei wurde der Brustkorb aufgemacht und auf der rechten Leiste ein 5cm langer Schnitt gemacht.Nach 7 Tagen Intensivstation und 12 Tagen Krankenhausaufenthalt konnte Ich entlassen werden.Anschliessend Reha in Bad Ischl.Bis auf Brustkorbschmerzen beim Schlafengehen und fehlende Kondition habe Ich keine Schmerzen mehr.
    Habe inzwischen schon wieder eine Leichte Skitour gemacht und fühle mich mit 62 Jahren sauwohl.
    Fazit: Einfach nicht lange darüber nachdenken was hätte sein können sondern Leben.

    Lieber Herr St.,

    Dieser Meinung sind wir auch, aber mit Vernunft aufbauen und dankbar sein, dass es gut ausging. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  10. An Frau L. mit ihrem Bericht vom 05.11.17:
    Ich hoffe sehr, dass Ihre schlimmsten Befürchtungen nicht eingetreten sind. Von Herzem alles Gute!

    Ich selbst, 38 Jahre alt, war am 15.04.17 zum Glück gerade zu Besuch bei meinen Eltern (wär ich allein in meiner Wohnung in Berlin gewesen, hätte ich wohl nicht überlebt) als ohne Vorwarnung unfassbar starke Schmerzen im oberen, linken Rückenbereich auftraten. Mir war nach kurzer Zeit klar, dass da gerade etwas Schlimmes vor sich geht. Echte Panik trat dann ein, als ich meine Beine nicht mehr spüren konnte.

    Im örtlichen Krankenhaus hat nach einer gewissen Ratlosigkeit der zuständige Arzt zum Glück die richtigen Untersuchungen angestellt und eine Dissektion Stanford A entdeckt. Dies und den folgenden Transport per Hubschrauber ins Herzzentrum Leipzig hab ich schon nicht mehr mitbekommen. Dort dann lange OP mit mechanischer Kerzklappe, elephant trunk, Stents usw. usf.. Wegen vieler Komplikationen wurde ich vier Wochen im künstlichen Koma gehalten.

    Danach weitere 6 Wochen Intensivstation, vier Wochen Reha, fast 20 Kilo weniger, Schritt für Schritt am Rollator wieder laufen lernen, usw., für mich am schlimmsten aber: wegen Niereninfarkt und -problemen zur Dialyse.

    Heute gehts mir wieder vergleichsweise gut. Nieren arbeiten wieder so, dass Dialyse nicht mehr notwendig ist, ich bin mobil und v.a. geistig auf Stand.
    Mir fehlt immer noch viel Kraft, meine Beine, vor allem das rechte, sind in Bewegung und Sensibilität spürbar eingeschränkt. Und auch psychisch gesehen ist das Ganze ein riesiger Einschnitt.

    Ich hab sehr viel Glück gehabt. Dessen bin ich mir bewusst, meistens jedenfalls. Es gibt halt auch schwierige Tage und es gibt Tage, da frage ich mich in totaler Verwunderung, wie sowas krasses, in jeder Hinsicht lebensveränderndes einfach so von jetzt auf jetzt passieren kann. Und welches Glück notwendig war, um überhaupt darüber nachdenken zu können.

    Allen alles Gute!

    Liebe Leserin,

    wenn man so eine schlimme Krankheit durchlebt, stellt man sich sicher immer wieder die Frage nach dem Warum und findet keine Antwort. Wie in vielen anderen Bereichen des menschlichen Lebens ist es von Wichtigkeit, das Tal zu durchschreiten und mit neuem Mut vorwärts zu schauen. Das ist nicht einfach, aber die beste Strategie und die heilsamste. Wir wünschen Ihnen von Herzen weiterhin viel Kraft und danken Ihnen herzlich für Ihren Bericht. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  11. Morgens am 26.10.17 war noch alles normal. Mein Mann Nichtraucher 45Jahre alt, fährt mit dem Rad die 18 Kilometer zu Arbeit. Er nimmt seine Arbeit auf, bis er dann um kurz nach 9 Uhr zu seinem Arbeitskollegen sagt, das bei ihm etwas schlimmes passiert und der Kollege einen Krankenwagen rufen soll.
    Er wurde ins Borro/ Leer gebracht, dort machte man ein Röntgenbild vom Torax und ein EKg, man legte ihn dann aufs Zimmer und stellte ihm netterweise auch ein Essen vor die Nase. Mittlerweile war ich bei ihm und auch meine Tochter kam in der Mittagspaue, als wir beide kurz den Raum verließen, wurde mein Mann alleine zum erneuten EKg geschickt.
    Nachdem wir meinen Mann wieder ins Bett gelegt haben, sind meine Tochter und ich zum Schwesternzimmer um nach dem weiteren Verlauf zu fragen und ein Schmerzmedikament, da die Schmerzen unerträglich waren die mein Mann aushalten musste.
    Die nette(sarkastisch) Schwester entnahm uns das EKg erzählte uns dann, das die Ärzte gleich aus der Mittagspause kämen sich die Röntgenbilder ansehen und dann alles weitere mit uns besprechen. Und das mein Mann kein Notfall wäre, denn wenn er einer wäre, würden wir alle flitzen sehen. Ich frag mich immer noch, ab wann mann ein Notfall ist, in diesem Fall ja wohl erst wenn sie einen in den Kühlraum schieben.
    Und dann kam Dr. Post, Internist, er hatte relativ schnell die richtige Idee, Aortendissektion und leitete die richtigen Schritte ein, CT und gleich danach, anfordern des Hubschraubers.
    Der Notarzt versorgte meinen Mann, fragte nach dem Schmerzlevel, welches er bei 8 benannte. So gab es dann Morphium in hoher Dosis. Mein Mann hatte bis zum Schluss keine Neurologischen Ausfälle.
    Er ist dann direkt in Oldenburg in den OP, dort hat er noch mit dem Herzchirugen und dem Narkosearzt gesprochen.
    Es folgte eine 8stündige OP. Es wurd der Aortenbogen ersetzt, die Aorta bis zu den Beinen repariert und auch ein Teil der Halsschlagarder erneuert, es gab auch eine biologische Aortenklappe. Nach der OP funktonierte die Blutgerinnung nicht, diese klappte erst wieder in der Nacht zu Samstag, auch das Herz ist sehr in Mittleidenschaft gezogen, es will nicht arbeiten, wobei die rechte Seite etwas besser ist als die Linke Seite.
    Am Montag erfolgte eine neue OP in der er dann noch 3 Bypässe gesetzt bekam.
    Es wird überlegt die ECMO Montag auszubauen, denn es soll ein CTT oder zumindest ein CT mit EEG gemacht werden, um zu sehen wie und ob es einen Schaden im Hirnstamm gibt. Mein Mann war wärend der OP mehrere Minuten ohne Kreislauf, auch haben sich während der OP Thromben gelöst keiner weiß was diese im Gehirn für Schäden verursacht haben.
    Wir wissen das das Team um Prof. Dr Eichstaedt,der Operateur und Prof. Dr Günther alles mögliche tun um das Schlimmste abzuwenden.Wir hoffen hier das die Kraft reicht, nicht nur bei uns sondern ganz speziell bei meinem Mann.
    Vielleicht gibt es jemanden, der diese Situation kennt. Die Ärzte geben keine Prognosen ab. Es wäre jedoch schön zu wissen, wenn es jemanden geben würde, bei dem es auch so schlecht stand und es sich dennoch zum guten gewendet hat.

    Liebe Frau L.,

    das ist eine wirklich schlimme Erfahrung für Sie und Ihre Familie. Wir kennen selbst Fälle, bei denen ein solches Ereignis gut ausging. Nur, wie Sie richtig sagen, weiss man das im Einzelfall nie. Wir hoffen für Sie auf einen guten Ausgang und wünschen Ihnen viel Kraft. Alles Gute wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  12. Hallo zusammen
    Am 27.10.15 mit 55 Jahren hatte ich plötzlich Schmerzen im Halsbereich. Es ging mir schlecht und der Notfall wies mich telefonisch ab.
    Am nächsten Tag ging ich zum Hausarzt und der dokterte 3 Wochen an mir rum bis ich ins CT kam und dann sofort mit Blaulicht ins Spital nach Basel gefahren wurde und notoperiert wurde, Aortendissektion Typ A.
    Jetzt 2 Jahre danach geht es mir recht gut. Ausser die Psyche, die leidet immer noch.
    Ich wünsche allen viel Kraft und viel Mut.

    Liebe P.,

    der Ablauf war ja alles andere als schön. Gott sei Dank geht es Ihnen körperlich gut. Vielleicht sollten Sie psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, um alles zu verarbeiten. Wir danken Ihnen für Ihren Bericht und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute

    Ihr Biowellmed Team

  13. Mein Papa 63 Jahre hatte diesen Sonntag stechende zerreissende Brustschmerzen gegen halb sechs morgens. Es war so stark das er meine Mutter Bescheid gegeben hatte die sofort den RtW anrief…..dieser war schnell vor Ort. Erst Verdacht auf Herzinfakt und Lungenimbomie zum Glück sofort ins naheliegende Krankenhaus wo noch genauer geguckt wurde . Nach röntgenaufnahme stellte sich dann schnell heraus etwa 8 oder 9 Uhr es ist eine Aortendissktion …..er wurde schnellst möglich nach Wuppertal verlegt in ein kleines herzzentrum in arrenberg. Die Operation fing etwa gegen halb 11 Uhr an . Er wurde 9 Stunden operiert . Das ist jetzt 2 Tage her. Er liegt noch im künstlichen Koma sein Herz arbeitet prima aber die Lunge schlecht und die Nieren Grad auch schlecht. Er ist noch in einem sehr kritischen kritischem Zustand und man weiss nicht ob er es schafft. Es ist Grad so schlimm weil wir nicht wissen ob er es wirklich schafft und wenn was kommt . Wir beten und hoffen das es gut geht und wie ihn zurück bekommen.er ist noch ganz weit weg wir lieben unseren papa. Und meine Mama braucht ihren geliebetne Mann zurück. Noch 40 Tage bis zur Rente hätte er gehabt. Ich wünsche mir so sehr das er was es schafft.

