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Aderhautmelanom

Ein 66 jähriger Patient erzählt mir bei einem Besuch so nebenbei, dass er mit dem linken Auge nicht mehr so gut sehe. Er führt das auf seine Blutdruckmedikamente zurück, da die Veränderung der Sehkraft nach Optimierung seines Blutdruckes auftrat. Ich schicke ihn zum Augenarzt. Dieser äußert den Verdacht auf eine schwere Entzündung und schickt ihn in die Augenklinik. Dort stellt man die Diagnose Aderhautmelanom mit Netzhautablösung. Man führt eine transpupilläre Termotherapie durch und versorgt den Patienten zur Schmerzbekämpfung mit einem entzündungshemmenden Rheumamittel. Der Patient sieht die nächsten 5 Wochen schlechter und macht sich natürlich Sorgen. Schmerzen hat er keine.
Langsam tritt dann eine Verbesserung der Sehkraft ein, so dass er derzeit eine
Minderung der Sehrkraft von 60 % hat, mit der er, wie er sagt, gut leben kann.
Er muss sich jetzt vierteljährlich beim Augenarzt vorstellen, um den Befund zu überwachen und hofft natürlich, dass die Erkrankung nicht fortschreitet.

Erfahrungsberichte (16) zum Thema „Aderhautmelanom“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. Ich bin 53 Jahre alt und bei mir wurde Ende April ein Aderhautmelanom festgestellt. Hatte seit November schon Sehstörungen, aber die Augenklinik ging zunächst von einer Netzhauterkrankung namens RCS aus und dadurch sind wertvolle Monate verstrichen. Da sich die Sehstörungen nicht besserten, folgte eine Angiographie. Die nähere Diagnostik erfolgte daraufhin an einer Universitätsklinik und Ende April bekam ich dann die niederschmetternde Diagnose und zwei Wochen später wurde ich bereits bestrahlt.
    Konnte dem Arzt bei Diagnosestellung gar nicht mehr richtig zuhören und bereue es zutiefst, mich nicht für die Monosomie 3 Testung entschieden zu haben. Würde mein Leben dann anders planen…
    Vier von sechs Punkten sprachen für ein bösartiges Aderhautmelanom und ich wollte keine unnötige Zeit verstreichen lassen.
    Ich muß jetzt in drei Monaten zu einer kernspintomograhischen Untersuchung, um d as Anschlagen der Bestrahlungstherapie weiter zu verfolgen und werde augenärztlich untersucht. Zwei Wochen vor der Diagnose hatte ich eine sonographische Untersuchung der inneren Organe und da war alles in Ordnung. Mein behandelnder Arzt sagte mir, ich soll mich alle 6 Monate bei meinem Hausarzt sonographisch untersuchen lassen. Das sei völlig ausreichend. Lese aber jetzt, dass einige alle drei Monate MRT Aufnahmen der inneren Organe machen lassen. Warum hat mir mein behandelnder Arzt nicht dazu geraten? Da im Nachsorgebericht eine andere Empfehlung steht, bin ich mir nicht sicher, ob meine Versicherung die teuren MRT Untersuchungen der inneren Organe alle drei Monate tragen würde.

