Bei einer 48 jährigen Patientin wird erst spät eine Zöliakie diagnostiziert, nachdem sie bereits deutliche Zeichen einer Mangelernährung und Osteoporose aufweist, ein Versäumnis der zuvor behandelnden Ärzte. Sie erholt sich nach der Diagnose relativ rasch und hat 17 Jahre lang keine Probleme. Akut kommt es dann plötzlich zu schweren Bauchschmerzen und Erhöhung der Entzündungswerte. Als Ursache zeigen sich Peritonealabszesse, die chirurgisch behandelt werden müssen. Leider geht die Heilung nicht vorwärts. Die Wunden heilen verzögert und nach Abheilung treten die gleichen Beschwerden wieder auf, so dass erneut operiert werden muss. Es kommt zu Dünndarmdurchbruch und Peritonitis und schließlich zum septischen Schock mit Multiorganevrsagen. Jetzt wird die Diagnose CD3 – positives Enteropathie – assoziiertes T – Zellymphom gestellt. Zwischen Mai und Dezember folgen immer wieder Darmresektionen und schließlich die Anlage eines Anus praeter und die Ernährung der Patientin über einen Port. Die Patientin kann leider immer nur Tage bis Wochen zu Hause verbringen, dann erfolgt wieder die Krankenhauseinweisung wegen einer Komplikation wie z.B. Lungenentzündung oder Fieber, das sich als Tumorfieber entpuppt. Schließlich
Wird die Patientin auch immer schwächer, muss pflegerisch vollkommen versorgt werden und verstirbt im Alter von 65 Jahren.
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