    Liebe S.,

    es ist eine sehr schwere Zeit für Sie und die ganze Familie und wir können Ihnen nur wünschen, dass Ihr Papa wieder gesund wird. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  14. Hallo Leute
    Mein Name ist R. ich bin 49 Jahre.
    Am 24.10.16 erlitt ich nach viel beruflichem Stress und jahrelangen Zigarettenkonsum , schlimme Bauch und Rückenschmerzen . Meine Kollegen alarmierten den Rettungsdienst und nach einigen Untersuchungen im Klinikum Friedrichshafen wurde ich ,nach dem mir meine Frau unter Tränen geschildert hat was los war , mit dem Helikopter in die Gefäßchirogie nach Bad Krozingen geflogen worden. Nach dem die Ärzte meinen Blutdruck in den Griff bekommen hatten ,wurde ich am 27.10.16 operiert. Aortendesektion Typ B . Die OP verlief gut und ich wurde schon am08.11.16 in häusliche Pflege entlassen . Am 02.01.2017 ging ich nach großem Protest meiner Frau wieder arbeiten .
    Ich arbeite als Monteur im Maschinenschwertransport.
    Schon am ersten Arbeitstag bereute ich meinen dummen Entschluss,mir nach den vergangenen Jahren und der schwierigen OP nicht ein bisschen Ruhe gegönnt zu haben . Ich arbeitete bis März und bin nun wegen einiger Neurologischer Probleme schon vier Wochen Krank. Bin gespannt wie lange das meine Firma mitmacht.

    Lieber R.,

    danke für Ihren Bericht. Wir hoffen natürlich für Sie, dass Sie schnell wieder einsatzfähig werden und Ihre Firma Verständnis für Ihre schwere Erkrankung hat. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  15. Na ja, möchte auch gerne meinen Erfahrungsbericht mitteilen. Im Mai 2016 erlitt ich (59 w)während einer Autofahrt einen höllischen Schmerz ausgehend vom Bauch bis hoch zum Hals. Mir wurde sofort schwarz vor Augen, schwindelig, bekam kaum noch Luft und konnte nicht mehr richtig sitzen. Zuerst habe ich nur kurz am Straßenrand angehalten und mein Gedanke war nur; hoffentlich komme ich noch nach Hause. Da ich mir zuerst überhaupt nicht vorstellen konnte was mit mir los ist, dachte ich dann dass ich einen Herzinfarkt erlitten habe. Zu Hause habe ich dann sofort den Rettungsdienst gerufen. 2 Sanitäter waren dann auch 5 Minuten später bei mir und diese riefen auch sofort einen Notarzt hinzu. Wurde dann ins Krankenhaus transportiert und die Ärztin hat sich abgemüht, aber meinen Zustand nicht in den Griff bekommen. Fast 2 Stunden später wurde dann eine Aortendisektion Typ B festgestellt und dann ging alles super schnell. Mit Blaulicht verlegte man mich noch nachts in die Uniklink Ulm und landete dann auf der Intensivstation. Erlitt ein Nierenversagen, wurde für einige Tage künstlich ernährt, hatte ständig Fieber und Schmerzen im Oberbauch. Jetzt nach 7 Monate geht es mir wieder einigermaßen gut, meine Nieren arbeiten eingeschränkt, meinen Blutdruck muss ich sehr niedrig halten, Schmerzen im Oberbauch sind immer noch z.T. da und in letzter Zeit habe ich Probleme mit der Durchblutung meiner Beine. Wie es weitergeht weiß ich nicht; nur so viel – meine Ärztin hat mich jetzt bis Ende Dez. 2016 krankgeschrieben und dann soll ich wieder arbeiten probieren. Mein Chef wird mich nicht weiter beschäftigen und hat mir zum Ende Februar 2017 gekündigt. Wenn man krank ist hat man für Niemand mehr einen Wert – leider.

    Liebe G.,

    zunächst herzlichen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Glücklicherweise haben Sie alles einigermaßen überstanden. Das ist zunächst das Wichtigste. Dass Sie von Ihrem Chef enttäuscht sind, können wir gut verstehen. Geben Sie nicht auf. Die Zeiten werden wieder besser werden. Das zeigt die Erfahrung. Schauen Sie immer nach vorne. Alles Liebe

    Ihr Biowellmed Team

  16. Hallo ich bin 52 Jahre ich hatte 2011 das erste aneurysma und wurde operiert im rechten becken dann 2015 im bauch ein aneuryisma wieder operiert jetzt war ein CT Termin und wie es so ist wieder ein aneurysma im Brust Bereich Typ b und in der kniekehle habe ich schon lange ein aneurysma wie soll das bloß weiter gehen mit mir

    Lieber F.,

    unserem Schicksal können wir nicht entrinnen, wir können nur unser Möglichstes tun, um mögliche Ursachen zu reduzieren. Die häufigste Ursache für ein Aneurysma sind Bluthochdruck, Rauchen, Gefäßverkalkung und einzu hoher Cholesterinspiegel. An diesen Faktoren können Sie arbeiten, d.h. den Blutdruck optimal einstellen lassen, Normalgewicht anstreben, für regelmäßige Bewegung sorgen und den Cholesterinspiegel auf Normwerte einstellen. Alles Gute wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  17. Heiligabend 2015
    Meine Frau und ich, 58 Jahre, fahren zur Verwandschaft. Schon in den Letzten Tagen große Müdigkeit mit regelrechtem Erschöpfungszustand. Ich verschlafe die 100 Kilometer im Auto. Um es gleich vorweg zu schicken: von da an, sprich Nachmittag Heiligabend bis Ende Januar 2016 weiß ich nichts. Dazu vielleicht später mehr.
    In der Nacht (beim Rauchen einer Zigarette, der letzten meines Lebens) durchfährt mich ein starker Schmerz.den – so steht es in den Berichten der Klinik – ich angab mit "vom Kiefer bis tief in den Brustkorb".
    0:10 Uhr Rettungswagen, Notarzt, Abtransport in die Klinik. Dort liege ich 20 stunden. Dann werde ich 70 km mit dem RTW transportiert in eine Herzklinik, wo ich sofort operiert wurde. Die OP dauerte 12 Stunden.Aortendissektion Typ A, teilweise erneuerung der Aorta, eine Prothese in der Carotis,16 Blutkonserven, eine neue organische Herzklappe.
    Meine Wiedergeburt war der 25.Dezember 2015. Ich hatte Glück. Keine neurologischen oder andersartigen Ausfälle, beziehungsweise solche, die sich binnen kurzer Zeit wieder in den Normalzustand zurückversetzten.
    Es war vorgesehen, mich ein paar Tage nach der OP nochmals zu operieren, da die Carotis (es gibt……….3?) noch schadhaft war. Der Operateur lehnte die OP jedoch ab, weil dies der allgemeinen Genesung im Wege stünde. Er hoffe auf die selbstheilenden Kräfte des Körpers. Schon jetzt im Juli war im CT erkennbar, dass sich alles sehr positiv entwickelt hat, die noch schadhaften Gefäße haben sich weitestgehend erholt und selbst repariert.
    Ich selbst stehe, natürlich mit ein paar Einschränkungen, wieder normal im Leben nach nunmehr 9 Monaten. Für mich ist es ein Wunder, dass ich lebe und dass ich keine nennenswerten Schäden davontrug und dass ich wieder mehr oder minder ein normales Leben führen kann.
    Es hat sich gelohnt, zu kämpfen und leben zu wollen. Der Körper, so glaube ich, empfängt diese Signale des Lebenswillens und es hilft ihm bei der "Schadensreparatur".

    Natürlich ist mein Leben auch völlig anders geworden. Aber eigentlich nur zum positiven. Ich bin dankbar für alles, was noch kommt und sehe mehr die Schönheit des Lebens. Aber ich weiß jetzt auch intensivst um die Endlichkeit des Lebens und das kann, wenn man nicht aufpasst, auch hinterlich sein.

    Und ich hoffe, dass ich das noch viele, viele Jahre genießen kann!

