Kurze Beschreibung
Diarrhoe, allgemein als Durchfall bekannt, ist durch häufige, wässrige Stuhlgänge gekennzeichnet. Sie kann akut oder chronisch sein und reicht von leichtem Unwohlsein bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Akute Diarrhoe dauert meist nur wenige Tage und ist häufig durch Infektionen verursacht. Chronische Diarrhoe hält länger als vier Wochen an und kann verschiedene zugrunde liegende Erkrankungen haben.
Durchfall kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Von Durchfall spricht man bei mehr als drei nicht geformten Stuhlgängen pro Tag und einem Gesamtstuhlgewicht von über 250 g pro Tag. Normalerweise kommt es bei der Verdauung zu einer Wasserrückaufnahme im Darm, insgesamt werden nur etwa 0,15 l Wasser über den Darm ausgeschieden.
Ursachen
Infektionen:
Bakterien: Salmonellen, Escherichia coli (E. coli), Campylobacter, Shigellen.
Viren: Noroviren, Rotaviren, Adenoviren.
Parasiten: Giardia lamblia, Entamoeba histolytica.
Medikamente:
Antibiotika (können die Darmflora stören)
Laxantien (Abführmittel)
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)
Lebensmittelvergiftung:
Toxine von Bakterien wie Staphylococcus aureus und Bacillus cereus.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien:
Laktoseintoleranz
Glutenunverträglichkeit (Zöliakie)
Fruktosemalabsorption
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen:
Morbus Crohn
Colitis ulcerosa
Reizdarmsyndrom (IBS):
Funktionelle Störung des Darms ohne organische Ursache.
Hormonelle Störungen:
Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
Karzinoidsyndrom
Exokrine Pankreasinsuffizienz:
Mangel an Verdauungsenzymen aufgrund einer Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, wie chronische Pankreatitis, Mukoviszidose oder Bauchspeicheldrüsenkrebs, was zu fettigem Stuhl und Durchfall führt.
Malabsorption:
Unzureichende Aufnahme von Nährstoffen durch den Darm, wie bei Zöliakie oder tropischer Sprue.
Gallenwegserkrankungen:
Probleme mit der Galle, wie Gallensäureverlustsyndrom, das zu einer unzureichenden Fettverdauung führt.
Sonstige Ursachen:
Stress und Angst
Strahlentherapie
Darmoperationen
Beschwerden
Die Symptome variieren je nach Ursache und Schweregrad, umfassen jedoch häufig:
Wässrige, häufige Stuhlgänge
Bauchkrämpfe und Schmerzen
Übelkeit und Erbrechen
Fieber
Blähungen
Dringender Stuhldrang
Feststellen der Erkrankung
Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und verschiedenen Tests:
Anamnese: Erhebung der Krankengeschichte, Reisedaten, Ernährungsgewohnheiten, Medikamenteneinnahme.
Stuhltests: Untersuchung auf Bakterien, Viren, Parasiten, Blut und entzündliche Marker.
Bluttests: Überprüfung auf Anämie, Elektrolytstörungen, Schilddrüsenfunktion und Entzündungsmarker.
Endoskopie: Koloskopie oder Sigmoidoskopie zur Untersuchung des Darms und Entnahme von Gewebeproben (Biopsien).
Bildgebende Verfahren: Ultraschall, CT oder MRT zur Beurteilung der Darmstruktur.
Spezielle Tests: Elastase-Test im Stuhl zur Diagnose einer exokrinen Pankreasinsuffizienz.
Behandlung
Die Behandlung von Diarrhoe richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung:
Allgemeine Maßnahmen:
Rehydration: Ausgleich des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes durch orale Rehydratationslösungen (ORS) oder intravenöse Flüssigkeiten.
Diät: Vermeidung von fettigen, stark gewürzten und ballaststoffreichen Lebensmitteln. Schonkost wie Bananen, Reis, Apfelmus und Toast (BRAT-Diät).
