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Darmkrebs

„Grüße Sie, Herr P., wie geht es Ihnen? War die Darmuntersuchung schlimm für Sie? Ich musste Sie ja schließlich überreden und Ihnen versprechen, dass es gut zu verkraften ist. „
„Das Abführen am Abend vorher war das Schlimmste. Zuerst einmal diese Mengen an scheußlichem Getränk. Mich schüttelt es heute noch, wenn ich daran denke. Und natürlich hatte ich einen ganz wunden Hintern. Ich glaube, der ist ausgefranst. Aber wenn Sie mir jetzt eine gute Nachricht haben, ist das alles schon vergessen. „
„Hat der Untersucher Ihnen denn nichts gesagt?“
„Ich habe ja praktisch nichts mitbekommen, war im Traumzustand, ein sehr angenehmes Gefühl. Meiner Schwester, die mich begleitet hat, hat er etwas erzählt von Darmverschlingung oder so.“
„Leider handelt es sich nicht um eine Verschlingung, sondern um ein Gewächs, das in Ihrem Darm wächst. Es wurde auch schon untersucht und ist nicht gutartig. Das bedeutet, dass wir schnell handeln müssen, um keine Zeit zu verlieren. Es liegt im Bereich der rechten Flexur (Übergang des Querdarmes in den aufsteigenden Darmabschnitt). „
„Das kann doch nicht sein. Es geht mir doch glänzend und Sie haben doch selbst neulich erst gesagt, dass ich gut aussehe und meine sportliche Fitness gelobt.“
„Das ist richtig. Das ist ja genau das Heimtückische am Darmkrebs. Man fühlt sich lange Zeit sehr wohl und merkt nichts. Aber Sie wissen ja, dass Sie vor 1 Woche so starke Bauchschmerzen bekamen und die anschließende Blutuntersuchung zeigte eine leichte Blutarmut. Das war ja der Grund, weshalb ich Sie überredet habe, die Darmuntersuchung durchzuführen. Natürlich war das Ergebnis auch für mich nicht das, was ich mir gewünscht hätte. Aber wir müssen jetzt den Tatsachen ins Auge sehen und die richtigen Schritte unternehmen. Man kann doch sagen, dass sich in der Behandlung des Darmkrebses viel getan hat und man heute durchaus eine echte Heilungschance hat.“
„Was schlagen Sie denn vor? Bekomme ich einen künstlichen Darmausgang? Und dann nach der Operation Chemotherapie? Ich kenne das doch von 2 Freunden. Einer hatte Lungenkrebs, der andere auch Darmkrebs. Beide leben sie heute nicht mehr und was die alles mitgemacht haben.“
„Einen bleibenden künstlichen Darmausgang werden Sie sicher nicht bekommen, weil der Darm lang genug ist und an der Stelle, an der Ihr Tumor sitzt, durchaus ein gutes Stück Darm entbehren kann. Die Darmenden kann man an dieser Stelle problemlos wieder aneinander nähen. Ob Sie hinterher Chemotherapie bekommen, kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen. Da müssen wir zuerst die Untersuchungsergebnisse abwarten. Aber damit rechnen müssen Sie schon, wobei es sich gerade bei dieser Chemotherapie um eine gut verträgliche Chemotherapie handelt, die ambulant und meist einmal im Monat durchgeführt wird. Ich verstehe, dass Sie Angst davor haben, muss Ihnen jedoch trotzdem dringend zu dieser Behandlung raten, da ich keine andere Möglichkeit sehe.“
„Was passiert, wenn ich mich nicht operieren lasse?“
„Ich fürchte, dass Sie dann an dieser Krankheit sterben werden.“
„Dennoch kann ich mich jetzt nicht spontan entscheiden. Irgendetwas in mir wehrt sich dagegen. Ich möchte mich auf jeden Fall auch zuerst mit meiner Familie beraten.“
„Das ist selbstverständlich und ich respektiere das, hoffe aber, dass Sie nicht zu viel Zeit verlieren und sich doch für die meiner Meinung nach einzig richtige Behandlung entscheiden. Rufen Sie mich doch bitte baldmöglichst an wie Sie sich entschieden haben. Und wenn Sie noch weitere Fragen haben, dürfen Sie mich jederzeit gerne noch einmal aufsuchen, gerne auch zusammen mit Ihrer Familie.“

Erfahrungsberichte (4) zum Thema „Darmkrebs“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. Liebes Team,
    habe schon mehrere Male geschrieben.
    Es geht wieder um meinen Mann. Er hat seit 2013 ein Stoma , einen erneuten Bruch an der Stelle, welcher wieder größer geworden ist und bei ihm soll nun im nächsten Monat zur Kontrolle ( Nachsorge ) eine Darmspiegelung gemacht werden .Ist es nicht sehr riskant , wenn ein Bruch besteht , eine solche Untersuchung zu machen , sind die Risiken da nicht viel größer ?Und muss wie bei anderen Patienten auch abgeführt werden , gibt es da keine Probleme mit dem Stomabeutel ?
    Ein Aufklärungsgespräch haben wir erst 4 Tage vor der geplanten Untersuchung.
    (Und kann man einen Bruch , wobei ein Netz eingesetzt worden ist .denn noch einmal operieren und was wir dann gemacht ?