    Lieber E.,

    das wünschen wir Ihnen von Herzen auch. Wir freuen uns sehr über Ihren ausführlichen Bericht und können gut nachfühlen, wie es Ihnen ergangen sein muss. Glücklicherweise hatten Sie gute Ärzte und Helfer um sich. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  18. Guten Tag, am 8.12.2016 gegen 15:00 war es soweit. An meinem Schreibtisch sitzend, erlebte ich ein vom Abdomen aufsteigendes massives Hitzegefühl. Dieses stieg bis in den Hals hinein. Das Telefon direkt vor mir, griff ich danach und alarmierte die Rettungsleitstelle. Der Mensch dort, erwies sich als kompetent,schickte allerdings erstmal nur einen Rettungswagen. Die Sanitäter vor Ort, wirkten dann recht hilflos,während ich vor wahnsinnigen Schmerzen,vor allem in meinen Beinen, die ich nicht mehr spürte, heulte wie ein "Schlosshund" Die Sani`s alarmierten recht schnell den Notarzt,der mich mit Schmerzmitteln versorgt, sehr rasch nach Erlangen in die Chir. transportierte. Dort stellten sich zwei Herren vor, der eine war Anästhesist,der andere Cardiotechniker. Dann wachte ich irgendwann auf der Intensivstation wieder auf. Bis heute fehlen meinem Gedächtnis etliche Tage. In der 8-stündigen Op wurde mein Aortenbogen ersetzt. Postop war ich natürlich körperlich total auf dem Boden, von der Psyche war es nicht besser. Jetzt habe ich bereits 7 Monate überlebt, befinde mich noch arbeitstechnisch in der Wiedereingliederung. Meine körperliche Belastbarkeit lässt noch zu wünschen übrig und meine Radreisen kann ich leider nicht mehr machen. Ja, Müdigkeit und Gewichtszunahme durch Med. sind ein Thema aber es geht und ich kann wirklich zufrieden sein. Neurologisch erlitt ich einen Verschluss der V.jugularis, die jetzt allerdings wieder offen ist, dafür ist eine A.vertebralis dicht. Gottseidank habe ich noch eine, sonst wäre ich Tod. Ich empfinde es als Wunder, dass ich noch lebe, hoffe ich bin dankbar genug und denke nicht darüber nach, wie lange ich wohl noch leben werde. Das hier und jetzt zählt!! Allen anderen Betroffenen wünche ich an dieser Stelle alles Gute und vor allem Mut. Wie das sterben geht, weiß ich jetzt,also wovor sollte ich noch Angst haben?

    Lieber M.,

    wir können uns gut vorstellen, was Sie durchgemacht haben. Wir freuen uns sehr über Ihren Bericht, der sicher für viele Betroffene interessant ist. Ihnen alles Gute wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  19. Noch wenige Stunden und der unten stehende Bericht wurde vor genau sieben Monaten geschrieben und "das Ereignis" ist dann genau ein Jahr her. Und wer das erste Jahr überstanden hat, hat gute Chancen, daß noch ein paar dazu kommen.

    Manche Phasen waren wirklich hart, etwa die Zeit der beiden TIAs im Februar/März. Dann die Zeit in der ich meinen letzten Bericht schrieb nach der ersten Nierenoperation mit Nierenfistel für einen Zeitraum von sechs Wochen, das brachte mich wirklich an den Rand meiner Grenzen.

    Aber insgesamt geht es viel, viel besser! Wirklich gut ist nichts, aber es ermöglicht ein lebenswertes Leben. Bescheiden zwar mit Einschränkungen aber ich bin soweit ganz zufrieden. Nicht unglücklich über das was unwiederbringlich vergangen ist, sondern zufrieden mit dem was jetzt möglich und in der Zukunft wohl noch ein wenig mehr – womöglich wieder einen Hund, einen ruhigeren aus dem Tierheim, halten – sein wird.

    Ich möchte allen mit ähnlichem oder gleichem Schicksal Mut zusprechen! Nur nicht die Geduld verlieren!

    Grüße

    Th.

    Lieber Th.,

    haben Sie vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute.

    Ihr Biowellmed Team

  20. Es ist der 08. Dezember 2014 um 14:35 Uhr. Ich bin 56 Jahre alt, männlich, trinke stehend ein Glas Tee in meiner Küche und in vierzig Minuten soll ein Geschäftsgespräch in meiner Wohnung stattfinden. Seit meinem zehnten Lebensjahr habe ich Radsport betrieben, trotz mäßigen Wetters war das tägliche leichte Training im November 2014 angenehm. Seit dem 01. Dezember fühlte ich mich etwas krank, kein Training mehr.

    Nach langen herbsttrüben Tagen scheint endlich mal wieder seit zwei, drei Minuten die Sonne durchs Fenster. Und dann geschieht etwas, das seitdem von mir nur noch "das Ereignis" genannt wird: Ein unbeschreiblicher Schmerz durchzuckt meinen gesamten Torso, ich gehe buchstäblich in die Knie. Man weiß in so einem Augenblick eigentlich sofort, daß es ab hier und jetzt ums Ganze geht – aber man versucht sich die Situation doch hoffnungsvoll schön zu reden. Mein aller erster Gedanke: "Eine schwere Vergiftung." Ich suche die Toilette auf, besseres fällt mir gerade nicht ein. Der Brustschmerz nimmt weiter zu, mein nächster Gedanke, fast noch mit einer gewissen Überheblichkeit im Glauben ich hätte noch irgend welche selbstbestimmten Handlungsmöglichkeiten: "Verdammt noch mal, es darf doch nicht wahr sein, daß ich hier und jetzt und heute einen Herzinfarkt erleide – Moment mal, daran kann man sterben, sollte vielleicht den Notarzt alarmieren."Ich versuche auf zu stehen, das geht nicht. Ich versuche nach vorne von der Toilettenschüssel auf allen Vieren wegzukrabbeln, auch das mißlinkt, ich schlage der Länge nach auf den Boden. Panik pur. Das Ereignis ist jetzt drei bis vier Minuten alt.

    Und dann geschieht etwas merkwürdiges: ich werde ganz ruhig. Ich analysiere meinen Zustand soweit möglich, die Atmung ist nur leicht beschleunigt, ebenso der Puls. Der Brustschmerz ist in seiner grausamen Intensität stärker als alles was ich je erlebt habe, aber er ist sehr begrenzt und ich habe keinen kalten Schweiß – das kann kein Infarkt sein. Aber etwas anderes, das mich vernichten möchte; mir fällt dieses Wort dazu ein. Ich denke an Begriffe wie Aneurysma und Ruptur, das Wort Aortendissektion hätte mir in diesem Moment wohl nichts gesagt. Vor allem möchte ich die Schmerzen los werden. Ich teste meine Stimme ob ich überhaupt noch in der Lage bin mich verständlich zu machen indem ich meine Beobachtungen zusammenfasse und laut und kräftig sage: "Thomas, du stirbst." Es ist 14:42 Uhr.

    14:49 Uhr gelingt es mir die Wohnungstüre zu öffnen, nachdem ich bäuchlings über die Diele gerobbt bin. Das war vermutlich die größte körperliche Herausforderung meines Lebens. Ich schreie die Nachbarn zusammen, sie alarmieren den Notarzt, decken mich mit einer Decke zu. Ich liege auf der Türschwelle zum Treppenhaus. Vermutlich durch eine, ausgelöst durch die Schmerzen, Überflutung meines Gehirns mit Endorphinen geschieht seltsames: Ich bin zu keinen negativen Gedanken mehr fähig. Alles gipfelt immer wieder in der Erkenntnis: "Es ist gut so wie es ist." Allerdings stellen sich auch keine positiven Gedanken ein – ich bin plötzlich gefühllos beim Gedanken an Menschen von denen ich vor wenigen Minuten noch behauptet hätte ich würde sie lieben. Keine Freude, aber auch kein Leid, ich nenne das "Nirwanadenken". Ich denke, der Abschied wird mir sehr leicht gemacht, ich empfinde es als Gnade – auch wenn die Schmerzen weiter ungeheuerlich sind.

    Was ich tun konnte habe ich getan, für den Moment, für mein Leben, denke ich. Sehr religiös erzogen stellt sich mir die Frage: Soll ich beten? Ein Bittgebet etwa? Das widerspräche dann doch meiner deistischen Weltsicht. Ein Dankgebet etwa? Eigentlich bin ich gerade dabei unter fürchterlichen Schmerzen zu sterben – dafür möchte ich dann auch nicht dem lieben Gott danken. Ich empfinde es in diesen Minuten so, als ob ich nicht alleine bin. Neben mir steht – und das meine ich ganz real! – der Tod. Ich kann ihn nicht sehen, spühre aber eine Kälte, Härte und Unbestechlichkeit die von ihm ausgeht. Da alles in meinen Gedanken gut ist betrifft das auch seine Anwesenheit – kann sein, daß er nur ein Gedankenkonstrukt ist, für mich ist er da, respekt- aber nicht angsteinflößend.

    "Blutkonserven". "Gefäßchirurgie". "Freiburg". Diese drei Worte kann ich aus dem Stimmengewirr im Treppenhaus herausfiltern als die Rettungskräfte eintreffen. Es ist 14:56 Uhr. Der Notarzt, ein massiger Mann meines Alters, kniet vor mir, die Morphiumspritze in der Hand. Endlich. Offensichtlich war ich kurz bewußtlos, jedenfalls steht die richtige Diagnose gleich fest. Operieren könne man mich aber derzeit nur in Freiburg, das ist 150 km entfernt. Ich sehe meine Überlebenschancen dramatisch schwinden, wie soll ich diesen Transport überleben wenn es um Minuten geht! Bei meiner Entlassung zwei Wochen später am 22. wird ein Arzt zu mir sagen: "Herr W., bei Patienten mit vergleichbaren Schäden rechnen wir damit, daß nach einer Stunde 50%, nach zwei Stunden 80% der Patienten verstorben sind."

