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Bandscheibenerkrankungen

Fachartikel zum Thema Bandscheibenerkrankungen

Bandscheiben sind wasserkissenartig aufgebaut und haben Stoßdämpferfunktion. Sie sind durch einen hohen Wassergehalt ausgezeichnet, der im Laufe des Älterwerdens nachlässt. Dadurch schrumpfen die Bandscheiben und der Raum zwischen den Wirbelkörpern wird kleiner. Es kommt zunehmend zu einer Abnutzung der Bandscheiben. Diese tritt vor allem im stark belasteten Bereich des Rückens am Übergang vom Kreuzbein zur Lendenwirbelsäule auf. Dabei werden die Bandscheiben in ihrer Struktur aufgelockert und der Kern kann vom umgebenden Ring eventuell nicht mehr gehalten werden und bricht aus. Es kommt zur Bandscheibenvortreibung (Protrusion ) oder einem Bandscheibenvorfall ( Prolaps ). Je nach Lage des Vorfalls und den Druck auf Nerven oder Einengung des Rückenmarkskanals können Beschwerden wie Rücken- oder Nervenschmerzen, z. B. Ischialgien, auftreten.
Ein Ischiasschmerz entsteht durch den Druck auf eine Rückenmarkswurzel. Er ist gekennzeichnet durch einen Schmerz im Verlauf des Ischiasnerven an der Hinterseite des Oberschenkels entlang bis zur Außenseite des Fußes. Eine Ischialgie kann durch Nervendruck oder rein muskulär ausgelöst werden. Es kann bis zu Lähmungen im Bereich des Beines kommen.

Diagnose des Bandscheibenvorfalles

Bandscheibenerkrankungen Bandscheibenvorfall, der vorgefallene Gallertkern drückt auf die Ventralwurzel (Vorderwurzel) des Spinalnervens 1 Rückenmark, 2 Dorsalwurzel, 3 Spinalganglion, 4 Ventralwurzel, 5 Spinalnerv, 6 + 7 Bandscheibe: 6 Faserring, 7 Gallertkern, 8 Wirbelkörper (Dieses Bild basiert auf dem Bild XYZ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Wikimedia Commons)

Im Röntgenbild ist ein Bandscheibenvorfall nicht erkennbar. Es können nur Hinweise auf eine eventuell bestehende Bandscheibenproblematik gesehen werden wie ein verschmälerter Zwischenwirbelraum. Im Computertomogramm oder Kernspintomogramm der Wirbelsäule kann ein Bandscheibenvorfall erkannt werden. Durch eine Myelographie (Einspritzen eines Kontrastmittels in den Wirbelkanal können weitere Hinweise für die Art und Lage des Bandscheibenvorfalls gewonnen werden.

Behandlung

Die Behandlung sollte zunächst immer nicht operativ (konservativ) erfolgen mit Schmerzbehandlung, physikalischen Maßnahmen (z. B. Reizstrom) und Krankengymnastik.
Stellen sich Schädigungszeichen von Nerven ein wie z. B. Lähmungen oder ein Verlust der Kontrolle des Wasserlassens oder Stuhlgangs besteht eine Operationsnotwendigkeit mit Befreiung entsprechender Nervenstrukturen.

Prognose

Bei der Beobachtung der Verläufe von Ischialgien be Bandscheibenerkrankungen zeigt sich, dass bei einer Besserung des Leidens (z. B. mit Krankengymnastik) zunächst eine Zentralisierung des Schmerzes auftritt, d. h. , der Schmerz zieht sich mehr und mehr zum Körper hin zurück, geht also aus dem Bein zurück Richtung Gesäß, während sich gleichzeitig eventuell bestehende Gefühlsstörungen wie z. B. Taubheit eher Richtung Peripherie, d. h. zum Bein hin ausbreiten. Dies kann als gutes Zeichen gewertet werden und ein Hinweis darauf sein, dass auf eine Operation verzichtet werden kannn.

Erfahrungsberichte zum Thema Bandscheibenerkrankungen

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 21.12.2018:

    Hallo.
    Mir wurden jetzt 3 Wirbel versteift und jetzt rutscht mir mein linkes Bein nach vorne weg ohne das ich es beeinflussen kann.
    Ich weiß nicht warum das so ist.
    Kann mir jemand eine Antwort geben

    Liebe S.,

    Ursache kann eine mit der Operation in Zusammenhang stehende Nervenschädigung sein. Wir empfehlen Ihnen eine neurologsiche
    Untersuchung. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
  • Erfahrungsbericht vom 22.10.2013:

    hallo ich habe isg seid zwei Monate .ich habe sehr starke schmerzen im kreuz und Bandscheiben die àrzte sagen mometan keine op .warum?KAN mir jemand das sagen. gruss f.

    Lieber F.,

    ISG und...
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  • Erfahrungsbericht vom 16.03.2010:

    Hallo,
    ich habe im Februar 2009 eine Bandscheibenprothese bekommen und habe immer noch Schmerzen...... Mein NC meinte, ich müsste jetzt mein Leben lang Tramadol einnehmen, weil ich Probleme mit dem Kreuzbein bzw. ISG habe. Habe schon Spritzen und Physiotherapie, Dorntherapie...
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  • Erfahrungsbericht vom 08.05.2008:

    Ich habe seit Januar einen Muskelabbau im rechten Pobacken so gross wie ein Apfel,starke Kreutz-
    schmerzen und überhaubt geht es mir nicht gut.
    Bin im Kh. neurolog. untersucht worden.Bekam IBOS,Muskelentspannende Infusionen und Spritzen in den Rücken.Nach 2 w. wurde ich...
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