Nach Serienuntersuchungen an Männern haben etwa 25 % aller Männer im höheren Lebensalter Prostatakrebs. Dieser kann, muss jedoch nicht aktiv werden. Nach Lungenkrebs ist es der 2.häufigste Krebs des Mannes in Westeuropa, in USA der häufigste. Der Erkrankungsgipfel liegt bei 60 – 80 Lebensjahren. In der EU erkranken jährlich 85 000 Männer neu an dieser Krankheit, in Deutschland 12 000 Männer pro Jahr mit steigender Tendenz (im Jahr 2004 waren es bereits 58 000), verursacht auch durch die frühere Erkennung des Krebses. 30 % der Männer über 50 Jahre haben ein Prostatakarzinom. Die Erkrankung entwickelt sich bereits viel früher, wird erst nach ca. 20 Jahren klinisch erkannt. Je jünger der Patient beim Auftreten der Erkrankung ist, desto gefährlich ist sie.
Ursache
Die Ursache ist unbekannt
Symptome
Am Anfang bestehen keine Beschwerden. Das macht die Erkrankung so heimtückisch. Später kann es zu Problemen beim Wasserlassen wie Harndrang, zu Blutungen, zu Entleerungsstörungen, zu nächtlichem Wasserlassen, zu Kreuzschmerzen und Ischiasbeschwerden kommen
Feststellen der Erkrankung
Da in frühen Krankheitsstadien die Heilungsaussichten am besten sind, sollte bei jedem Mann über 45 Jahre jährlich eine Vorsorgeuntersuchung durchgeführt werden. Hierbei tastet der Arzt durch den After ( rektale Untersuchung ) die Prostata. Er kann durch Gewebsunterschiede ( hart, derb ) anhand des Tastbefundes kritische Stellen finden und muss dann durch mehrere Entnahmen von Geweben mit einer Nadel oder Stanze ( Biopsien ) die Diagnose bestätigen. Mindestens 8 Biopsate sollten entnommen und dem Pathologen getrennt zugesandt werden. Die Untersuchung findet in Knie-Ellenbogen-Lage oder in Seitenlage statt. Die Probeentnahmen erfolgen durch den Damm oder durch den Enddarm. In seltenen Fällen kann es durch die Biopsie zu sog. Impfmetastasen im Enddarm kommen, insbesondere durch Mehrfachbiopsien
Durch eine Blutuntersuchung als Screening-Methode kann das PSA ( prostataspezifisches Antigen ), das fast nur in der Prostata hergestellt wird, bestimmt werden, was das Erkennen eines Prostatakrebses deutlich erhöht hat. Im Blut kommt PSA frei oder gebunden an Eiweiß vor. Neben der frühzeitigen Erkennung von Risikopatienten dient der PSA-Wert der Therapie- und Verlaufskontrolle. Erhöhte PSA-Werte bis 10 ng/ml Serum können auch bei anderen Erkrankungen wie Magen-Darm-Tumoren, Lungenkrebs, Leberkrebs, Leukämien u. s. w. auftreten. Andererseits können erhöhte Werte auch bei Prostataentzündungen oder Prostatavergrößerungen und durch Medikamente verursacht werden. Die Berechnung der PSA – Dichte erhöht die Aussagekraft(PSA – Konzentration im Serum dividiert durch das sonographisch festgestellte Prostatavolumen:<0,1 bei krebsfreier Prostata), die Bestimmung des freien PSA (Werte < 15 % deuten auf ein aggressives Prostatawachstum hin), die Berechnung der PSA – Anstiegsgeschwindigkeit (>0,75 ng/ml/Jahr weist auf ein Prostatakarzinom hin, >2 ng/ml/Jahr auf einen sehr ungünstigen Verlauf). Ein normaler PSA-Wert schließt jedoch einen Prostatakrebs weitgehend aus. Bei nicht erhöhtem PSA kann die Bestimmung von PAP sinnvoll sein, da bei erneutem Tumorauftreten manchmal PAP allein erhöht sein kann. Nach Entfernen der Prostata soll PSA innerhalb von 3 – 6 Monaten bis an die untere Nachweisgrenze oder darunter abfallen. Ist dies nicht der Fall, deutet das auf einen nicht vollständig entfernten Tumor oder auf örtliche oder Fernmetastasen hin. Die Höhe des PSA – Wertes korreliert mit dem Tumorstadium. Bei einem Spiegel über 10 ng/ml ist das Risiko 50 – 80 %, bei einem Spiegel zwischen 4 und 10 ng/ml 25 – 35 %. Bei einer Erhöhung des Spiegels kann die Bestimmung des freien PSA eine weitere Eingrenzung der Erkrankung möglich machen.
Neben der Tastuntersuchung und der Blutentnahme sind Ultraschalluntersuchungen ( transrektal = durch den Darm ), eine Ultraschall kontrollierte gezielte Stanzbiopsie ( Gewebeprobe )und eventuell eine MRT – Untersuchung ( Kernspin ) mit Endorektalspule zum Festlegen des weiteren Vorgehens notwendig. Lautet das Ergebnis einer Biopsie schlecht differenzierte intraepitheliale Neoplasie, ist eine nochmalige Biopsie erforderlich. Je größer der prozentuale Tumoranteil im Stanzzylinder war, desto höher ist das Risiko des PSA – Wiederanstiegs nach radikaler Prostatektomie.
Komplikationen
Frühzeitig können Tochtergeschwülste ( Metastasen ) entstehen, wobei vor allem Knochenmetastasen in der Lendenwirbelsäule und im Becken auftreten.
Krebsarten beim Prostatakrebs
- hochdifferenziertes Adenokarzinom ( ca. 13 % )
- wenig differenziertes Adenokarzinom ( 55 % )
- kribriformes Karzinom (ca. 2 % )
- anaplastisches solides Karzinom (30 % )
Nach der Zellgewebsunterteilung unterscheidet man 4 Grade
- hochdifferenziert
- mäßig differenziert
- niedrig differenziert
- anaplastisch
Nach der TNM – Klassifikation unterscheidet man 5 Stadien
- To: Zufallsbefund bei der Entfernung der Prostata, kein Knoten tastbar
- T1: tastbarer, isolierter, kleiner Knoten
- T2: tastbares bösartiges Einwachsen in die Prostata
- T3: tastbares bösaratiges Einwachsen in die Prostata und über die Organgrenze in die Umgebung
- T4: der Krebs fixiert die Prostata mit der Umgebung
Von dieser Unterteilung kann die Behandlung abhängen, da z. B. ein undifferenziertes Karzinom besser auf Bestrahlung anspricht.
Behandlung
Ist ein Prostatakarzinom tastbar, mittelgradig bis schlecht differenziert und ergeben sich PSA-Werte von > oder gleich 10 ng/ml ist eine aggressive Therapie notwendig, insbesondere bei Männern unter 65 Jahren, da bei ihnen die Wahrscheinlichkeit, am Prostatakarzinom zu sterben, um ca. 11 % reduziert werden kann.
An erster Stelle steht die radikale Entfernung der Prostata (Entfernung der Prostata, der Samenblasen und eines Teils des Samenleiters). Eine laparoskopisch durchgeführte Operation (über ein Endoskop ohne Eröffnung der gesamten Bauchdecke) bringt wohl häufiger Probleme der Potenz und der Kontinenz mit sich, da die Nervenschonung noch schwerer gelingt. Wird eine Operation frühzeitig durchgeführt, kann sie zur Heilung führen ( 5-Jahres-Überlebensrate um 80 %, 10-Jahres-Überlebensrate um 65 %). Die Operation wird entweder durch die Harnröhre oder vom Damm her durchgeführt. In 4 – 50 % der Operationen kommt es dadurch zur bleibenden Harninkontinenz ( Probleme, das Wasser zu halten- 1-2 Vorlagen pro Tag werden benötigt ). Anfangs ist eine Harninkontinenz häufig. Sie ist jedoch durch Trainieren des Blasenmuskels meistens wieder zu beseitigen. Außerdem führt die Behandlung bei vielen Patienten zur Impotenz. Die Sterblichkeitsrate an der Operation ist relativ gering.
Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Strahlenbehandlung, die nie zur Harninkontinenz und selten zur Impotenz führt. Voraussetzung hierfür ist eine Entfernung der Becken-Lymphknoten, um einen örtlichen Lymphknotenbefall auszuschließen. Nur, wenn keine Metastasen vorliegen und der Tumor auf die Prostata beschränkt ist, kann diese Behandlung in Erwägung gezogen werden. In allen anderen Fällen kann sie nur palliativ ( mit lindernder, nicht mit heilender Absicht ) angewendet werden. Als Komplikation kann es zu einer Proktitis kommen. Die Überlebensraten sind etwas geringer als bei der radikalen Operation.
In fortgeschrittenen Tumorstadien wird die beidseitige Hodenentfernung durchgeführt ( Orchiektomie ). Dadurch kommt es zu einem starken Absinken der Produktion männlicher Hormone und zu einem Bremsen des Prostatakrebs-Wachstums.
Liegen bereits Metastasen vor, wird eine Östrogentherapie durchgeführt. Diese kann als Tabletteneinnahme, als intramuskuläre Spritze oder als Infusion erfolgen. Eine Östrogenbehandlung muss lebenslang durchgeführt werden. Bei niedrig differenzierten Karzinomen kann die Behandlung auch schon in frühen Stadien durchgeführt werden. Auch bei Patienten, die eine Hodenentfernung ablehnen, wird sie angewendet. Die Behandlung kann Schmerzen lindern und zu einem Wachstumsstopp des Krebses führen. Als Nebenwirkung tritt immer Impotenz auf. Es kommt zu Brustschwellungen und zu einem Anstieg des Prolaktins. Nachteile der Behandlung sind auch die Herz-Gefäß-Komplikationen der Östrogene.
Heute werden auch Anti-Androgene eingesetzt, d. h. Medikamente, die die Wirkung der männlichen Hormone vermindern und dadurch das Krebswachstum hemmen sollen.
Chemotherapien werden bei fortgeschrittenem Prostatakrebs mit 5-Fluoruracil, Vincristin und Cisplatinum durchgeführt. Mit Estramuscinphosphat werden häufig Schmerzlinderungen erreicht. Dieses Mittel wird auch bei Tumoren eingesetzt, die nicht auf eine Hormonbehandlung ansprechen .
