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Muskelverspannung nicht auf die leichte Schulter nehmen

Muskelverspannungen sind schmerzhafte Verhärtungen, wobei die Ursachen für die Verspannungen meist harmlos sind. Sie können aber auch auf schwerwiegendere Probleme wie Erkrankungen des Muskels selbst, Osteoporose oder Bandscheibenprobleme hinweisen. Häufig entstehen die Verspannungen durch Über- oder Fehlbelastungen, Stress und Bewegungsmangel. Treten sie kurzfristig auf, sind sie mit einem Schmerzgel einfach in den Griff zu bekommen. Bei länger andauernden Beschwerden sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um chronische Muskelverspannung zu vermeiden. Denn die führt nicht nur zu einer Reduzierung des Muskelgewebes, sondern auch zu zahlreichen neuen Problemen. Die Behandlung ist dadurch deutlich schwieriger und langwieriger.

Wer rastet, der rostet – arbeiten Sie Verspannungen entgegen

Bei Verspannungen sind einzelne Muskelstränge verhärtet und zusätzlich oft aufgrund von Bewegungsmangel auch verkürzt. Das Gewebe wird nicht vollständig durchblutet und wehrt sich mit Schmerzen, die

  • bis zum Lendenbereich,
  • in Arme und Beine oder auch
  • in den Brustkorb

ausstrahlen können.
Letztendlich kann eine Muskelverspannung jeden Muskel im Körper betreffen, besonders häufig aber sind es Rücken, Schultern und Nacken. Wobei die Verspannungen dann auch Beschwerden wie Kopfschmerzen und Migräne nach sich ziehen können. Einseitige Belastungen und falsches Tragen verschlimmern die Symptome.
Nicht selten ist die Ursache für Muskelverspannung auch in der Verletzung eines anderen Körperteils zu finden. Durch die Schmerzen gehen wir in die Schonhaltung, gesunde Muskelbereiche übernehmen. Was kurzfristig gut funktioniert, führt langfristig dazu, dass andere Muskeln über Gebühr belastet werden und sich ebenfalls verspannen. Umso wichtiger ist es, den Schmerz als Körpersignal wahrzunehmen, ihm aber keinen Raum zu lassen.

Verspannungen: Gestörtes Wechselspiel von Anspannung und Entspannung

Hören Sie auf ihren Körper, vor allem, wenn die Verspannungs-Ursachen stressbedingt sind. Innere Konflikte und Kummer, an denen man im wahrsten Sinne des Wortes schwer trägt, führen dazu, dass man eine vornübergebeugte Haltung einnimmt, den Kopf ein- und die Schultern hochzieht. Das spiegelt sich auch im Sprachgebrauch.
Wir haben

  • viel am Hals,
  • tragen etwas mit uns herum,
  • geben zähneknirschend nach,
  • verbiegen uns,
  • schultern etwas
  • und nehmen es dabei nicht gerade auf die leichte Schulter.

Starke Gefühle wie Stress, Kummer, Angst oder auch Schmerz stören das zentrale Nervensystem, das dafür sorgt, dass auf Anspannung auch Entspannung folgt.
Das Anspannen bestimmter Muskelpartien im Körper bei Stress dient der Flucht. Nur unser Stress heute ist kein Säbelzahntiger mehr, vor dem wir mal schnell davonlaufen. Für dauerhaften Stress braucht es andere Strategien wie Yoga, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder Ausdauersport.

Was hilft bei Muskelverspannung?

Die erste Hilfe bei Verspannungen ist ein Schmerzgel. Mikrowirkstoffe dringen dabei tief in die verspannten Muskelschichten ein und sorgen so wieder für schmerzlose Bewegung. Dadurch gelingt es, Fehlbelastungen zu vermeiden und den Normalzustand schnell wieder herzustellen. Auch Massagen oder Saunagänge haben häufig einen positiven Effekt. Wärme an sich tut den meisten Patienten gut, da sie schmerzlösend und entspannend wirkt. Helfen können auch

  • Bäder,
  • Wärmepflaster,
  • Fangopackungen und
  • Infrarotlampen.

Bei manchen Menschen gibt das verspannte Gewebe besser bei Kälte nach. Die Behandlung sollte bei beidem jedoch 20 Minuten nicht überschreiten und dafür lieber häufiger durchgeführt werden.
Gehen die Muskelverspannungen trotzdem nicht weg oder kehren sie immer wieder, dann sollten Sie sich zunächst fragen, ob der Arbeitsplatz ergonomisch richtig eingerichtet ist. Eine korrekt eingestellte Rückenlehne und die richtigen Abstände können hier bereits Wunder bewirken. Genau wie mehr Bewegung zwischendurch. Zusätzlich können Sie mit Übungen zur Kräftigung der Muskulatur den Verspannungen entgegenarbeiten. Man hört es nicht gern, aber neben Ausdauersportarten ist vor allem der Aufbau von Bauchmuskulatur für Menschen mit Verspannungen gerade im Rückenbereich oft die Lösung des Problems. Manchmal genügt es aber auch schon, die Matratze auszutauschen.

Chronischen Verspannungen entgegenwirken

Wird die Muskelverspannung chronisch, dann sind die Muskeln stark verhärtet und eine Behandlung ist deutlich langwieriger. Auch hier helfen Medikamente und Schmerzgele, diese müssen aber mit weiteren Behandlungsmethoden kombiniert werden, um zum Erfolg zu führen. Eine gute Unterstützung ist ein Physiotherapeut. Er zeigt, welche Übungen geeignet sind und wie Sie sie am besten durchführen. Dabei gibt es zahlreiche Varianten, die sich auch ganz unauffällig in den Büroalltag einbauen lassen.

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