    15:03 Uhr. Man hat mich vors Haus gebracht, ganz großer Bahnhof: Drei Rettungswagen stehen für mich bereit, die Erstversorgung wird fortgeführt.

    15:10 Uhr. Ich nehme noch wahr wie mein Besuch kommt, ich gehe in einen der Krankenwagen und springe, in bestem Straddle-Stil, auf die Bahre (auch wenn das der falsche Ausdruck ist) und im Sprung, noch vor dem Aufprall (auch wenn ich dessen regenbogenfarbige Folgen noch Tage später sehe) falle ich ins Koma, für mehr als die nächsten 100 Stunden.

    Die Operation wird am nächsten Morgen um 04:30 Uhr beendet. Eine Menge Menschen haben zur richtigen Zeit das richtige getan, von den Blutspendern über das Notarztteam zum Thorax- und Gefäßchirurgenteam und anderen, besonderen Dank an das Weltklasse-Pflegepersonal der Station Zenker im UHZ Freiburg… sonst wäre ich jetzt tot…

    Dezember also Herzklinik, Januar Reha-Klinik, Februar Stroke Unit wegen TIA, besonders Sprachstörungen, März dito wegen Amaurosis fugax (vorübergehende Erblindung – Horror!!!), April Urologie weil ganz ohne Nierenschaden bin ich nicht aus der Sache herausgekommen, die nächsten Krankenhaustermine im Mai, Juni, Juli sind auch schon gebucht.

    Ich lebe!!! Ich habe Hoffnung!!! Aber mal ganz dezent, förmlich und mit gehobener Wortwahl ausgedrückt: Es geht mir – mit Verlaub – beschissen.

    Lieber Herr W.,

    Sie haben uns einen sehr persönlichen und beeindruckenden Bericht zur Verfügung gestellt, der jedem Einzelnen wieder einmal klar macht, wie begrenzt unser Dasein ist und an welch seidenem Faden es hängt, aber auch wie sehr wir immer wieder auf andere Menschen angewiesen sind. Wir nehmen von Ihnen wahr, dass es Ihnen nicht gut geht, aber auch viel Dankbarkeit und Hoffnung. Und letzteres ist das, was wir nicht aufgeben dürfen. Deshalb wünschen wir Ihnen von ganzem Herzen, dass es Ihnen bald besser geht. Besonders innige Grüße an Sie

    Ihr Biowellmed Team

  21. Im März 2009, mit 37 Jahren, hatte ich eine Aortendissektion Typ A. Ich kann mich an den stechenden Schmerz in der Brust nur dunkel erinnern da ich fast sofort ohnmächtig wurde. Ich hatte Glück. Nach einer langen Operation, kurzem Krankenhausaufenthalt mit anschließender Reha bin ich recht gut wieder in den Beruf und den Alltag zurückgekehrt. Ich stelle jedoch selbst nach 6 Jahren, die Narben am Körper sind beinahe nicht mehr zu sehen, fest das der "nahe Tod" einen doch sehr verändert hat.

    Liebe(r) Leser(in),

    glücklicherweise konnte man Ihnen helfen. Es ist natürlich sehr verständlich, dass man sich durch ein so traumatisches Ereignis verändert. Uns würde sehr interessieren, welche Veränderung dadurch eingetreten ist. Es würde bestimmt vielen Menschen helfen, andere besser zu verstehen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns darüber berichten. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  22. Ich bin 48 Jahre. Bis zum Januar 2011 fühlte ich mich kerngesund. An einem Sonntag Morgen bekam ich keine Luft mehr und hatte furchtbare Rückenschmerzen. Ich wurde mit Verdacht auf Herzinfarkt in eine Klinik eingeliefert und gegen Abend in ein Herzzentrum verlegt. Dort wurde eine Aortendissektion Typ A diagnostiziert und operativ behandelt (Ersatz des Aortenbogens). Nach einigen Rückschlägen (schlaganfälle, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses) konnte ich nach 5 Wochen eine Rehamassnahme beginnen. Der Weg zurück dauerte fast 2 Jahre und ich fühle mich heute wieder kerngesund und kann mein normales Leben führen. Es hat sehr lange gedauert diese Erfahrung zu verarbeiten und dieses Trauma aufzuarbeiten.

    Lieber Leser,

    das ist sehr verständlich. Wir freuen uns jedenfalls für Sie, dass es Ihnen gelungen ist und wünschen Ihnen weiterhin alles Gute. Danke für Ihren Bericht.

    Ihr Biowellmed Team

  23. Am Ende des Weihnachtsurlaubs am Samstag den 4.1.14 waren meine Frau und Ich bei Freunden zum "Neujahrssuppenessen" eingeladen. Beim Essen durchdrang mich ein fürchterlicher Schmerz, der zwischen den Schulterblättern am stärksten war.
    Der Notarzt bemerkte einen zu hohen Blutdruck, schloss aber einen Herzinfarkt aus.
    Die Dissektion, Stanford B wurde dann am Sonntag diagnostiziert, zusammen mit Nierenversagen und Taubheit im linken Bein.
    Als ich Donnerstags aufwachte, hatte ich 3 Stents mehr im Körper. 2 am Aortenbogen, einen weiteren in der Nierenarterie.

    Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden hatte, was alles zerfetzt worden ist. Es folgten 6 Wochen Reha in Bad Nauheim. Seitdem wird mein Blutdruck auf 130/80 gehalten.
    Es folgten Monate der Antriebslosigkeit. Dennoch ging es stetig bergauf. Wir fingen das Radfahren wieder an.
    Nach Neuneinhalb Monaten habe ich mit der Wiedereingliederung begonnen und seit 3 Wochen durchstehe ich auch wieder ganze Arbeitstage. Die Normalität ist wieder zurückgekehrt. Darüber bin ich sehr froh.

    Grüße aus G.

    Lieber Herr M.,

    das können wir nachvollziehen. Es ist auch nicht selbstverständlich, dass man nach einem solchen Ereignis wieder halbwegs rehabilitiert weiter leben kann. Das sollten Sie genießen. Wir wünschen Ihnen von Herzen alles Gute

    Ihr Biowellmed Team

  24. Aortendissektion Typ A

    Hallo,
    ich hatte mit 45 Jahren eine akute Aortendissektion A. Vorher war ich völlig gesund. Am Geburtstag meiner Tochter bekam ich einen starken Schmerz im Hals. Es war nicht auszuhalten. Mein Mann rief gleich den Notarzt. Sie kamen auch gleich und brachten mich nach Stabilisierung ins Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn. Das CT ergab eine gerissene Aorta und eine zerfetzte Herzklappe. Erst wolle ich weinen, dann dachte ich mir, da musst du jetzt durch, du hast keine Wahl und ich wurde ganz ruhig. Der Hubschrauber brachte mich ins Herzzentrum Berlin-Wedding und dort wurde ich über 20 Stunden operiert. Mein Mann und meine Kinder wussten nicht, was los ist, war eine schwierige Zeit für sie. Ich lag viele Tage auf der Intensivstation. Als ich nach Tagen wieder aufwachte, hat man mich so mit Medikamenten vollgestopft, dass ich beim Sprechen lallte. Nach ca. 5 Wochen wurde ich nochmal am Herzen operiert und musste erneut an die Herz-Lungen-Maschine. Auch die 2. OP habe ich überstanden. Ich war 2 Monate im Krankenhaus, anschließend 3 Wochen Reha und 14 Tage ambulante Reha im Anschluss. Diese Aortendissektion hat mich komplett aus meinem bisherigen Leben gerissen und alles verändert. Es ist nichts mehr wie vorher. Ich habe zwar überlebt, aber zu welchen Preis. Meine Nieren stehen kurz vor der Dialyse, ich habe Bluthochdruck, Gicht, ich habe viele taube Stellen, meine Nervenbahnen in den Beinen sind arg in Mitleidenschaft gezogen, ich kann mit meinem rechten Fuß nicht mehr auftreten, ich habe einige Embolien geschossen (auch diese habe ich überlebt). Darauf bin ich Bluter geworden. Ich habe mit Hamburger Modell wieder in meinem Job angefangen und noch ein Jahr gearbeitet, mit wenig Erfolg. Danach war klar, ich muss in Rente gehen. Ich kann schweres tragen, ich humple beim Laufen, ich habe Diabetes II, Gicht, ich bin in allem, was ich mache, langsam. Habe keine Ausdauer, keine Kraft, Sport nur leichtes Schwimmen, Crosstrainer darf ich nicht über 130 Puls. Als das klar war, habe ich nur noch geweint. Ich habe vieles unternommen, um meine Kraft von früher wiederzuerlangen. Leider ohne Erfolg. Ich habe noch mehr zurückbehalten, worauf ich aber nicht weiter eingehen möchte. Ich leide ständig unter starken Schmerzen. Manchmal denke ich, es wäre besser gewesen, ich hätte die Augen nicht mehr aufgemacht. Aber – ich schaffe es immer wieder, mich aus diesen Depriphasen rauszhuholen. Ich bin trotzdem allen dankbar, die mir geholfen haben und ich habe einen wunderbaren Arzt an meiner Seite. Wenn der Weg vom Notruf bis ins Herzzentrum nicht einwandfrei funktioniert hätte, hätte ich es nicht überlebt. Ich hoffe, dass Gleichgesinnte nicht so viel zurückbehalten haben, wie ich.