    Lieber Leser,

    wir können natürlich Ihre Aufregung verstehen und Ihre Sorge. Besondere Wachsamkeit ist angesagt und andererseits müssen wir auch sagen, dass wir einige Patienten mit Aderhautmelanom haben, die nie Probleme bekamen, glücklicherweise. In der Leitlinie wird die Untersuchung beim Augenarzt regelmäßig empfohlen. Über die Untersuchung sonstiger Organe besteht kein Konsens. Diskutiert wird eine Sonographie des Bauchraumes alle 3-6 Monate, so dass Sie wohl mit einer 3 monatigen Ultraschallkontrolle bei einem guten Internisten das Ausreichende tun. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  2. Hallo zusammen Ich bin 37 Jahre alt.
    Habe 2020 an meinem rechten Augen eine Verschlechterung der Sehkraft bemerkt [ rechtes Auge ] durch den gang zum Augenarzt wurde dann ein aderhautmelanom festgestellt. Ein paar Tage später musste ich in die Augenklinik nach Tübingen dort wurde nochmals alles untersucht und sie bestätigten den Befund vom Augenarzt. Ich wurde in Tübingen über alles sehr gut aufgeklärt und in der Folge Woche direkt in die Chartie nach Berlin überwiesen. Im Berlin wurde dann geschaut was es für Option gibt und es konnte bei mir nur eine Protonenbestrahlung in Frage da mein tumor sehr zentral ist und neben der Netzhaut der Tumor war 1,5 lang und 4 breit . Mir wurde erklärt dss es nicht um den Erhalt der Sehkraft geht sondern darum den tumor zu zerstören. Ein ersten Besuch in Berlin wurden mir dann 4 Tantal Clips ins Auge gesetzt unter vollnarkose Aufenhaltsdauer 4 Tage. Beim 2 Besuch wurde die Mas ke für die Bestrahlung gefertigt gesicht Abdruck. Der 3 Besuch wsr dann die Bestrahlung selber aber das ist nicht in der charite sondern im Helm-Holz-Zentrum 5 Tage lang 1 Bestrahlung am Tag alles Schmerzfrei und die Bestrahlung selber dauert max 2 min. Der 3 Besuch war dann eine Linsen op dabei wurde meine einge Linse rausgeholt und eine Künstliche eingesetzt. Der letze Besuch in Berlin war dann wegen der Netzhautablösung die Netzhaut wurde auch unter Vollnarkose mit einen Öl wieder fest gemacht (Starke Schmerzen nach der Op). Für mich waren diese ganzen Besuche nach Berlin sehr schwer und hart Entfernung 850 km ein Weg und da alles sehr schnell gehen musste 1 Behandlung Dezember 2020 letze Mitte Februar 2021 da man keine Zeit hatte die Krankheit selber zu akzeptieren. Heute Stand 2022 an den Bestrahlten Auge habe ich nur noch eine Sehkraft von 2%. Die Nachsorge in Tübingen ist super alle sehr nett und die Frau Prof. Süsskind ist sehr erfahren mit dieser Krankhe it. Alle 3 Monate mrt Lunge und Leber bisher alles ohne Metastasen. Ich wünsche allen hier das beste und lasst den Kopf nicht hängen es ist eine Krankheit die uns alle unser Leben lang begeilten wird also Kopf hoch das Leben geht weiter.

    Lieber Akbal,

    wir können gut nachfühlen, wie das für Sie gewesen sein muss und Sie auch noch heute belastet. Wir wünschen Ihnen, dass weiterhin alles gut bleibt und sind sehr dankbar, dass Sie diesen Bericht verfasst haben, da viele Menschen die Erfahrung von anderen benötigen und wir selbst auch froh sind, wenn wir bei einem Problem mit anderen reden können, die dasselbe haben. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  3. Hallo ich bin es nochmal.
    Und zwar ist meine Frage. Gibt es auch Menschen die was positives bzw. diese Krankheit überwunden haben.
    LG Heiko