Bei schlecht differenzierten Karzinomen, die örtlich fortgeschritten sind und bei Männern, die aufgrund ihres Alters eine Lebenserwartung unter 10 Jahren haben, ist es auch vertretbar, abzuwarten und nur regelmäßige Kontrollen durchzuführen, damit bei weiterem Fortschreiten noch behandelt werden kann. Bei einer Kapselüberschreitung des Tumors hat vermutlich die Strahlentherapie in Kombination mit der Hormonbehandlung einen Überlebensvorteil. Die Strahlendosis hängt dabei vom PSA-Wert und vom Differenzierungsgrad ab. Bei kleinen Tumoren mit einem Volumen unter 50 ml kommt noch die Brachytherapie, eine Tumorspickung, in Frage. Bei Risikopatienten ist das übliche Vorgehen eine Bauchspiegelung. Stellt man dort keinen Lymphknotenbefall fest, erfolgt eine Bestrahlung von Prostata und Samenblasen und eine Hormon blockierende Therapie. Sind Lymphknoten befallen, wird zusätzlich das Becken bestrahlt. Bei Hochrisikopatienten erreicht man die besten Ergebnisse mit einer Bestrahlung der Prostata und des Beckens und einer Gabe von Cyproteron-Acetat 3 x 50 mg pro Tag im ersten Monat und Goserelin für 3 Jahre. Die Bestrahlungen werden von außen durch die Haut durchgeführt, geplant durch computertomographische Untersuchungen und in mehreren Feldern. Nebenwirkungen treten im Sinne von Hautirritationen auf, die jedoch häufig mit Kamillenbädern gut zu behandeln sind und durch entzündliche Veränderungen der Blase und des Enddarms( Proktitis). Für die Proktitis, die mit Durchfall einhergeht, ist häufig die Anwendung von Kortisonzäpfchen notwendig. Eine Bestrahlung kann zusätzlich nach einer Operation erfolgen oder später, wenn der PSA-Wert nach der Operation ansteigt. Dann ist allerdings die Prognose schlechter und es sind höhere Strahlendosen erforderlich. Nebenwirkungen der Hormontherapie, die eine Senkung des Testosteronspiegels zur Folge hat und dadurch als Wachstumsbremse auf die Prostata wirkt, können Impotenz, Schwellung der Brustdrüsen, Schmerzen im Bereich der Brüste, Missempfindungen der verschiedensten Art, Depression, Blutarmut und eine Erhöhung von Herz- und Gefäßkrankheiten sein. Es stehen heute verschiedene Hormonbehandlungen zur Verfügung. Östrogene senken das Testosteron, haben jedoch gravierende Nebenwirkungen, vor allem auf die Blutgefäße. Durch LHRH-Analoga wie Leuprorelin, Goserelin oder Buserelin wird der LH-Spiegel angehoben und die Testosteronausschüttung gebremst. Antiandrogene wie z. B. Cyproteron-Acetat, Medroxyprogesteronazetat, Nilutamid, Flutamid oder Bicalutamid blockieren die Anbindung von Testosteron an die Tumorzellen. Sie haben weniger negativen Einfluss auf die Lustempfindung und die Potenz. In seltenen Fällen kommt auch eine Chemo-Kombinationsbehandlung in Betracht, z. B. bei hormonrefraktärem Prostatakarzinom, bei dem eine Hormontherapie nicht anspricht.
Die Nachbehandlung muss regelmäßige Blutentnahmen zur Bestimmung des PSA einschließen, das 3 Wochen nach Entfernung der Prostata abfallen muss.
Bildet ein Prostatakarzinom Tochtergeschwülste, finden diese sich bei 85 % der Betroffenen im Knochen, seltener in den örtlichen Lymphknoten, in der Lunge, der Leber oder der Haut. Sind Metastasen vorhanden, beträgt die mittlere Überlebenszeit noch 2 Jahre. Patienten mit metastasierendem und hormonrefraktärem Prostatakarzinom haben derzeit die besten Ergebnisse bei einer Behandlung mit Docetaxel/Prednison. Bei Patienten mit einem Tumorstadium G7-10 beträgt die mittlere Lebenserwartung unter 10 Jahre. Da Prostatakarzinome heute jedoch durch bessere Kontrollen viel früher entdeckt werden, haben sie oft noch ein niedriges Volumen(unter oder gleich 0,5 ml) und sind hoch differenziert. Damit haben sie ein geringes Risiko, rasch fortzuschreiten und werden als „low-grade“-Tumoren bezeichnet. Bei T1-Tumoren, die nicht tastbar sind, beträgt die mittlere Überlebenszeit 17 Jahre, bei T2 ca. 12 Jahre. Nur 3 % der Männer über 50 Jahre sterben an einem solchen Tumor. Bei älteren Männern über 65 Jahre beträgt die Wahrscheinlichkeit, an einem Prostatakarzinom zu sterben nur 0,3 %. Deshalb kann man bei „low-grade“-Tumoren diskutieren, den Patienten aktiv zu überwachen und erst bei Fortschreiten des Tumors einzugreifen, um ihm die teilweise doch beträchtlichen Nebenwirkungen der Therapie so lange wie möglich zu ersparen oder Patienten, die aufgrund anderer Erkrankungen oder aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters keinen Vorteil von einer Therapie hätten, zu beobachten, um sie bei Auftreten von Beschwerden zu bestrahlen oder durch Androgenentzug zu behandeln. Für gut differenzierte Tumoren unterscheiden sich die tumorspezifischen Überlebensraten von Prostataentfernung, Bestrahlung und beobachtendem Abwarten nicht.
Allerdings ist die Ausdehnung des Befundes häufig erst durch die pathologische Untersuchung des Operationspräparates zu bestimmen und von ihr hängt entscheidend das Überleben ab. So haben Männer mit einem in der Prostata gelegenen Karzinom nach radikaler Operation die besten Überlebenschancen, solche, bei denen bereits Lymphknotenmetastasen bestehen, die schlechtesten.
Neuerdings gibt es ein minimalinvasives Operationsverfahren mit Einsatz eines OP-Roboters, mit dem man wohl präziser arbeiten kann, dadurch schnellere Heilungen erhält, bessere Schonung von Strukturen und damit weniger Probleme mit Harninkontinenz und Impotenz.
Prostatakrebs-Patienten müssen nicht früher sterben
Unten stehenden Text und Foto zu diesem Thema übernehmen wir mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift „ärztliche Praxis“:
Studie zeigt: Lebenserwartung Betroffener ist kaum reduziert
Heidelberg (rb) „Die Diagnose-Prostatakrebs“ ist beileibe kein Todesurteil. Denn die Mortalität der Patienten unterscheidet sich kaum von denjenigen in der Allgemeinpopulation.
Der Frage, wie es um Langzeit-Überleben von Prostatakrebs-Patienten in der Ära des PSA -Tests steht, sind Professor Hermann Brenner und Volker Arndt vom Deutschen Zentrum für Alternsforschung in Heidelberg nachgegangen. Ihre Antworten verblüffen.
Denn relativ zum Überleben in der Gesamtbevölkerung betrachtet, liegt die Fünf-Jahres- Überlebensrate von Prostata-Kranken bei 99, die Zehn-Jahres-Rate bei 95 %. „Damit liegt der Sterblichkeitsüberschuss bei lediglich einem respektive fünf Prozent“, schreiben Brenner und Arndt ( JCO 23 [2005] 441-447 ).
Zwei von drei der untersuchten Männer wiesen gut bis mäßig differenzierte, lokalisierte oder regionäre Tumoren auf. In dieser Gruppe lässt sich keinerlei überschießende Mortalität feststellen. Die Wissenschaftler hatten die Daten von mehr als 180 000 US-Patienten analysiert. Als Basis hierfür diente das „Surveillance, Epidemiology and End Results Program“ mit Einträgen aus den Jahren 1973 bis 2000.
Brenner warnt indes vor Fehlinterpretationen der Resultate: Die Zahlen geben nicht etwa den natürlichen Verlauf der Erkrankung, sondern vielmehr die aktuelle Situation wieder – Therapieerfolge eingeschlossen. Der Anteil von Patienten, die an fortgeschrittenen Tumoren litten, haben relativ niedrig gelegen. Dies sei womöglich auf den verbreiteten Einsatz der PSA-Messung zurückzuführen. Wie sich diese Tests auf die Sterblichkeit auswirken, bedürfe aber noch der Klärung in groß angelegten klinischen Studien.
Für die Berechnung der Überlebensraten verwendeten die Forscher ein von Brenner entwickeltes Verfahren. Statt Kohorten von Versuchspersonen über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu beobachten, werden hierbei zeitliche Querschnitte für einzelne Altersgruppen betrachtet. Mit Hilfe der Schnittdaten lässt sich dann die Mortalität in den einzelnen Gruppen ableiten und ein aktuelles Bild der Entwicklung zeichnen.
Es gibt Normogramme(z. B. Katten-Normogramm), in denen man anhand von Daten (PSA, Stadium, Gleason-Score) die Prognose abschätzen kann.
Neuere Daten aus randomisierten Studien 4/2016:
Die perkutane Bestrahlung(durch die Haut)ist die einzige heilende Behandlungsmöglichkeit, die gegenüber einer reinen antihormonellen Therapie überlegen ist. So zeigt sich bei den behandelten Patienten eine höhere Rezidivfreiheit, ein längeres metastasenfreies Überleben, ein längeres prostataspezifisches Überleben und ein längeres Gesamtüberleben. So liegt z.B. die Rate an Fernmetastasen bei reiner ablativer Hormontherapie 17% und bei zusätzlicher Bestrahlung 6 %. Die prostataspezifische Mortalität sank von 19 auf 9 %. Für die Kombination der Strahlentherapie mit Cyp 17 A1 – Hemmern liegen noch keine verwertbaren Daten vor. Dabei steigt die lokale Kontrolle des Prozesses mit steigender Dosis und längerer hormonablativer Therapie an, allerdings nehmen auch die Nebenwirkungen zu. Bereits 4 – 6 Monate hormonablative Therapie verbessern die Ergebnisse gegenüber einer alleinigen Bestrahlung deutlich. Bei Hochrisikopatienten ist die Langzeithormontherapie über 24 – 36 Monate deutlich überlegen. Die GETUG-12-Studie verglich man die hormonablative + Strahlentherapie mit einer zusätzlichen Chemotherapie (Docetaxel/Estramusin über 4 Zyklen) , dabei profitierten die Patienten mit Chemotherapie signifikant.
Erfahrungsberichte (46) zum Thema „Prostatakrebs“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
I'm September 2020 wurde Prostatakrebs festgestellt I'm November erfolgte 0P danach PSA wert 0.03 jetzt im April 2022 PSAwert 0.05 muss ich schon bestrahlt werden oder abwarten
Lieber Bernd,
ein Anstieg um 0,2 ng/ml würde die Empfehlung nach sich ziehen, hätte nach neueste Studienlage keine Nachteile gegenüber der sofortigen Bestrahlung. Leider haben Sie die Einheiten nicht angegeben. Man würde jedoch den Wert nochmals kurzfristig kontrollieren, da ja auch im Labor Schwankungen auftreten können. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich bin 73 Jahre alt, vor 3 Jahren radikale Prostatektomie und adjuvante Strahlentherapie , jetzt Lokalrezidiv im PSMA PET-CT und PSA 0,12
Operation oder Bestrahlung will keiner Machen Antideprivation hilft nicht. Das Rezidiv hat ein Durchmesser 1 cm , ich möchte konsequent ihn los werden. Begründung keine Bestrahlung und kein HIFU weil möglicherweise eine Blasen- oder Harnröhren-darmfistel entstehen kann, ist merkwürdig, denn der Krebs wird ohne Therapie auch die Blase und Mastdarm infiltrieren und dann habe ich gewaltige Beschwerden geschweige von Metastase. Bitte um Empfehlung wo eine Operation oder Bestrahlung stattfinden kann?
