Kurz und bündig
Schnelle Veränderungen des Luftdruckes können Erkrankungen des Mittelohres nach sich ziehen, die bis zum Hörverlust führen können. Es gibt Möglichkeiten, vorzubeugen. Sollte bereits eine Erkrankung eingetreten sein, ist rasche fachärztliche Hilfe notwendig, um bleibende Schäden zu verhindern.
Ursache der Erkrankung
Beim Fliegen nimmt der Luftdruck beim Steigen mit der Höhe ab. Hierdurch herrscht im Mittelohr ein Überdruck, der über die Verbindung Ohr/Nasen-Rachen-Raum ( Eustachische Röhre ) ausgeglichen wird. Während des Landeanfluges wird der Druck in der Kabine innerhalb von ca. 20 Minuten auf den Druck in Meereshöhe angehoben. Der relative Unterdruck im Mittelohr und der steigende Aussendruck führen zu einer Einwärtsbewegung des Trommelfelles und zu einem Verschluss der Tube. Um diesen Druckunterschied auszugleichen, muss man durch Zuhalten der Nase und Einpressen von Luft in die zugehaltene Nase ( Valsalva-Manöver ) die Eustachische Röhre öffnen und den Druck zwischen Paukenhöhle des Mittelohres und Gehörgang ausgleichen. Gelingt dieser Druckausgleich nicht, weil z. B. die Schleimhaut der Atemwege aufgrund eines Infektes oder einer Allergie geschwollen ist, wenn Nasenpolypen oder Verengungen im Nasen/Rachenraum vorliegen, kann es zum Trommelfellriss kommen. Der Vorgang beim Tauchen ist identisch.
Symptome
Bei Luftdruckänderung kann es zu Ohrschmerzen kommen. Bei Einreißen und Einblutung im Mittelohr kann eine Hörverschlechterung auftreten bis zur Ertaubung, es können Ohrgeräusche entstehen, Drehschwindel mit Übelkeit und Erbrechen und schließlich bleibende Hörschäden.
Behandlung
Hilfreich sind abschwellende Nasentropfen und Schmerzmittel. Es darf nicht geschnäuzt werden. Wenn es bei einem Infekt zu bakteriellem Befall kommt, sind Antibiotika notwendig. Ist das Trommelfell eingerissen, muss ein Hals-Nasen-Ohren-Facharzt entscheiden, ob das Trommelfell geschient werden muss.
Vorbeugung
Wichtig ist es, vor und während der Überwindung großer Höhen mit großen Druckunterschieden viel zu trinken und die Nasenschleimhäute mit Nasensprays ( z. B. Meerwasser-Nasenspray ) feucht zu halten. Wenn schon einmal ein Barotrauma vorlag, muss mit dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt besprochen werden, ob eine Beseitigung der Ursache möglich ist.