    Lieber Heiko,

    wir betreuen einige Patienten, die bereits seit sehr vielen Jahren in der Nachsorge sind und keine Metastasen bekommen haben. Die Prognose hängt vom Tumorstadium ab und davon, ob sich Metastasen bilden. Man kann diese Krankheit definitiv überwinden. Das wünschen wir für Sie. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  4. Hallo zusammen,
    auch ich möchte hier von meiner Krankheit berichten.
    Bei mir wurde bei einer ganz gewöhnlichen Augenkontrolle im linken Auge ein Aderhautmelanom gefunden Das war 2019.
    Ich hatte eine Brachytherapie bekommen.
    Ca. 1 Monat später war ich auch schon in einer Reha. Was für mich eigentlich viel zu früh war. Ich hatte sehr starke Schmerzen mit dem Trigeminusnerv. Mir taten sogar die Haarspitzen weh sobald man sie berührt hatte.
    Dazu kam noch eine Trennung mit meiner damaligen 10 jährigen Beziehung.
    Jetzt haben wir 2022 und hatte bis jetzt immer noch keine psychologische Hilfe in Anspruch genommen und konnte sie auch nicht nehmen. Die Wartezeiten betragen 2-3 Monate. Egal wo ich angerufen habe. Und telefonische Seelsorge wollte ich nicht nehmen.
    Wie den auch sei. Ich lebe jetzt mein Leben mit einer tickenden Zeitbombe rum und weiß nicht wann und ob sie überhaupt los geht.
    Und durch die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen kann man es nicht vergessen.
    Jetzt habe ich mein Leben geändert.
    Zur Zeit wohne ich in Mönchengladbach und habe durch die Trennung niemandem mehr. Meine Gesundheit hat sich verschlechtert. Depression und Hochsensibel.
    Im Ostern bin ich dann in den Schwarzwald gefahren zu alten Freunden und Bekannten. Dort lebt auch mein Bruder im einem großen Bauernhaus. Mit Hund Katz und Maus.
    Dort war ich 7 Tage. Und es fand bei mir eine Verwandlung statt. Ich fühlte mich total geborgen. Ich wurde Schmerzfrei (bekomme bei körperlicher Anstrengung Oberbauchschmerzen).
    Hatte großen Appetit,
    Konnte durch schlafen und hatte wieder große Lebensfreude.
    Ich konnte sogar wieder Joggen.
    Jetzt habe ich meine Arbeit in NRW gekündigt und ziehe zu meinem Bruder. Und in ca. 4-5 Monaten gehe ich für 5 Wochen in die psychosomatische Klinik Bergfried in Thüringen.
    Was ich damit sagen möchte ist das das Denken über das Leben sich durch die Krankheit bei mir geändert hat.
    Lebt, liebt und geht zurück zur Natur. Das ist was es zählt.
    In 12 Tagen bin ich hier weg und freue mich so sehr auf meine neue Lebensumgebung. Und das aller schönste ist meine Exfrau und ich haben uns das erste mal nach ca. 1 uns heute geschrieben. Und wir haben uns beide verziehen und bleiben trotz Trennung gute Freunde.
    Ich wünsche Euch allen alles erdenkliche Gute
    LG Heiko

    Lieber Heiko,

    das freut uns für Sie. Herzlichen Dank für Ihren Bericht. Die Natur kann tatsächlich Wunder bewirken. Das Wichtigste ist jedoch vermutlich, dass Sie geliebte Menschen ums ich haben. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  5. Guten Abend!
    Auch ich war 2010 von einem malgnen Aderhautmelanom betroffen.Ich bin in mehreren Unikliniken gewesen,um die beste Therapie zu erhalten.Ich kenne daher viele Therapieformen.Angefangen mit Laserung,Potonenbestrahlung,Einspritzung von Avastin,orale Chemotherapeutika.Sieben Jahre habe ich mich behandeln lassen.Letzendlich gerettet hat mich die Berliner Charrite.Ich kann nur jedem Suchenden die Augenärzte der Charrite emofehlen.Sie sind auf diese gefährliche Krankheit spezialisiert.MRT Kontrollen halbjährlich bis zum Lebensende sind unabdingbar.

    Liebe H.F.,

    herzlichen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Könnten Sie den Betroffenen noch verraten, welche Therapie Sie angewendet haben? Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
    Ich wünsche allen Gleichgesinnten viel Kraft,Mut,Durchhaltevermögen und die besten Spezialisten 👍👋

  6. Ich hatte seit 2003 ein AderhautNaevus welches in Abständen von 3 Monaten bis zum Schluss Jährlich in der Augenklinik Münster kontrolliert wurde. Im August 2021 hatte sich der Naevus so verändert, dass ich den ganzen Körper auf Tumore untersuchen lassen musste, durch MRT und PET CT, dort wurde Gott sei Dank noch nichts gefunden…daraufhin bekam ich ab November 2021 30 Photonenbestrahlungen in der Strahlenklinik in Münster.
    .nach 8 Wochen sollte ich ein VerlaufsMRT machen lasse,es hat sich nur leider noch nicht verkleinert…was soll ich nun weiter machen lassen??? Habe am 07.03.22 einen Termin in der Aderhautmelanom Sprechstunde…was soll ich denn weiter machen lassen??? Hat jemand Erfahrungen??? Habe grosse Angst..
    Liebe*r Leser*in,

    Ihre Angst ist verständlich. Sie können jedoch momentan nichts weiter tun als die Expertenempfehlung abwarten. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  7. Wir hatten 4 gute Jahre nach der Entdeckung des Aderhautmelanomes bei meinem Mann. Nun ja, gut ist relativ. Dabei war natürlich auch die ständige Angst, dass Metastasen auftreten und auch die häufigen Routineuntersuchungen, die uns diese Gefahr immer wieder bewusst machten. Aber dennoch – diese 4 Jahre waren uns vergönnt.