Medikamentöse Therapie:
Antidiarrhoika: Loperamid zur Symptomkontrolle bei akutem Durchfall ohne infektiöse Ursache.
Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen wie Campylobacter, Shigellen oder schwerem E. coli-Durchfall.
Probiotika: Unterstützung der Darmflora, insbesondere nach Antibiotikatherapie.
Antiparasitika: Metronidazol oder Tinidazol bei parasitären Infektionen wie Giardia lamblia.
Spezifische Medikamente: Bei chronischen Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn werden entzündungshemmende Medikamente (5-ASA, Kortikosteroide, Immunsuppressiva, Biologika) eingesetzt.
Pankreasenzyme: Bei exokriner Pankreasinsuffizienz werden Pankreasenzyme wie Kreon zur Unterstützung der Verdauung verabreicht.
Ernährungs- und Lebensstiländerungen:
Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Vermeidung von auslösenden Lebensmitteln (z.B. laktosefreie Diät bei Laktoseintoleranz).
Ballaststoffarme Diät: Besonders bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Stressmanagement: Techniken wie Yoga, Meditation und kognitive Verhaltenstherapie zur Reduktion stressbedingter Diarrhoe.
Neue Therapieansätze und Studien:
Fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT): Einsatz von gesunder Spender-Darmflora zur Behandlung von schwerer, rezidivierender Clostridioides difficile-Infektion und möglicherweise auch bei anderen Formen der chronischen Diarrhoe.
Mikrobiom-basierte Therapien: Erforschung von Prä- und Probiotika sowie Synbiotika zur gezielten Modulation der Darmflora.
Biologika: Neue Biologika wie Ustekinumab (Stelara) und Vedolizumab (Entyvio) zeigen vielversprechende Ergebnisse bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Operation:
Bei schweren chronischen Fällen wie kompliziertem Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein.
Komplikationen
Unbehandelte oder schwer verlaufende Diarrhoe kann zu ernsthaften Komplikationen führen, wie:
Dehydration und Elektrolytstörungen
Nierenversagen
Malnutrition
Darmperforation (bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen)
Anämie
Die Behandlung von Diarrhoe erfordert eine genaue Diagnostik und eine individuell angepasste Therapie, um die Ursache effektiv zu behandeln und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Chronischer Durchfall osmotische Diarrhoe
Ursache sind Substanzen, die nur sehr schwer vom Darm in den Körper aufgenommen werden und osmotisch wirken, d.h. Wasser an sich ziehen. Dadurch kommt es zu einer Verflüssigung des Stuhlganges und erhöhter Ausscheidung. (z.B. Lactulose, Magnesiumsulfat)
Sekretorisch Diarrhoe
Hierbei wird vermehrt Wasser in den Darm ausgeschieden durch Reizung mit Giften, z.B. Giftstoffen von Bakterien oder Abführmitteln, wie Rizinus oder Bisakodyl. Auch körpereigene Stoffe, die erhöht vorliegen, wie z.B. Gastrin, können Durchfall hervorrufen.
Durchfall durch Schleimhautveränderungen
Er kann auftreten z.B. bei bakteriellen Infektionen, aber auch bei Sprue, durch Bestrahlung des Darmes bei Darmerkrankungen wie Morbus Crohn usw.
Eine gesteigerte Aktivität (Motilität) kann auftreten bei Stoffwechselstörungen wie Schilddrüsenüberfunktion oder Zuckerkrankheit und dadurch zu Durchfall führen.
Bei einer chronischen Durchfallerkrankung ist also auf jeden Fall eine gründliche Diagnostik notwendig, um die Ursache herauszufinden. Da die Erkrankung schleichend erfolgt, sind die schweren Folgen oft nicht ohne weiteres für den Betroffenen erkennbar. Es gibt auch durchaus Patienten, die sich mit ihrem leichten Durchfall sehr wohl fühlen, da sie dann leichter ihr Gewicht halten und sich gut fühlen, wenn der Darm leer ist. Dann ist es oft sehr schwer, das Verständnis beim Patienten dafür zu wecken, daß langfristig schwere Schäden im Bereich z.B. des Knochens folgen können, wenn eine ungenügende Stoffaufnahme im Darm besteht.