    Liebe Frau S.,

    wir danken Ihnen sehr für Ihren Erfahrungsbericht. Leider haben Sie heute unter den Folgen der Erkrankung zu leiden. Dass Sie dennoch den Mut nicht verloren haben, spricht sehr für Ihre Kraft und Ihren Kampfgeist. Behalten Sie beides. Das wünscht Ihnen

    Ihr Biowellmed Team

  25. Hallo zusammen,

    ich habe über 30 Jahre aktiv ‚Hobby’-Tennis gespielt, bin seit meinem 16-ten Lebensjahr Ski gefahren, habe über 11 Jahre Fitnesstraining/Jogging gemacht, bin 1x auf’s Matterhorn geklettert und seit Anfang 2011 begeisterter ‚Hobby’-Golfer …

    … und dann DAS !

    Am Samstag den 7.7.2012 erlitt ich direkt nach einem Golfabschlag 177+x m auf unserer Bahn 7 einen Schwächeanfall, setze mich auf eine nahe Bank und wurde ohnmächtig. Nach etwa 10-30 Sekunden wachte ich auf, zählte auf dem Boden liegend Kleeblüten und Gräser. Meine Golfpartner hatten zwischenzeitlich den Notarzt mit Verdacht auf Herzinfarkt angefordert. Nach notärztlicher Versorgung vor Ort um ca. 17 Uhr 17 ging es mit Blaulicht auf die Intensivstation ins nächste Krankenhaus und nicht zurück ins Clubhaus.
    Nach guter Erholung und vermeintlicher Besserung am Sonntag dann am Montag nach eingehender Untersuchung (Echokardiografie, Herzkatheter, CT, etc.) die schockierende Diagnose Aortendissektion Typ Stanford A – und der ärztlichen Anweisung “Sie bewegen sich nicht mehr !!!” War’s das mit dem Leben, Golfen (HCP 33) für mich ? Noch am Abend folgte gegen 19:00 Uhr die mehrstündige Not-OP im UKM mit Herz-Lungenmaschine und allem was dazu gehört.

    Am Nachmittag des darauffolgendes Tages hörte ich im Unterbewusstsein, wie man mich zum aktiven Mitmachen animierte. Mit Erfolg, ich konnte wieder selbständig atmen und erhielt sofort ein Telefon. Meine Frau war am anderen Ende der Leitung. Sie war besorgt und erleichtert zugleich endlich von mir zu hören, ich lebe. Jetzt konnte es nur besser werden. 3 Tage Intensivstation im obersten Geschoss einer der UKM-Türme, dann Verlegung 2 Etagen tiefer auf die Normalstation und am 17.07. Rücktransport nach Coesfeld auf Station 4. Hier wurde ich am 23.07.12 entlassen und konnte am 31.07. meine REHA in Bad Rothenfelde antreten. Am 25.08.12 war die Reha für mich zu Ende, ich wurde entlassen. Mein Aortenbogen ist ersetzt, die Nähte verheilt, aber ab jetzt bin ich krank. In den diversen Entlassberichten stehen Begriffe, von denen ich zuvor noch nie gehört hatte. Ich befasse mich mit Krankheiten die ich nicht kannte und nehme Tabletten von denen ich nicht wusste, dass es sie gibt. Achte auf meinen Puls, messe ständig meinen Blutdruck und achte auf meinen Kreislauf. Dass ich das kann verdanke ich unter anderem meinen Flightpartnern, den Ärzte- und Pflegeteams in Coesfeld, Münster, Bad Rothenfelde und natürlich meiner Frau.

    Vor einem Monat bin ich 60 Jahre alt geworden, spiele mehrmals die Woche mit jetzt HCP 20 Golf, versuche 2 mal die Woche mit einem Nachbarn eine Fahrradtour zu fahren, gehe mit unserem Hund spazieren und gehe zwischendurch ganz normal meiner selbstständigen Arbeit als Bau.-Ing. nach.
    Ich fühle mich rundum fit und bin wieder aktiv.

    D.

    Lieber D.,

    vielen Dank für Ihren amüsanten und lesenswerten Beitrag. Schön, dass es Ihnen wieder gut geht. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  26. Hallo an alle bin hier zufällig reingetapst z.Zt im Urlaub.
    Ja das geht auch nach einer AODissektion war 2009 + Aneurysma +Schlaganfall später -man gönnt sich ja sonst nichts – noch Gürtelrose,Dekubitus kamen später
    Es war nicht einfach diese Zeit,
    Aber ich war nun schon zweimal Spanien zweimal Ostsee Urlaub in Holland Dänemark und fahre privat seit meiner EU Berentung fleissig mit der Bahn durch Deutschlannd und vertut euch nicht, mrine Rente ist bescheiden bin jetzt 60jahre alt und war nach insgesamt fast 6mon kh und reha physisch und pdychisch ein Frack!
    Nur es geht weiter wenn Du willst – egal wie -!
    R.

    Lieber R.,

    wir wünschen Ihnen, dass es besser weiter geht. Es ist doch sehr hoffnungsvoll, dass Sie wieder reisen können und macht hoffentlich anderen Betroffenen Mut. Danke für Ihren Bericht und weiterhin alles Gute wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  27. Hallo ,es geht hier nicht um mich, sondern um meine Schwester. Sie ist 43 Jahre alt, und erlitt am 28.09.2011 eine Aortendissektion Typ B. Ich werde mal versuchen die ganze Geschichte zu erzählen. An diesem Tag war sie bei ihrer Arbeit in der Metzgerei. Gegen Mittag bekam sie plötzlich fürchterliche Schmerzen im Rücken, und zwar zwischen den Schulterblättern bis in die Nierengegend, Schwindel und Benommenheit kamen noch hinzu. Eine Kollegin und Freundin brachte sie dann ins Remscheider Sana-Klinikum. Dort hat sie einer Ärztin ihre Beschwerden geschildert. Nun geschieht das empörende und eigentlich unfaßbare. Die Ärztin sagte ihr, das sie ihre Beschwerden nicht so dramatisieren sollte, und empfahl ihr einen Frauenarzt aufzusuchen. In der Verzweifelung sind sie dann zu mehreren Frauenärzten, bis eine bereit war sie zu untersuchen. Sie stellte einen stark erhöhten Blutdruck fest, konnte aber nicht erkennen wo die Schmerzen herkommen und schickte sie ins Helios Klinikum Wuppertal. Dort angekommen, hat man sämtliche Untersuchungen durchgeführt. Eine Woche war sie dort, und man hat letztendlich einen stark erhöhten Blutdruck, einen sehr langsamen Blutfluß in der Nierenarterie festgestellt und einen kleinen Stein in der Harnröhre. Sie wurde dann entlassen mit stark Blutdrucksenkenden Medikamente, aber ohne klare Diagnose. Montags wurde sie entlassen, Mittwoch hatte sie dann einen Termin für eine CT Untersuchung im Helios Klinikum. Mittwochabend rief dann der Arzt ganz aufgeregt an, sie solle doch schnell und ohne Hektik ins Klinikum kommen. Dort hat man ihr dann erklärt, daß die Innenhaut der Aorta gerissen ist, und das Blut nun zwischen diesen Schichten sich durchwühlt ! Dies wäre ein Notfall und sie sollte für einige Tage intensivmedizinisch betreut werden. Der Blutdruck konnte auch während dieser Zeit nur mit starken Medikamenten auf unter 140/90 gesenkt werden. Nach 1 Woche Intensivstation kam sie nun auf eine normale Station, nach 4 Tagen wurde sie dann entlassen mit der Diagnoe 'Aortendissektion Typ B vom Aortenbogen bis ins Becken'. Sie muss jeden Tag 8 verschiedene Medikamente nehmen. Vormittags ist sie überhaupt nicht mehr zu gebrauchen, Müdigkeit, Schwindel, Schlappheit. Mittlerweile haben sich nach dem Absetzene eines Blutdrucksmedikaments die Beschwerden etwas gebessert. Die Blutdruckwerte haben sich zum Glück auf 120/80 eingependelt. Wenn sie auf der Seite liegt, hat sie Schmerzen im rechten Bein. Nun haben wir für den 9. Januar 2012 einen Termin in der Uni-Klinik Köln (Gefäßchirurgie Herzzentrum), um uns eine Zweitmeinung zu holen. Mal schauen was die sagen. Das ist für die ganze Familie eine sehr belastende Situation, natürlich auch finanziell. Das sind die Fragen die uns besonders beschäftigen.
    Wird sie jemals wieder arbeiten können in der Metzgerei ?
    Welche Möglichkeiten einer Rehamaßnahme gibt es ?
    Gibt es für diese Krankheit Selbshilfegruppen ?
    Macht eine psychische Betreuung Sinn ?
    Über Antworten, Anregungen und Ratschläge würde ich mich sehr freuen.
    Liebe Grüße.