    Das AM wurde mit Bestrahlung (Brachytherapie) behandelt, und als weitere Therapie wurde er nach Hause geschickt.
    Wie gesagt, wir hatten dann noch 4 gute Jahre. Dann wurden die ersten Metastasen in der Leber entdeckt und es ging in die Immuntherapie mit Ipilimumab und Nivolumab. Mein Mann vertrug sie halbwegs gut, wenn auch die Schädigungen an den inneren Organen, hauptsächlich Nieren, mit jedem Mal schwerer, aber behandelbar wurden und er immer schwächer wurde. Trotzdem waren wir optimistisch. Dass diese Therapie bei Metastasen aufgrund einen AM nur sehr selten wirkt, ist uns möglicherweise am Anfang erzählt worden – wir haben es aber nicht wirklich verstanden. Der Schock über die Entdeckung der Metastasen war wohl einfach zu groß. Aberr auch eine geringe Chance ist immer noch eine Chance!
    Weitere Behandlungsmöglichkeiten gäbe es nicht, da aufgrund der Anzahl und Verteilung der Metastasen eine operative Entfernung und auch eine Chemo nicht möglich sei.

    4 Monate nach der Entdeckung der Metastasen musste ich meinen Mann begraben. Er starb meiner Meinung nach an allgemeinem Organversagen aufgrund der letzten Immuntherapie-Infusion. So schlimm das ist, ich glaube und hoffe, dass ihm damit noch weitaus mehr Schmerzen erspart blieben, denn die Leber verursachte bereits Schmerzen, so dass er schon unter Dauermedikation stand.

    Durch die Erkrankung lernten wir einen anderen am AM leidenden Menschen kennen. Dieser liebe Mensch schaffte es, 2 Jahre lang den Metastasen Kontra zu bieten.

    Es ist ein sehr schlimmer Krebs mit wenigen Erfolgsaussichten, aber es gibt Menschen, die ihn überleben.
    Für alle, die von ihm betroffen sind, mein Rat: Verlasst Euch nicht nur auf einen Arzt – konsultiert so viele wie möglich. Sucht selber nach den leider nur spärlich vorhandenen Erkenntnissen. Legt Euch nicht auf nur eine Behandlung fest, kombiniert sie. Und wenn ein Arzt Euch sagt, dass etwas nicht geht, fragt solange, bis Euch eine Alternative angeboten werden kann.

    Vor allem: genießt die Zeit, schiebt die Angst und die Sorgen beiseite. Tut, was Ihr schon immer tun wolltet. Nutzt die Krankschreibung für die Angehörigen, wenn die Metastasen auftreten, damit Ihr diese, vielleicht letzte, Zeit intensiv miteinander verbringen könnt.
    Wir haben bis zuletzt gekämpft. Wir haben verloren, aber vielleicht seid Ihr Gewinner. Gebt nicht auf.

    Liebe B.,

    vielen Dank für Ihren berührenden Bericht. Ihnen alles erdenklich Gute und viel Kraft.