Erfahrungsberichte (18) zum Thema „Durchfall = Diarrhoe“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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Hallo, guten Tag. Ich bin 34 Jahre alt und habe seit ca. 3Wochen Wässrigen Stuhlgang. Als es anfing dachte ich vielleicht ist mir irgend etwas nicht bekommen. Aber jetzt dauert es schon so lange und ich bekomme es nicht in den Griff. Habe eine Weile Perenterol genommen aber hat nicht wirklich geholfen. 2009 wurde mir die Gallenblase entfernt wegen Steinen. Ich habe jetzt gelesen das es zu Durchfällen kommen kann weil die Gallenflüssigkeit direkt in den Darm läuft. Kann das denn auch nach so langer Zeit noch Durchfall verursachen? Muss dazu sagen das ich eigentlich immer schon eher weicheren Stuhlgang hatte aber kein Wasser. Ich gehe zur Zeit ein bis 2 mal täglich und meistens unmittelbar nach dem Essen. Manche Tage ist auch der Stuhl geformt, aber doch sehr oft wässrig. Muss aber sagen das ich zur Zeit auch sehr angespannt bin privat und auch beruflich. Habe im Moment viele Probleme. Kann es vielleicht auch Reizdarm sein? Mache mir jetzt langsam Sorgen, es geht nicht weg . Vielen Dank im Voraus
Lieber Kai,
es kann so vieles sein, deshalb führt kein Weg an einer körperlichen Untersuchung vorbei. Wenden Sie sich also bitte an Ihren Arzt. Vielleicht haben Sie auch aufgrund Ihrer Probleme anders gegessen und die Galle steckt wirklich dahinter-möglich. Dann kann Ihr Arzt Ihnen problemlos Colestyramin verordnen. Lassen Sie sich bitte untersuchen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo liebes Team,
Ich habe Anfang Januar Antibiotika Roxy 300 bekommen. Nach einer Woche dann eine Chlostridien Infektion . Da ich vor zwei Jahren schon einmal Chlostridien hatte und mir damals Metronidazol nicht mehr geholfen hat, bekam ich gleich Vancomycin 250 mg , viermal am Tag für 10 Tage.
Tja und genau nach einer Woche wieder Chlostridien. Bekomme jetzt Metronidazol. Ich nehme noch drei mal am Tag Perenterol und Yakult und Aktimel.
Habe ich denn überhaupt noch eine Chance die Chlostridien los zu werden?
Vielen Dank!
Liebe B.S.,
werden Patienten weder mit Vancomycin noch mit Fidaxomicin rezidivfrei, sind sie Kandidaten für den fäkalen Mikrobiomtransfer (FMT; Stuhltransfer). Es werden Darmbakterien mit dem Stuhl von Gesunden übertragen, per Einlauf zum Beispiel, koloskopisch oder oral mit Kapseln. Diese Behandlung kann nicht jede Klinik durchführen. Tübingen wäre zum Beispiel ein Ansprechpartner. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Auch ich leide unter ständigen Durchfall habe eine Darmspiegelung bekommen die in Ordnung war ausser lactoseintoleranz wurde nichts festgestellt halte mich aber daran
Da ich täglich loperamid nehme mein Hausarzt meinte das sei nicht gefährlich aber mache mir deshalb schon Sorgen und gehe auch nicht mehr gerne weg weil ständig die Gedanken kommen das man zur Toilette muss
Wer kannst einen Rat geben
Liebe Frau H.W.,
man sollte eine Schilddrüsenüberfunktion ausschließen, Ihre Medikamente unter die Lupe nehmen, eine Fruktoseintoleranz ausschließen und einen Pankreaselastasetest im Stuhl durchführen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Auch ich leide unter ständigem durchfall es wurde schon eine Darmspiegelung gemacht die in Ordnung war, stuhlprobe und blätterte sind auch in Ordnung das einzige was festgestellt wurde ist die Laktoseintoleranz nehme täglich loperamid aber das ist doch nicht auf die Dauer gedacht. Habe schon richtige Ängste das Haus zu verlassen. Was kann ich noch tun über eine Nachricht würde ich mich freuen
Liebe H.W.,
halten Sie denn den Laktoseverzicht streng ein? Das ist ja die wichtigste Maßnahme.
Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
habe fast jeden morgen Durchfall. Bin total kaputt davon. Darmspiegelung und Magenspiegelung gemacht alles o.k. Auch meine Blutwerke (Entzündungswerte sind o.k.). Bin schon in Akupunkturbehandlung und hilft auch nicht. Tja was kann man tun. Bacukneifen sind auch dabei und natürlich auch Blähungen. Ausserordentlichen Stress hab ich auch nicht nur manchmal. Würde mich sehr freuen über einen Rat.
besten Dank im Voraus.
Liebe(r) Frau/Herr K.,
Durchfall kann sehr viele Ursachen haben. Zunächst sollte man eine >Schilddrüsenüberfunktion ausschließen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten(z. B. Laktoseintoleranz). Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
FG V. Krüger
Hallo,
Ich habe nach vielen Antibiotika eine Clostridien-Indektion bekommen, welche mit Metronidazol behandelt wurde. 5 Tage nach absetzen ereilte mich ein rezidiv und dann würde ich mit Vancomycin behandelt. Das ist jetzt knapp 7 Wochen her. Stuhlprobe von vor 3 Wochen war negativ, obwohl ich immer wieder breiigen Stuhlgang habe, dann wieder festen. Es ist ein permanenter Wechsel. Auch die stuhlfrequenz wechselt stark, was mich fast verrückt werden lässt. Ich nehme zusätzlich immer noch Perenterol und probiotika. Kann ich nach den ganzen Wochen immer noch ein Rezidiv bekommen? Und wie lange spielt mein Darm noch so verrück?
Liebe Grüße
Liebe M.,
ein Rezidiv ist immer noch möglich, deshalb sollten Sie nochmals eine Stuhlprobe durchführen. Perenterol würden wir in Ihrem Fall nicht empfehlen, weil Clostridien sehr aggressiv sind und bei geschwächtem Immunsystem die Gefahr einer Pilzbesiedlung besteht, die auch gefährlich werden könnte. Sie könnten es nach Rücksprache mit Ihrem Arzt z.B. mit Flosamen versuchen. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo zum Thema durch fall ich hatte antibiotika nehmen müssen wegen blasenentzundung nun habe ich durchfall wobei ich sagen mus das ich schon vorher immer mit durchfall und Verstopfung zutun hab nehme zurzeit patenterol 3mal am tag es war etwas besser aber heute wieder durchfall heute morgen normal habe auch ubelkeit dabei wer kann mir dazu etwas sagen ct abtomen war normal kein tumor were dankbar auf eine Antwort
Liebe Frau D.,
durch ein Antibiotikum wird die natürliche Darmflora zerstört. Durch Überwuchern kranker Keime kann es zu Durchfall, in seltenen Fällen auch zu gefährlichen Durchfällen kommen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich an Ihren Hausarzt zu wenden. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo.. Ich habe durch mehrere blasenentzündungen und daraus resultierenden scheideninfektionen in den letzten Monaten immer wieder Antibiotika schlucken müssen. Ständig Bauchschmerzen Durchfälle Müdigkeit. Stuhlprobe ergab Clostridien difficile leider wurde es nicht behandelt und war dann auch eine Woche schon negativ. Zudem kam eine Lactose und Fructoseintoleranz beim Test heraus.
Dann 3 Monaten später wieder Antibiotika und ca 2 Wochen danach heftige wässrige Durchfälle mit massiven Bauchschmerzen.
Obwohl ich Probio Cult nahm.