    Mit freundlichen Grüßen eine ziemlich beunruhigte Schreiberin

    Liebe Leserin,

    wegen des Bruches brauchen Sie sich bezüglich der Darmspiegelung keine Sorgen zu machen. Das Risiko ist damit nicht höher. Das Risiko für Ihren Mann wäre jedoch viel höher, wenn er die Spiegelung nicht machen liesse. Bezüglich der erneuten Bruchoperation muss man genau den Befund kennen, um Ihre Frage zu beantworten. Das kann nur der Operateur entscheiden, was er genau tun kann, um einen erneuten Bruch zu vermeiden. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  2. Liebes Team,
    bei meinem Mann wurde letztes Jahr Darmkrebs diagnostiziert und daraufhin in einer mehrstündigen O.P.ein dauerhaftes Stoma gelegt .
    Vor zwei Monaten ist er am Bruch , welcher sich an der Stoma Stelle gebildet hatte operiert worden . Es ging alles gut und war auch gut .( Ein Netz wurde eingesetzt)
    Nun hat mein Mann seit circa 2 Wochen wieder eine Beule !!! diesmal direkt neben seinem Stoma.Er hat weder schwer gehoben oder sonst irgend etwas verkehrt gemacht.
    Nun meine Frage : Muss die Beule ( Bruch) nun noch einmal operiert werden, oder kann man es dabei belassen ?. Die Beule ist bis jetzt noch nicht ganz so groß wie vor der O.P.Beim Arzt war er noch nicht gewesen deswegen, er hat langsam das Vertrauen in die Ärzteschaft verloren…
    MFG

    Liebe Leserin,

    es handelt sich vermutlich wieder um einen Bruch. Daran sind jedoch nicht die Ärzte schuld, sondern das Gewebe. Je älter man wird, desto eher neigt das Gewebe dazu, seine Festigkeit zu verlieren, insbesondere, wenn man für ein Stoma die Bauchmuskulatur durchtrennen muss. Auch das Gewicht und der Trainingszustand der Bauchmuskulatur sind entscheidend. Generell muss man einen Bruch nicht sofort operieren, spätestens jedoch bei Beschwerden oder wenn er zunehmend größer wird. Es empfiehlt sich, den Bruch dem behandelnden Arzt zu zeigen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  3. Liebes Team,
    ich habe schon einmal geschrieben . Meinem Mann, der für mich immer der Fels in der Brandung war , geht es nun besser nach der Darm O.P. im letzten Jahr im November .(Karzinom direkt neben dem Schliessmuskel) Das Schmieren der Wunde am Po hat aufgehört und er hat auch wieder sein altes Gewicht bekommen . Nur hat er seit circa 2 Monaten einen Bruch , dort wo das Stoma sitzt . Die Stoma Therapeutin meinte , das hätte nichts weiter zu bedeuten , aber ich mache mir doch sehr grosse Sorgen . Durch die starke Vorwölbung sieht man auch sofort durch das T-Shirt , dass er einen künstlichen Ausgang hat, was ja nun nicht so schön ist . Die Beule zeichnet sich doch sehr ab . Im Grossen und ganzen kommen mein Mann und ich soweit ganz gut mit der neuen Situation klar mit dem Stoma . Nur braucht man sich wirklich keine Sorgen wegen dem Bruch zu machen ?Beschwerden deswegen hat er körperlich keine .
    MFG
    Eine fleissige Leserin Ihrer Berichte

    Liebe Leserin,

    wir freuen uns, dass es Ihrem Mann besser geht. Den Bruch sollte sich ein Chirurg ansehen und dann entscheiden, ob er operiert werden sollte oder nicht. Wenn er keine Schmerzen bereitet, kann er generell belassen werden. Ob das auf Dauer günstig ist, kann nur ein Facharzt entscheiden, am besten sein Operateur. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  4. Liebes Team,
    im Juli wurde bei meinem Mann Darmkrebs diagnostiziert . Es folgten über 5 Wochen Chemo Theraoie und Bestrahlung . Vor 4 Wochen wurde er dann operiert . Da der Tumor direkt am Darmausgang war , musste der Schliessmuskel entfernt werden und ein künstlicher Darmausgang gelegt .Vor 2 Wochen wurde er aus dem Krankenhaus entlassen. Er kommt damit so ganz gut zurecht . Was nur sehr unangenehm ist , dass die Wunde am After immer noch schmiert .Auch hat er einen niedrigen HB Wert von 8,5 , ist noch sehr blass und hat während der 2 1/ dauernden stationären Krankenhausaufenhaltszeit 6 Kg an Gewicht verloren . Herzrhytmusstörungen hat er nun auch , wobei der Hausarzt sagte, das würde sich wieder geben und käme noch durch die grosse O.P und den Blutverlust.Das positive ist , es befinden sich keine Metastasen im Körper , was auch der pathologische Befund ergab .
    Nun meine Frage , wie lange dauert denn in der Regel die Genesung , bis mein Mann so einigermassen wieder auf den Beinen ist und das Schmierbluten aufhört ?
    Mit freundlichen Grüssen

    Liebe Leserin,

    vorausgesetzt, dass keine Entzündung vorliegt(hier ist der Hausarzt gefragt), sollte das Schmeiieren jetzt immer weniger werden. Die Behandlung der Blutarmut kann man mit Eisentabletten beschleunigen(Rücksprache mit dem Hausarzt bitte). Die Genesung ist immer abhängig vom Allgemeinzustand des Patienten, vom Alter, von Begleiterkrankungen und der Einstellung des Patienten. In einigen Wochen sollte man deutliche Fortschritte sehen. Alles Gute für Ihren Mann und Sie

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Darmkrebs

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