    Ihr Biowellmed Team

  8. Mein Bruder mit 57 Jahren erkrankte auch am Aderhautmelanom. Das Auge musste entnommen werden und doch sah er alles positiv. Diese Einschränkungen mit einem Auge, war für ihn nicht schlimm, denn er dachte, er hätte es überstanden.
    Kurz nach einem Monat hatte er Metastasen in der Leber, es wurde ein Stück der Leber entfernt, danach folgten Chemo und alles mögliche wurde versucht, den Krebs zu stoppen. Mein Bruder wurde gut aufgeklärt von den Ärzten und die sagten, nachdem die Niere und Knochen auch mit Metastasen besiedelt waren, das es keine Hoffnung gibt.
    Die Chemo wurde abgesetzt, wegen der zu starken Nebenwirkungen. Dezember 2020 war er noch im Krankenhaus Leibzig, dort wurde gesagt, er hätte sich dort mit Covid angesteckt.
    Daraufhin war er zu Hause in Quarantäne und sollte gleich im Neujahr ins KH zum Test.Leider war es ihm nicht vergönnt, nach der Quarantäne endlich raus an die frische Luft.Mein Bruder starb unerwartet im Schlaf an der Lungenembolie, was uns dennoch beruhigte, er musste den letzten Weg seiner Erkrankung nicht mehr leiden.
    Mein Bruder wollte noch den Sommer 2021 erleben und hatte noch Träume, er war sich bewusst das es keine Heilung gibt, wir sind unendlich traurig.
    Ich bin den Ärzten für die Betreuung in Leibzig und Charité dankbar.
    Ich wünsche allen Gesundheit
    Gruß

    Liebe S.,

    das ist sehr traurig für Sie und kostet Sie viel Kraft. Es tut uns sehr leid. Allerdings ist es, wie Sie sagen, eine Erlösung für Ihren Bruder. Er musste zumindest nicht mehr leiden. Wir danken Ihnen herzlich für Ihren Bericht und wünschen Ihnen alles Gute

    Ihr Biowellmed Team

  9. Hallo,
    Ich bin 39 und bei mir wurde letzte Woche in der Augenklinik in Tübingen ein Aderhautmelanom festgestellt. Es ist 1,5 cm groß und ich glaube 2mm dick, ist das groß für so einem Tumor? Die Ärzte haben mir noch nicht so viel gesagt, oder ich war einfach zu geschockt, um noch richtig zu zuhören. Ich soll zur Protonenbestrahlung nach Berlin. Leider liegt der Tumor so ungünstig, dass ich wohl nach der Behandlung meine Sehkraft auf dem Auge verlieren werde. Er liegt hinten zentral. Ich hatte schon ein paar Monate eine Verschlechterung der Sehkraft bemerkt, aber durch Breuf und meine drei kleinen Kinder, den Gang zum Augenarzt immer rausgeschoben. Dann habe ich plötzlich verzerrte Bilder gesehen…und nun mache ich mir große Sorgen, dass der Tumor eventuell schon sehr groß ist und ich mein ganzes Auge verliere oder bald Metastasen bekomme.

    Liebe I.,

    verständlicherweise sind Sie besorgt. Sie könnten sich z.B. mit Prof. Zeschnigk der Sander-Stiftung in Verbindung setzen. Er hat eine Methode, mit der man das Metastasierungsrisiko relativ gut vorhersagen kann. Alles Gute wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  10. Am 24.02.2010 wurde bei mir ein Aderhautmelanom diagnostiziert.
    Ich wurde in Berlin behandelt.
    Im der Charite Benjamin Franklin Augenklinik, wurden mir 4 Tantalplättchen auf die Lederhaut genäht.
    Diese verbleiben für immer, da sie nicht weiter stören.
    Die OP verläuft folgendermaßen- die Bindehaut wird aufgeschnitten, das Auge gedreht- Teile aufnähen (sind nur 2mm groß und sehen aus wie mini kleine Knöpfe) Bindehaut wieder zunähen.
    Danach wird ein Kontroll CT gemacht um den Sitz der Plättchen zu überprüfen. Die Plättchen markieren den Tumorrand!

    Nach 10 -14 Tagen wird im Hahn Meitner Institut eine Gesichtsmaske und ein Beißklotz gefertigt. Das dient der Fixierung bei der Bestrahlung.
    Nach einem Problauf mit Licht, anstelle der Strahlen!

    Danach folgen in der Regel 4 Fraktionen Strahlung auf 4 aufeinander folgenden Tagen.
    Die Bestrahlung tut nicht weh- sie belastet auch nicht. Man merkt gar nichts davon.

    Bei mir sitzt der Tumor günstig- weit weg vom Sehnerv und dem 'gelben Fleck' Somit habe ich keinerlei Sehbeinträchtigung.