Stuhlprobe ergab wieder clostridien difficile. 10 Tage wurde ich mit Metronidazol 3mal 400 mg und Perenterol 250mg 1-0-1 behandelt und ein Tag nach der Behandlung Stuhluntersuchung. Teilbefund sagt bis jetzt Clostridien antigen negativ der Komplette Befund bekomme ich am Montag.
Ich nehme seit 4 Tagen Pro Symbio Flor 3 mal 5 Tropfen und Perenterol weiter….
Nun seit 4 Tagen bin ich fertig mit dem Antibiotika und habe manchmal breeige Durchfälle und heute sogar Durchfall 1 mal bisher mit kurz begleitenden Bauchschmerzen. zudem auch viel gebläht. Und Schmerzen also ein Gefühl es sei alles gereizt und Wund in meinem Bauch.
während der Antibiotika gabe ging es da hatte ich weiche fast normale stühle.
zudem habe ich auch die Pille vor etwa fast zwei wochen abgesetzt und hab viel unterleibschmerzen und schwitze viel.
Manchmal auch so einen schleimig dunkelbraunen ausfluss ziemlich klumpig. bekomme abef auch meine tAge nicht . .
Ich bin echt am verzweifeln.
Kann das ein Rückfall sein ? Oder ist einfach mein Darm entzündet und gereizt? Das davon die Durchfälle noch kommen können?
Liebe Leserin,
Clostridium difficile – Befall ist eine ernst zu nehmende Darmerkrankung. Sie sollten jetzt zunächst den Stuhlbefund abwarten. Sind die Erreger immer noch nachweisbar, müssen Sie mit einem anderen Antibiotikum behandelt werden. Ist Ihr Stuhl in Ordnung, brauchen Sie noch etwas Geduld und können durchaus die Symbioflor – Kur durchführen. Einen Frauenarzt sollten Sie jedoch aufsuchen. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
meine schwiegermutter hat nach einem schlaganfall im april eine peg-sonde gelegt bekommen, sie bekommt ihre antibiotika und andere medikamente über die sonde leider hat sie seither immer durchfall
dieser ist leicht grünlich und vom geruch 'chemisch', sie bekommt 3 beutel peptamin pro tag zusätzlich ißt sie seit einer woche wieder ihre mittagsmahlzeit ich wüßte jetzt gerne ob es eventuell jemand gibt der ähnliche erfahrung gemacht hat und eventuell abhilfe weiß ,könnten die medikamente auslöser sein,oder vielleicht die menge der nahrung?mein schwiegermutter ist 90 jahre alt ich spreche das pflegepersonal ständig an ,ob man weniger geben könnte ,aber sie berufen sich auf den ernährungsberater der es so verordnet hätte.möglicherweise bekommt ihr die nahrung auch nicht ,ich weiß mir keinen rat mehr der stuhl wurde auch schon eingeschickt zur untersuchung .es wurden keine auffällgkeiten festgestellt.nach einem krankenhausaufenthalt wegen bauchschmerzen wurde angeraten die menge der nahrung zu reduzieren und mehr flüssigkeit zuzuführen ,leider hält man das im seniorenheim für falsch es kann doch nicht sein das ein alter mensch fast 4 monate unter durchfall leidet vielleicht kennt jemand einen ähnlichen fall und hat einen tipp was man noch versuchen könnte DANKE IM VORAUS m.k.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
man kann es natürlich nicht akzeptieren, dass Ihre Schwiegermutter ständig unter Durchfall leidet. Ein Arzt sollte klären, ob eine Erkrankung dahinter steckt(z. B. können j durchaus Antibiotika auch eine Darmentzündung – Colitis – verursachen, die Durchfall macht. Besteht kein Hinweis für eine Colitis, ist ein Versuch mit einer anderen Nahrung durchaus lohnenswert. Enthält die Nahrung eventuell Süßstoff oder Ballaststoffe? Dann muss auch hier etwas geändert werden. Hilft auch das nicht, sollte man symptomatisch medikamentös den Durchfall behandeln. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich habe vor 3 Wochen mit Antibiotika angefangen.4 Tagen danach habe ich Diarrhoe bekommen die noch andauert.
