Kurzdarmsyndrom bei Kindern
Manchmal treten bei Kindern Darmerkrankungen auf, die aufgrund von Durchblutungsstörungen oder Entzündungen eine Entfernung der erkrankten Darmanteile notwendig machen. Wenn weniger als 40 cm Dünndarm übrig bleibt, spricht man von Kurzdarmsyndrom. Diese Erkrankung ist sehr ernst, weil der restliche Dünndarm nicht ausreicht, um den Körper mit sämtlichen Nährstoffen zu versorgen. Deshalb ist häufig eine vorübergehende oder dauernde Ernährung parenteral notwendig. Diese schränkt das Leben der Kinder deutlich ein und ist auch mit etlichen Komplikationsmöglichkeiten verbunden. Das inzwischen zur Verfügung stehende Medikament Revestive(ein humanes GLP 2 Analogon) regt das Wachstum der Darmschleimhaut an und hemmt die Darmmobilität. Die Darmarchitektur wird wieder aufgebaut. Damit wird die Aufnahme von Nährstoffen erhöht. Ein deutliches Ansprechen findet sich laut Studienlage nach 24 Wochen. Manche Kinder konnten sogar mit Hilfe dieses Medikaments von den Schläuchen befreit werden.