Erfahrungsberichte (10) zum Thema „Barotrauma = Erkrankung als Folge plötzlicher Luftdruckänderung“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Ich weiß zwar nicht ob meine Beschwerden direkt zu diesem Thema passen, trotzdem versuche ich sie mal zu schildern: Ähnlich wie bei anderen Patienten hier, habe ich seit einigen Monaten erhebliche Beschwerden, die sich insbesondere durch Geräusche, aber auch (offensichtlich) durch Druck im Ohr äußern. Geräusche gibt es mal gleichzeitig, mal abwechselnd in beiden Ohren, die sich anhören, als ob jemand an dem Gehörgang schabt oder krazt (so als ob sich ständig Ohrenschmalz oder Wasser durch die Bewegung des Kopfes im Gehörgang hin- und her bewegt). Die Beschwerde blieb aber auch nach mehrerern Besuchen beim HNO-Arzt (und einem Ausspülen der Ohren) immernoch bestehen. Der Arzt redete drum herum (Tenor: ich müßte mich damit abfinden – als 35-jähriger!). Das zweite Problem ist eine Beschwerde im linken Ohr: bei Geräuschen, eigenem (etwas lauterem) Sprechen, etc. fühlt es sich an, als ob sich das Ohr/der Gehörgang (aus Schutz) ruckartig zusammenzieht und dann wieder entspannt. Auch hier: nichts zu machen, alles laut Arzt in Ordnung. Ein paar Erklärungen ('ich hätte viel um die Ohren', was meines Erachtens nicht zutreffend ist, da gewöhnlicher Bürojob) und das warŽs. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, denn mein nächster Weg wäre wieder zu einem HNO-Arzt, wahrscheinlich mit dem gleichen Ergebnis. Es wäre schon schön, wenn ich mehr darüber erfahren könnte und eine vielleicht eine Minderung der Beschwerden eintreten würde. Nachsatz: ich habe seit der Zeit der Beschwerden recht trockene Ohren, was wohl auch durch übermäßige Schampoo-Nutzung verursacht wird. Habe von daher seit Monaten einen wasserschutz für die Ohren. Geändert hat sich nichts…
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
wie oft benutzen Sie Shampoo und haben Sie noch sonstige Erkrankungen? Haben Sie ein Hobby?
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
mein Freund hat in letzter Zeit häufig ein knacken im linken
Ohr, dazu kommt dass ihm dabei sehr übel wird. Er ist vor 10 Jahren vom Dach gestürzt und hat sich unter anderem den Kiefer gebrochen. Ich
habe wirklich wahnsinnige Angst um ihn. Leider kann ich ihn nicht dazu bewegen zum Arzt zu gehen. Vielleicht könnt ihr ihn überzeugen, wenn ihr ihm mögliche Ursachen und Folgen beschreibt!? Es wäre mir wirklich eine große Hilfe.
Liebe Leserin,
Übelkeit und Knacken im Ohr sind Symptome, die dringend durch einen HNO – Arzt abgeklärt werden sollten, zumal eine Kieferverletzung bestanden hat, die auch nach einer so langen Zeit durchaus Probleme bereiten kann. Hoffentlich entschließt sich Ihr Freund, zum Arzt zu gehen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Habe nur bei der Landung im Flugzeug starke Schmerzen in einem Ohr. Bin schon bei zwei HNO Ärzten gewesen, und ein Arzt sagte -nehmen sie vor der Landung Nasentropfen, aber leider hatte es kein Erfolg. Somit habe ich Angst zu Fliegen, die ich vorher nie hatte. Da ich Panik habe, das etwas im Gehör beschädigt wird.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
versuchen Sie, beim nächsten Mal Kaugummi zu kauen und den Druckausgleich über die Nase regelmäßig zu machen (mehrmals während des Landeanfluges), dann sollte hoffentlich kein Schmerz mehr auftreten. Dabei hält man sich die Nase zu und erzeugt Druck in der Nase(als ob man schneuzt). Viel Glück!
Ihr Biowellmed Team
Hallo Team von Biowellmed! Habe seit einer starken Nasenneben u. Stirnhöhlenentzündung ein Knacken in den Ohren seit fast einem Jahr. Immer beim gähnen, schlucken u. Essen. Habe es schon mit Kortison Tropfen versucht, aber es ging nie ganz weg. Wie kann ich einen Luftausgleich richtig machen? Wäre nett, wenn Ihr mir antworten könntet. Gruß.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
beim Einpressen von Luft in die Tube bei zugehaltener Nase knackt es im Ohr. Bei Ihnen liegt vermutlich eine leichte Tubenbelüftungsstörung vor. Sie können die Tube durch obige Übung regelmäßig belüften(3 x täglich) und z. B. Meerwasser – Nasenspray für die Nase versuchen. Sollten die Beschwerden innerhalb von 2 – 3 Wochen nicht besser werden, suchen Sie bitte einen HNO – Arzt auf. Gute Besserung!