Ein Bekanter hat mir Salzwasser (lauwarm) zu trinken empfohlen.
Ist das richtig?
Es wird immer schlimmer.Bitte helfen Sie mir.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
durch ein Antibiotikum kann die Darmflora eventuell so gestört werden, dass 'bösartige' Darmkeime den Darm bevölkern und Sie krank machen. Das muss man untersuchen. Dazu ist ein Stuhltest notwendig, den Sie bei Ihrem Hausarzt durchführen lassen können. Wir bitten Sie, dies schnellstens zu tun, da Sie sonst gefährlich krank werden können. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo und guten Tag.
Also mir geht es wieder besser. Gott sei Dank, denn es war zum Verzweifeln.
Warum: Vor zwei Monaten war ich in Ungarn zum Abendessen und wieder zurück nach Deutschland. Einen Tag vor Ungarn bekam ich von meinem Urologen Antibiotika wegen Harnwegsentzündung. Am vierten Tag bekam ich Durchfall (der sollte 8 Wochen dauern) und das als Reisebusfahrer. Fasse mich nun kurz: 2 mal Blut und Stuhl abgebeben. Ergebnis war, dass weder Keime noch sonst was zu finden war. Ich ließ mich in Apotheken beraten, gab viel Geld aus, umsonst denn NIX half. Ich googlelte von morgens bis abends. Probierte alles aus. Setzte 1.Metformin ab 2. Laktoseintoleranz Fehlanzeige, 3. Sauerkrautdiät zur Darmsäuberung brachte auch nix. Ich las viele Berichte. irgendwann überflog ich die Berichte nur noch, doch dann viel mir SÜSSSTOFF ins Auge. Da ich viel Kaffee trinke, trank ich diesen sofort ohne Süßstoff! Eine TAG SPÄTER war mein Stuhl wieder wie es sein soll und dies ist auch eine Woche danach noch so. Die geplante Darmspiegelung lasse ich trotzdem ausführen.
Also googln lohnt sich! Ich hoffe, dass ich dem Ein oder aAderen damit auch helfen kann.
Liebe Grüße M.
Lieber M.,
Süßstoff ist nicht selten der Grund für Bauchprobleme. Daran sollte man immer denken. Herzlichen Dank für Ihren Bericht und liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo!
Vor gut 3 Wochen habe ich wegen Bronchitis Keimex 400 verschrieben bekommen. Hat mir wunderbar geholfen. Jedoch am letzten Tag der Einnahme bekam ich starken Durchfall. Die Stuhlprobe hat ergeben: Clostridien. 10 Tage Metronidazol 400 mg. Am 6 Tag der Einnahme mußte ich eine Stuhlprobe abgeben. Vor 3 Tagen habe ich die letzte Metronidazol eingenommen. Heute habe ich erfahren, daß die Stuhlprobe immer noch positiv ausgefallen ist. Also noch einmal Metronidazol verschrieben bekommen, obwohl mein Stuhlgang bereits fast normal ist, aber nur fast. Habe mir auch Perenterol forte geholt.
Was kann ich noch machen, damit die Bakterien endlich verschwinden? Werden sie überhaupt verschwinden nach der zweiten Packung Metronidazol?
Hilfe…ich will endlich gesund werden.
Liebe/r) Leser(in),
leider dauern manchmal Clostridieninfektionen länger als die ursprüngliche Krankheit. Sie sollten in ständiger ärztlicher Überwachung bleiben, da die Krankheit auch mal gefährlich verlaufen kann, was wir nicht hoffen. Zusätzlich können Sie noch Sacchaomyces boulardii einnehmen. Sonst können Sie nicht viel tun als für genügend Flüssigkeit sorgen und sich gesund ernähren. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo,Ich hatte vor knapp 4 Wochen einen vereiterten Zahn den ich 3 Tage mit ein Antibiotika behandelte.Danach wurde mir der Zahn auch gezogen.
