Johanniskraut = Hypericum perforatum
Inhaltssoffe:
- ätherische Öle
- Flavonoide
- Gerbstoffe
- Glykoside
- Harze
- Naphthodianthrone
Johanniskraut ist eine gelb blühende Pflanze, die buschig, verzweigt wächst und die Sonne liebt. Sie ist schon seit dem Mittelalter als Heilpflanze bekannt. Verwendet werden getrocknete Triebspitzen, Blätter und Blüten, um Arzneimittel herzustellen.
Haupteinsatzgebiet ist heute die Behandlung der leichten bis mittelschweren Depression, der Müdigkeit und der vegetativen Beschwerden wie Herzstolpern, Atembeklemmungen, Rückenschmerzen, Ohrensausen, Magen- Darm-Probleme, Probleme beim Wasserlassen ohne körperliche Erkrankung. Man hat nachgewiesen, dass unter Verwendung von Johanniskraut der Kortisolspiegel im Blut ansteigt, indem das zentrale Steuerungssystem im Gehirn (Hypothalamus-Hypophysen-Nebenniere), das bei Erkrankungen wie chronic fatigue, manchen Depressionen, Fibromyalgie und vegetativen Beschwerden gestört zu sein scheint, angeregt wird. Johanniskraut scheint auf das p-Glykoprotein zu wirken und Kortisol im Gehirn zu vermindern, während der Spiegel im Blut erhöht ist. Hierauf scheint die Wirkung zu beruhen. Bei schweren Depressionen, die mit Selbstmordgedanken, Appetitminderung, Gewichtsverlust und schwerer Melancholie einhergehen, reicht die Behandlung mit Johanniskraut nicht aus.