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Ellbogenbruch beim Inlineskaten

Ein gerade frisch aus dem Krankenhaus entlassener Patient kommt in meine Praxis. Er sieht etwas mitgenommen aus und hat einen Gipsverband am linken Ellbogen.
„Was ist denn mit Ihnen passiert?“
„Es war ein wunderschöner Sonntag am Bodensee. Ich ging mit meiner Freundin Inlineskaten. Sie können mir glauben, es hat riesigen Spaß gemacht.
Und ich gebe schon zu, dass mich der Übermut etwas gepackt hat. Vielleicht war ich einfach zu schnell. Ein Sturz. Der Arm schlug an einer Bordkante auf
Und schon war es passiert. Ein ziemlicher Schmerz und mir war klar, dass der Sonntag für mich gelaufen war. Wir sind dann schnell ins nächste Krankenhaus gefahren und die haben mich sofort auf den OP-Tisch gelegt. Es muss sich wohl um einen üblen Bruch handeln. „
„Das kann man wohl sagen. Der Bruch geht direkt durch das Gelenk, durch den Ellenbogen und auch noch oberhalb des Gelenks. Man musste Sie ja mit Platten und Schrauben versorgen und Ihren Unterarmnerv verlagern. Wie geht es Ihnen denn jetzt? „
„Am schlimmsten ist für mich die Vorstellung, im Betrieb längere Zeit auszufallen. Das kann mich den Job kosten. „
„Das verstehe ich natürlich und wir werden Sie unterstützen soweit es geht, aber die Heilung braucht eben Zeit. Geduld werden Sie brauchen. Und besser einen Job verlieren als die Beweglichkeit des Armes. „
Mehrere Wochen später, der Gips ist inzwischen entfernt, es findet regelmäßige Krankengymnastik statt, sehe ich den Patienten wieder.
„Nun, wie sieht es aus mit Ihrem Arm? „
„Strecken kann ich ihn immer noch nicht richtig. Er sieht ja schon auch noch ein bisschen unförmig aus. Und nach der Krankengymnastik tut er ziemlich weh. Und langweilig ist mir so langsam auch zu Hause. Ich würde liebend gern wieder arbeiten gehen. Aber so hat es noch gar keinen Sinn. Ich werde schon langsam ungeduldig. „
„Das kann ich gut verstehen. Aber noch immer können wir in der Medizin Teile nicht einfach austauschen. Erst wenn ein Arm nicht mehr so funktioniert, wie wir es gewohnt sind, erkennen wir seinen Wert. Erwarten Sie nicht zu viel. So schnell wie der Arm kaputt ging, ist er leider nicht wieder repariert. Und jede gelungene Reparatur ist ein Grund, dankbar zu sein. Nichts ist selbstverständlich. Machen Sie also weiter mit wie bisher, üben fest und nehmen Sie es nicht all zu schwer. In einem halben Jahr liegt das Ganze schon weit hinter Ihnen und ist Vergangenheit. „
„Wenn ich gewusst hätte, dass das passiert, hätte ich meinen Sonntag bestimmt anders verbracht. „
„Hinterher ist man meistens klüger. Und wenn wir alles wüssten, könnten wir keinen Tag mehr genießen und uns spontan auf eine Sache einlassen, die uns Freude macht. Gehen Sie also nicht zu streng mit sich ins Gericht. Sie haben ja das Glück, dass Sie bald wieder einen funktionierenden Arm haben und wir hoffen, dass Sie auch langfristig keine größeren Probleme damit haben werden. Bis in zwei Wochen dann und gute Besserung.“

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