Von vielen Wissenschaftlern wird die Meinung vertreten, dass eine Nahrungsergänzung nicht notwendig ist, da unsere Nahrung genügend Vitamine und Mineralstoffe enthält. Sie führen Studien an, die sogar Nachteile von Nahrungsergänzungsmitteln aufweisen wie z. B. eine kürzere Überlebenszeit bei Lungenkrebskranken unter der Einnahme von Beta-Carotin oder eine ungünstige Auswirkung von Vitamin E- Zufuhr auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wie so oft in der Medizin werden jedoch Pauschalurteile gefällt, die nicht zum Nutzen der Menschen dienen. Viele Menschen ernähren sich völlig ungesund und nehmen niemals die notwendigen Stoffe in ausreichender Dosierung zu sich. Auch kranke oder alte Menschen ernähren sich oft sehr ungenügend und weisen Mangelzustände auf. Außerdem haben nicht alle Menschen den gleichen Bedarf an Nährstoffen, man denke z. B. an Sportler oder an Menschen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind. Das Ergebnis von Studien muss richtig interpretiert werden. So ist es vermutlich nicht sinnvoll, einzelne Vitamine in hoher Dosierung einzunehmen und andere zu vernachlässigen. Bei der Studie, die eine Vitamin E-Ergänzung prüfte, wurde nur das in Deutschland sich im Handel befindende Vitamin E mit alpha-Tocopherol geprüft. Vitamin E verfügt jedoch über 7 weitere Formen. Man vermutet, dass Substanzen, die freie Radikale mit ihrer negativen Auswirkung auf den Körper verringern, Antioxidantien, im Zusammenspiel von großer Bedeutung sind. So zeigte sich z. B , dass der Eicosanoidstoffwechsel sehr wichtig ist für die Genwirkung ( Genexpression ) und z. B. Auswirkung auf den Antioxidantienspiegel hat. Auch weiß man, dass das Verhältnis von Vitamin C und Vitamin E etwa 2:1 betragen soll. Vermutlich ist eine Vitamin E Zufuhr bis 1600 IE und eine Vitamin C-Zufuhr von 2 Gramm pro Tag bei den meisten Erwachsenen als sicher anzunehmen. Antioxidantien haben als Ergebnis einer Studie bei Chemotherapie die Überlebenszeit um das doppelte erhöht. Damit Antioxidantien zu Radikalfängern werden und einen positiven Nutzen für den Körper haben, sind gewisse Bedingungen notwendig. Daher ist ein Einsatz von Antioxidantien gegen freie Radikale nicht so einfach. So führt ein Einsatz von Antioxidantien zusammen mit Eisen zu einer Erhöhung der freien Radikale, nicht zu einer Senkung. Man braucht also einen Synergisten zum Einsatz, der das Eisen abfängt. Eisen fördert Oxidationsprozesse und macht auch Veränderungen im Magen-Darm-Trakt. Durch Vitamin C wird die Aufnahme von Eisen erheblich gefördert. Im Hinblick auf die Steigerung oxidativer Prozesse ist das ungünstig für die Gesundheit. Antioxidantien müssen homogen in ein Produkt eingearbeitet werden und sollten in einer geringen Dosierung gegeben werden, da hohe Dosen die freien Radikale erhöhen. Als Therapie in hoher Dosierung können Antioxidantien aggressiv wirken und sich eventuell auch ungünstig auswirken. Bisherige Studien konnten nicht generell einen Profit bei der Einnahme von Antioxidantien nachweisen. Es fehlt noch an gründlichen Studien, um Genaueres zu sagen. In der epic-Studie konnte gezeigt werden, dass ein Verzehr von 5 x täglich Obst und Gemüse keinen Einfluss auf das Risiko einer Erkrankung an Brustkrebs hatte. Rohköstler hatten in einer Studie die höchste Krebssterblichkeit. Die Framingham-Studie zeigte, dass mit dem Senken des Gewichts die Lebenserwartung im statistischen Mittel sinkt. Das ist die Schwierigkeit an Studien, denn es stellt sich natürlich die Frage, warum die Menschen ein niedriges Gewicht hatten. Nicht jede Erniedrigung des Gewichtes ist gesund. Und bei den Frauen in der epic Studie ist die Frage, ob Faktoren wie Übergewicht etc. mit beurteilt wurden. Pauschalurteile geben häufig ein falsches Bild.
Der menschliche Körper ist ein kompliziertes kybernetisches System, das auch sehr individuell durch Polymorphismen gekennzeichnet ist. Daher ist die alleinige Gabe eines Wirkstoffes allein nicht sinnvoll, da hierbei eine Interaktion zwischen Antioxidantien und oxidativem Stress nicht vorhersehbar ist. Dennoch gibt es auch sinnvolle Monogaben. Man hat z. B. in Japan eine große Studie zur Rate an Leberkrebs durchgeführt. Diese wurde stark reduziert durch die Gabe von Natriumselenit.
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Erfahrungsberichte (2) zum Thema „Pro und Kontra Nahrungsergänzung“
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Naja ich hab mi mehr pros gewünscht es war alles nur ngativ (irgedwie) also twas mehr pros und es wähtre besser (halte ein Referat drüber mit pro und contra)
was sind jetzt speziell nachteile von der nahrugsergänzung und was sind die vorteile? (am besten kurz und knapp als stichpunkte)
danke
p.s. brauch es für meine facharbeit
Nachteile: Ksoten, mögliche Nebenwirkungen(Stichwort erhöhtes Krebsrisiko bei Rauchern unter Betakarotin), eine gesunde Ernährung ist besser, es wird viel Geld mit Werbung durch Fehlinformation der Menschen gemacht – das Geld wäre besser angelegt für andere Dinge, die Forschung braucht noch Zeit, um die Laage zu kären
Vorteile: gut bei erhöhtem Bedarf(Sport, Schwangerschaft), kontrolliert bei speziellen Mangelzuständen
Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team