Wir laden Sie ein, Ihre Wahrnehmung zu schulen. Dabei möchten wir Ihnen vorschlagen, die Sinnesorgane einzeln wahrzunehmen. Beginnen Sie z.B. mit dem Hören.
Sie können die Übung so vornehmen, dass Sie an einem Tag ganz bewusst Geräusche, Töne, Sprachmelodien und ähnliches wahrnehmen. Sie können sich als Alternative auch eine halbe Stunde Zeit nehmen, die Augen schließen und einmal nur auf die Geräusche in Ihrer Umgebung hören.
Am nächsten Tag empfehlen wir Ihnen diese Übung noch einmal durchzuführen und dabei zum Einen auf die Töne und Geräusche zu achten, zum Anderen auf die verschiedenen Empfindungen, die diese in Ihnen auslösen.
Am nächsten Tag konzentrieren Sie sich bitte auf Ihre Augen. Versuchen Sie alles mit den Augen wahrzunehmen, Farben, Farbunterschiede, Dinge am Wegrand, auf die Sie bisher noch nicht so sehr geachtet hatten. Auch hier können Sie als Alternative einen ruhigen Ort suchen, von dem Sie gut bebachten können und einfach nur mit den Augen wahrnehmen.
Am nächsten Tag versuchen Sie ebenfalls wieder das Gesehene in der Gefühlswahrnehmung zu beachten.
Am darauffolgenden Tag kommt die Körperfühlsphäre. Hier beachten Sie bitte Ihre Wahrnehmung über das Fühlen. Dies können Sie z.B. durch das Tasten von Gegenständen tun, aber auch durch tägliche Handgriffe und Wahrnehmung der Empfindungen. Auch Ihre Füße, die den Boden berühren, können Ihnen Berührungsgefühle mitteilen, ebenso ein Händeruck oder eine liebevolle Geste Ihres Partners.
Am Tag darauf können Sie wieder diese Wahrnehmungen im taktilen Bereich verbinden mit Ihrer inneren Gefühlswelt und mit dem Betrachten der Gefühlsempfindungen.
Danach kommt ein Tag des Riechens, an dem Sie auf Ihre Geruchswahrnehmung achten, auf Düfte von Pflanzen, Essensgerüche, Geruchswahrnehmungen in Räumen und draußen.
Dies setzen Sie bitte am darauffolgenden Tag wieder in Gefühlswahrnehmungen um, so daß sich eine Koppelung zwischen Geruchs- und Gefühlswahrnehmung ergibt.
Am nächsten Tag ist die Geschmackswahrnehmung dran. Achten Sie bitte auf den Geschmack von Essen, Speisen, Getränken, Ihrem normalen Mundgeschmack usw.
Am nächsten Tag können Sie wieder mit Ihren Gefühlen eine Rückkopplung beginnen.
Die bisherigen Übungen sollten völlig neutral durchgeführt werden, ohne eine Wertehierarchie aufzustellen. Die Übungen konzentrieren sich also lediglich auf die Wahrnehmung.
Dieser Tag dient dazu herauszufiltern, welche Wahrnehmungen sich bei Ihnen ganz besonders positiv herausbilden. Welche Farben gefallen Ihnen (Kleidung), welche Töne bevorzugen Sie (Musik), welche Stoffe oder Gegenstände mögen Sie von der Berührung, welchen Duft riechen Sie besonders gerne, welcher Geschmack gefällt ihnen besonders. Achten Sie dabei auch besonders darauf, welche Wahrnehmungen in Ihnen vor allem ein Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens auslösen.
Der nächste Tag ist ein Tag der Kreativität. Hier können Sie versuchen, Ihre Vorlieben vermehrt in Ihren Alltag zu integrieren. Dies kann geschehen durch kleine Gegenstände (Blume, Farbe oder einen bestimmten Duft, ein bestimmtes Getränk), der Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Es geht darum, Ihre Empfindungen zu optimieren und zu erkennen, dass Sie bereits mit kleinen Hilfsmitten und Umsetzung von Beobachtungen Ihr Lebensgefühl steigern können.
Eine Antwort auf „Sinneswahrnehmung“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Ich habe mich gefragt ob es noch andere Sinneswahrnehmungen gibt.
Daraufhin habe ich mehrere Erlebnisse gehabt, die ich zeitlich nicht mehr auf die Reihe bringe.
1) Der Blitz Von Rechts nach Links über beide Augen ein dunkler, rotbrauner Blitz. Kein Schmerz, Kein Laut. War das nun ein Schlaganfall ?
2) In der Woche nach der meine Mutter gestorben war, hatte ich das Gefühl in meinem Kopf sei ein Brett auf die linke Kopfseite gefallen.
In der darauffolgenden Woche auf die rechte Kopfseite. Ich sagte damals:' Mutti das darfst Du nicht, war ich doch der festen Überzeugung meine Mutter könne keine Ruhe finden.
In der Nacht als meine Mutter starb träumte ich von einem großen Unglück. Ich wachte um 5Uhr auf und brachte es zu Papier.
3) Der Spagetti: Mitten in meinem Kopf, da wo die Hypophyse sein muß bewegte sich ein konvexer Bogen in die andere Richtung. Das Wort Spagetti erfand ich um das Gefühl zu verdeutlichen.
4) Das Labyrinth: Da habe ich zwei ineinander greifende Teile gesehen und gleichzeitig einen Schmerz vor dem linken Ohr verspürt. Ich habe mich gefragt was das darstellen soll. Am vernünftigsten erschien mir die Vorstellung der Schmerz sei in dem geringen Abstand der beiden Teile, Unter- + Oberkiefer, ursächlich. Dies erzählte ich meinem Hausarzt. Der sagte mir nun, dass Ober und Unterkiefer erst in Schläfenhöhe verbunden sind. Also keine Erklärung.
5) Die Lufttropfen: Wenn ich Nüsse esse bekomme ich manchmal eine dicke Lippe. Hier hatte ich nun seit einigen Tagen beobachtet, dass ich im Wangenbereich , Innen, neben dem Mund sich ein Pickel bildet, der auch weh tut. In der Regel geht das in eingen Tagen wieder vorbei. Hier hatte ich nun nachts ein Bild Augen- und Nasenparty als schwarzen Strich, der Pickel als dicken roten Punkt und vor dem Mund dicke, blaue Wassertropfen in Form von Kommata. Was soll das heissen? Soll ich Wasser trin
ken ? Oder verlangt der Körper nach Luft? Damals habe ich noch gequalmt. Ich habe das Rauchen reduziert und der Pickel verschwand.
Die Quintessenz: Fragen Sie auch mal Ihr Inneres, ob es mit Ihnen kommuniziert.
Einer Antwort sehe ich mit Interesse entgegen. Fachrichtung
mfg
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
herzlichen Dank für Ihren humorvollen Beitrag. Wir stehen auch kritischen Bemerkungen offen gegenüber. Außerdem darf jeder Mensch selbst entscheiden, in wieweit er sich auf etwas einlassen möchte. Wir haben durchaus Patienten, die sich durch solche Übungen bereichert fühlen, andere lachen darüber. Schön, dass es so verschiedene Menschen gibt. Die Vielfalt gerade ist ja so spannend.
Ihr Biowellmed Team