Kurz und bündig
Haarausfall kann viele verschiedene Ursachen haben, die vom Arzt abgeklärt werden müssen. Viele Formen des Haarausfalls können heute gut behandelt werden.
Von krankhaftem Haarausfall spricht man bei einem Verlust von mehr als 100 Haaren pro Tag.
Ursachen:
- hormonell ( Androgen- oder Östrogenüberschuss )
- Zinkmangel
- Vitamin D3-Mangel
- Substratmangel ( d.h. Mangel an notwendigen Nährstoffen wie Biotin, Aminosäuren etc. z. B. bei Mangelernährung ).
- Medikamente
- Gifte ( Toxine )
- immunologische Ursachen
- Unterfunktion der Schilddrüse ( Hypothyreose ).
- genetisch ( vermehrte Androgenrezeptorausstattung ).
Hormonell bedingter Haarausfall der Frau (androgenetische Alopezie)
Ursache:
- es kann eine genetische Veranlagung vorliegen
- Androgene ( männlichen Geschlechtshormone ) überwiegen, z.B. kommt es durch ein Absinken der weiblichen Hormone in den Wechseljahren zu einem relativen Androgenüberschuss.
Feststellen der Erkrankung
Bereits durch Betrachten des Haares können Rückschlüsse gezogen werden. Typischerweise kommt es bei der androgenetischen Alopezie der Frau zu einer Lichtung der Haare im Mittelscheitelbereich. Weder liegen eine Vermehrung der Behaarung in androgenabhängigen Hautpartien wie z.B. der Oberlippe( Hirsutismus ) noch eine Menstruationsstörung vor. Fast immer sind die Androgen – Spiegel im Blut normal.
Behandlung
Minoxidil als Haarwasser wirkt sehr gut, wird allerdings oft schlecht vertragen. Es kann zu Hautreizungen kommen. Bei Frauen im geschlechtsreifen Alter kommen antiandrogenhaltige Pillen in Frage.