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Panarteriitis nodosa

Bei Panarteriitis nodosa handelt es sich um einen entzündlichen Prozess, der sich vor allem in den mittelgroßen Adern im Bereich der Waden- und Vorderarmmuskulatur sowie in inneren Organen abspielt. Die arterielle Entzündung führt zu einer Verdickung der Wandschichten der Gefäße. Dadurch entstehen Verengungen und Ausbuchtungen (Aneurysmen).

Ursachen

Die Ursache der Panarteriitis nodosa ist noch nicht eindeutig geklärt. Hier spielen Autoimmunprozesse eine Rolle. Für die Schwere der Erkrankung und den Verlauf ist vor allem die Nierenbeteiligung verantwortlich. Diese tritt häufig auf und ist oft verbunden mit einem Bluthochdruck. Nachgewiesen werden kann die Nierenbeteiligung durch eine erhöhte Eiweißausscheidung oder Blutverlust über den Urin, der auch so minimal sein kann, dass er mit dem Auge nicht wahrgenommen wird (Mikrohämaturie).

Feststellen der Erkrankung

Die Diagnose wird vor allem durch eine Gewebeentnahme im Bereich der Niere oder Muskulatur gestellt.

Behandlung

Zwar findet in etwa 20% der Fälle eine Selbstheilung statt, da jedoch die Krankheit an sich gefährlich ist, ist eine Behandlung unbedingt erforderlich. Eine deutliche Senkung der Sterberate wurde durch eine Kortisonbehandlung erreicht, die mit Zytostatika kombiniert wird. Hier versucht man, durch eine zunächst hohe Dosierung des Kortisons den Entzündungsprozess zu stoppen und bei gleichzeitiger Zytostatikagabe langsam die Kortisonbehandlung auf eine niedrige Erhaltungsdosis zu reduzieren, um die Langzeitschäden einer hochdosierten Kortisonbehandlung zu vermindern.

Erfahrungsberichte (4) zum Thema „Panarteriitis nodosa“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. ich bin als kind an panarteritis nodosa erkrankt mit befall der nebenniere.das liegt jetzt 30 jahre zurück.habe seit einiger zeit wieder ähnliche symptome wie erhöhte blutdruckwerte (250/180),diagnostizierte levido racemosa ( marmorierte haut) und kribbeln in den füssen u taubheit u die blutsenkung ist erneut erhöht.die ärzte finden zur zeit keine reaktivierung für ein pan aber die syptome passen alle.habe jetzt lyrika 75 mg 2 mal täglich verschrieben bekommen weil man glaubt dass das in den beinen eine small fibre neuropathie sein könnte.im krankenhaus waren meine blutdruckwerte normal aber jetzt hab ich bereits wieder erhöhte messungen.irgend etwas stimmt nicht aber keiner kann mir sagen was.allerdings wurde an beiden knöcheln sehr distal eine verdämmerung der gefässe festgestellt die möglicherweise auf eine vaskulitis hin deuten.bin echt langsam ratlos.vielleicht hat ja jemand einen tipp für mich welche untersuchungen dringend zu machen sind oder ob es einfach folgeschäden der krankheit sind.bedanke mich schon mal im voraus.

    Liebe(r) Leser(in),

    sonderbar ist, dass Ihr Blutdruck im Krankenhaus normal war. Das könnte auf eine vegetative Symptomatik hinweisen. Man sollte das wieter untersuchen durch eine Langzeit-Blutdruckmessung. Außerdem sollten Sie sich von einem Nephrologen genau untersuchen lassen, da die Panarteriitis nodosa keine spezifischen marker hat, jedoch häufig die Nieren befällt. Sind diese in Ordnung, muss man über eine Angiographie der Gefäße diskutieren. Da jedoch Kontrastmittel den Nieren schaden kann, müssen diese zunächst abgeklärt werden. Es würde uns sehr interessieren, ob Sie so weiter kommen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  2. Sehr geehrte Biowellmed-Team,
    mein Problem begann im Mai 2012, ich hatte ein komisches Kribbeln oberhalb des re. Ohres. Ende Juni kamen dann starke Schläfenschmerzen dazu, und kein Schmerzmittel half. Diese heftige Schmerzattacke veranlasste meinen HA mich zum MRT zu überweisen, was aber soweit i.O. war, außer beginnenden arteriosklerotischen Wandplaques der intracraniellen Arterien.