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit ca.7 Wochen leide ich darunter das ich erst einen ziemlichen Druck auf ein Ohr bekomme,mal rechts mal links,und sich das weiter auf meinen Kopf
hochzieht,so das ich das Gefühl habe das mir mein Kopf einschläft.
Lag damit schon im Krankenhaus,die meinten dort das wäre Streßbedingt,was
ich allerdings nicht glauben kann.
Könnte das sein das ich eine Entzündung im Ohr habe?
Über eine Antwort würde ich mich freuen!!!!
LG
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
eine Erkrankung der Ohren ist durchaus möglich. Sie sollten sich an einen HNO – Arzt wenden, um dies auszuschließen. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo, kann mir jemand helfen, ich suche dringend ein Kissen mit einer Aussparung fürs Ohr und überall im Internet finde ich dafür die Bezeichnung: Donut Ohr Frei Kissen aber nicht wo man sowas kaufen kann, kann mir da jemand weiterhelfen?
ich habe seit etwa zwei monaten einen gelben ausfluss in beiden gehöhrgängen. anfangs war nur ein ohr betroffen aber nun sind beide ohren jeden morgen voll und es riecht unangenehm kann es mit meinen höhrgeräten zusammenhängen? bitte antworten sie mir habe erst im nächsten jahr einen termin bei meinem ohrenarzt
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
das ist durchaus möglich. Sie sollten sich jedoch keinesfalls auf nächstes Jahr mit dem Ohrenarzttermin vertrösten lassen. Bestehen Sie auf einen sofortigen Termin, da Sie akute Beschwerden haben oder gehen Sie zu Ihrem Hausarzt, damit er Ihnen weiterhilft und eventuell einen früheren Termin für Sie bewirken kann. Der unangenehme Geruch deutet auf einen bakteriellen Prozess hin. Das kann man so nicht lassen. Wir wünschen Ihnen schnelle Hilfe und gute Besserung.
Ihr Biowellmed Team
Liebes Biowellmed-Team,
bei der täglichen Dusche wasche ich mir fast immer auch die Haare, allerdings nur in einem Waschgang und mit einem halbwegs verträglichen Schampoo (habe etwas empfindliche Haut und von daher ein vergleichsweise hautschonendes Mittel gefunden, welches ich aber schon seit einigen Jahre verwende). Erkrankungen habe ich sonst keine, bin schlank, Nichtraucher, treibe ab und zu etwas Sport (1-2 Mal in der Woche joggen). Nicht zu vergessen meine Zwillinge, die natürlich im wahrsten Sinne des Wortes Lärm machen, aber auch nicht derart, dass ich den Eindruck habe, dass dadurch die Beschwerden aufgetreten sind, auch nicht unter dem Aspekt so manch schlafloser Nacht. Die beiden sind jetzt dreieinhalb Jahre alt. Aber wenn Sie so genau fragen, weise ich noch darauf hin, dass ich lange Zeit Wattestäbchen benutzt habe (ich weiß, darf man nicht), allerdings mehr aufgrund des juckens nach dem Duschen oder halt dem Gefühl, dass etwas im Gehörgang ist. War aber immer sehr vorsichtig, habe es mir seit Wochen ganz abgewöhnt. Besser geworden sind die Beschwerden aber auch dadurch nicht. Und nochetwas: Auffällig und stark wahrnehmbar sind die Beschwerden besonders beim Gähnen und aufstoßen, weiterhin kommt bei mir in letzter Zeit öfters vor, dass es plötzlich, wie aus dem nichts, zu einem starken pfeifen in einem Ohr kommt, welches sich abnehmend in 10 bis 20 Sekunden wieder verflüchtigt.
Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihre Antwort
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
Sie haben Ihre Lebensweise gut beschrieben, wir wissen jedoch leider nicht, unter welchen Beschwerden Sie genau leiden. Würden Sie uns diese noch schildern?
Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
uns fehlt die Angabe, ob Sie Schmerzen haben, Druck(wo?), also was es genau ist, was Sie quält.
