Helicobacter pylori
Die Leitlinie wurde geändert. Sie besagt, dass jede Infektion mit Helicobacter pylori behandelt werden sollte. Empfohlen wird inzwischen die sofortige Quadrupeltherapie und eine Resistenztestung,, falls diese nicht greift. Wann sollte auf Helicobacter getestet werden? Getestet werden sollte immer bei Magengeschwüren, gastralem Malt – Lymphom, Dyspepsie, idiopathischer thrombozytopenischer Purpura, unklarer Eisenmangelanämie, unter ASS oder Antikoagulantien und bei erhöhtem Magenkrebsrisiko. Sinnvoll ASS Dauertherapie, unter NSAR – Einnahme, bei Dauerantikoagulation, nach Magen – Darm – Blutung unter NSAR und bei erhöhtem Magenkrebsrisiko. Sinnvoll ist eine Testung auch bei Protonenpumpenhemmer-Dauertherapie, Morbus Menetrier und IgA-Vaskulitis. Eine Kann – Vorschrift gilt für das gastrale diffuse großzellige B – Lymphom, Sjögren – Syndrom und SSRI-Dauermedikation. Eine Testung muss man sich überlegen, da Helocobacter vermutlich auch Vorteile hat. Es schützt laut Studienlage vor gastroösophagealem Reflux und vor einem Adenokarzinom des Magens. Bei Kindern sind die Regeln noch strenger. Hier gibt es nur wenige Gründe, zu testen und eine Behandlung sollte immer nach Resistenztestung stattfinden.