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    das ist keine einfache Situation. Eine operative offene Therapie ist mit großen Risiken verbunden. Diskutieren können Sie mit den Ärzten eine minimalinvasive Operation. Ein gewisser Prozentsatz der Betroffenen zeigt auch eine Selbstheilung. Allerdings besteht auch die Gefahr einer Aneurysmabildung und einer Aortenruptur. Deshalb ist die Blutdrucksenkung immens wichtig. Ebenso sind regelmäßige CT – Kontrollen empfohlen. Selbsthilfegruppen kennen wir nicht. Sie sollten sich jedoch in der Klinik erkundigen. Dort kennt man regionale Selbsthilfegruppen am besten. Wenn Ihre Schwester unter Ängsten und seelischen Problemen leidet, sollte sie sich natürlich auf diesem Gebiet helfen lassen. Ob sie wieder in der Metzgerei arbeiten kann, können wir ihnen nicht sagen. Prinzipiell sind wäre eine Arbeit, bei der sie nicht schwer arbeiten, insbesondere nicht schwer heben muss, am besten. Wir wünschen ihr ganz viel Glück, dass alles wieder gut wird. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  28. An einem Morgen des 16 Oktober 2012 bin ich aufgestanden (ich bin gerade 42 Jahre alt geworden) und habe einen leichten Schmerz gespürt. Meine Frau (damals war sie´s noch) hat gesagt ich soll doch beim Dr. Wolff vorbeigehen und nachschauen lassen. Also ging ich. Der Arzt hat nichts feststellen können hat mich aber krankgeschrieben. Ich bin dann nach Hause gegangen und hab die Schule sausen lassen. Um ca. 17 Uhr hat der Arzt angerufen und gesagt ich solle möglichst schnell in das Kreiskrankenhaus. Der Verdacht liegt nahe dass Ich an einer Lungenembolie leide. Meine Schwiegereltern haben mich dann schnell ins Kreiskrankenhaus gebracht. Dort wurde ich auf Lungenembolie untersucht. Leider war es das nicht sondern Akute Aortendissektion Standford Typ A (Beteiligung und subtotaler Verschluss der rechten Aorta carotis communis).
    Ich habe dann eine halbe Stunde Zeit gehabt mich bei meiner Frau und den Kindern zu verabschieden. Dann bin nach Tübingen gekommen aber das habe ich schon nicht mehr erlebt (künstliches Koma). Nach einer 12 stündigen Operation bin dann, nach dem ich die Komatabletten verdauten, hatte aufgewacht. Ja, ich lebe!!!
    Nachdem die 10-12 Tage herum waren bin ich nach Gernsbach gekommen. Dort bin ich an den Aufbau meines geschundenen Körpers gegangen. Nicht lange denn 10 Tage vor Schluss hat man festgestellt, dass bei mir die Schlagader im Hals marode ist. Nachdem die Zeit vorbei war bin ich sofort wieder nach Tübingen gekommen.
    Hier ist man davon ausgegangen, dass dies ein „normaler“ Eingriff sei. Leider nicht. Die Hauptschlagader wurde zu und eine Bypass gemacht. Leider kam es dann zu Gehirnblutungen. Dabei wurde mir 3mal der Schädel immer noch ein bischen stärker geöffnet. Zuletzt hat man mir die halbe Schädeldecke genommen (und eingefroren). Ich bin dann 3 Wochen im Koma gelegen (62 Kilo, Halbseitenlähmung und die Sprache war bei null).
    Ich bin dann in Elzach am 18 Dezember 2012 aufgewacht. Wie gesagt die Sprache ist da noch null gewesen. Inzwischen geht es mir „wieder“ gut: von den 62 Kilo habe ich im Augenblick 14 zugenommen und mehr hatte ich vorher auch nicht, Halbseitenlähmung ist weg (Dank meiner Frau) nur mit der Sprache hapert es noch ein wenig (vorher war ich Berufsschullehrer und da will ich auch wieder hin). Am 16 April bin ich dann wieder heim gekommen. Von der Zeit daheim weiß ich eigentlich gar nichts mehr erst ab Oktober 2013 kann Ich mich erinnern. Inzwischen sind noch epileptische Anfälle aufgetreten die ich bis heute nicht in den Griff gekriegt habe obwohl ich schon einmal in Kork gewesen bin.
    Am 13 September 2013 hat mich meine Frau mit meinen Kindern verlassen bzw. bin ich ausgezogen (die Probleme haben sich aber schon vorher abgezeichnet – genauer 4-5 Jahre oder noch länger).

    Viele Grüße an meine Leidensgenossinnen und –genossen und Sie sollen sich nicht unterkriegen lassen.

    Th.

    Lieber Th.,

    wir können Ihnen nur von Herzen gute Besserung wünschen und danken Ihnen für Ihren interessanten Bericht. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  29. Auch ich hatte am 26.03.2014 eine Aortendissektion Typ A.

    Es fing alle relativ harmlos an:

    ich hatte ungefähr eine Woche lang leichte Herzbeschwerden, bevor ich meinen HA aufsuchte. Dieser schrieb sofort ein EKG, welches soweit ok war und hat mich sofort ins KH überwiesen. Dort wurden dann einige Untersuchungen durchgeführt u.a. ein CT, welches dann den schlimmen Verdacht bestätigte. Sofort wurde ich dann als absoluter Notfall in das Herzentrum Essen verlegt. Dort erfolgt dann eine 10-stündige OP. Meinem Mann hatte man mitgeteilt, dass ich die OP wahrscheinlich nicht überleben würde.

    ABER ICH HABE ÜBERLEBT!!!

    Aber nichts ist mehr wie vorher!!! Bin jetzt ständig müde, darf nicht mehr heben und habe auch nach wie vor Probleme mit dem Blutdruck. Doch das Schlimmste ist die Angst mit der ich seit dem Eingriff lebe!!!

    Liebe S.,

    das ist nachzuvollziehen. Allerdings hilft Angst nicht viel weiter und deshalb sollten Sie sich helfen lassen, das Ereignis zu verarbeiten. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber und diskutieren Sie mit ihm eine psychologische Unterstützung. Auch die Müdigkeit sollten Sie ansprechen. Vielleicht ist sie auch medikamentös mitbedingt. Dass Sie diese schwierige Operation überstanden haben, zeigt doch auch Ihre Robustheit. Dies sollten Sie positiv bewerten. Wir wünschen Ihnen jedenfalls schnelle Regeneration und würden uns freuen, wieder einmal über den Verlauf zu hören. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  30. Ich (männlich, jetzt 48 Jahre alt) hatte am 19.02.2012 einen Herzinfarkt (LAD-Verschluß) und kam ins Krankenhaus zur PTCA und Stentimplantation. Am Ende der Untersuchung kam es zunächst zur Dissektion des Hauptstammes der linken Herzkranzarterie, wonach zur Sicherung des Hauptstammes ein weiterer Stent gesetzt wurde und ich sofort zur Notfall-Bypass-OP in die Uniklinik Mainz kam. Dort wurde dann auch eine Aortendissektion Typ A mit True Lumen Kollaps diagnostiziert, die bis auf Höhe der Nierenarterien ging. In einer mehrstündigen Notoperation wurden mir dann 2 Bypässe (LIMA auf LAD, aus der LIMA abgehend Venenbypass auf PLA)gelegt und ich erhielt eine Prothese als Aorta ascendens-Ersatz. Nach Meinung der Ärzte war es ein Wunder, dass ich diese Operation überhaupt überlebt habe. Heute geht es mir soweit gut, doch hat die ganze Geschichte Spuren hinterlassen: Die physische Leistungsfähigkeit ist stark eingeschränkt, ich werde oft müde und mir wird desöfteren schwindelig. Außerdem muß ich jetzt einmal die Woche zur Lipidapherese (eine Art Blutwäsche, die das Fett aus dem Blut extrahiert), da der Auslöser für den Herzinfarkt, mit dem ja Alles begann, extrem hohe Werte des Lipoprotein (a) sein sollen. Mein Leben hat sich jedenfalls komplett auf den Kopf gestellt, aber immerhin lebe ich!!!!

    Viele Grüße und die besten Wünsche an meine Leidensgenossen!
    Und denkt dran: Jeder Tag ist wertvoll!

    Viele Grüße
    Th.

    Lieber Th.,

    wir müssen Ihnen recht geben. Sie hatten bei allem noch sehr viel Glück und etwas ruhiger geht das Leben doch auch. Es kommt immer auch auf die Einstellung an. Wir wünschen Ihnen jedenfalls, dass Sie noch viele schöne Dinge erleben können und noch viel Spaß an Ihrem zweiten Leben haben. Herzlichen Dank für Ihren Bericht und alles Gute

    Ihr Biowellmed Team

  31. Mein vater der vor 8 Tagen 60 geworden ist, ist als er gestern aus dem Haus wollte plötzlich umgekippt und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Da er vor 7 Jahren einen Schlaganfall hatte befürchteten wir das schlimmste. Doch es kam noch schlimmer. Alles ging so schnell. Die herbei geeilten Sanitäter und Notärzte diagnostizierten ziemlich schnell eine aortendissektion typ a die sich dann auch bestätigte. Er wurde gestern 10 stunden operiert. In der Nacht bekam ich noch einen anruf vom Arzt der mir mitteilte das er umgehend noch einmal operiert werden muss da ein teil seines darms aufgrund mangelnder durchblutung abgestorben ist. Zur Zeit liegt er im künstlichen Koma und wird nun ein drittes mal operiert um die Sache mit dem Darm in den griff zu bekommen. Aufgrund der Bluttransfusionen die er bekommen hat sind nun seine Lungenwerte sehr schlecht aber stabil. Ich weiss absolut nicht was auf uns zukommen wird und wie es weitergehen soll. Meine Familie und ich sind am verzweifeln da wir nur warten können. Hat jemand auch etwas derartiges durchmachen müssen?