    Nach 14 Tagen Schmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Schweißausbrüchen, ich stand richtig neben mir und fühlte mich einfach nur schlecht, kam mein HA auf die Idee, dass das eine Arteriitis temporalis sein könnte.

    Bei den Laborwerten kam Folgendes heraus:

    Leukozyten: 18.5 (RW: 3.5-9.8 )
    Thrombozyten: 390 (RW: 140-360)
    BSG: 33 (RW: <15)
    CRP: <0,5 (RW: <0,5)

    Was dann meinen HA dazu veranlasste mir Prednisolon 100 mg/tägl. zu verordnen. Nach 4 Tagen Cortison war es dann besser aber nicht gut. Dann meinte mein HA, dass eine Arteriitis unwahrscheinlich wäre und ich das Cortison wieder absetzen könnte (musste natürlich runterdosieren, nahm das Cortison 17 Tage.).

    Als der Verdacht auf Arteriitis temporalis im Raum stand, habe ich mir Termine beim Rheumatologen und Neurologen vereinbart.

    Am 6.8.12 habe ich mir dann nochmal Blut abnehmen lassen mit folgendem Ergebnis:

    CRP: < 0,5 (RW: < 0,5)
    BKS: 58 (RW: <15)
    Großes Blutbild:
    Leukozyten: 7.4 (RW: 3.5-9.8 )
    Erythrozyten: 4.09 (RW: 4.1-5.1)
    Hämoglobin: 13.6 (RW: 12.0-16.0)
    MCV: 98.3 (RW: 80-96)
    MCH: 33.3 (RW: 28-33)
    MCHC: 33.8 (RW: 33-36)
    Thrombozyten: 334 (RW: 140-360)
    MPV: 8.2 (RW: 7.3-11.8 )
    RDW: 14.6 (RW: 11-16)
    Bemerkungen zum Blutbild: Makrozyten +

    Differenzialblutbild:
    Neutrophile abs.: 3774 (RW: 1800-7700)….51% (RW: 40-75)
    Eosinophile abs.: 296 (RW: 60-460) ….4% (RW: 1-8)
    Basophile abs.: 74 (RW: <80) …. 1% (RW: 0-1)
    Monozyten abs.: 296 (RW: 200-600) …4% (RW: 4-11)
    Lymphozyten ges. abs.: 3034 (RW: 1000-2800) ….41% (RW: 18-48)

    Die Werte waren ja eigentlich ganz gut bis auf die BKS, was mich dann veranlasste, den Termin beim Rheumatologen doch wahrzunehmen, da die Beschwerden nach dem Cortison auf ein erträgliches Maß zurückgegangen waren, aber leider nicht komplett weg waren.

    Der Rheumatologe sagte dann zwar, dass der Ultraschall der Schläfenarterie nicht auffällig gewesen wäre, aber trotzdem wollte er eine Arteriitis nicht ausschließen aber auch nicht bestätigen. Es wurde dann noch Blut abgenommen und Urin musste ich auch noch abgeben. Dann gab es noch eine Überweisung zum Augenarzt (Termin 21.8.12) und ich soll ihn wenn ich dort war anrufen.

    Vorgestern hatte ich auch noch einen Termin bei einem Neurologen, und der schoss sich sofort nach meiner Befragung über die Symptome und den Laborwerten auf eine Riesenzellarteriitis ein. Ich fragte ihn dann ob die Beschwerden nicht von einem Nerv kommen könnten, was er verneinte.

    Nach Ultraschall von den Carotiden und den Schläfenarterien, folgte ein Test des Sehnervs und ein EEG.

    Bei der abschließenden Besprechung, sagte er dass ich alle 2 Wochen die Blutwerte (BKS, BB, CRP) überprüfen lassen sollte, und dass er mich in 8 Wochen wieder sehen will.

    Falls sich allerdings die Beschwerden verstärken sollten, müsste ich mich sofort melden.

    Je nachdem wie es mir beim Kontrolltermin gehen würde, möchte er mich zu einer Biopsie der Schläfenarterie überweisen, bevor er mir erneut Cortison verordnen würde.
    Außerdem besteht bei mir noch eine Autoimmunthyreoiditis und eine mesangioproliferative Glomerulonephritis vom IgA-Typ.

    Irgendwie hänge ich total in der Luft, es gibt keine Entwarnung aber auch keine Bestätigung der Diagnose.