Ca.5 Tage später bekam ich dann eine Speicheldrüsenentzündung die bis heute noch anhält,auch da musste ich erneut ein Antikiotika nehmen (10 Tage a 3 Kapsel ).
Ich habe einen sehr klebrigen Speichel,der mal süss und mal salzig schmeckt.
Seid 3 Wochen leide ich nun an starken schleimigen Durchfall,der von gelblich bis auch mal grünlich geht.
Ultraschall meiner Organe wurden gemacht,alles in Ordnung,auch wurde eine Stuhlprobe eingeschickt auch da war alles ok.
Ich weiss mir jetzt keinen Rat mehr was ich nun noch machen soll.
MFG.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
vermutlich ist durch die Antibiotika die Darmflora zerstört bzw. verschoben worden und die Dysbiose verändert Ihren Stuhlgang. Sie können zunächst z. B. Perenterol forte versuchen, um die Darmflora wieder herzustellen und den Stuhlgang zu normalisieren. Sollte dies zu keiner Verbesserung führen, wenden Sie sich bitte nochmals an Ihren Hausarzt. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
Ich hatte 1999 eine Blinddarm OP, 1 woche danach musste ich Notoperiert werden da sich eine Entzündung im Dickdam gebildet hat! Dabei wurden mir 15 cm vom Dickdarm entfernt. Seitdem leide ich an ständigen, unkontrollierbaren Durchfällen! Unkontrollierbar deswegen, weil sich der Stuhlgang innerhalb von 5 Sekunden meldet und ich es teilweise nicht mehr schaffe ihn zu halten (ohne vorzeichen). Aufgrund dessen hat mich meine Hausärztin von A nach B geschickt…… Mittlerweile ca. 10 Darmspiegelungen hinter mir und das Ergebnis: Gallensalze Verlust Syndrom! Zur behandlung der Krankheit bekam ich Quantalan verschrieben, nur leider hilft mir das Cholesteramin nur teilweise! Und was aber kein Arzt versteht und auch ich nicht, ich habe mittlerweile starkes Übergewicht. Ich habe dauernd Hunger. Bei der ersten Darmspiegelung wurde der verdacht morbus chron gestellt… nach der laboruntersuchung hat es sich aber nicht bestätigt.
Ich bin durch die ständigen Durchfälle so stark eingeschränkt, das ich mittlerweile schon bedenken habe, wenn ich die Wohnung verlassen muss und ich weiter als 10 Km weg muss, aus Angst ich kann meinen Stuhlgang wieder nicht halten!
Vielleicht kann mir ja jemand helfen, oder ihm geht es ähnlich und wir können uns mal austauschen….
LG (Name auf Wunsch entfernt)
Liebe(r) (Name auf Wunsch entfernt),
Ihr verstärkter Hunger ist absolut zu erklären. Durch die ständigen Durchfälle verlieren Sie sehr viele wichtige Substanzen, die Ihr Körper dringend benötigt. Durch vermehrten Nahrungsaufnahme versucht er das auszugleichen. Vermutlich wurde bei der Operation das Ileum entfernt, das wichtig ist als Resorptionsfläche und bei dessen Fehlen auch Gallensalzverluste auftreten. Sie sollten zunächst Ihre Mineralien und Vitamine(u.a.Vitamib B12) im Blut messen lassen, da vermutlich eine Ergänzung notwendig sein wird. Günstig werden sich sicher die Regeln bezüglich Ernährung auswirken, die für das Kurzdarmsyndrom gelten(siehe dort). Außerdem sollten Sie mit Ihrem Arzt über eine höhere Dosierung des Colestyramins sprechen, eventuell ergänzt durch Loperamid und eventuell einen H2 – Blocker. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
1997 wurden mir nach Strangulationsileus 3 m Dünndarm entfernt. Seitdem bestehen ausdauernde Durchfälle, die sich nach einer späteren BypassOP durch die danach erforderlichen Medikamente weiter verstärkten. Gute Erfahrungen machte ich mit Luvos Heilerde innerlich, ich ergänze das durch Loperamid (Versuche mit Aktivkohle und Diatomeenerde brachten keinen Erfolg).