    Bin 3 Wochen nach der Bestrahlung wieder arbeiten.
    Für ein halbes Jahr muß ich künstliche Tränen ins Auge tropfen.

    Hoffe, dass ich von Spätfolgen der Strahlung verschont bleibe und natürlich von den Metastasen!

    Das in diversen Gegenden viele Nadeln pinnen (wurde hier angesprochen) liegt an der Bevölkerungsdichte. In der Regel trifft es 4-6 von einer Million Menschen. Regionale Dispoitionen gibt es nicht. Man kennt die Ursache nicht!

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    herzlichen Dank für Ihren sehr interessanten und engagierten Bericht. Ihnen persönlich alles Gute wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  11. Auch mein Mann Jahrang 1951 bekam 2009 die Diagnose Aderhautmelanom. Das Auge wurde bestrahlt und der Tumor war nach 8 Monaten abgestorben. Doch dann im März 2010 der große Schock. In der Leber hatte sich eine Methastase von 8 cm gebildet. Gewachsen zwischen der 1/4 jährlichen MRT Untersuchung. November 2009 noch nichts zu sehen und im März 2010 eine Methastase von 8cm.
    Da die Chemotherapie nicht anschlug, entschied man sich direkt für die Syrt. Leider brachte auch sie keinen Erfolg. Es bildeten sich dann nach Monten auch in der Niere Methastasen. Im Dezember verstarb er dann.
    Wir hatten immer wieder Hoffnungen gehabt, abe leider kam es anders.

    Liebe Leserin,

    wir bedauern das sehr und können Ihnen nur unser Mitgefühl ausdrücken. Leider ist man bei einem bösartigen Tumor nie vor unangenehmen Überraschungen sicher. Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie die schwere Zeit gut verkraften. Haben Sie vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Alles Liebe für Sie

    Ihr Biowellmed Team

  12. Ich bin 46 Jahre alt und Mutter von 3 Kindern.
    Bei mir wurde gestern nach eine sogenannten GDX Untersuchung, die im Übrigen von der Kasse nicht bezahlt wird, durchgeführt und der Verdacht eines Aderhauttumors gestellt. Heute wurde der Verdacht in der Uni Klinik Essen bestätigt – Aderhautmelanom. Der Tumor ist noch sehr klein und ich bin aufmerksam geworden, weil ich in der letzten Zeit immer so ein Lichtflackern im linken Auge hatte. Führte das auf einen evtl. zu hohen Augeninnendruck zurück, was aber nicht der Fall war.
    Nun soll der Tumor betrahlt werden und dann? Wer hat Erfahrung gemacht?
    Im Internet habe ich gelesen, dass diese Tumorart sehr agrresiv ist in Sachen Metastasenbildung, auch im Nachhinein noch, wenn der Tumor durch die Bestrahlung bereits behandelt wurde. Bitte um schnelle Antwort…habe Angst!

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    verständlicherweise machen Sie sich Sorgen. Sie haben jedoch Glück, da der Tumor noch sehr klein ist. Wichtig ist, dass Sie die Behandlung durchführen lassen und am Anfang regelmäßig unter Kontrolle bleiben. Wir wünschen Ihnen, dass alled gut wird und denken, Sie haben sehr gute Ausichten. Alles Liebe

    Ihr Biowellmed Team

  13. Im Januar 2009 wurde bei mir ein Aderhautmelanom festgestellt. Nach einer langwierigen Behandlungszeremonie hoffe ich nun, daß es langsam wieder aufwärts geht. Gern würde ich mit anderen Patienten, die das Gleiche erlebt haben, Erfahrungen austauschen.

