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COPD und Palliativmedizin

Fachartikel zum Thema COPD und Palliativmedizin

Kurz und bündig:

Palliativmedizin steht nicht nur Tumorkranken zur Verfügung, sondern auch Patienten, die an einer unheilbaren und lebensbedrohlichen Erkrankung leiden zur Linderung ihrer Symptome und Unterstützung im Krankheitsprozess.

Ursache:

Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Erkrankung haben einen chronischen Verlauf mit Beschwerden wie Müdigkeit, Gewichtsabnahme, Erschöpfung, Angst und Depression. Mit diesen Beschwerden müssen sie oft jahrelang leben.

Feststellen der Erkrankung:

Wann der Einsatz der Palliativmedizin sinnvoll ist, ist gerade bei Patienten mit COPD schwierig abzuschätzen, da man keine klare Prognose abgeben kann. Palliativmedizin soll Patienten und ihre Familien unterstützen, mit lebensbedrohlichen Erkrankungen besser fertig zu werden und Leiden zu lindern. Es sollen auch Probleme nicht nur körperlicher, sondern auch psychosozialer und spiritueller Art gelindert werden.

Beschwerden:

Atemnot ist das Hauptsymptom der COPD und verbunden mit einer hohen Belastung und dem Gefühl existentieller Bedrohung. Dies kann zu hohem Leidensdruck und zur Isolation führen, da auch die körperliche Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt ist.
Kriterien, in denen über eine Palliativbetreuung nachgedacht werden sollte:

  • Einsekundenkapazität unter 30 %
  • Abhängigkeit von äußerer Sauerstoffzufuhr
  • Eine oder mehrere Krankenhauseinweisungen durch Exazerbation der COPD in den letzten 12 Monaten
  • Linksherzinsuffizienz oder andere zusätzliche Erkrankungen
  • Gewichtsverlust und Kachexie
  • reduzierter Allgemeinzustand
  • zunehmende Abhängigkeit von der Unterstützung anderer
  • Lebensalter über 70 Jahre

Behandlung:

Nichtmedikamentös:

-Physiotherapie mit Anleitung zu Atemübungen
-Benutzung eines Handventilators
-Entspannungsübungen und Achtsamkeitstraining



Medikamentös:

Wenn ein Patient mit COPD medikamentös und nichtmedikamentös bestens versorgt ist und noch immer Atemnot besteht, ist der Einsatz von Opioiden das Mittel der Wahl, da Opioide die Empfindlichkeit des Atemzentrums gegenüber erhöhten Co2-Werten reduzieren. Hierdurch wird verhindert, dass der Patient hochfrequent atmet und die Atemnot wird reduziert. Um eine medikamentöse Atemnot zu verhindern, kommen niedrige Morphindosierungen in Betracht.
Opioid-naive Patienten: 2,5-5 mg Morphin bei Bedarf bzw. alle 4 Stunden, anfangs kann auch mit 1-2 mg begonnen werden.
Bei bereits bestehender Morphinmedikation wegen Schmerzen:1/6 der Opioid - Tagesdosis.
Sollte die Atemnot damit nicht erfolgreich behandelt werden können, da auch eine psychische Angstkompnente besteht, können Benzodiazepine in niedriger Dosis gegeben werden . Hierzu eignet sich Lorazepam in einer Dosis von 0,5-1 mg alle 6-8 Stunden oder Midazolam 2,5-5mg/4 Stunden subcutan bzw. 10-30 mg /24 Std. oral.
Ziel ist immer, dass der Patient besser mit seiner Krankheit zurecht kommt.

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