Kurz und bündig
Auch bereits Kinder können einen zu hohen Cholesterinspiegel haben. Dies ist besonders gefährlich, da sie dann bereits in jungen Jahren Folgeschäden erleiden können. Insbesondere in Familien, die ein erhöhtes erbliches Risiko haben, sollte auch bei Kindern der Cholesterinwert im Blut kontrolliert werden.
An den vererbbaren Formen der Cholesterinerhöhung können bereits Kinder erkrankt sein. In Deutschland leben ca. 15 000 solcher Kinder mit erhöhtem Cholesterinspiegel, der durch Vererbung aufgetreten ist.
Eine Untersuchung diesbezüglich bei Kindern sollte vor allem erfolgen, wenn Gefäßerkrankungen oder Herzkranzgefäßverengungen bei direkten verwandten in jüngeren Lebensjahren aufgetreten sind. Dann ist eine Kontrolle – wie Experten empfehlen -etwa ab dem 4. Lebensjahr erforderlich. Da der Vorgang der Fettablagerung im bereich der Gefäße bereits im Kindes-, spätestens aber im Jugendalter beginnt und durch Risikofaktoren wie ein erhöhtes Cholesterin beschleunigt wird, ist in diesen Fällen eine Behandlung und regelmäßige Kontrolle erforderlich. Neben Cholesterin gehören zu den Risikofaktoren Fettleibigkeit, erhöhter Blutdruck und Rauchen. Werden diese Risikofaktoren ausgeschaltet, kann sich die Gefäßsituation deutlich verbessern. Wie aus Fachkreisen berichtet wird, bewirken Statine unabhängig von ihrer Cholesterinsenkung eine fast völlige Normalisierung der Gefäße. Es kommen jedoch auch andere Behandlungsmöglichkeiten in Frage. Statine hemmen den Cholesterinaufbau in der Leber. Eine andere Behandlungsmöglichkeit besteht in einer Gabe von Ezitimib, das die Cholesterinaufnahme im Darm hemmt.
Gerade bei Kindern mit erhöhten Risikofaktoren ist ein frühzeitiger Gefäßschutz von großer Bedeutung.
Erfahrungsberichte (2) zum Thema „Cholesterinerhöhung bei Kindern“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
HAllo , mein Sohn ist 9 Jahre und hat seid 2005 Diabetes Typ 1 , wir sind gesten aus der Klinik entlassen und beim Abschluß gespräch wurde mir gesagt das mein Sohn einen erhöhten Cholesterinwert hat (224) , ich muß aber dazu sagen das sein Langzeit wert immer in der letzten Zeit so um 9,++ also sehr schlecht war.
Er hat jetzt eine Pumpe bekommen und unsere Ärztin sagte der schlechte Cholesterin wert ist gekommen weil der HbA1cwert so hoch lag , wenn wir einen besseren HbA1c habe ist auch der Cholesterinwert dann besser.
Aber was kann ich noch tun um den Wert zu senken ????
Mein Sohn ist bei einer Größe von137,6 cm und dem Gewicht 33,4 kg sehr sportlich und dünn .
Hoffe Sie können mir helfen .
Danke
Liebe Leserin,
wir nehmen an, dass Sie ausreichende Ernährungsberatungen erhalten haben. Sie sollten natürlich die tierischen Fette(außer Fisch) reduzieren und dafür pflanzliche Öle und Nüsse verwenden. Generell würden wir eine gesunde vollwertige Ernährung empfehlen mit möglichst Verzicht auf Säfte und Süßigkeiten. Ansonsten empfehlen wir, den nächsten HBA1c-Wert und Cholesterinwert abzuwarten. Es kann durchaus sein, dass dann beides besser ist. Hat man schon geprüft, ob Ihr Sohn eine familiäre Hypercholesterinämie hat? Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
meine Tochter ist fast elf. Sie ist sehr sportlich (aktiv Fußball und Tennis)ist viel unterwegs. Eigentlich fit wie ein Turnschuh. Allerdings ist sie übergewichtig, was absolut nicht zu ihrem Essverhalten und ihrer Aktivität passt. Jetzt haben wir einen erhöhten Cholesterinspiegel im Blut festgestellt.
Hat das nicht erklärbare Übergewicht und der Cholesterinspiegel einen Zusammenhang??
Liebe Leserin,
Sie sollten Ihre Tochter einem Endokrinologen vorstellen, denn was Sie beschreiben deutet auf hormonelle Ursachen hin, die man unbedingt klären muss. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns wieder berichten. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team