Kurz und bündig
Herz- und Gefäßerkrankungen sind gefährlich. Vorbeugen ist besser als Behandeln. Wichtig zur Vorbeugung sind eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Vermeiden von Rauchen, regelmäßige Untersuchungen beim Arzt, um Risikofaktoren rechtzeitig zu erkennen und das Erreichen eines guten Blutdruckwertes.
Herz -und Gefäßerkrankungen stehen in den Industrienationen an erster Stelle der Todesursachen mit einer Häufigkeit von 46 % bei Männern und 53 % bei Frauen. Allein in USA und Deutschland sterben über 700 000 Menschen pro Jahr an den Folgen. Der volkswirtschaftliche Schaden durch die Behandlung ist immens hoch. Zu den Herz- und Gefäßkrankheiten gehören vor allem der Herzinfarkt, die koronare Herzkrankheit, der Schlaganfall, die Minderversorgung des Gehirns sowie die arterielle Verschlusskrankheit.
Sinnvolle Maßnahmen, um das Risiko zu senken, stehen fast jedem Menschen zur Verfügung. Allein eine sportliche Betätigung von 3-4 Stunden pro Woche senkt das Risiko um bis zu 50 %. Schützend wirken auch ein niedriger Blutdruck, Vermeidung von Stress, Verzicht auf Rauchen ( neben sportlicher Aktivität die wirkungsvollste Maßnahme mit einer Risikoreduktion von 50% ), die Behandlung der Zuckerkrankheit und die Behandlung mit Statinen. Wenn man bedenkt, dass ca. 40 % der häufigsten Erkrankungen nach Expertenangaben auf eine Fehlernährung zurückzuführen sind, wird die Rolle einer gesunden Ernährung klar. Hierzu gehören das Halten eines niedrig-normalen Körpergewichtes und eine Optimierung der Ernährung(s. unsere Ernährungshinweise im Kapitel „unser Körper„). Die Aufnahme von Fischöl ist sehr wirksam nach Herzinfarkt. Ein Nutzen für Gesunde ist bisher nicht bewiesen. Um den größten Nutzen aus dieser Vorsorgemaßnahme zu ziehen, ist es sinnvoll, damit bereits in frühen Lebensjahren zu beginnen. Antioxidantien, Vitamine und andere sekundäre Pflanzenstoffe haben eventuell in der Vorsorge einen Stellenwert. Nach neueren Studien scheinen 4 x wöchentlich eine Fischmahlzeit, 150 ml Wein pro Tag, 100 g Bitterschokolade, Knoblauch und 68 g Mandeln pro Tag das Risiko ebenso deutlich zu senken. Eine Behandlung der Risikofaktoren wie zu hohes Cholesterin, ein zu hoher Homocysteinspiegel, erhöhte Entzündungswerte (CRP) und erhöhtes Lipoprotein (a) sind notwendig.
Das individuelle Risiko kann sehr gut anhand verschiedener Messwerte abgeschätzt werden. Hierzu gehören der BMI und Taillenumfang, die Handkraftmessung, die maximale Sauerstoffaufnahme und die Analyse verschiedener Blutwerte einschließlich der Hormonbestimmung. An Blutwerten sollten hier die Blutfette ( Cholesterin, HDL und LDL sowie Triglyzeride ) untersucht werden, das Lipoprotein A, Homocystein, Gerinnungswerte wie Fibrinogen und PAI sowie der Entzündungswert CRP und bestimmte Hormonwerte.
Um eine vernünftige Vorbeugung zu betreiben, ist es zunächst von Bedeutung, das Risiko zu kennen. Hierzu gibt es verschiedene Risiko-Kalkulatoren. Kennt man das Risiko und die Möglichkeiten der Vorbeugung, ist das Einhalten der Maßnahmen notwendig, was bekanntermaßen den meisten Menschen Probleme bereitet. Daher sind sowohl Patienten als auch Ärzte und andere im Gesundheitsbereich Tätigen gefragt, ihre Motivation zu fördern und sich hierin gegenseitig zu unterstützen. Eine Ärztin oder ein Arzt kann z. B. nur tätig werden, wenn der Patient interessiert und aufnahmebereit ist und auch intensivere Ratschläge oder Hinweise nicht als Gängelung empfindet. Der Patient wiederum ist durch die Aufmerksamkeit, Disziplin und wiederkehrende Erinnerung seines Behandlers im Vorteil. Sich dies klar zu machen, wäre für beide Seiten ein wichtiger Weg.
Eine Antwort auf „Vorbeugung“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Hallo, sehr geehrte Damen und Herren, im März d. J. bekam ich folgende Werte vom Gyn, und wurde darauf hingewiesen, dass Homocystein und Lipoprotein bei mir zu hoch sind, ich bin 53 J. alt, postmeno, habe Hashimoto Thyreoiditis und einen Bildschirmjob. Leider esse ich aufgrund verschiedener Nahrungsmittelallergien zuviel Fleisch.
Wert: Norm f. junge Frauen Abhängig v.:
LH: 43,6 mE/ml 2.8 – 8.0 Zyklus,Alter
FSH: 44,3 mE/ml 3.0 – 12.0 PMP 24-50 pg
Östron 59 pg/ml 28- 58
Östradiol 105 pg/ml 38-70
Progesteron 0,5 ng/mlg 0,1-0,7 Zyklus
SHBG 67nmol/l 36-90 Leber,E2,T4
Cortisol 55 ng/ml 80-250 morgends hoch
17-OH-Prog. 1,3 ng/ml 0,3-0,8 Zyklus
Prolaktin 16,7 ng/ml 3,2-16,0 luteal bis 24
Homocystein 10,4 umol/l 5-10
Lipoprotein(a) 35.1 mg/dl 0,0-30,0
Ferritin 120.0 ng/ml 30-300
DHEAs 1,8 yg/ml 1,9-2.8 Alter, Stress
Serotonin 232 /ug/l 120-380 Genetik
Melatonin 20.3 pg/mlg 28-34 Nacht, Alter
Crosslaps 0,32 ug/l 0.00-0.30 Knochenabbau
Antioxidative Kap. 1,66 mmol/l 1.07-1.53
PerOx 2.3 mmol/l 0.0-2.3
CEA 1.8 ng/ml 0.2-3.5 Rauchen
CA125 14.5 E/ml 0,0-35 Endometriose
CA15-3 19.1 U/ml 0.0-36.0
Omega-3-Fischöl 2x1000mg, Vit . B6 100mg nehme ich schon. Was kann ich noch tun?
lg.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
Ihre Werte sind nur leicht erhöht. Sie können noch Folsäure einnehmen(z. B. als Medyn im Handel). Wir empfehlen Ihnen jedoch eine Ernährungsberatung, um Ihren Fleischkonsum zu senken, der auch andere Nachteile mit sich bringt(z. B. ein erhöhtes Darmkrebsrisiko) und regelmäßigen Sport. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team