Eine 28 jährige Patientin kommt zu uns, weil aus einem kleinen Ohrgrübchen am Ende des oberen Ohrmuschelansatzes, das bei ihr beidseits schon immer vorhanden ist, plötzlich massenweise Eiter herauslief. Es sei ihr früher schon aufgefallen, dass hin und wieder diskret etwas Flüssigkeit aus einem der Grübchen lief, Probleme habe sie jedoch nie damit gehabt. Vor 2 Wochen jedoch hätten leichte Beschwerden begonnen, zunächst ein Gefühl wie bei einer Verbrennung der Stirn bis zum Ohr ziehend und im Ohr das Gefühl als sitze dort ein schmerzhafter Pickel. Das Ohr sei noch immer, auch nach Absonderung des Eiters, schmerzhaft. Äußerlich ist an den Ohren der Patientin
außer den Grübchen, die stecknadelkopfgroß sind, nichts zu sehen. Die Ohren sind nicht gerötet und nicht überwärmt. Bei der Ohrspiegelung ist das linke Trommelfell völlig unauffällig, das rechte leider wegen Ohrschmalz nicht einsehbar. Gerade aus dem rechten Grübchen lief der Eiter. Deshalb schicken wir die Patientin umgehend zum HNO – Arzt, der das Ohrschmalz absaugen kann und dann weiter entscheiden muss, was zu tun ist.