Um Schilddrüsenerkrankungen festzustellen, sind Untersuchungen notwendig.
Untersuchungen zur Schilddrüse
Allein durch das Betrachten des Halses können die Ärztin oder der Arzt Hinweise für das Vorliegen einer Schilddrüsenerkrankung erhalten. Im Blut können die Schilddrüsenhormone und damit die Stoffwechsellage bestimmt werden und es erfolgt eine Einteilung in Normal- Über- oder Unterfunktion. Durch eine Schilddrüsensonographie (Ultraschalluntersuchung) kann die Schilddrüse in ihrer Größe, Form und ihrer Gewebestruktur beurteilt werden. Sie kann ergänzend zum Feststellen einer Schilddrüsenentzündung dienen und auch zum Überwachen von Schilddrüsenknoten. Das Szintigramm, das der Röntgenarzt durchführt, stellt die aktiven, d.h. Hormon produzierenden und inaktiven Gewebeanteile der Schilddrüse dar, indem radioaktives Technetium in eine Vene gespritzt wird. Dieses reichert sich in der Schilddrüse an und kann über einen Bildschirm bildlich dargestellt werden. Feingewebliche Untersuchungen können mit einer feinen Nadel durch eine Punktion von außen zu einer weiteren Spezifizierung der Erkrankung dienen.
Mit der Positronenemissionstomographie(PET) können Rezidive des Schilddrüsenkarzinoms anhand des Zuckerstoffwechsels oder auch durch den Nachweis von Somatostatinrezeptoren früh diagnostiziert werden. Calcitonin, ein Tumormarker für das C – Zell – Karzinom wird zunehmend auch zur Diagnostik bei Kropf genutzt, um den Tumor möglichst früh zu erkennen.
Erfahrungsberichte (3) zum Thema „Schilddrüsenuntersuchungen“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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Hallo, liebe Experten,
bei mir wurde im Dezember eine Hyperthyreose festgestellt mit einem TSH-Wert von 0,01 mU/l.
Nach 6 Wochen Therapie (2 Mal täglich 10 mg Thiamazol) lag der TSH-Wert bei 36 mU/l, nach 5 Tagen ohne Medikamente bei 5,1 mU/l. Seit knapp 3 Wochen nehme ich täglich 5 mg Thiamazol. Meine Symptome sind seit ca. 1 Woche so widersprüchlich, dass ich nicht weiß, ob ich in einer Über- oder Unterfunktion bin: Blutdruck konstant grenzwertig mit +/- 142/90 mmHg bei eher niedrigem Puls von 65-75 (nur morgens nach dem Aufwachen ist der Blutdruck im Normalbereich), Müdigkeit (ich komme schwer in die Gänge), brüchige Nägel, schummriges Gefühl), guter Schlaf, Appetit und Stuhlgang normal.
Die Müdigkeit verbessert sich, wenn ich mich draußen bewege.
Nun bin ich unsicher, ob ich bis zur nächsten Kontrolle (Mitte März) weiterhin Thimazol nehmen soll. Mein Arzt meinte, es bringt nichts, die Kontrolle vorzuziehen. Ist keine Therapie eventuell besser, als ständig Schwankungen durch Übertherapie zu provozieren? Lässt sich aus meinen Symptomen auf Über- oder Unterfunktion schließen?
Vielen Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüße
c.z.
Liebe(r) Leser(in),
aus den Symptomen kann man nicht auf die Schilddrüsenfunktion schließen. Nicht zu behandeln, kann gefährlich werden. Am Anfang, bis die Schilddrüsenfunktion eingestellt ist, kann es immer zu Schwankungen und Befindlichkeitsstörungen kommen. Haben Sie bitte Geduld. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Knoten
Hallo ich war wegen plötzlicher starker Kurzatmigkeit und Mattigkeit Nach einen Tag schweren Krankheitsgefühl beim Internisten. Herz und Lunge ok Lungenfunktionstest ergab ich Atme zu wenig ein. Bei Sono der Schilddrüse wurde ein Knoten und eine Zyste gesichtet. Erst meinte der Arzt das könnte schuld sein aber die Blutwerte sind ok. Er fragte ob ich schon eine Szintigraphie hatte. Hatte ich nicht war ja bis dato unbekannt. Er sagt jetzt das es wahrscheinlich vom Übergewicht ist. Ok habe ich noch trage Größe 48 aber ich hatte vor 1,5 Jahren 35 KG mehr drauf und keine Beschwerden. Und nun? Ich habe immer noch das Problem und ausserdem Angst der Knoten könnte Bösartig sein.
Liebe(r) Leser(in),
dieser Angst können Sie nur durch eine Schilddrüsenuntersuchung begegnen, die ein Radiologe durchführt. Er kann entscheiden, ob der Knoten bösartig sein könnte und ob weitere Maßnahmen notwendig sind. Er kann auch feststellen, ob Ihre Atemnot durch den Knoten hervorgerufen werden kann. Atemnot kann natürlich noch andere Ursachen haben wie z. B. Trainingsmangel oder Blutarmut(hat man aber wohl getestet?) Wurde auch ein Belastungs – EKG gemacht? Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Bei mir wurde ein Knoten in der schilddrüse endteckt,es ist aber weder eine überfunktion noch unterfunktin. Wie ist das dann zu erklären das ich da einen knoten trotzdem habe???
Liebe(r) Leser(in),
die Schilddrüse stellt aus Jod, das in der Nahrung vorhanden ist, Schilddrüsenhormone her. Diese werden für einen funktionsfähigen Körper benötigt. Enthält z. B. die Nahrung zu wenig Jod, versucht die Schilddrüse diesen Mangel auszugleichen, indem sie wächst. Es bildet sich ein Knoten. Da noch ausreichend Schilddrüsenhormon hergestellt werden kann, funktioniert der Stoffwechsel normal und man hat weder eine Über-, noch eine Unterfunktion. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team