    Lieber M.,

    das zu erleben, ist sicher schrecklich. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und hoffen, dass Sie Antwort bekommen von Mitbetroffenen.Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  32. Am 19.12.2012, verspürte ich – nachdem ich etwas vom Boden aufheben wollte – einen stechenden Schmerz in der Brust. Ich rief sofort meine Nachbarin an, die dann gleich den Notarzt rief.Ich kam erst ins Krankenhaus nach Bergisch Gladbach und von dort aus sofort zur Uni-Klinik in Köln. Ich wurde sofort in einer Not-Op operiert. Es handelte sich um eine Aortendissektion Standfort A. Danach war ich noch 4 mal im Krankenhaus. Es ging mir zwischenzeitlich besser, aber jetzt leide ich wieder an Schwindel und Atemnot.
    Wer hat ebensolche Erfahrungen gemacht?

  33. Vor 3 Jahren hatte mein Vater eine Aortendissektion verbunden mit einigen Infarkten und Not-OPs. Aufgrund dessen liegt seitdem auch eine Querschnittslähmung vor. Der Austausch mit Menschen, die das Schicksal und die Sorgen teilen, würde meinem Vater sehr gut tun. Wie ist es möglich über dieses Forum zunächst email-Adressen auszutauschen und so in Kontakt mit Gleichgesinnten zu bekommen?

    Viele Grüße

    C.

    Lieber C.,

    wir dürfen leider keine email – Adressen veröffentlichen. Sie können sich nur über das Forum in Ihrer Stadt verabreden. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  34. Guten Tag,

    bin 42Jahre alt und bekam im Mai 2012 aus heiterem Himmel eine Aortendissektion Stanford Typ B.
    Lag auf Intensivstation und wurde bis heute nur medikamentös eingestellt. Blutdruck runter fahren. Geht mir bis heute auch wieder bestens. Muss mich jedoch dringend in der MHH im Dezember 2012 operieren lassen. Aortenersatz von Aortenwurzel bis höhe Zwerchfell ( ca. 15-20cm).Absteigende Aorta ist teilweise auf 6,5cm bereits erweitert. Innere Aortenhautschicht eingerissen von Aortenwurzel bis ins rechte Bein.
    Leide am bekannten Marfan Syndrom ( http://www.marfan.de). Hat jemand Erfahrungswerte nach einem solchen operativen Eingriff ?
    Wer hat Interesse sich auszutauschen?
    Schreibt bitte…

    Gruss aus Niedersachsen.

    Lieber Dirk,

    da haben Sie ja allerhand durchgemacht. Wir wünschen Ihnen, dass Sie einen Betroffenen finden, der seine Erfahrungen mitteilen kann und wünschen Ihnen für das Bevorstehende von Herzen alles Gute

    Ihr Biowellmed Team

  35. am 4.11.2009 abends,war ganz gemütlich dabei den Urlaub für 2010 zu buchen, ein reißender Schmerz, der durch den Körper zog, Notarzt,RTW, kein Befund, Blutdruck normal, vorsichtshalber zur Beobachtng ins KH. War damals 195 kg schwer bei 192cm Körpergröße.
    In Siegburg passierte erstmal — nichts — bin da ca. 14 Tage ganz normal herum gelaufen. CT MRT konnten vor Ort nicht durchgeführt werden. Zu schwer zu groß ! Schließlich war ich in Bonn und in Wesseling, danach war Ende mit lustig, der Dr erklärte mir, das die Aorta gerissen sei, so der Ausdruck, ich mußte ins Bett und auf einen Stent warten, leider vergrößerte sich das Aneurisma zu schnell.
    Ein Aortenbogenersatz wurde vorgenommen ich habe nur zwei Abgänge am Bogen, welche sich später noch einmal teilen, hat wohl auch ais diesem Grund länger gedauert. Während der OP bekam ich einen Schlaganfall, außerdem ein Dekubitus und bei der Reha Herpes Zoster.
    Ich bin jetz gut zwei Jahre danach wieder überraschend gut dabei. habe ca 50 kg abgenommen (leider nicht gewachsen) und bewege mich viel.
    Es wurde mir, von wem weiss ich nicht mehr. einmal gesagt, mein Blutfluss hätte sich offensichtlich, komplett neu organisiert!?
    Ich weiss nicht wie ich das verstehen soll, kann ??

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    wir vermuten, dass Sie ein Aortenaneurysma dissecans hatten, bei dem das Blut zwichen den Wandschichten fließt und es dann zu einem Wandeinriss kommen kann. Die Prothese sorgt dafür, dass das Blut wieder dort fließt, wo es fließen soll. Vermutlich hat man das gemeint. Sie hatten jedenfalls großes Glück. Weiterhin alles Gute!

    Ihr Biowellmed Team

  36. Ich hatte am 4.10.10 eine Aortendissektion, wude aber 1Tag danach
    erst festgestellt.
    Am 4.10. hatte ich am Vormittag auch höllische Schmerzen mit anschließenden heftigen Schwindel ohne Bewustlosigkeit.
    Nach dem der Schwindel nachließ bin ich zum Arzt gefahren.
    Der machte ein EKG und überwies mich zum kardiologen.Dieser machte ein Echo und ein Ultraschall.
    Er sagte mir, ich soll ein CT im Krankenhaus machen lassen.
    Am nächsten Nachmittag im Krankenhaus stellten sie mir diese Diagnose Aortendissektion.
    Der Schock war groß.
    ich wurde sofort ins Krankenhaus gefahren und am späten Abend operiert. Die Aortenklsppe mussten sie mir auch operieren, das war 10 Tage danach.
    Dann folgte die Reha 3 Wochen. Es geht mir wieder gut, bin aber Marcumarpflichtig.

    Mit freundlichen Grüßen

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    auch wenn verständlicherweise der Schock groß war, hatten Sie doch insgesamt Glück. Wir danken Ihnen für Ihren Erfahrungsbericht und wünschen Ihnen auch weiterhin alles Gute!

    Ihr Biowellmed Team

  37. An Max aus Ginsheim

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    Dein Bericht hat mich sehr bewegt und auch amüsiert, danke dafür! Meinen Mann hat es am 27.08.09 erwischt, also kurz nach dir. Und auch ziemlich heftig. Und auch eine lange Geschichte. Dazu ist er seit dem inkomplett Querschnittsgelähmt, heisst, er kann seine Beine nicht mehr bewegen, aber fühlen. Bewegen oder Steuern kann er im Bereich seines Fahrgestells also gar nichts mehr. Ist nicht einfach für ihn, weil er immer ein verrückter Kerl war, sich für nichts zu schade war, eben auch ein Berserker-Typ und in deinem Alter. Unser Leben hat sich komplett auf den Kopf gestellt, nichts ist mehr wie es war. Das hat sich in den letzten zwei Jahren leider auch nicht verbessert. Wir wohnen schön, haben trotzdem ein geregeltes Einkommen und so weit geht es uns gut. So weit. Natürlich wissen auch wir nicht, wie es weitergehen wird und soll und wie lange noch. Und auch haben wir grosse andere Sorgen. Und wir sind vollkommen alleine. Eigentlich ich. Denn wir sind kurz vor seinem Fast-Sterben ins Ausland gegangen. Wir haben hier keine Familie, keine Freunde, wirklich niemanden. Wir mussten da alleine durch. Und ich muss es immer noch. Na klar geht das irgendwie. Aber wie lange hält man das durch? Wie schon ein anderer Bericht ausdrückte, es geht nicht nur um den Patienten. Es geht auch um die Person, die ihn begleitet, immer. Wie ist das bei dir? Hast du jemanden? Und wie ist es dir sonst inzwischen ergangen?
    Alles Liebe.

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    vielen Dank für Ihren bewegenden Erfahrungsbericht. Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen alles Gute und viel Kraft!

    Ihr Biowellmed Team

  38. Frohe Pfingsten .
    Eine Dissektion des Typ A hatte ich im letzten Jahr . Ende August begab
    ich mich selbstständig nachts ins Klinikum nach Ibbenbüren.
    Der Grund hierfür waren Schmerzen ohne Ende.Persönlich hatte ich die
    Bandscheibe in verdacht , die gleichen symtome wie vor 10 Jahren als
    kurz darauf auch eine Op erfordelich war.
    Nach vier Tagen Aufenthalt wurde ich wieder entlassen weil neurologisch
    nichts festzustellen war . Ab nach Hause .
    Die ganze Sache verschlimmerte sich dennoch weiter so das mich mein
    toller Haus Doc wieder ins Krankenhaus verfrachtete.
    Nach fast 2 Wochen wurde dort dann neben noch ein paar anderen Dingen
    ein Problem an der Aorta festgestellt . Helfen konnte mann mir dort nur
    Medikamentös ,einen Termin zum vorstellen in einer Spezialklinik bekam
    ich für den November mit .
    Bis dort hin schaffte ich es gar nicht mehr. Wie und was Ende Oktober passierte entzieht sich meiner Kenntnis ,jedenfalls wurde ich per
    Rettungshubschrauber zur Herzklinik nach Bad Rothenfelde geflogen.
    Dort konnten mich wunderbare Ärzte nochmal retten . Sie sprachen von
    Schutzengeln .Danke euch wunderbaren und lieben Menschen der
    Schüchtermann Klinik.
    Eine 4 Wochenreha in der nähe von Kassel folgte ,so das ich nach 10
    Wochen mein zu Hause wiedersehen durfte .Natürlich bleiben nach so
    einem schweren Ereigniss auch Folgen nicht aus . Die Sprache hat sich
    verändert und das Schlucken mußte neu gelernt werden.
    Meiner Arbeit als Chemietankwagenfahrer kann ich so nicht mehr
    nachgehen , das Motorrad wurde letzten Monat verkauft . Das Fahren
    wäre so auf jedenfall zu gefährlich .Der Mensch lebt aber und irgendwie
    gehts weiter .
    Persönlich bin ich 49 Jahre alt , 183 cm und liege wieder bei 85 kg.

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    eine bewegende Geschichte, die trotz all der Tragik sehr viel Optimismus und auch Dankbarkeit ausstrahlt. Dazu können wir Ihnen nur gratulieren. Sie werden es bestimmt schaffen. Es würde uns freuen, immer wieder von Ihnen zu hören. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  39. Ich hatte am 5.01.2006 eine Akute Aortendissektion Typ A mit begleitender Bewusstlosigkeit. Meine Ehefrau rief den Notarzt und den Hausarzt an. Beide waren innerhalb von 10 Minuten da. Ich wurde in das Klinikum Regensburg eingewiesen. Dort fand eine notfallmäßige OP unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine mit Kreislaufstillstend statt, totaler Bogenersatz mit Reinseration der Kopfgefäße im hypotehermen Kreislaufstillstand. Aufgrund einer starken Nachblutung kam es 4 Stunden nach der OP zur Revision. Es geht mir einigermassen gut, bis auf eine Stimmlippenparese. Leider kam im Herbst 2008 noch eine Krebserkrankung dazu. Auch diese habe ich durch OP gut überstanden.

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    Sie hatten wirklich Glück im Unglück. Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihren Bericht. Vielleicht können Sie uns noch eine Schilderung der Phase nach der Operation schildern, was für viele Betroffene, die eine solche Operation noch vor sich haben, hilfreich wäre. Ihnen persönlich wünschen wir von Herzen alles Gute!

    Ihr Biowellmed Team

  40. Max im Glück
    Am 2.8.2009 fuhr ich, 45 jährig, männlich, leicht hypertonisch, direkt vom Wandern aus dem Silvretta, mit Schmerzen tief in der linken Schulter, nach hause.
    Da ich solche Schmerzen noch nie hatte, glaubte ich an einen Herzinfarkt und bin montags zum Kardiologen, ohne Ergebnis.
    Dienstag Nacht um 2.00Uhr wecken mich Höllenqualen und gelähmt bin ich, vor allem das rechte Bein.
    Auf dem Weg zum Telefon gabs den nächsten Schlag und ich war blind und gelähmt.
    Jämmerlicher Tod dacht ich mir: gelähmter, blinder Eliteberserker unfriedlich neben seinem Bett entschlafen.
    Wie auch immer. dem Notarzt hab ich klargemacht, das ich keinen Herzinfark beim Sex hatte und im Krankenhaus konnte ich den jungen Ärzten irgendwie klarmachen, daß größere Teile des Abendlandes in Schutt und Asche liegen werden, wenn die Schmerzen nicht gleich verschwunden seien.
    Ab da gings mir gut.
    Ich wurde in die Gutenberg Klink in Mainz geflogen und von Professor Vahl mit Dr Kasper-König operiert.
    Glückspilz halt.
    Diagnose:Typ A-Disektion,Aortenklappeninsuffiziens,Dissektion der Aortenwurzel, Pericardtamponage, Hemiphlebie links, Malperfunktion der Ex.
    Nach dem Öffnen kam raus, daß ich die Aorta ascendens 7cm aufgerissen hatte und die beiden inneren Wände der Aorta bis in die Beine aufgerissen sind und ein falsches Lumen bilden.
    Auf 18°C gekühlt wurde ich repariert und hab jetzt einen Goretexschlauch als Aortenbogen und falsches lumen in der absteigenden Aorta.
    Mein Blutdruck läßt sich jetzt gut einstellen und ich habe gottseidank nur mit dem Laufen Probleme.
    Ich versuche natürlich den Berserkerkörper zu erhalten und darf jetzt nach fünf Monaten leicht Gerätetraining beim Physiotherapeuten machen.
    Ich habs überlebt.

    Viel Glück

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    herzlichen Dank für Ihren bewegenden und zugleich amüsanten Bericht. Sie hatten wirklich Glück und wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie dieses wie auch Ihr Humor weiter begleiten. Würden Sie unseren mitbetroffenen Leserinnen und Lesern noch verraten, wie Sie die Behandlung empfunden haben und was für Sie besonders schlimm war?
    Allen Leserinnen und Lesern möchten wir auch hier den Hinweis nochmals geben, auf ihren Blutdruck zu achten und sich gesund zu ernähren. Liebe Grüße an Sie

    Ihr Biowellmed Team

  41. Am 8.April 2009 hatte ich eine Aortendissektion Typ B. als ich schon wegen zu hohen Blutdrucks im Krankenhaus lag: ich bin 61 Jahre alt. Es war nachts um ca. 2Uhr; die Schmerzen waren sehr heftig, sodass ich zum Röntgen gebracht wurde, wo sich aber keine Ursache finden ließ.

    Nachdem vorher mit verschiedenen Methoden der Verdacht eines Herzinfarktes ohne entsprechenden Befund geprüft worden war, wurde am Morgen eine CT-Untersuchung durchgeführt, bei der der Arzt die Dissektion entdeckte. Eine Beratung mit Ärzten der Uni-Klinik in Münster führte zum Vorschlag der konventionellen Behandlung, weil dann die Überlebenschancen am größten sind.
    Das heißt, es wird nur der Blutdruck medikamentös auf Werte von 100 bis 120 systolisch und 50 bis 80 (meistens nur bis 70) diastolisch gebracht. 2 Wochen später durfte ich nach Hause.

    Zur Zeit befinde ich mich – bis auf häufige Schmerzen – ganz wohl, fühle mich aber beim (langsamen) Fahrradfahren schon nachg wenigen Kilometern völlig überanstrengt. Ich soll alle zwei Wochen eine Kontrolluntersuchung des Zustands der Aorta durchführen lassen. In ein paar Tagen beginnt eine Reha-Maßnahme!

    Lieber Leser,

    bei einer akuten Aortendissektion sind die Ergebnisse einer Operation nicht besser als die eines konservativen Vorgehens. Daher hat man Sie richtig behandelt. Möglicherweise ist Ihre Müdigkeit auf die Blutdruckreduktion zurückzuführen. Menschen mit niedrigem Blutdruck sind sehr viel müder als solche mit hohem Blutdruck. Dennoch sollten Sie Ihre Ärzte darauf aufmerksam machen. Gute Besserung wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  42. Im August 2006 hatte ich eine akute Aortendissektion Typ B. Diese wurde mit einem Stent und mit Medikamenten zur Blutdrucksenkung behandelt. Der Stent geht von der Subclavia bis zum Reentree kurz oberhalb der linken Nierenarterie. Regelmäßige Nachuntersuchungen ergaben, dass der Stent immer noch richtig liegt. Von dieser Seite gibt es keine Probleme. Jedoch habe ich ständig Schmerzen zwíschen linken Schulterblatt und Wirbelsäule, die schon bei leichten Anstrengungen einsetzen. Ich wäre sehr dankbar zu erfahren, wie es anderen Patienten geht und um zu erfahren, ob diese Schmerzen bei so einer Krankheit normal sind. PS: Zum Ärger der Ärzte und natürlich auch meiner eigenen Person bin ich übergewichtig und rauche. Mein Blutdruck pendelt zwischen 130 zu 80 und 155 zu 95. Ich würde mich freuen, möglichst viel zu erfahren.

  43. Letztes Jahr plötzlich auftretender retrosternaler Vernichtungsschmerz, RR 130/80 Puls 80! Klares Anzeichen:Verdacht Herzinfarkt! Die Kollegen vom Rettungsdienst verbringen mich ins Krankenhaus! Die aufnehmenden, ich spreche absichtlich nicht von behandelnden, Ärzte untersuchen, tun aber nichts, reden nur von der notwendigen Operation! Also kein Infarkt! Eine Schmerztherapie wurde erst nach massiver Intervention meinerseits durchgeführt, diese Internisten gaben dann Tramal pur! Naja, ich mußte ja nicht putzen! Als meine damalige Lebensgefährtin ca. 3 Stunden nach Aufnahme in der Klinik dort eintraf kam langsam die Meinung auf mich in eine Fachklinik zu verbringen! Ca. 5 Stunden nach Eintritt des Notfalles erfolgte die notfallmäßige Aufnahme in der Herzchirurgie, eine Stunde später begann meine OP! Mein Leben verdanke ich dem Team der HTG in Braunschweig! Mal sehen wann es weiter geht, bisher ist der Part Herz bis Zwerchfell geflickt, der Defekt zieht sich noch incl. Iliaca! Wozu erklärt man Laien das kurze Zeitfenster bei Infarkten und Apoplex wenn Ärzte auf Zeit spielen?

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    das sollten Sie unbedingt die Ärzte fragen, die Sie aufgenommen haben, denn dann klärt sich eventuell einiges und außerdem handeln Sie dann auch für andere, die vielleicht ebenso rasche Hilfe benötigen. Wir können Ihnen die Frage leider nicht beantworten, wir können Ihnen nur wünschen, dass Sie so schnell eine so rasche Hilfe nicht mehr benötigen, alles weitere gut verläuft und Sie sich rasch von Ihrem Eingriff erholen.

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Aortendissektion

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