Ihr Biowellmed Team
Hallo Biowellmed Team,
durch eine Nasennebenhöhlenentzündung habe ich wahrscheinlich diesen knacken im Ohr bekommen (was sich erklären läßt, als hätte ich ständig Wasser im Ohr). Mal ist das linke Ohr auch etwas besser, so dass ich es auch mal gar nicht höre, jedoch das rechte ist ununterbrochen am knacken (beim Schlucken, beim gähnen, selbst beim essen und manchmal auch beim sprechen). Jetzt geht das schon 1 Jahr so. Ich war selbstverständlich beim HNO-Arzt, aber der meinte nur das geht irgendwann mal weg, eine Therapie gäbe es nicht.
Muß ich mich wirklich mit dieser Krankheit abfinden? Wo finde ich einen HNO-Arzt, der sich damit auskennt? Da würde ich selbst 100e Kilometer fahren.
Gruß
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
leider ist uns die Nennung von Ärzten nicht erlaubt. Vermutlich handelt es sich bei Ihnen um eine Tubenbelüftungsstörung. Wir empfehlen Ihnen, konsequent 3 x täglich abschwellende Nasentropfen in die Nase zu träufeln, während Sie den Kopf nach hinten halten. Dann sollten Sie auch 5-6 mal pro Stunde Luftausgleich machen. Wenn das Ganze nach 1 Woche nicht weg ist, empfehlen wir eine nochmalige Kontrolle beim HNO-Arzt mit Untersuchung der Nebenhöhlen. Wenn dabei auch nichts rauskommt, dürfen Sie sich gerne nochmal bei uns melden.
Gute Besserung!
Ihr Biowellmed Team
sehr geehrte damen und herren,
ich leide seit ca.1 jahr unter ohrgeräusche beidseitig.auslöser war eine mittelohrentzündung in der schwangerschaft.konnte nicht gleich behandelt werden, wegen der schwangerschaft.bekam dann aber doch antibiotika amoxicilin.seither habe ich probleme mit der tube,ein ständiger unterdruck und knistern und knacken im ohr.hno-arzt stellte nasennebenhöhlenentzündung und tubenventilalationsstörung, sowie flüssigkeit hinter dem trommelfell fest.
ist es ratsam, sich ein paukenröhrchen einsetzen zu lassen oder sich mit dem laser wenigstens ein loch in trommelfell machen zu lassen?
das wenigstens die flüssigkeit abfließen kann und ein normaler druckausgleich stattfinden kann! bin sehr unglücklich,da es mich doch schon sehr verändert hat diese ganze sache.doch ich denke,das ich der ursache noch auf der spur bin und ich vielleicht noch besserung erwarten darf.es würde mich freuen, wenn sie mir antworten. vielen dank
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
heilt eine Mittelohrentzündung ungenügend aus, kann ein chronischer Tubenmittelohrkatarrh entstehen. Man wird hier immer versuchen, die Erkrankung noch zur Ausheilung zu bringen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man sollte versuchen, die Tubenbelüftung zu normalisieren und das Immunsystem zu unterstützen. Es kommen Verfahren wie z. B. Akupunktur, Vitalfeldtherapie und die Behandlung mit homöopathischen oder naturheilkundlichen Medikamenten zum Einsatz.Erst wenn ein Verschluss der Tube (Ohrtrompete, die für den Druckausgleich zwischen Paukenhöhle und Außenluft sorgt) nicht mehr zu beheben ist, legt man ein Tubenröhrchen zur Belüftung der Pauke vom Gehörgang aus oder muss manchmal sogar operieren (Tympanoplastik ). Wir wünschen Ihnen, dass das Problem ohne einschneidende Massnahmen behoben werden kann.
Ihr Biowellmed – Team
Die Antwort auf Ihre Frage kann nur allgemein gehalten werden, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir beantworten hier Ihre Frage allgemein, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und dadurch mehr Möglichkeiten, Fragen an ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht.