Nach der traditionell chinesischen Medizin (TCM) kontrolliert das Organ „Lunge“ die Atmung und ist für die Körperabwehr verantwortlich. Sie steht mit der Körperoberfläche, der Haut in Verbindung und öffnet sich durch die Nase. Dadurch steht sie mit den oberen Luftwegen in Kontakt. Nach den Regeln der TCM stellt der Heuschnupfen eine Störung des Funktionskreises „Lunge“ dar. Das Organ „Leber“ sorgt für einen harmonischen Qi-Fluß im Körper (Energieverteilung). Die „Leber“ öffnet sich über die Augen. Beim Heuschnupfen sind die Augen mit Tränen und Juckreiz betroffen. Es ist also auch eine Störung im Funktionskreis „Leber“ vorhanden.
Nach meiner Erfahrung und den Erfahrungen vieler Akupunkturkollegen ist eine Behandlung des Heuschnupfens mit Akupunktur immer dann zu empfehlen, wenn ein Patient eine alternative Behandlung statt der Einnahme von Antihistaminika möchte oder wenn diese zur Linderung der Beschwerden nicht ausreichen. Sinnvoll ist es, eine Behandlung bereits vor Eintreten der Allergie durchzuführen. Dabei hat sich ein Zeitraum zwischen 4 – 8 Wochen vor Beschwerdebeginn bewährt. Jedoch auch bei Heuschnupfengeplagten, die erst während der Beschwerden eine Behandlung durchführen lassen, kann in einem hohen Protzentsatz eine Beschwerdelinderung oder Beschwerdefreiheit erreicht werden.
Insgesamt ist es empfehlenswert, eine Behandlung über 10-20 Sitzungen durchzuführen und diese 3 Jahre hintereinander zu machen.
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