Auch ich leide an Durchfällen aufgrund einer Dünndarmresektion von 1,5 m. Der Blinddarm wurde ebenfalls entfernt und dann der restliche Dünndarm mit dem Dickdarm verbunden. Seitdem habe ich ständige Durchfälle und wiege nur noch 55 kg bei 1,80 m Größe. Cholestyramin hilft nur bedingt, kann dann zwei Tage nicht auf die Toilette, dafür ist es danach um so schlimmer mit dem Durchfall. Egal, was ich esse, es bleibt nichts lange drin. Die einzige Möglichkeit am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen oder die Alltagsdinge wie Einkaufen, etc. erledigen zu können ist NICHT ESSEN. Ich habe mal von Astronautenkost gehört – wäre das eine Alternative für mich ?
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
das wäre einen Versuch wert. Sie können sich im Sanitätshaus beraten lassen. Es gibt spezielle Astronautenkost für Ihr Problem. Außerdem raten wir zu dem Versuch, Colestyramin individuell zu dosieren. Sie können z. B. nur 1/2 Beutel nehmen, wenn Sie mit einem Beutel Verstopfung bekommen. Gute Besserung und Grüße nach Würzburg!
Ihr Biowellmed Team
Hallo,
habe auch aktuell eine Blasenentzündung behandelt bekommen mit hochdosierten Antibiotika. Nun seit 4 Tagen unter Krämpfen schmerzhafte wässrig Stühle. Stuhlprobe wurde schon abgegeben, Ergebnis liegt aber erst morgen vor. Habe nun schon Uzara, Tannacomp und Perenterol durch (lt. Rat meines Arztes) aber nichts hilft. Fühle mich wie gerädert
Da ich unter Dauermedikation mit AT 10 und Euthyrox 100 stehe (Schilddrüsen CA 1992 mit Entfernung der Nebenschilddrüsen) und mir nicht sicher bin ob die Wirkung der Tabletten noch gegeben ist bin ich unsicher wie ich mich verhalten soll.
Gruß aus Freiburg
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
bis zum Eintreffen Ihres Stuhlergebnisses empfehlen wir ein stärkeres Medikament, das Ihnen Ihr Arzt verordnen sollte. Suchen Sie ihn bitte nochmals auf. Grüße an Sie und das schöne Freiburg
Ihr Biowellmed Team
Auch ich habe nach einer Dünndarmresektion oft Durchfall(noch 1,5 m Darm) Vorhandener Eisenspeicher wurde mit Injektionen aufgefüllt. Jetz habe ich dauernd Sodbrennen und auch schlechte Blutwerte: kreatinin 1.34, Gamma Gt 54.0, GPT 40.0,CRP 0.30, Glucose 32.0.Auf welche Krankheit können die Werte hinzeigen. Bin 51 Jahre 1. Darm OP mit 17 und zweite mit 50.
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
wir müssen Sie enttäuschen. Aus Ihren Angaben können wir leider keine Diagnose stellen. Sie sollten sich dringend untersuchen lassen. Wegen des Sodbrennens ist sicher eine Magenspiegelung zu empfehlen. Die erhöhten Leberwerte und Nierenwerte müssen ebenfalls abgeklärt werden, z. B. mit Ultraschalluntersuchung und eventuell weiterführenden Untersuchungen. Es ist leider nicht so, dass man aus ein paar Blutwerten und Symptomen auf eine Krankheit schließen kann. Eine Untersuchung ist daher unumgänglich. Wir hoffen, dass Sie eine Antwort auf Ihre Fragen bekommen und sich alles gut behandeln lässt.
Ihr Biowellmed Team