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Schlaganfall (=Apoplex)

Fachartikel zum Thema Schlaganfall (=Apoplex)

Kurz und bündig

Bei einem Schlaganfall kommt es zu einer Mangeldurchblutung des Gehirns. Diese führt zu Zerstörung der betroffenen Gebiete mit Lähmungen, Sprachstörungen etc. bis zu tödlichen Folgen.

Ein Schlaganfall (Apoplex) ist für die Betroffenen ein einschneidendes Ereignis, das aus völligem Wohlbefinden auftreten kann und je nach befallener Gehirnregion schwerwiegende Störungen des Körpers hervorrufen kann.

Ursache

Ursachen eines Schlaganfalles können Blutungen in das Gehirn sein, die z.B. aufgrund eines zu hohen Blutdruckes oder aufgrund von Gefäßschäden oder Gefäßmissbildungen entstehen können, seltener durch Störungen der Blutgerinnung, durch Venenthrombosen (z. B. aufgrund hormoneller Veränderungen) oder durch Blutungen in Metastasen oder bei Hirntumoren und durch Vergiftungen (z. B. durch Kokain oder Ecstasy u. a. ). Neben der Einblutung kann es zu Minderdurchblutungen (Ischämien) kommen, die z.B. durch Gerinnselbildung (Embolien, z. B. wegen Herzerkrankungen wie Vorhofflimmern (s. dort)) ausgelöst werden können oder durch Verengung der Halsschlagader und dadurch Störung der Durchblutung bestimmter Gehirnbezirke sowie durch Veränderungen kleinster Hirngefäße (Mikroangiopathie) oder entzündlichen Blutgefäßveränderungen

Beschwerden

Die Beschwerden bei einem Schlaganfall beginnen meist sehr plötzlich. Sie hängen vom Ort und Ausdehnung des betroffenen Gehirnareals ab, beginnen jedoch häufig mit Kopfschmerzen, Erbrechen, Halbseitenlähmung, Krampfanfällen und nicht selten mit Störungen des Bewusstseins.

Feststellen der Erkrankung

Eine Untersuchung des Patienten zeigt die typischen Symptome. Im Vordergrund der Untersuchung steht die allgemeine Diagnostik mit Untersuchung des körperlichen Zustandes einschließlich Laborwerten, um zunächst ein Überleben und eine Behandlung der Akutsituation sicher zu stellen. Dann muss eine Computertomographie des Gehirns erfolgen, um die Ursache (Einblutung oder Minderdurchblutung) festzustellen und den Umfang zu erkennen. Manchmal sind weitere Untersuchen wie Kernspinuntersuchung oder Gefäßuntersuchungen notwendig.

Behandlung

Die Behandlung dient zunächst dazu, die lebenswichtigen Organfunktionen sicherzustellen. Dann versucht man, die Hirnschwellung, die als Folge eines Schlaganfalles zwischen dem 3. und 5. Tag auftreten kann und zu einer weiteren Druckschädigung von Hirnbezirken führt, zu verhindern oder zu minimieren. Bei Gefäßthrombosen versucht man medikamentös die Gerinnsel aufzulösen. Bei Ursachen im Bereich anderer Organe (z. B. im Herzbereich) ist man bestrebt, die verursachende Störung zu behandeln. Manchmal ist ein chirurgisches Eingreifen mit Eröffnen des Schädels und Gehirnentlastung lebensrettend, um das Einklemmen lebenswichtiger Gehirnbezirke zu verhindern.
Nach überstandener Akutbehandlung beginnt der oft mühsame Prozess der Wiederherstellungsmaßnahmen mit Sprachtherapie und, Bewegungstherapie, der häufig noch deutliche Verbesserungen bewirken kann.
Nach einer TIA(transitorisch ischämischen ttacke=Hirndurchblutungsstörung) oder einem Schlaganfall empfiehlt man derzeit bei Patienten mit einem geringen Wiederholungsrisiko Acetylsalicylsäure in einer Dosierung von 50 - 150 mg täglich, bei hohem Risiko die Einnahme von 2 x täglich 25 mg Acetylsalicylsäure+200 mg Dipyridamol, bei Patienten mit hohem Risiko und zusätzlicher arterieller Verschlusskrankheit Clopidogrel 75 mg pro Tag. ASS + Clopidogrel scheint nach neueren Studien bei Schlaganfall ohne AVK nicht wirksamer zu sein als ASS allein, dafür verurscht es jedoch mehr Blutungen.
Patienten nach Schlaganfall ohne KHK sollten 40 mg Simvastatin pro Tag erhalten, womit man eine Senkung des allgemeinen Gefäßrisikos bewirkt. Liegen bei deisen Patienten die LDL - Werte zwischen 100 und 190 mg/dl, sollten sie 80 mg Atorvastatin pro Tag einnehmen, um ihr Rezidivrisiko und die Sterblichkeit zu senken.

Sie können nach dem Essen - Risiko - Score Ihr Schlaganfall - Risiko berechnen:
Wenn Sie zwischen 65 - 75 Jahre alt sind gibt es pro Risikofaktor einen Punkt, ab 75 Jahren 2 Punkte.
Risikofaktoren sind:

  • Bluthochdruck
  • Zuckerkrankheit
  • Infarkt
  • Herz - Kreislaufereignisse(außer Infarkt und Vorhofflimmern)
  • Arterielle Verschlusskrankheit(pAVK)
  • Rauchen
  • Transitorisch ischämische Attacke(TIA)
  • Schlaganfall


Das jährliche Schlaganfallrisiko beträgt

  • bei null Punkten 1 %
  • bei einem Punkt 2 %
  • bei 2 Punkten 3 %
  • bei 4 Punkten 6 %
  • bei 5 Punkten 7 %
  • bei 6 Punkten 10 %.

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