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Trockene Nase

Fachartikel zum Thema Trockene Nase

Trockene Nase: Ursachen und Behandlung

Im Büro juckt die Nase ständig oder manchmal blutet es unvermittelt aus dem Riechorgan: Eine trockene Nase gehört zu den häufigen Beschwerden der oberen Atemwege und beeinträchtigt das Wohlbefinden. Zudem drohen häufige Infekte, da die trockene Nasenschleimhaut ihre Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen kann. Lesen Sie alles zu den Ursachen einer trockenen Nase und wie Sie Ihrer Nase durch geeignete Pflege helfen können.

Was ist eine trockene Nase?

Es lassen sich zwei Arten von trockener Nase unterscheiden: Zum einen kann die Außenhaut der Nase wund und spröde werden, zum anderen können die Schleimhäute in der Nase trocken werden und einreißen. Symptome einer trockenen Nasenschleimhaut im Inneren der Nase sind:

  • Juckreiz
  • Niesreiz
  • Krusten- und Borkenbildung
  • gelegentliches Nasenbluten
  • Gefühl der Verstopfung
  • Brennen

Die Trockenheit der Schleimhäute in der Nase kann sich im Extremfall bis in die Nasennebenhöhlen fortsetzen. In Ausnahmefällen kann der Geruchssinn eingeschränkt sein. Zum Glück gibt es Tipps bei trockener Nase, mit denen sich eine Ausbreitung der Symptome in die Nebenhöhlen meist verhindern lässt. Ist die Haut auf den Nasenflügeln angegriffen, bilden sich kleine Schüppchen sowie gerötete Stellen. Die Nasenflügel brennen dann bei jeder Berührung. Gerötete und trockene Nasenflügel entstehen bei häufigem Kontakt mit Taschentüchern, zum Beispiel bei Schnupfen.

Die Ursachen einer trockenen Nasenschleimhaut

Oft sind es äußere Faktoren, die unserem empfindlichen Riechorgan zusetzen und die Nasenschleimhaut austrocknen. Die häufigste Ursache einer trockenen Nasenschleimhaut ist zu geringe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen. Ob im Winter durch Heizungsluft oder im Sommer durch Klimaanlagen: Der Raumluft wird ständig Feuchtigkeit entzogen, was die Nase regelrecht ausdörrt. Weitere Auslöser einer trockenen Nasenschleimhaut können sein:

  • Abgase oder Feinstaubbelastung
  • Rauch
  • Hausstaub- oder andere Staubbelastungen
  • (allergischer) Schnupfen
  • Dauergebrauch von abschwellenden Nasensprays

Auch mit zunehmendem Alter oder in den Wechseljahren nehmen trockene Schleimhäute in der Nase zu. Die Menopause führt zu einem Rückgang der Kollagen-Bildung (ein Struktureiweiß), was die Schleimhäute in Augen, Mund und Nase trockener macht. Selten stecken ernste Erkrankungen wie eine chronische Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis sicca) hinter der trockenen Nase.

Was passiert bei trockenen Schleimhäuten in der Nase?

Unsere Nase übernimmt wichtige Reinigungs- und Befeuchtungsfunktionen für eine optimale Atmung. Eine gesunde Nasenschleimhaut befeuchtet und erwärmt die Luft in der Nase auf 90 Prozent Luftfeuchtigkeit und circa 34 Grad Celsius. Die Schleimhaut mit ihren Härchen (Zilien) reinigt die eingeatmete Luft zudem von Schmutz und Krankheitserregern, die über den Nasenschleim in Richtung Rachen transportiert und heruntergeschluckt werden.
Eine trockene Nase kann diese Funktionen nur unzureichend erfüllen: Die Luft wird weniger befeuchtet, der Nasenschleim erhärtet und es bilden sich Borken. Die Anfälligkeit für Infektionen, wie Erkältungen steigt, da die Krankheitserreger schlecht abgefangen werden können und der Schleim für den Abtransport nicht ausreicht.

Die Behandlung einer trockenen Nasenschleimhaut

Eine trockene Nase lässt sich mit der richtigen Pflege in der Regel gut behandeln. Denken Sie zunächst daran, die individuelle Ursache Ihrer Nasenbeschwerden herauszufinden und wenn möglich, zu beseitigen. Helfen kann beispielsweise das Befeuchten der Raumluft auf 50 bis 60 Prozent durch regelmäßiges Lüften oder spezielle Luftbefeuchter. In der Apotheke gibt es eine Vielzahl an frei verkäuflichen Sprays, Ölen oder Salben zur Behandlung einer trockenen Nase:

  • Meerwassernasensprays eignen sich gut zur schonenden Befeuchtung und Pflege.
  • Nasensprays mit den Wirkstoffen Dexpanthenol oder Hyaluronsäure befeuchten und unterstützen die Regeneration.
  • Nasensalben und Nasenöle können Borken und Krusten in der Nase aufweichen, sowie eine pflegende Wirkung haben. Die Öle gelangen etwas tiefer in die Nasenhöhle als Salben, die im vorderen Bereich Verwendung finden.

Beliebte Hausmittel gegen die trockene Nasenschleimhaut sind Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung. Nasenspülkannen und fertige Spüllösungen gibt es ebenfalls in der Apotheke zu kaufen. Sie eignen sich auch zur langfristigen Pflege einer trockenen Nase.

Erfahrungsberichte zum Thema Trockene Nase

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 23.04.2020:

    Sehr geehrte Damen und Herren, Ich bin 71.
    Seit 3 bis 5 Jhren leide ich immer im Winterhalbjahr aber besonders ab Ende Februar unter trockenener Nasenschleimhaut. Allergietests negativ.
    Keine fließende Nase, keine tränenden Augen und fast jeden Tag lediglich zwei bis drei mal. Aber, ich fühle mich körperlich kaputt, richtig abgeschlagen. Jedenfalls sehr oft. Keine Lust auf Sport, den ich ansonsten immer gern treibe. Irgendwann verlassen mich die Beschwerden und ich bin über den Sommer bis in den Herbst hinein beschwerdefrei. Das wiederholt Jahr für Jahr. Was ist da los? Was kann ich tun. War schon beim HNO. Spüle täglich mit Emsersalz.
    Vielen Dank. H.S.

    Lieber Herr H.S.,

    vermutlich ist die trockene Heizungsluft Schuld, denn sonst hätten Sie Ihre Beschwerden auch in der warmen Jahreszeit. Sie sollten deshalb über eine gute Luftbefeuchtung nachdenken, regelmäßig Meerwasser-Nasenspray benutzen und sich auch in der Winterzeit viel im Freien bewegen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
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