Danke
Lieber W.,
leider können wir Ihnen keine Empfehlung geben. Wir dürfen das nicht und wir können auch nicht sagen, wer Sie behandeln würde, das entscheidet immer der Arzt selbst. Sie Könnten sich an eine Universitätsklinik mit dem Wunsch zur Behandlung wenden, im Zweifelsfall eine Privatsprechstunde in Anspruch nehmen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Vor 1 Jahr wurde mir nach den entsprechenden Untersuchungen die Prostata "nervenschonend" entfernt und ich habe die OP gutüberstanden. Kaum Urinverlust aber auch sexuelle Dysfunktion. Hier helfen auch keine Mittelchen und die Spritze nehme ich nicht, weil viel zu unangenehm.
Die regelmäßige Nachsorge ist teuer und ohne Ergebnis.
Den Krebs hatte ich ohne Vorwarnung und ohne vorherige Hinweise. Nach einer Entzündung der Harnwege hat mich der erste Arzt Urologe) fast 1,5 Jahre mit PSA 28 mit Antibiotika behandelt und nichts weiter unternommen. 2 Jahre später hat ein anderer Arzt sofort gehandelt und über CD und Stanzung sofort den Krebs mit Cleason Score 3+3 festgestellt. Die gewünschte Protonen Therapie wurde von der Krankenkasse abgelehnt, da noch im Versuchsstadium (seit 12 Jahren) und zu teuer (ca 25.000,– Euro) Somit blieb nur noch die offene OP, die ganz gut verlief. Nach 11 Tagen konnte ich das Krankenhaus wieder verlassen. Nur die "nervenschonende" OP hat nichts geholfen (sexuelle Dysfunktion) – da kann man nichts machen.
Ob ich bei der geringen Sterberate von 3 % die OP nochmal machen lassen würde, kann ich heute nicht sagen. Nach so einer OP verändert sich im Körper sehr viel – es heisst ja: Köper – Geist und Seele
Lieber Leser,
danke für Ihren ehrlichen Kommentar. Ihnen alles Gute
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
Mein Vater 67 hat nach der Prostata entfernung einen Rezidiv. Momentaner PSA wert 0,11 langsam steigend. Gleason 8 pt3a pn0 VO LO R1 links apikal.
Laut dem Ärzten soll er eine Strahlentherapie machen.
Meine Frage als extrem besorgter Sohn. Gibt es andere möglichkeiten zur behandlung oder nur die laut den ärzten strahlentherapie ?
Wie sind seine lebenserwartungen ?
Würde mich um eine Antwort sehr freuen
Lieber Herr Q.,
es gibt nach Studienlage keine vergleichbar gute Therapie mit besseren Resultaten. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo, ich bin jetzt 63,5 Jahre alt und weiß nicht, was ich tun soll. Folgende PSA Werte:
22.11.2012 = 1,77
22.10.2014 = 2,34
04.03.2015 = 3,70
22.02.2016 = 5,18
18.04.2016 = 4,33
08.06.2016 = 3,31 bei Hausarzt (anderes Labor)
10.10.2016 = 4,95
08.02.2017 = 5,82
13.03.2017 = 4,52
22.05.2017 = 3,61 bei Hausarzt (anderes Labor)
26.06.2017 = 5,14
Die Werte gehen also ständig auf und ab (pendeln).
Alle Werte beim Urologen, nur die zwei niedrigen beim Hausarzt. Würde ich nur auf die Werte beim Hausarzt gehen, wäre alles im grünen Bereich. Nun will der Urologe im September nochmals den PSA bestimmen und wenn dieser wieder bei 5,.. ist eine Biopsie machen. Ich war am 26.03.2015 in der Röhre mpMRT, da wurde nur eine Verkalkung in der Prostata festgestellt. Tastuntersuchungen und Ultraschall beim Urologen waren negativ. Nachts muss ich 1 x raus auf Toilette. Mein Uroflow ist bei 7,00 was jedoch von zwei kleineren Harnröhrenverengungen kommt. Wie zuverlässig sind die mpMRT Aussagen und würden Sie mir eine Biopsie empfehlen? Ich würde lieber nochmals eine mpMRT machen lassen. Der Urologe sagt jedoch, diese wäre ungenau.
Lieber J.,
Ihre Werte zeigen trotz Schwankung doch einen langsamen Anstieg. Die mpMRT Diagnostik ist zwar ein zuverlässiges Verfahren, dient jedoch mehr zur Kontrolle nach Prostatakarzinom, weil man damit auch gut die umgebenden Strukturen und Lymphknoten beurteilen kann. Sie ersetzt eine Biopsie nicht. Deshalb stimmen wir mit Ihrem Urologen überein. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ihre Antworten sind kompetent. Gratuliere.
Ich, mein Bruder und mein Vater haben/hatten diese Krebsart.
Mit Gleason-Score 4 + 3 diagnostiziert und nach Prostatektomie im Jahr 1999 (Feststellung einer Mikrometastase) hatte ich ein Rezidiv im Jahr 2001. Nachdem
im Jahr 2010 der PSA-Wert 20 überstieg, bekam ich die erste
Hormonspritze (Zolatex – Depot 6 Monate). Ich kam bei
kleinster Anstrengung in Atemnöte und verlangte eine
Ueberprüfung des Herzens. Mein hochangesehener Arzt sah
keinen Zusammenhang mit der Hormonbehandlung, aber im
Ergebnis folgten zwei Herzoperationen mit Einpflanzung von
sechs Stents! Ausser wirklich lästiger Schweissausbrüchen,
die meine Herzbeschwerden nicht vergessen lassen,habe ich
keine Nebenwirkungen. Für alle Patienten, die unheilbar krank
sind, die Prognose für eine lange Ueberlebenszeit ist intakt!
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihre positive Rückmeldung und Ihnen weiterhin alles Gute wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo ! Mein Vater ist 62 Jahre alt und hat eine Diagnose Prostata ca bekommen. Die werte sind T1 c . 4+3=7 und psa wert von 14, 2 . Können Sie mir bitte sagen welche Überlebenschancen hat er ??? Danke
Liebe L.,
er hat eine relativ gute Überlebenschance. Man könnte diese in einem kattan nomogramm berechnen. Das sind jedoch immer nur statistische Angaben. Natürlich hängt die Prognose auch von der Therapie ab. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Mein Mann, 72 J., wurde vor 10 Jahren radikal operiert. Krebs war bereits deutlich aus der Kapsel ausgetreten. Es erfolgte Hormontherapie mit Casodex. Vor 5 Jahren Befall der gesamten Wirbelsäule mit Tumoren. Operation und Stabilisierung der Wirbelsäule. Anschließend Bestrahlung der gesamten Wirbelsäule. Kurzzeitig Stillstand. Dann weiterer Anstieg des PSA. In Tübingen dann Chemotherapie. Vor 3 Jahren Tumor im Kopf. Es erfolgte Bestrahlung. Dann Metastasen in der Schulter, die wieder bestrahlt wurden. Inzwischen ist mein Mann sehr schwach, hat stark abgenommen und kann sich trotz Rollator kaum fortbewegen. Muskulatur kaum vorhanden. Er liegt nahezu den ganzen Tag im Bett. Was kann ich tun, damit er sich wieder etwas mehr bewegt? Sein PSA Wert liegt bei 48, GlaesonScore 3+5
Liebe Leserin,
Ihr Mann ist schwerst erkrankt. Der Krebs hat seinen Körper zunehmend geschwächt. Deshalb ist er nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen. Wir kennen leider keine Möglichkeit, da zu helfen. Wir meinen, dass man seine Schwäche akzeptieren sollte. Alles Liebe für Sie
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
ich bin 47 Jahre alt und habe seit über zwei Monaten folgende Beschwerden: sehr starker nächtlicher Harndrang, verzögerte entleerung mit pausen, oft schwacher Strahl, latentes Nachträufeln, Schmerzen im Steißbeinbereich und den Oberschenkeln.
Die urologischen Untersuchungen ergaben folgende Befunde: PSA 0,3; Sono – und Tastuntersuchungen (mehrfach) unauffällig, ebenso ein MRT.
Die Ärzte (Urologe und Hausarzt) halten ein Karzinom für sehr unwahrscheinlich. Aufgrund meiner starken Beschwerden müsste ein Karzinom mit Hilfe der angewandten Diagnostik längst entdeckt worden sein. Sie machen eher eine psychsomatische Störung als Ursache der Probleme verantwortlich. Bin nun sehr verunsichert und deprimiert ……
Lieber Herr R.,
falls eine Prostatitis ebenfalls ausgeschlossen werden kann, sollten Sie sich orthopädisch(es gibt Bandscheibenprobleme, die solche Beschwerden auslösen können) und internistisch untersuchen lassen, bevor man eine seelische Ursache diagnostiziert. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich habe im September eine Untersuchung gemacht, da wurde ein PSA Wert von 0,91 gemessen, im Jänner bekam ich Probleme beim Wasser lassen, zu dem bekam ich Fieber, es wurde im KH eine Prostatitis diagnostiziert, deswegen wurde ich aufgenommen und mußte 5 Tage im KH verbringen, mein PSA Wert lag bei 44,65 nl/ml. Ich mach mir große Sorgen, die Nachuntersuchungen bzw PSA Messung steht erst an, habe ich ein Karzinom?
Lieber W.,
eher wahrscheinlich ist, dass die Prostatitis zu einem erhöhten PSA – Wert geführt hat. Warten Sie das Kontrollergebnis bitte ab. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
hallo liebes team, ich fühle mich sehr hilflos und kann nur zusehen wie mein mann um seinen papa leidet …und doch wachsen da einige fragen: dem papa wurde wor zehn jahren prostatakrebs diagnostiziert und ihm wurde laut aussage der mamam meines mannes gesagt, er habe noch 10 jahre zu leben es wäre eine sehr bösartige form des protata: puh'hier passen wür mich einige aussagen nicht zusammen: 1. eine bösartige krebsform schenkt dem patienten nicht 10 jahre leben und 2. kein arzt trifft so eine langzeitdiagnose …liebes team, ich habe leider nicht die möglichkeit mit äörzten zu sprechen und auch nicht mit dem papa meines mannes und doch habe ich hier einen ganz 'bösen' verdacht, dass mein mann/der sohn mit lügen ganz furchtbar gequält wird …bitte helfen sie mir, mein mann leidet sehr unter unsäglich aussagen …vielen dank im vorraus, liebe grüße steff
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
wir geben Ihnen in Ihren Aussagen recht. Doch da sollte Ihr Mann die Initiative ergreifen. Wir schlagen vor, dass er einfach mal mit seinem Vater zum Arzt geht. Dann kann der Arzt offen mit ihm reden und er kann alle Fragen stellen, die notwendig sind. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo zusammen
Es geht um meinen Mann. Er hat gestern die Diagnose 'Prostatakrebs' bekommen. Dazu eine Überweisung zu einem Knochenszinti….
Auf der Überweisung steht folgendes:
Prostatakarzinom pT2c, Nx, MX Gleason 8 , G3 PSA 12ng/ml
Wie hoch sind die Chancen nach einer OP (die ihm der Arzt geraten hat) für ihn? Wie lange kann er damit noch leben? Hab einfach nur Angst um ihn und denke er verschweigt mir was, was ihm der Arzt noch gesagt hat. Drum bitte ich hier um Hilfe was das auf der Überweisung alles bedeutet.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
verständlicherweise möchten Sie wissen, wie groß die Chancen bei Ihrem Mann sind. Dies ist jedoch immer sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren wie Lebensalter, Gesamtzustand und natrülich auch vom Tumorstadium ab. So gehen PSA – Wert vor der Operation TNM – Stadium und Gleason Score in die statistische Berechnung ein, die jedoch im Einzelfall nichts bedeuten muss. In einer Studie von Boorgian et al.(2008) konnte man postoperativ ein 7 – Jahres – Überleben von 89 % bei Gleason 8 – 10 nachweisen. Dies soll Ihnen nur als grober Anhalt dienen. Je älter Ihr Mann ist, desto günstiger. Also, nicht den Kopf hängen lassen, sondern vorwärts schauen. Alles Gute!
Ihr Biowellmed Team
Hallo Biowell-Team!
Im März 1988 hatte ich Prostata-Ca im Stadium T3. PSA-Wert 44,6. Radikalentfernung. Keine Bestrahlung, keine Chemo. Begründung: 'Sie hatten nie geraucht, nie gesoffen, also beste Chancen!' Knapp 23 Jahre hatte ich bei 2-maliger, jährlicher Kontrolle nie PSA-Ausrutscher. Im Dezember 2010 dann der Hammer: PSA-Wert 3,25. Was mich verunsicherte: Neuer Urologe macht leider zuerst rektale Tast- und Sono-Befunde und dann erst PSA-Blutentnahme. Könnte dies den Wert sosehr verfälschen? Nach 23 Jahren wog ich mich in aller Sicherheit!
Freundlichen Dank für eine Zeile.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
durchaus kann eine Prostata – Tastuntersuchung den PSA – Wert verändern. Deshalb empfehlen wir Ihnen eine kurzfristige Kontrolle. Wir wünschen Ihnen, dass sich alles in Luft auflöst. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Alter 67
Anfang Oktober 2010 PSA Wert 5,76 ng/ml
Am 02.12.2010 die Diagnose nach 12 facher Biopsie:
T2c,Gleason Grad 3+4 (7a),Tumoranteil rechts caudal,Mitte,cranial und links caudal maximal 10% Übrige Stanzpräparate kazinomfrei.
Ich ging jedes Jahr zur Krebsvorsorge, incl.PSA Wert Bestimmung.Bereits im Januar 2009 war der Wert bei 4,52, allerdings ging der Befund beim Hausarzt unter und ich war bis Nov.2010 nicht informiert.
Im Dezember 2010 Vorstellung beim Strahlentherapeuten. Der empfiehlt kurative Strahlenbehandlungmit unterstützender Hormonentzugstherapie.
Das sei gleichwertig mit der Radikalen Prostatektomie.
Im Januar 2011 im gleichen Klinikum ergibt die chirurgische Zweitmeinung in der Urologie, daß die Aussichten auf Heilung mit Strahlentherapie nicht sehr hoch wären, was so auch mit einem Patientenmerkblatt dokumentiert wird.
Eine HIFU-Behandlung wurde seither von allen Beteiligten medizinischen Stellen (Urologe-Strahlentherapeut und chirurg.Urologie) als wissenschaftlich nicht fundiert abgelehnt.
Inzwischen bewege ich mich als Patient nicht nur im Kreis, sondern habe das Gefühl auf ein medizinisches Karussell aufspringen zu müssen.
Also werde ich noch eine Drittmeinung in einem Universitäts-Tumorzentrum einholen.
Fazit: Der Uruloge ist verschnupft und der Strahlentherapeut bekräftigt seine geichwertige Einschätzung zur radikalen OP.
Meine Verunsicherung al Patient manifestiert sich mit der Frage, ob das Zuwarten hinsichtlich des Krankheitsbildes überhaupt noch verantwortbar ist, odere ob die Gefahr einer Metastasenbildung besteht.
Aktueller PSA Wert im Januar 2011 5,95
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
wir verstehen Ihre Verunsicherung sehr gut. Die Therapien ändern sich auch in der Medizin immer wieder und ein Radiologe wird Ihnen einen anderen Rat geben wie ein Chirurg. Derzeit geht man auch bei lokal beschränkten Tumoren wieder zu einer 'aktiven Überwachung' über. Das liegt daran, dass die Therapien alle auch Nachteile mit sich bringen, mit denen man dann leben muss. Deshalb muss eine Therapieentscheidung immer in Zusammenarbeit mit dem Patienten getroffen werden und ist auch abhängig von seinem Alter, Begleiterkrankungen und der eigenen Einstellung. So nimmt man bei der aktiven Überwachung das Risiko einer nicht rechtzeitigen Therapie in Kauf gegenüber entsprechenden Nebenwirkungen bei einer sofortigen Therapie. Suchen Sie nochmals ein Gespräch mit Ihrem Hausarzt oder Ihrem Urologen und reden Sie offen über Ihre Bedenken und besprechen Sie die Vor- und Nacahteile der Therapiemöglichkeiten. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo
meine Frage lautet : Ich bin 2007 an Prostatakrebs ,PSA Wert 12 , (radikal entfernt )operiert worden Seitdem wurde ich vierteljährlich bzw halbjährlich kontrolliert und der PSA Wert lag immer unter 0,07 . Nach den letzten zwei Untersuchungen stieg der Wert auf 0,18, der auch dann beim zweiten mal bestätigt wurde.
Der ärtzlich Rat heißt nun : bestrahlen.
Sollte ich mich daraufhin bestrahlen lassen oder erst noch abwarten ,
wenn ich lese, dass der PSA Wert nur ganz langsam steigen kann. Und welche Nebenwirkungen hat eine solche Bestrahlung ..
Lieber Leser,
nach Expertenmeinung deutet ein zweimalig aufeinanderfolgend aufgetretener PSA – Anstieg on mehr oder gleich 0,2 ng/ml auf ein Fortschreiten der Erkrankung hin. Konsens besteht dahingehend, dass PSA – Anstiege im 1. Jahr eher auf ein systemisches Rezidiv hindeuten, PSA — Anstiege mehr als 1 Jahr postoperativ eher auf ein Lokalrezidiv. Die Meinung des darauf folgenden Vorgehens ist expertenabhängig. Das deutsche Ärzteblatt meint:' Da der postoperative PSA – Anstieg dem klinisch nachweisbaren rezidiv odt um Monate bis Jahre vorangeht und die Mehrzahl der Patienten asymptomatisch bleibt, sollte die Indikation zur Therapie zunächst zurückhaltend gestellt werden.'
Folgende diagnostischen Klärungsmöglichkeiten hat man nach PSA – Anstieg:
transrektaler Ultraschall, Knochenszintigramm, CT oder Cholin-PET.
Je naach Vorliegen eines Lokalrezidivs oder systemischen Rezidivs kommt eine Bestrahlung oder eine antiandrogene Therapie in Frage.
Nebenwirkungen der Bestrahlung können sein akut: Entzündungen der Schleimhäute von Blase und Harnröhre(verursacht Beschwerden wie bei Blasenentzündung), Infektionen, in 20 – 30 % Entzündungen im Bereich des Enddarms mit vorübergehenden Schmerzen beim Stuhlgang, Durchfällen und Blutungen.
Langzeitfolgen können sein Durchfallneigung, Blasen- und Harnröhrenveränderungen, Blasenschwäche, Inkontinenz(in 40 – 80 %), Beinödeme in ca. 2 %, Erektionsstörungen, meist Zeugungsunfähigkeit(daher bei noch vorhandenem Kinderwunsch vorher Spermien einfrieren lassen).
Wir hoffen, etwas zur Klärung beigetragen zu haben und wünschen Ihnen gute Besserung
Ihr Biowellmed Team
seit 4 jahren habe ich prostatakrebs der seit dem behandelt wird mit hormonstopp (f.3monate), pause bis psa-wert wieder steigt, neue spritze für (3 monate)hormonstopp und so weiter-wohl bis an mein lebensende.ich finde das schrecklich. will mich jetzt kastrieren lassen, weil ich das für die bessere Lösung halte. habe ich damit recht? mein urologe will bei der bisherigen lösung bleiben. suche auch schon urologin, die wie ich denkt und es macht.
Lieber Leser,
früher hat man das häufig gemacht. Dagegen sprechen die höhere psychische Belastung, die Tatsache, dass sich der Eingriff nicht mehr rückgängig machen lässt und die Risiken des Eingriffs. Dafür spricht die Tatsache, dass man dann nicht mehr so häufig zum Arzt muss. Da jedoch eine Überwachung dennoch sinnvoll ist, sollten Sie sich das nochmals überlegen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Liebes Team
Mein Mann, 69, musste sich gerade einer radikalen Prostatektomie unterziehen. Es wurden auch 36 Lymphknoten entfernt von welchen 3 Mikrometastasen aufwiesen. Vor der Op war der Gleason 7 (3+4) und der PSA 7. Der Arzt sagt mein Mann soll 3 Monate warten und dann einen PSA Test machen lassen. Erst dann wàre ein genauer Behandlungsplan sinnvoll.
Was ist die Lebensewartung meines Mannes unter diesen Umständen. Insbesondere würden wir gerne wissen, was die Bedeutung der 3 befallenen Lymphknoten ist.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs andere Organe befallen hat?
Wir wàren Ihnen fèr eine baldige Antwort sehr dankbar.
Liebe Leserin,
das Stellen einer Prognose ist sehr schwierig, weil diese sich nach Alter, allgemeinem Gesundheitszustand, Stadium und Biopsieergebnis richtet. Fernmetastasen sollten durch Untersuschungen ausgeschlossen werden. Das Vorliegen von Lymphknotenmetastasen bedeutet nicht, dass auch Fernmetastasen vorliegen müssen, es bedeutet jedoch, dass die Krankheit allein durch die Operation in der Regel nicht mehr zu heilen ist, sondern zusätzlicher Behandlungen bedarf. Mit der PSA – Bestimmung sollte sinnvollerweise frühestens 1 – 2 Monate nach Prostatektomie begonnen werden. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Mann alles Gute
Ihr Biowellmed Team
Liebes Biowellmed-Team,
mein Mann war regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung. 2009 war der PSA 7,9. Nach einer Stanzbiopsie (2 von 12 Proben positiv) wurde im Juli 2009 seine Prostata entfernt. 14 Lymphknoten wurden entfernt. Alle waren frei, ohne Befund. Er hatte auch keine Fernmetastasen. Der Gleasen-Score war 4+3=7. Der PSA-Wert war 1 Jahr auf 0,00. 2011 stieg er langsam wieder an, so dass von Oktober bis Dezember 2011 eine lokale Bestrahlung des OP-gebietes erfolgte. Der PSA wert blieb aber auf dem gleichen Niveau (0,5). Im Jahr 2012 stieg der PSA-Wert weiter an.
Im Oktober 2012 wurde bei einem Wert von 2,1 im Rahmen einer Studie an der Universitätsklinik ein PET / CT veranlasst sowie anschließend ein Szintigramm mit MRT. Hier wurden multiple ossäre Metastasen gefunden (1 Wirbelkörper 1,5 cm, Becken 5,2 cm, Rippenmetastasen). Die inneren Organe waren frei.
Es wurde sofort mit einer Hormonentzug- und Biphosphonat-therapie begonnen. Nachdem die Nierenwerte schlechter wurden, wurde mein Mann auf Denosumab umgestellt.
Der PSA sank nach 4 Wochen auf 0,2, nach 8 Wochen auf 0,069, nach weiteren 3 Monaten auf 0,026.
Meine Frage ist, welche statistischen Untersuchungen es gibt
hinsichtlich der Überlebenszeit bei diesen Parametern.
Mein Mann ist jetzt 69 Jahre alt. Momentan hat er keine Beschwerden bis auf erträgliche Nebenwirkungen der Therapie.
Mit freundlichen Grüßen
R.K.
Liebe Frau K.,
es gibt sicher hierzu Statistiken. Über diese verfügen am ehesten die Universitätskliniken. Wir können leider zu Ihrer Frage nichts beisteuern. Deshalb bitten wir Sie, die Frage an die Universitätsklinik zu richten, an der auch die Studie durchgeführt wurde, denn diese kann Ihnen sicher am meisten dazu sagen und Ihr Mann hat auch Anspruch darauf, Daten zu erfahren. Alles Liebe für Sie
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Biowellmed-Team, meinem Mann (50) wurde im Dezember 2012 die Prostata, nicht nervschonend mit 20 Lymphknoten entfernt. (T3b, N1, R0, Gleason 10, vor der OP war der PSA-Wert 32). Seit ca. 6 Wochen nach der OP nimmt er Bicalutamid 150g ein. Von der ersten Messung bis jetzt (6 Monate später) ist der PSA-Wert von 0,31 auf 0,008 gesunken. Zusätzlich hat mein Mann von Anfang an seine Ernährung komplett umgestellt und nimmt weiterhin noch Mittel ein, die Krebszellen angreifen bzw. in Ihrem Wachstum hemmen sollen. Dies alles aufzulisten würde zu weit führen. Sein Urologe rät wegen des hohen Gleasonfaktors zu einer Bestrahlung. Sehen Sie dies ebenfalls als notwendig an? Wie ist der gesunkene Wert unter Bicalutamid zu bewerten? Danke schön, W.
Liebe W.,
man muss Ihrem Mann die Bestrahlung empfehlen, da diese nachweisbar die Tumorkontrolle verbessert und die Rezidivfreiheit verlängert. Der Rückgang des PSA – Wertes ist natürlich als positiv zu bewerten. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo, ich habe vor ein paar Tage schon mal geschrieben das bei meinem Vater (72 Jahren) Prostatakrebs festgestellt wurde. Mittlerweile ist es so das ich mit dem Urologen gesprochen habe. Den Befund hab ich leider bekommen aber ich habe am Zettel irgendwas von T1 oder T2 bzw. von Gleas Score (oder wie das heißt) 3+3. Ich glaube ich habe das so richtig abgelesen.
Jedenfalls meint der Urologe das in diesem Alter auf keinen Fall operiert wird und er nun Tabletten bekommt (Flutastad 250 mg) und sich entscheiden soll ob er noch eine Bestrahlung möchte. Auf der anderen Seite meinte er wieder das es ganz am Anfang ist. Jedenfalls hat der Tumor noch nicht die Prostata verlassen und der Wert nach dem Tabletten auch auf 5 zurückgehen kann. PSA Wert ist bei 7,9. Ich war etwas positiv weil man ja immer hört in diesem Alter wachsen die Zellen schon langsamer und man kann ja von einem nicht so aggressiven Tumor ausgehen oder? DAnke für die Antwort.
Liebe Frau M.,
Sie sollten mit dem Urologen Ihres Vaters sprechen, weshalb er die Entscheidung so trifft. Natürlich wachsen die Zellen im Alter langsamer und laut Gleason Score ist der Tumor nicht so aggressiv. Wir wissen auch nicht, in welcher Verfassung Ihr Vater ist. Die Nachteile der Operation kennen Sie, andererseits ist die Hormontherapie nicht kurativ und die Entscheidung sollte zusammen mit dem Patienten getroffen werden. Es gibt noch sehr vitale Männer mit 72 Jahren und wenn man bedenkt, dass machen Männer über 100 Jahre alt werden, sollte man sich die Entscheidung schon gründlich überlegen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Mein Vater (72 Jahre) wurde heute nach einer Sättigungsbiopsie gesagt das er Prostatkrebs hat. Der Dr. meinte einfach nur das er zu alt zum Operieren wäre und er morgen eine Spritze bekommt und dann 3 Monate Tabletten nehmen soll! Was bedeutet das ganze? Es wurde weder nachgesehen ob er irgendwo Metastasen hat. oder er muss nicht mehr ins Spital. Heißt das das wir von einem nicht so aggresiven Tumor ausgehen können und einfach eine Therapie in Tablettenform alles rauszögert?
Danke für die Antwort.
Lieber Herr M.,
um Ihnen eine Antwort auf Ihre Frage zu geben, müsste man zunächst die Ergebnisse der Biopsie kennen. Prostatakarzinome wachsen im Alter normalerweise langsam und man versucht zunehmend, die unangenehmen Folgen einer Operation zu vermeiden. Auch ist nicht immer eine Operation möglich, da oft Alter und Allgemeinzustand dagegen sprechen. Allerdings muss man sagen, dass der Therapieansatz der Hormontherapie nicht kurativ ist. Wir empfehlen Ihnen, mit Erlaubnis Ihres Vaters mit dem behandelnden Urologen zu sprechen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Trotz langjähriger Vorsorge ergab nach der erforderlichen radikalen Entfernung der Prostata die Histologie:
schlecht differenziertes azinäres Adenokarzinom der Prostata pT3a pN0 V1 L1 Pn1 (m) C4 R1 Gleason 8.
Die Entfernung der Prostata erfolgte am 06.06.2012
20.06.12 PSA-Wert 0,09
04.07.12 0.04
24.09.12 0.08
Jetzt wurde mir angeraten mich 35x bestrahlen zu lassen.
Ob mit oder ohne Hormondeprivation, dazu gibt es unterschiedliche Aussagen.
Was raten Sie mir? Weitere Entwicklung des PSA-Wertes abwarten oder die Bestrahlung mit bzw ohne Hormonentzug sofort angehen?
Vielen Dank im Vorraus.
L.
Lieber L.,
man ist sich darüber einig, dass für eine Entscheidungsfindung sowohl das Alter als auch Begleiterkrankungen mit einbezogen werden sollten und auch der eigene Anspruch an Lebensqualität. Nicht für jeden Menschen ist die optimale Therapie auch die Beste. Deshalb ist ein Gespräch mit einem Urologen über Vor- und Nachteiel und mit einem Strahlentherapeuten vor der Entscheidung sinnvoll. Generell kann man sagen, dass die Studienlage dafür spricht, dass bezüglich Überlebensrate die Androgendeprivation zusammen mit einer perkutanen Bestrahlung bei einem lokal fortgeschrittenen Tumor den anderen Verfahren überlegen ist. Wir wünschen Ihnen alles Gute und würden uns freuen, wenn Sie uns wieder berichten, wie es Ihnen erging. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
ich bitte um Hilfe, nein, ich bettle um Auskünfte..
Mein Mann, 64 J., hatte alle Symptome einer BPH, allerdings in einem sehr kurzen Zeitfenster sehr schnell ansteigend.Er war in halbjährl.urolog.Kontrolle, PSA-Wert über 4 Jahre konstant normal, ohne Schwankungen.
Bei histolog.Untersuchung des Material der durchgef.TURP stellte sich ein agressives Ca. heraus, GleasonScore 10, T3b.Beim gestrigen Knochenszinti Metast.an Schädel, Wirbelsäule und fragl.Becken. Jezt nach der Op. besteht noch eine massive Harninkontinenz.
Ich bin total am Ende, will meinen Mann icht schon verlieren.Keiner sagt mir ehrlich, wie die Überlebenschancen sind. Mein Mann zeigt schon eine gewisse B-Symptomatik mit Müdigkeit,Gewichtsverlust,Kälteempfinden.
Liebe K.,
wir können Ihre Verzweiflung sehr gut nachempfinden. Leider müssen Sie sich dennoch der Tatsache stellen, dass Ihr Mann wohl eine fortgeschrittene Krebserkrankung hat. Auch in diesem Stadium gibt es heutzutage Therapiemöglichkeiten, allerdings letztlich nicht kurativ, d.h., man kann den Prozess nur verzögern, nicht heilen. Wir empfehlen Ihnen dringend, Kontakt mit Ihrem Arzt aufzunehmen, damit Sie selbst Hilfe bekommen für die Bewältigung dieser schwierigen Situation. Sie sollten auch auf Freunde und Ihre Familie zurückgreifen, damit Sie nicht alles mit sich selbst ausmachen müssen. Viel Kraft und alles Liebe wünscht
Ihr Biowellmed Team
Ich bin 65 Jahre und habe nach einer Stanzbiopsie die Diagnose Prostatakarzinom
erhalten.
Meine Werte:
PSA 4,2 ng/ml
2/5 rechts(apikal;medial)
0/5 links
Gleason-Score: 3+3=6
KnSz ohne Metastasenhinweis
TRUS: 27ml
Pict: 51ml
IPSS: 6
Ich weiß leider nicht was diese Werte alles bedeuten.
Da ich 1993 bereits mich einer Darmkrebs – OP unterziehen musste und somit eine
Narbe in der Bauchdecke habe hält mein Urologe eine Total-OP für zu
gefährlich. Eine Brachytherapie kann auf Grund der Schambeinknochenstellung
nicht gemacht werden. Was würden Sie mir empfehlen?
mfg
Lieber Leser,
der Gleason Score erlaubt eine Einteilung des Prostatakarzinoms nach morphologischen(baulichen) Kriterien. In Ihrem Fall ist Gleason 3a: unregelmäßig große und unregelmäßig gestaltete Drüsen mit gewöhnlich reichlichem Stroma, sekretor. Drüsen, dicht gelagert, unscharfe und unregelmäßige Tumorgrenzen b:papilläre oder kribriforme Strukturen, z. T. in großen, gangähnlichen Bildungen, d.h., es handelt sich um ein gering diferenziertes Prostatakarzinom. Der Gleasongrad korreliert mit Prognosefaktoren und ist deshalb in die Therapieentscheidung eingebunden. TRUS bedeutet transrektaler Ultraschall und gibt das Volumen an. Das Knochenszintigramm zeigt keinen Hinweis auf Metastasen. IPSS ist ein Symptomenscore, der nur etwas aussagt über prostataspezisfische Beschwerden. Eine Therapieempfehlung können wir natürlich nicht geben. Sie hängt immer ab von Tumorstadium, Alter, Gesundheitszustand des Patienten und persönlichen Vorlieben. Ob eine Operation wirklich nicht möglich ist, könnte man ja einen Operateur entscheiden lassen, denn Operation oder Bestrahlung sind in Ihrem Stadium eigentlich die erste Option. Wir würden usn freuen, wenn Sie uns wieder über die Wahl und den Erfolg unterrichten. Alles Gute für Sie
Ihr Biowellmed Team
bei mir wurde ein G2A wert und ein 7A Wert mit PSA 2,69 festgestellt. Prostata zeigt eine einseitige Veränderung.
Laut Urologe zu 90%iger Sicherheit noch ganz am Anfang, er rät zu einer Op
Morgen habe ich ein CT
weiß eigentlich so gar nicht was im Moment so passiert.
Bin total verunsichert
hat jemand Erfahrung mit diesen Werten?
Lieber Leser,
wie aus Ihren Befunden zu vermuten, handelt es sich um ein auf die Prostata begrenztes Geschehen und Sie haben damit eine gute Prognose. Letztlich kann man das jedoch erst nach der Operation bestätigen, denn die präoperative Untersuchung gibt nur einen wichtigen Hinweis. Wie es wirklich aussieht, kann nur die Operation und die Histologie bestätigen. Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Operation.
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Biowellmed Team
Mein Vater (62) hat Heute vom Urologen die Diagnose Prostatakarzinom –
cT2b, Gleason 3+4/7, iPSA: 8,47ng/ml bekommen.
Da der Arzt Op oder Bestrahlen empfahl, Entschied mein Vater sich für die Op.
Meine frage an euch:
Wie ernst ist es wirklich mit der Diagnose?
Was heist, cT2b, Gleason 3+4/7, iPSA: 8,47ng/ml ???
Wie sind die Heilungserfolge mit diesem Stadium?
Für Antworten danke Ich euch schon im Voraus.
Mit feundlichen Grüßen.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
aufgrund Ihrer Angaben hat Ihr Vater nach Beurteilung durch das Kattan Normogramm eine 7 jährige Rezidivfreiheit von über 95 % nach radikaler Prostataresektion, ohne Behandlung wäre eine Metastasierungswahrscheinlichkeit von ca. 20 – 35 % in den nächsten 5 Jahren zu erwarten. Dennoch sind dies nur Normwerte und Tabellen, die für den Einzelfall keine Aussage treffen können, sondern nur Wahrscheinlichkeiten angeben. Wir hoffen dennoch, Ihnen geholfen zu haben. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bei meinem Vater 77 J.wurde vor drei Jahren Prostatakrebs leider schon mit einer Metastase im Rücken festgestellt. Sein PSA Wert war damals 512.
Nach einer sofortigen Hodenentfernung sank der PSA wert rasch ab und seit einem 1 nimmt er auch CasodexTabletten. Bislang lag der PSA Wert bei 10, jetzt fängt er aber an zu steigern vor drei Monaten war er 13 dann einen Monat später 14 und jetzt auf 15 . Sein Urologe will jetzt abwarten und dann eine Chemo machen. Ab welchem PSA ist eine Chemo sinnvoll? Liebe Grüße
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
leider bringt die Chemotherapie nur eine moderate Verbesserung der Überlebenszeit bei kastrationsresistentem Prostatakarzinom wie es bei Ihrem Vater wohl vorliegt. Da die Chemotherapie durchaus auch schwere Nebenwirkungen verursachen kann hat man sie für 2 Indikationen zugelassen. Man führt sie durch bei tumorbedingten Schmerzen oder einem schnellen PSA – Anstieg(Verdopplung des Wertes innerhalb von 3 Monaten). Alles Liebe für Ihren Vater
Ihr Biowellmed Team
Hallo liebes Biowell Team,
ich habe nur eine kurze Frage:
Mein Mann (55) wurde im April wegen einer Fimose operiert. Bei der zweiten Nachuntersuchung nach ca. sechs Wochen wurde eine Krebsvorsorge Untersuchung vorgenommen: Ultraschall, Tastuntersuchung, Blutabnahme PSA. Ultraschall-unauffällig, Proststa weich, glatt und nicht vergrößert, allerdings wurde eine Entzündung festgestellt, die der Urologe auf die OP schob. Dann fuhr der Arzt in Urlaub. Heute nun rief mein ann an, um den PSA Wert zu erfragen. Der Arzt hat ihn für morgen zur Blutabnahme bestellt, weil der PSA bei 44 lag. Wir sind nun ziemlich beunruhigt. Mein Mann hat keinerlei Beschwerden:Kein harnverhalt, kein Restharn, keine Schmerzen…
Kann der hohe Wert nooch an der Entzündung liegen (da hat mein Mann aber auch kaum Beschwerden)? Kann es trotz der Ultraschall- und Tastdiagnose und den fehlendenBeschwerden, trotzdem Krebs sein?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe Leserin,
bei einer entzündlichen Mitreaktion der Prostata kann der PSA – Wert durchaus ansteigen. Deshalb sollten Sie Ruhe bewahren und den Wert nach Abklingen der Akutsymptomatik kontrollieren lassen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich wurde am 15.12.2010 an der prostata operiert (radikal). Der
chefarzt sagte, Tumor weg, Glück gehabt.
Nach 3 Monaten hatte ich einen PSA-Wert von 0,28. Ich werde
jetzt durch die Strahlentherapie behandelt.
Habe bereits 5 Bestrahlungen erhalten. Ich bin immer sehr
müde und sehr depressiv, so dass ich beim Psychologen und
beim Neurologen in Behandlung bin.
Bin total traurig und wenn ich bedenke, dass ich noch 32 Be-
strahlungen erhalte, wird mir schlecht.
Wie komme ich aus meiner Depressionen heraus???
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
Sie können Ihren Zustand mit dem der Wechseljahre einer Frau vergleichen. Das Absinken des Testosteronspiegels beeinträchtigt die Stimmung und kann Depressionen auslösen. Dazu kommen natürlich die Angst um den weiteren Verlauf der Erkrankung und die körperlichen Probleme, die mit der Radikaloperation und Bestrahlung verbunden sein können. Sie sollten sich mit Ihrem Neurologen besprechen, ob Sie sich medikamentös antidepressiv behandeln lassen. Das kann – zumindest über einen längeren Zeitraum – notwendig sein. Sie sollten jedoch auch an sich selbst arbeiten und alles tun, um eine positive Lebenseinstellung zurückzuerobern. Treiben Sie Sport, nehmen Sie sich Zeit für ein Hobby, raffen Sie sich auf, etwas zu unternehmen und sprechen auch mit Menschen über Ihr Befinden und lassen sich von ihnen helfen. Sie werden sehen, es wird Ihnen bald wieder besser gehen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auch dann wieder berichten. Alles Liebe
Ihr Biowellmed Team
hallo, mein vater liegt zur zeit auf der urologischen wachstation.seine lebenserwartung ist sehr gering.. der prostatakrebs wurde bei ihm in einem fruehen stadium festgestellt, psa 56- und nun meine frage: er bestand auf eine sofortige entfernung der prostata und seiner hoden. das wurde nicht durchgefuehrt. statt dessen hatte er alle möglichen und sehr strapaziösen therapien bekommen. nichts hat auf dauer zu einer
besserung geholfen.hätte ihm nicht das unsägliche leid erspart bleiben können wenn ihm die genannten organe rechtzeitig entfernt worden wären? sein psa wert ist in den letzten beiden monaten von 500 auf 2000 angestiegen. er verlor beim urinieren ständig blut, aber -so die ärzte- es wäre normal….ich bin so hilflos- und mein vater erst recht.
mfg.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
wir können hierzu leider keine Stellung nehmen, da uns die genauen medizinischen Daten nicht vorliegen und die Therapie immer von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. War Ihr Vater nicht in regelmäßiger Kontrolle? In welcher Zeit ist der starke PSA – Anstieg erfolgt? In welchem Stadium befindet er sich jetzt? Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
50 monate nach prostataop.psa 0,02prognose für weitere überlebenszeit
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
die statistisch zu errechnende Prognose kann immer nur ein grober Richtwert sein, der auf den Einzelfall ohnehin nicht zutreffen muss, kann daher Ihre individuelle Prognose nicht angeben. In wieweit so eine Aussage überhaupt für den einzelenen Menschen sinnvoll ist, darf bezweifelt werden, denn Sie schürt oft mehr Ängste und dies ist sicher keine gute Voraussetzung für Gesundheit. Zu Ihrem speziellen Fall können wir ohnehin keine Auskunft geben, da wir nichts von Ihrem Tumorstadium und Ihrer Therapie wissen. Bleiben Sie in regelmäßiger Kontrolle. Das ist ungeheuer wichtig. Alles Gute für Sie!
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
Verlieren Sie die Zeit nicht, lassen Sie sich bestrahlen.
Mein lieber einziger Bruder (61 Jahre alt) wurde nach der Entfernung der Prostatakarzinoms im März 2010 nicht nachbehandelt, der Prof. hat gute Prognose gegeben. PSA war 2 bis 5 Monate danach ok ( vor der OP auch!), niemand konnte das Fortschreiten der Krankheit vermuten. Im August-Sept.2010 waren schlimme Schmerzen da, Harndrang). Die Untersuchung hat tragische Wahrheit gebracht: Metastasen in der Blase, etwas verdächtliches in Knochen und weitere Komplikationen bis Nierenversagen. Es folgten mehrere OP, Quälerei ohne Ende, Schmerzmittel bis Morphin.
Die Ärzte waren hilflos, haben keine eindeutige Strategie angeboten. Nun haben sie mit einer antihormonellen Therapie angefangen.
Es ist nicht heilbar, hieß es. So ein Schock für uns alle!
Jetzt fast ein Jahr später kämpft er kraftlos weiter, hat mehrere Zyklen Chemo gemacht. Wir hoffen auf ein Gotteswunder. Was hilft noch?
Alles Gute!
Bei mir wurden vor über zwei Jahren nach einem PSA Wert von 12 bei der Biopsi Krebszellen festgestellt. Nach weiteren Untersuvchungen stand fest,
dass keine weiteren Organe befallen sind. Seitdem erhalte ich alle drei
Monate eligard gespritzt, was die DAKL bezahlt -Spritze 472.– Euro.
Seitdem habe ich bei Messungen alle drei Monate einen PSA Wert von 0,05
und auch bei Ultraschall keine negativen Befunde.
Nebenwirkungen sind zu verkraften, aber besser als Krebs oder Operation.
Ich bin 80 Jahre alt. Sexverlangen ist gestoppt, was aber mir nichts ausmacht,
denn das Leben hat viele andere schöne und lebenswerte Dinge.
13.11.2010
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht und weiterhin alles Gute für Sie
Ihr Biowellmed Team
Im Grunde habe ich Fragen, die meinen Vater betreffen.
Mein Vater hatte 2003 einen lakunären Thalamusinfarkt rechts. Gleichzeitig wurde ein Prostatakarzinom festgestellt. Genaue Diagnose: Prostatastanzzylinder mit Formationen eines hoch differenzierten mikroglandulären Karzinom neben einer leicht entzündlichen überlagerten adenomatösen Hyperplasie ohe Knochentetastasenbildung.
Leider wurde meinem Vater das wohl mitgeteilt, allerdings war er durch den Schlaganfall nicht wirklich Aufnahmefähig, und Angehörige wurden nicht informiert.
Er war zwar seit 2003 dann in urologischer Behandlung und bekam Spritzen, hat allerdings Anfang 2007 die Behandlung abgebrochen, da er ab 2006 anstatt die Spritzen Tabletten und dadurch eine schmerzhafte Gynäkomastie bekam. Trotz des Hinweises, dass er nachts vor Schmerzen nicht schlafen könnte, hat der Urologe damals ihm immer wieder diese Tabletten verordnet, und da meinem Vater nicht bewusst war, warum er diese eigentlich bekommen würde, brach er die Therapie ab.
Anfang Dezember 2009 brachte ich ihn dann mit einem Nieren- und Milzinfarkt ins Krankenhaus, wo ich selber eigentlich so nebenbei erfahren habe, dass schon seit 2003 der Prostatkrebs diagnostiziert wurde. Damals hatte er einen PSA von 18,5 , und wie ich erfahren habe, war dieser dann schon zu diesem Zeitpunkt stark erhöht.
Mittlerweile hat er einen PSA von 1208, Knochenmetastasen im gesamten WS-Bereich, in den Rippen, im Becken und im Schädel. Genaue Diagnose: Progress eines Prostatakarzinom, G1b mit aktuell diffuse ossäre Metastasierung.
Die Ärzte meinen, wegen dem Krebs könnte man nicht mehr viel machen, vor allem da er dann am 25.12.2009 2 weitere Schlaganfälle bekam, und nun wegen diesen und den Infarkten Macumar bekommen würde. Das einzige wäre auf Dauer eventuell eine Kastration.
Durch eine der Metastasen im BWS-Bereich hatte er auch für einige Zeit eine Lähmung der linken Hand, und laut Info des Krankenhauses könnte er immer wieder solche Lähmungen bekommen, welche dann auch dauerhaft bleiben würden.
Wieder so nebenbei ist mir dann gesagt worden, dass mein Vater im Grunde eine unbestimmte Lebenserwartung hätte, er könnte jeden Tag sterben, aber er könnte auch noch 1-2 Jahre leben.
Mich würde interessieren, ob die Kastration, die dann eventuell irgendwann mal stattfinden soll, wirklich die einzige Therapie wäre, um ihm zu helfen. Dadurch, dass ich mich viel belese was das Thema Prostatkrebs betrifft, habe ich auch etwas über eine hochintensive fokussierte Ultraschalltherapie gelesen, sowie dass man auch eine Chemo einleiten könnte, wo die Ärztin zu mir sagte, Chemo würde bei Prostatakrebs nicht angewandt. Auch soll es im Grunde eine chemische Kastration geben, wobei die Produktion der Androgene durch Tabletten bzw. durch einen Seeds verhindert würde.
Wäre es wohl sinnvoll, mit den Ärzten einmal diese Themen durchzusprechen?
Vielleicht können Sie mir etwas weiterhelfen
Mit freundlichem Gruß
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
so sehr wir Ihren Wunsch verstehen, Ihrem Vater zu helfen, sollten Sie sich über den gesamten Gesundheitszustsand Ihres Vaters Gedanken machen, denn dieser ist immer die Grundlage einer Therapieplanung. Ihr Vater hat inzwischen 3 Schlaganfälle gehabt, was sehr viel über seine allgemeine gesundheitliche Verfassung aussagt, dazu multiple Knochenmetastasen(durchschnittliche Lebenserwartung 17 Monate). Da ist doch sehr die Frage, ob man ihm überhaupt eine Operation zumuten könnte, denn ein Patient wird nur dann operiert, wenn man sich davon eine deutliche Verbesserung seines Zustandes verspricht. Natürlich können Sie mit den Ärzten alle denkbar en Möglichkeiten der Behandlung durchsprechen. Ob jedoch eine dieser Therapien in Frage kommt, ist eher zu bewzeifeln und selbst, wenn man ihn therapieren würde ist die nächste Frage, ob man ihm damit wirklich einen Gewinn an Lebensqualität schafft. Alternativ wäre sicher die Diskussion, ihm Zolendronsäure und eine kompetente Schmerztherapie zu verabreichen(soweit man dies aus Ihren Zeilen sagen kann, damit er die noch verbleibende Zeit gut leben kann. Bei der medikamentösen Kastration handelt es sich übrigens um LHRH – Agonisten, die nach kurzfristigem Testosteron – Anstieg die Werte von Testosteron ebenso senken wie eine Kastration. Sprechen Sie offen mit den Ärzten. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
mein Bericht vom 02.09.07. Ich wurde am 17 Okt.07 vormittags gurz vor 9,00 Uhr in den Op-Saal gebracht. Am 16 Okt. mußte war ich gegen 10 Uhr in der Klinik und bezog dann mein Zimmer. Darauf folgte die nochmalige Besprechungen Narkose Arzt, EKG usw. Auch durfte ich mich
dann ab 12 Uhr zurechtmachen und mit dem Op.-Hemd ins Bett legen. Es ging alles wirklich locker zu auch die Untersuchungen und das zurecht
machen für den Operationstag. In dem Badezimmer wurde ich von zwei Krankenschwestern auf der Station von der Intimbeharung befreit, dabei
habe ich erfahren das meine beiden Zimmergenossen auch das selbe ereilt und die radikale Kastration durchführt. Es ging bereits um 7 Uhr los
als der erste von uns drei zur Op- gebracht wurde. Ich war der letzte und konnte so den erstkastrierten von uns sehen. Im Vorraun zum op-raum ging es wirklich auch locker zu und man machte sprüche witze. Als die Spinalnarkose gelegt war und merkte wie unten alles Taub wurde, legte man mich auf den rücken, befestigte die Beinschalen und ich lag gespreizt da. Die op-Urologin kam uns sprach mit mir dabei griff sie an meine Hoden und es ging in den op.-raum. Vor mir machte man ein grünes Tuch hin so das ich nichts sehen konnte. Ich unterhielte mich so mit der Narkoseärztin und den op.-Schwestern die bei mir waren. Ich spürte nur das etwas Zwischen meine Beine gemacht wird, hätte ich es nicht gewust das ich kastriert werde, könnte ich nicht sdagen was gemacht worden wehre. Wo ich fragte ob man schon genaueres sieht und ob schon etwas fehlt, sagte man mir das gerade der erste Hoden entfernd wurde. Eine op.-Schwester fragt wie es mir gehe und ich sagte gut, daraf habe ich erfahren das beide weg waren. Bei unserem gespräch vor wehrend und nach der op, kann ich nur sagen das vielles was man liest nicht zutrift und alles nur halb so schlim ist wie gesagt wird. Ich habe auch keine Probleme damit und gehe meiner Arbeit so wie vorher nach. Für diejenigen was dies betrifft, kann ich nur sagen macht euch nicht unnützige Gedanken und sieht das gelassen entgegen.
Lieber Leser,
wir danken Ihnen recht herzlich für Ihren Bericht. Er kann sehr dazu beitragen, anderen Menschen Angst zu nehmen. Für Sie weiterhin alles Gute!
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
mit 55 wurde meine Prostata entfernt.
Der pathologischer-Befund nach der OP war:
pT2C, pN0, pR0, G2, Stadium II, Gleason-Score: 3+3=6
Die OP ist gut gelungen, inkontinent war ich nie und die Potenz ist fast zurück gekehrt.
Seit der OP, vor 2 Jahren, ist mein PSA <0,04, nicht messbar.
Jedoch habe ich zunehmend Angst, vor jeder neuen Blutuntersuchung.
Gibt es aktuelle, wissenschaffliche Untersuchungen der Mortalität von Männern mit 55 Jahre, die an Prostatatkrebs erkrankt und operiert wurden?
Gruss.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
wir können Ihre Ängste wirklich sehr gut verstehen. Es ist jedoch nicht möglich, eine individuelle Prognose zu stellen. Sie haben die Möglichkeit, z. B. das Kattan Nomogramm mit den neuesten Daten im Internet anzusehen und dort Ihre Prognose, die dem derzeitigen Wissensstand entspricht, zu erfahren. Die Frage ist, ob Ihnen das wirklich nützt. Wir meinen, dass Ihnen eher ein Gespräch mit einem Psychologen nützen kann. Dort können Sie Ihre Ängste, die im übrigen völlig normal sind, formulieren und bekommen Möglichkeiten gezeigt, wie Sie in einer solchen Belastungssituation am besten mit den Ängsten umgehen können. Kein Mensch weiß, wie lange seine Lebensuhr tickt. Die meisten Menschen setzen sich nur nicht mit dem möglichen Ende auseinander. Erst wenn ein konkreter Anlass vorliegt, sehen wir uns oft dazu gezwungen. Bei der Bewältigung dieser Auseinandersetzung Hilfe anzunehmen, ist sinnvoll. Alles Gute für Sie!
Ihr Biowellmed Team
Nach der Operation (Entfernung) vor drei Monaten ist der PSAWert wieder angestiegen. Der PSA-Wert steigt seit 5 Monaten. Seit 6 Wochen habe ich Bestrahlungen erhalten. Nun ist ein Wert von 1,12 erreicht
Bei welchen Werten ist nun was zu tun?