    Liebe(r) Leser(in),

    es würde uns sehr freuen, wenn ein Erfahrungsaustausch zustande käme. Es wäre sehr schön, wenn dieser auch in unserem Portal stattfinden würde, da dann viele andere Menschen ebenfalls davon profitieren. Ihnen persönlich alles Gute

    Ihr Biowellmed Team

  14. Bei mir wurde Anfang März d. J. ein malignes Aderhautmelanom in der Uniklinik Kiel diagnostiziert. Als Behandlungsmöglichkeiten wurden genannt die Entfernung des Auges oder eine Protonenbestrahlung, die nur in Berlin durchgeführt wird. Die Uniklinik Hamburg, bei der ich mir eine 2. Meinung einholte, riet mir auf Grund der Größe und vor allen Dingen Dicke des Tumors zur Entfernung des Auges. Am 27.03.07 stellte ich mich dann in der Tumorsprechstunde des Benjamin-Franklin-Klinikums in Berlin vor. Die dortigen Ärzte hielten eine Protonenbestrahlung mit anschließender Entfernung des Resttumors noch für möglich. Am 1. April 07 wurde ich stationär im Benjamin-Franklin Klinikum aufgenommen für die erforderlichen Untersuchungen. Außerdem wurden während des Aufenthaltes Applikatoren zur Markierung des Tumors an der Lederhaut des Auges aufgenäht, die auch nicht wieder entfernt werden. Anfang Mai erfolgte dann die Protonenbestrahlung ambulant im Hahn-Meithner-Institut in Berlin an 4 aufeinander folgenden Tagen. Am 9. März wurde dann der Resttumor in einer mehrstündigen OP entfernt. Meine Auge ist erhalten geblieben, meine Sehkraft allerdings zur Zeit noch eingeschränkt. Durch die Protonenbestrahlung habe ich auf dem rechten Auge ein Strahlenkatarakt, der aber noch operativ behandelt wird. Im Hahn-Meithner-Institut gibt es eine Karte von Deutschland, auf der mit Nadeln alle dort bestrahlten Patienten ortsmäßig erfasst sind. Auffällig wenige Patienten kommen aus Schleswig-Holstein, die meisten Patienten kommen aus Bayern, den neuen Bundesländern und Berlin Werden diese Tumoren in anderen Bundesländern nicht so schnell erkannt? Leider habe ich in Schleswig-Holstein noch keine Leidensgenossen getroffen, würde mich sehr freuen, wenn ich mich mit jemandem austauschen könnte.

  15. Im Dezember 2005 wurde bei mir ein Aderhautmelanom festgestellt. Ich wurde in Krefeld im Gammanife Center bestrahlt ,und in der Essener Uniklinik wurde mir der Tumor entfernt, und ein Applikator für 4 Tage aufgenäht. Das Entfernen des Applikators wurde nicht mit Vollnarkose gemacht.Es war sehr schmerzhaft. Dann konnte ich nach Hause. Nach 14 Tagen konnte ich wiedere arbeiten. Das war doch schwieriger als ich dachte. Nochmals war ich dann 14 Tage zu Hause. Dann ging aber alles gut bis auf Computerarbeiten. Abends ist mein Auge sehr müde. Alle anderen Untersuchungen sind bis jetzt gut verlaufen. Im Mai war ich 4 wochen zur Kur. Das kann ich nur jedem empfehlen.

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    danke für Ihren Bericht und Ihre Ratschläge. Wir hoffen, dass es bei Ihnen positiv weiter geht und dass Sie Mitbetroffenen Mut machen. Grüße nach Krefeld.

    Ihr Biowellmed Team

  16. meiner mutter wurde am 05.05.06 der strahkenapplikator in der uni essen entfernt. (brachytherapie – der applikator verblien 7 tage im auge) während der zeit, in der der strahlenapplikator im betroffenen auge war, konnte sie lesen, fernsehen, doch seit entlassung am 06.05. kann sie nicht mehr lesen, fernsehen und das auge ist extrem lichtempfindlich. sie hat ständig schmerzen und brennen in dem betroffenen auge.
    bisher konnten weder die ärzte im uniklinikum essen, noch die mit der nachsorge betraute augenärztin einen ausblick aufzeigen, wann mit einer besserung des krankheitsbildes zu rechnen sein könnte.
    das aderhautmelanom hat bislang weder in der leber, noch in der lunge metastasen entwickelt.

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    leider können wir Ihnen das auch nicht sagen. Wir hoffen jedoch für Ihre Mutter das Beste. Wir würden uns frreuen, wenn Sie uns über Ihre Erfahrungen wieder berichten.

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Aderhautmelanom

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