    Liebe P.,

    es ist nicht untypisch, dass das Ultraschallbild der Arteria temporalis unauffällig ist. Die Blutwerte können durchaus für eine Arteriitis temporalis sprechen. Wir denken, dass das Vorgehen Ihres Rheumatologen korrekt ist. Im Zweifelsfall sollte eine Biopsie entnommen werden. Eine strenge Überwachung der Blutwerte und Ihrer Beschwerden ist notwendig. Bezüglich Ihres Blutbildes sollte unseres Erachtens B12 kontrolliert werden. Dass eine komplette Untersuchung sinnvoll ist, versteht sich von selbst. Wir können gut nachvollziehen, dass Sie durch die Ungewissheit belastet sind. Leider lässt sich jedoch nicht alles eindeutig nachweisen und manchmal müssen wir zunächst mit einer gewissen Unsicherheit leben. Wurden entzündliche Veränderungen im Zahn – Kieferbereich ausgeschlossen? Wir würden uns freuen, wenn Sie uns wieder über den Verlauf berichten. Gute Besserung wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  3. Ich seit einigen Jahren unter systemischem Lupus und Vaskulitis, in deren Folge ich an beiden Hüftgelenken eine Nekrose hatte und Endoprothesen benötigte . Medikamente: MTX 20mg wöchentl. Arava 20 mg täglich, Prednisolon 5mg täglich.
    Seit vier Wochen habe ich wieder einen Schub mit Grippegefühl, Nachtschweiß, Hodenschmerzen, Bluthochdruck. und wegen einiger gewschwollener Adern mit perlschnurartigen Knoten an den Armen auch dort Schmerzen.
    Mein Hausarzt vermutet eine Polyarteriitis nodosa und schickt mich als Notfall zum Rheumatologen, der natürlich erst nächste Woche einen Termin hat.
    Hat ein Leser evtl Erfahrung mit solch perlschnurartigen Entzündungen von Blutgefäßen, die sich dabei hart wie Draht anfühlen?

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    Ihr Hausarzt kann durchaus Recht haben, denn die Symptome passen sehr gut zu einer Panarteriitis nodosa. Allgemein treten solche perlschnurartigen Verdickungen bei Vasculitis auf, die mehrere Ursachen haben kann. Liebe GRüße und gute Besserung wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  4. vom 11.12.2007-13.01.2008 lag ich im Krankenaus wo nach ca. 3 wochen
    eine parnateritis nodosa festgestellt wurde. nachdem sich an meinem
    körper überall rote kleine flecken auftauchten. der befallene teil war der
    dünndarm in dem sich 7 zacken befanden und der darm geschwollen war,
    auf ca. 30 cm. bis zu der kortisonbehandlung hatte ich stärkste schmerzen
    das ich auch mit morphium (temgesik ? ) behandelt wurde 3 x Tgl.
    die Kotisoneinnahme begann mit 80 mg. über mehrer wochen bis zum
    ausschleichen 5 mg. und wurde dann beendet.
    nachträgliche 2 maligen blutuntersuchungen ergaben keine krankhaften
    erscheinungen. allerdings habe ich seid der entlassung aus dem krankenhaus
    häufig am schambein oder an den äußeren oberschenkeln eben wieder
    diese roten flecken ( kleine punkte aber ca. 2 handflächen groß)
    diese lösen sich nach 2 – 3 tagen auf, werden etwas dunkler und sind dann
    restlos verschwunden. die vorgänge wiederholen sich aber häufig und
    beunruhigen mich nachdem was ich mit dieser krankheit erlebt habe sehr.
    Kranken aufenthalt in Hannover clementinenhaus.
    nachuntersuchung Prf. schmitd medizinische hochschule hannover.
    es wurde für einen eimaligen schb gehalten. doch durch das auftauchen
    der roten flecke komme ich seelisch nicht zur ruhe.

    mit freundlichen grüßen.

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    dass Sie verunsichert sind, verstehen wir sehr gut.
    Wir wissen jedoch nicht, was dazu führte, das Auftreten Ihrer Beschwerden als einmaligen Schub einzuordnen und empfehlen Ihnen deshalb aufgrund der roten Flecken(Purpura?) die Rücksprache mit Ihrem Hausarzt bzw. mit Herrn Prof. Schmidt direkt. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Panarteriitis nodosa

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