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Sportverletzungen richtig behandeln - Wie geht das?

Fachartikel zum Thema Sportverletzungen richtig behandeln - Wie geht das?

Sport ist das beste Mittel, Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Auch Stress kann mit Sport hervorragend abgebaut werden. Doch Sport birgt auch ein Verletzungsrisiko: Schnell ist der Fuß verstaucht oder das Schienbein geprellt. Wie wird eine Verstauchung, eine Prellung oder ein Muskelfaserriss richtig behandelt?

Riskante Sportarten

Fußball und Ski alpin sind die Sportarten, die das höchste Verletzungsrisiko bergen. Vor allem der enge Kontakt zu anderen Sportlern beim Fußball und die hohe Geschwindigkeit beim Skifahren sind riskant. Aber auch beim Joggen oder Wandern kann der Fuß durch eine kleine Unachtsamkeit schnell umknicken. Die Ursachen für Sportverletzungen sind sehr unterschiedlich: Falsches Training, mangelhafte Vorbereitung oder schlicht der Zufall können zu den meist sehr schmerzintensiven Verletzungen führen.

Die häufigsten Sportverletzungen

Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen und Risse von Fasern und Bändern gehören zu den häufigsten Sportverletzungen. Jede dieser Verletzungen hat ihre eigenen Besonderheiten:
Zerrungen und Risse: Wird ein Muskel überdehnt, spricht man von einer Zerrung. Einzelne Muskelfasern oder ganze Muskeln reißen schließlich durch, wenn die Dehnung massiv die natürliche Ausdehnung des Muskels übersteigt. Eine Zerrung ist durch eine eingeschränkte Beweglichkeit und intensive Schmerzen gekennzeichnet. Liegt gar ein Riss vor, ist die Beweglichkeit des betroffenen Muskels stark eingeschränkt. Er kann in der Regel kaum mehr benutzt werden. Gibt es eine Einblutung ins Gewebe, ist diese meist durch eine Schwellung oder einen Bluterguss (Hämatom) von außen zu erkennen.
Prellungen: Durch eine Einwirkung von außen, etwa einen Schlag oder Tritt, werden Blutgefäße und weiches Gewebe gegen die harten Knochen gedrückt. Die Gefäße platzen dadurch auf, so dass Blut und Lymphflüssigkeit ins Gewebe strömen. Prellungen sind die häufigsten Sportverletzungen, sie sind von einem Bluterguss und einer starken Schwellung gekennzeichnet.
Verstauchungen: Wenn es zu einer Überdehnung von Bändern im Gelenk kommt, entsteht eine Verstauchung. Bandansätze, Blutgefäße und Nerven werden im Bereich des Gelenks und der Gelenkkapsel geschädigt. Vor allem bei abrupten Bewegungen, aber auch durch Umknicken oder Stürze, kann es zu einer Verstauchung kommen. Das Gelenk schwillt oftmals an und schmerzt. Ein Bluterguss kann sichtbar werden.

Sportverletzungen behandeln: Diese Checkliste sollte jeder Sportler kennen

Die gute Nachricht: unabhängig davon, welche Verletzung vorliegt, kommt bei der Behandlung einer Sportverletzung die PECH-Regel zur Anwendung. PECH steht als Abkürzung für Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Das tut allen Verletzungen gut, denn in erster Linie ist es wichtig, die betroffene Stelle zu schonen und die Durchblutung zu reduzieren, damit Schwellungen und Blutergüsse eingedämmt werden.
Sportmediziner empfehlen folgenden Ablauf zur Behandlung einer Sportverletzung:
Pause: Die sportliche Aktivität sofort unterbrechen. Weitere Belastungen können die Sportverletzung verschlimmern, ein gezerrter Muskel kann beispielsweise noch reißen.
Eis: Durch Kühlen wird die Durchblutung verringert, doch sollte die Kühlung nicht zu kalt sein. Tipp: Kühlakku oder Eiswürfel mit einem Tuch umwickeln schont die Haut.
Compression: Mit einem Druckverband kann die betroffene Stelle umwickelt werden, damit sich eine Gewebeblutung nicht weiter ausbreitet. Unterstützend kann ein Schmerzgel aufgetragen werden.
Hochlagern: Auch mit dieser Maßnahme wird die Durchblutung an der Verletzungsstelle reduziert und einer Schwelung vorgebeugt.
Die Maßnahmen nach dem PECH-Prinzip sollten mindestens die ersten zwei Tage nach der Verletzung zur Anwendung kommen.

Wann der Gang zum Arzt sinnvoll ist

Bei starken Schmerzen ist es immer sinnvoll, ein Arzt aufzusuchen. Auch wenn die betroffene Stelle, etwa ein Gelenk, nicht mehr bewegt oder belastet werden kann, ist ein Arztbesuch dringend erforderlich. Möglicherweise liegt ein Bruch oder ein Bänderriss vor. Weitere Gründe für einen Arztbesuch: Wenn die Sportverletzung deutlich anschwillt, Schmerzen nach einigen Tagen stärker statt besser werden oder sich keine Besserung innerhalb der ersten 48 Stunden nach dem Unfall einstellt.
Mit diesen Tipps kann einer Sportverletzung am besten begegnet werden. Natürlich ist es am besten, wenn es gar nicht so weit kommt. Durch Aufwärmen, dem Können angepasstes Training, eine angemessene Schutzausrüstung und Konzentration beim Sport können ein Großteil der Sportverletzungen verhindert werden.

Erfahrungsberichte zum Thema Sportverletzungen richtig behandeln - Wie geht das?

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 08.02.2018:

    Ich hatte auch sehr lange Zeit mit Hüftschmerzen und vor allem aber mit Gelenkschmerzen beim Training zu kämpfen.

    Einige Monate lang musste ich sogar mein Training komplett ausfallen lassen :/

    Aus diesem Grund habe ich mir es zur Aufgabe gemacht, in einem Blog darüber zu berichten, wie man mit Gelenkschmerzen umgehen muss.

    Liebe Grüße S.

    Liebe S.,

    vielleicht können Sie unseren Leserinnen und Lesern in unserem Portal ein paar Tipps geben? Wir würden uns freuen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
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