Die Hepatitis A ist die leichteste Form der Virushepatitiden und hat eine Sterblichkeitsrate von ca. 1 %.
Ursache
Hervorgerufen wird die Erkrankung durch das Hepatitis A Virus, das überwiegend durch Aufnahme über den Mund übertragen wird, selten unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbrechen der Erkrankung beträgt 3-7 Wochen. Sehr ansteckend sind Stuhl und Urin. Man kann sich über die Nahrung anstecken durch Milch, Austern, Muscheln etc. oder beim Baden in verunreinigten Gewässern. Eine erhöhte Infektionsgefahr besteht in den Mttelmeerländern und in Asien und Mittel-und Südamerika.
Feststellen der Erkrankung
Die Krankheit wird durch eine Blutabnahme mit Bestimmung der Antikörper festgestellt.
Symptome
Die Beschwerden sind unspezifisch wie bei den anderen Hepatitis-Erkrankungen und bestehen in Müdigkeit, Glieder -und Muskelschmerzen, Oberbauchschmerzen und grippalen Erscheinungen. 70% der Fälle verlaufen ohne Gelbsucht(Ikterus).
Behandlung
s. unter Hepatitis B
Vorbeugung
Gegen Hepatitis A und B kann man sich impfen. Es gibt auch einen kombinierten gut verträglichen Impfstoff. Die Grundimpfung besteht aus 3 Impfungen, die 4 Wochen und 6 Monate nach der Erstimpfung in den Oberarm verabfolgt werden. Damit erreicht man in 95% einen Impfschutz, der 5-10 Jahre anhält und dann aufgefrischt werden muss. Der Impferfolg kann 4 Wochen nach der Grundimpfung im Blut geprüft werden. Sinnvoll ist die Impfung auf jeden Fall für Risikogruppen wie medizinisches Personal, wobei die Impfung bereits auch breiter eingesetzt und empfohlen wird.