Kurz und bündig
Glioblastome sind die häufigsten bösartigen Tumoren bei Erwachsenen mit einer Häufigkeit von 1: 10 000. Männer, bevorzugt nach dem 50. Lebensjahr, sind fast doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Sie kommen außer im Kleinhirn in allen Teilen des Gehirns vor, wachsen schnell, zerstörend, neigen zu Blutungen, Gewebszerfall und Gehirnschwellungen.
Ursache
Die Ursache ist nicht bekannt. Man weiß nur, dass sie von der weißen Substanz des Gehirns ausgehen.
Symptome
Häufig treten frühzeitig Kopfschmerzen auf, selten kommt es zu Anfällen. Im Gefolge der Erkrankung kommt es oft zu Lähmungen oder Erscheinungen wie bei einem Schlaganfall.
Feststellen der Erkrankung
Sowohl im Computertomogramm wie auch in der Kernspintomographie zeigt sich ein charakteristisches Erscheinungsbild, das die Diagnose bereits sichert. Bei der Operation, die fast immer sinnvoll ist, gewinnt man Gewebematerial, das histologisch untersucht wird, um auch von dieser Seite die Diagnose nochmals zu erhärten.
Behandlung
Durch das infiltrierende ( in umliegende Gewebestrukturen eindringende ) Wachstum ist eine Radikaloperation mit vollständiger Entfernung des Tumors nicht möglich. Da nach der Operation schon früh neues Tumorgewebe wuchert, muss immer anschließend bestrahlt werden. Die Gewebeschwellung wird mit Kortison behandelt. Obwohl es hierdurch oft zu sehr guten Verbesserungen kommt, tritt die Krankheit unweigerlich wieder auf. Deshalb setzt man fast immer Chemotherapie ein. Dennoch ist die Überlebenszeit kurz und beträgt im Durchschnitt bei fortgeschrittenem Stadium maximal 2 Jahre.
Erfahrungsberichte (2) zum Thema „Glioblastom 10..05“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Hallo, der Mann meiner Freundin(41) ist im April diesen Jahres an einem Gehirntumor operiert worden. Es hieß, man hat den Tumor entfernt! Danach bekam er Bestrahlung und anschließend Chemo über ca. 4 mon. Jetzt im Oktober, vor einer Woche ist er stationär aufgenommen worden weil er extreme Kopfschmerzen hat! Er wurde geröngt und es wurde ein Mrt gemacht. Diagnose: zwei neue Tumore, Astrozytom/Gliom! Die Shunt-Op musste verschoben werden weil er drei Krampfanfälle hatte! Gestern hat man die Shunt gemacht! Heute hat man auf Anfrage meiner Freundin, wie es denn jetzt weitergeht, lautstark(durch die Person des leitenden Arztes) verkündet, das nichts mehr gemacht wird, ob sie denn nicht wüssten das es keinen Sinn mehr macht eine Behandlung fortzusetzen!!! Da die Ausbrüche dieser Krankheit so kurzfristig und ohne genaue Auskunft der Ärzte von statten ging, ist die lautstarke Aussage des Arztes nicht nur empörend und ohne jede Teilnahme, sondern auch eine unglaubliche Sache!! Man hat ihn also aufgegeben! Man hat keine wirkliche Maßnahme gegen die Schmerzen, noch kann man ihm mit seinen Anfällen helfen! Ich kann nicht glauben das man im 21. Jahrhundert so mit schwerstkranken Menschen umgeht, und ich kann nicht glauben das man einen so jungen Menschen nach so kurzer Zeit anschreibt! Ich versuche alles was mir möglich erscheint um jemanden zu finden der sich der Sache annimmt und versucht diesem jungen Paar, diesem Mann zu helfen! Es kann doch nicht sein das er nach einer Woche Intensivstation einfach unter Schmerzen verreckt, und die beiden noch nicht einmal die Möglichkeit haben sich, wenn es denn nicht anders ist, von einander zu verabschieden!!!? Ich schreibe das alles. weil meine Freundin z.Zt. nicht ion der Lage ist überhaupt etwas zu machen und ich habe große Angst um sie!
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
wir können Ihren Schmerz und Ihre Empöung gut verstehen und wenn man einen Patienten mit dieser Erkrankung betreut hat, steht man wie Sie auch vor Hoffnungslosigkeit. Leider muss man jedoch einfach annehmen, dass manche Krankheiten – auch bei jungen Menschen – nicht geheilt werden können und fortschreiten und dann ein Akzeptieren humaner sein kann als der Versuch von Maßnahmen, die letztlich doch nichts bringen. Eine ausreichende Schmerzbehandlung muss dem Mann Ihrer Freundin natürlich zukommen und diesbezüglich sollte sie mit den behandelnden Ärzten sprechen. Die Reaktion des leitenden Arztes ist eventuell Ausdruck des Unvermögens, helfen zu können. Häufig können Ärzte nicht damit umgehen, dass sie nichts mehr tun können und zeigen dann unangemessene Reaktionen. Vielleicht wäre die Aufnahme in ein Hospiz für den Mann Ihrer Freundin hilfreich. Dort kümmert man sich sehr liebevoll um die Kranken und die Angehörigen werden entlastet. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
ich bin erst 15, und habe vor kurzem erfahren, dass ein freund von mir Glioblastom hat…
Nun informiere ich mich, so gut wie es geht über diesen Tumor…
Jedoch will sich mein freund jetzt selbst das leben nehmen…
er hat diese krankheit schon sehr lange,…
man konnte sie immer wieder bekämpfen, er nimmt medikamente und wird immer dünner…
Aber jetzt hält er diese ganzen qualen nicht mehr aus…
hat jemand einen ratschlag für mich, wie ich ihm das ausredn kann?
er meinst, dass er sowieso nur mehr 2 jahre leben könnte, da is das auch schon egal….(er ist auch 15)
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
wir können Deinen Kummer und die Gedanken Deines Freundes sehr gut verstehen. Wir meinen jedoch, dass ihr mit diesem Problem nicht alleine bleiben sollt, sondern die Hilfe von Fachleuten in Anspruch nehmen solltet. In jedem großen Tumorzentrum gibt es heute die Möglichkeit, psychologische Hilfe in Anspruch nehmen und ihr solltet sie unbedingt nutzen. Es gibt Probleme, die man nicht allein mit sich austragen sollte. Wenn Dein Freund nicht mitgeht, wende Du Dich an die entsprechenden Ärzte oder Psychologen, damit sie Dir helfen können. Solange eine Chance besteht, sollte man nicht aufgeben. Täglich gewinnt die Medizin neue Erkenntnisse und entwickelt neue Verfahren. Man darf immer hoffen.
Wir hoffen mit euch.
Alles Gute vom Biowellmed Team