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Schilddrüsenunterfunktion im Alter

Schilddrüsenunterfunktion im Alter

Mit zunehmendem Alter steigt der TSH – Wert an, was eine Unterfunktion widerspiegelt. Insbesondere bei Patienten über 85 Jahre gilt erst ein Wert über
6 mU/l als erhöht. Eine leichte Unterfunktion in diesem Alter kann sogar gegenüber Menschen, die einen Wert unter 4 mU/l aufweisen, einen leichten Überlebensvorteil bieten. Daher empfiehlt die S2k Leitlinie der DEGAM, im Alter über 80 erst ab einem Wert von 6 mU/l zu behandeln. Ob eine Unterfunktion behandelt werden soll, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Da in diesem Alter oft viele unterschiedliche Erkrankungen vorliegen, Patienten dann oft auch viele Medikamente nehmen, ist man ohnehin bestrebt, eine Übertherapie zu vermeiden. Deshalb wird empfohlen, Patienten über 80 Jahren, die keine Beschwerden haben, mit einem TSH unter 10 mU/l nicht zu behandeln. Nehmen hochbetagte Patienten bereits Levothyroxin ein, kann man dies nach Absprache mit dem Patienten schrittweise unter Kontrolle der TSH Blutwerte reduzieren

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