Mit freundlichen Grüßen
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
nach einer Bestrahlung fällt der PSA – Wert eher langsam. Er kann sogar in der ersten Zeit nach Bestrahlung als Strahlenfolge auf das Gewebe zunächst noch einmal steigen. Der Wert wird sich mit der Zeit stabilisieren. Steigt er dann erneut kontinuierlich an, sollte eine Abklärung erfolgen. Die Empfehlung der deutschen Gesellschaft für Urologie sieht eine weitere Abklärung dann vor, wenn der Wert mehr als 2 Nanogramm pro ml über den einmal stabilisierten Tiefstwert ansteigt. Vorerst bedeutet das für Sie deshalb vermutlich zunächst abzuwarten und unter Beobachtung Ihres Urologen zu bleiben. Alles Gute!
Ihr Biowellmed Team
Ich habe seid ca. 24 Monate staedig Hoden Nebenhoden schmerzen beidseitig und hatte bereits hodenfreilegungen durch leistenschnitt da man mich gleich die hoden entfernen wollte. Da diese in Ordnung erschienen geschah dies nicht. jetzt stellte man fest das meine Hoden schuld sind das meine Prostatta 5 mal so gross ist wie normal und einige aerzte sagten und empfahlen die beidseitige kastration. Nach reiflicher ueberlegung habe ich mich fuer diesen eingriff entschlossen und lasse mich werde innerhalb von 6 wochen kastriert.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
leider haben Sie uns die genaue Diagnose nicht mitgeteilt. Auf jeden Fall wünschen wir Ihnen jedoch alles Gute für den Eingriff. Es wäre schön, wenn Sie bereit wären, nochmals darüber zu berichten, da Sie damit bestimmt anderen Männern Mut machen würden. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo
Nach ratikaler Prostata OP mit befall der Samenblasen.
Wann soll eine Harmontherapie beginnen? ( 3 Montasspritze)
Und Bestrahlung der Brust.
PSA Wert 0,05.
Im Voraus Danke für eine Antwort.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
in einer Studie, die in der Zeitschrift Urologie A veröffentlicht wurde(July 1997) fand man, dass ein Befall der Samenblasen die Prognose weniger stark beeinflusste. Wichtiger schien der Differenzierungsgrad des Tumors zu sein. Es existieren auch Studien, in denen eine Verlängerung des Lebens bei Befall anderer Organe nachgewiesen, jedoch keine Garantie ist, da Prostatakrebs auch hormonell unabhängig werden kann. Wenn man antihormonell behandelt, dann sofort oder bei Auftreten eines Fortschreitens der Erkrankung. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, dass man nach einer radikalen Prostataoperation geheilt ist. Dies wünschen wir Ihnen von Herzen, unabhängig davon wie Sie sich entscheiden. Das letzte Wort zur Therapie hat immer der Fachmann, der alle Daten vorliegen hat und Sie kennt und mit Ihnen gemeinsam die Entscheidung treffen sollte.
Ihr Biowellmed Team
ich habe ein psa wert von 38.9 auch spricht bei mir nicht die chemische kastration an und gehe auf anraten mehrere unologen jetzt am 04.01.2007 nach darmstadt wo man mich beidseitig kastrieren wird. ich habe es verschaeumt durch staentige nebenhodenentzuendung zum arzt zu gehen. die komplett kastration fuehrt man durch alles kommt muss weg.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
herzlichen Dank für Ihre Offenheit. Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Ihnen die vorgesehene Maßnahme hilft. Allen anderen sollte es ein Anreiz sein, rechtzeitig und regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen zu gehen.
Unsere Genesungswünsche begleiten Sie
Ihr Biowellmed Team
1.Vorsorgeuntersuchung mit PSA 1999: 5,2, Wiederhlg: 3,9
2.Vorsorge 2001 mit PSA : 4,2, kein weiterer Befund USchall und Tasten
3.Vorsorge 2002 mit PSA : 4,0, wie oben
4.Vorsorge 2003 mit PSA : 4,2, wie oben
5.Vorsorge 2004 mit PSA : 4,2, wie oben, durch Umzug Arztwechsel
6.Nachprüfung 2005 ( 3 Monate später ) PSA : 4,6, Tastbefund positiv
Biopsie 2 Monate später: von 12 = 6 positiv, Diagnose voroperativ: auf Prostata begrenzt.
Prostata sowie 4 Lymphknoten 2 Monate(September 2005) später operativ entfernt, OP-Diagnose:Prostata-Kapsel befallen, Schnittrand im Gewebe der Harnblase.
Gewebsuntersuchung: Schnittränder frei, Lymphknoten frei,Typ G3.
Eine 3 Monate später nachgeholte Knochenuntersuchung ergab auf Grund der altersbedingten Abnutzung( jetzt 69 Jahre ) kein Ergebnis für Metastasen (5% Wahrscheinlichkeit)
Als Folgetherapie wurde Strahlentherapie nach einem 1/2 Jahr mit vorausgehender Hormonbehandlung empfohlen und problemlos durchgeführt.
Die Hormonbehandlung wurde auf Eligard ( LHRH-Antagonist, 3 Monatsspritze ) begrenzt und bis heute durchgeführt.Die nächste Entscheidung über die Fortsetzung liegt im Dez 2006 an.
Seit der OP ist der PSA im nicht nachweisbarem Bereich.
Allgemeinbefinden altersgemäß gut.
Mein persönliches Problem liegt in der Ungewissheit, ob eine weitere Fortsetzung der Medikation mit Eligard bei dieser Vorgeschichte und den
aktuellen PSA-Befunden sinnvoll ist, da ich den Verdacht hege, daß die Medikation mit Eligard folgende Probleme verstärkt:
-Diabetes 2:vor der OP Werte unter 6, ca 1/2 Jahr nach
Behandlungsbeginn mit Eligard 8,4, Bauchspeicheldrüse geringe
Verkleinerung des Corpus(Ultraschall-Befund)
– zum gleichen Zeitpunkt leichte Herzrhythmusstörungen,
keine organischen Ursac
hen (intensiv untersucht ) feststellbar.
– eine schon früher diagnostizierte Osteoporose ( bei Männern angeblich
selten ).
Die Entscheidung muß ich selbst treffen, mir fehlen jedoch sachliche Argumente pro und contra. Über Wirkungen und Nebenwirkungen von Eligard (oder seinen Grundwirkstoff Leuprorelin-Acetat) habe ich bisher wenig sachdienliches gefunden. Darum dieser ausführliche Bericht mit Name und Adresse.
Für Anregungen, Argumente oder Erfahrungen im voraus danke.
G.B.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
wir können Ihre Sorge verstehen. Es ist jedoch so, dass Prostatakrebszellen testosteronabhängig wachsen. Leuprorelin ist ein LHRH – Antagonist. Das Medikament unterdrückt die Auswirkung des luteinisierenden Hormons der Hypophyse und senkt dadurch den Testosteronspiegel. Man weiß, dass nach einer Hodenentfernung der Spiegel unter 0,2 ng/ml liegt. Dies ist auch Ziel der meikamentösen Behandlung, mit möglichst wenigen Hormonanstiegen. Nur durch eine permanente Unterdrückung des Testosterons kann das Ziel erreicht werden wie bei einer Operation. Deshalb denken wir, dass das Risiko des Absetzens unüberschaubar ist. Sprechen Sie jedoch bitte hierüber mit Ihrem Arzt. Glücklicherweise haben sich in den Studien, die mit Leuprorelin durchgeführt wurden, keine sehr schweren Nebenwirkungen gezeigt. Am häufigsten traten u.a.Hitzewallungen, Schwindel, Müdigkeit, das Nachlassen des Sexualtriebes und der Potenz oder eine Hodenverkleinerung auf. Seltener kam es zu Gewichtsveränderungen und auch zur Beeinflussung des Zuckerspiegels. Es traten sowohl Unterzuckerungen als auch ein Anstieg des Blutzuckers auf. Ihre Befürchtungen können jedoch kein Grund zum Absetzen des Medikaments sein. Den Blutzucker kann man medikamentös regulieren. Osteoporose kann man behandeln. Wenn Ihre Krebszellen wieder wachsen, nützt Ihnen ein guter Blutzuckerspiegel leider nichts. Deshalb raten wir Ihnen dringend ein ärztliches Gespräch, um Ihre Bedenken zu klären. Wir freuen uns für Sie, dass die Therapie anspricht und hoffen, dass Sie alle anderen Folgen in den Griff bekommen. Alles Gute nach Wildau.
Ihr Biowellmed Team
auch bei mir ist der psa wert von 1,9 innerhalb 40 tagen auf 34,8 ge-stiegen. meine urologin sagte das dies vom der sterilisation die im jahr 1990 stadtfand der grund sei. durch die anhaltende schmerzen seid 8 momaten besuchte ich eine andere urologie auf und nach abschluss der untersuchung sagte man mir das man mich kastrieren muesste. ich werde jetzt am 26.09.2006 in mannheim kastriert. bei der kastration die man mir vorschlug kommt und muss alles beidseitig weggemacht werden
Hallo Darmstadt, bin seit Jan.06 kastriert worden, da ich einen PSA-Wert 21,5 Glleas on-Score 4+3=7 mit Kapseldurchbruch. 1 Tag nach der Kastration war mein Testosteronwert gefallen. Impotenz stellte ich auch gleich fest, was mir überhaupt nichts ausmacht, da die Krebsbekämpfung mir wichtiger ist. Brustschwellung nehme ich in Kauf. Bartwuchs hat sich total bei mir eingestellt. Sonst geht es mir ohne Prostataschmerzen gut. Für dich ebenfalls alles Gute, Maler
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihre aufmunternden Worte, die hoffentlich vielen anderen Männern Mut machen. Ihnen alles Gute.
Ihr Biowellmed Team
da ich krebs habe, empfahl man mir die komplette kastration. Dieser Op. unterziehe ich mich am 31 Mai 06. Es kommen Hoden samt Samenstrang sowie Samenblaeschen und Vorstehendruese ,alles weg.
hallo,
ich würde gern diesen bericht lesen!
läßt sich jedoch nicht anzeigen.
haben sie mal die genaue adresse
Patientenberichte:
mein PSA von 2,1 ist innerhalb 60 Tagen auf 10,4 gestiegen. Es wurde bereits die Kastration vorgeschlagen einseitig rechts.
Lesen Sie den ganzen Bericht.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
diese Zeilen wurden uns anonym zugesandt. Es gibt leider keinen näheren Bericht dazu. Wenn Sie jedoch Fragen zu Ihrer eigenen Situation haben, können Sie diese gerne an uns stellen.
Ihr Biowellmed Team
mein PSA von 2,1 ist innerhalb 60 Tagen auf 10,4 gestiegen. Es wurde bereits die Kastration vorgeschlagen einseitig rechts.