Unter Chondromalazia patellae versteht man eine Knorpelerweichung an der Rückseite der Kniescheibe.
Ursache:
Mögliche Ursachen sind falsche oder übermäßige Belastung des Kniegelenkes, ein Autoimmungeschehen, nach einer Verletzung mit Knorpelschädigung, durch eine avaskuläre Nekrose, indirekt nach einem Unfallgeschehen durch z.B. Instabilität mit lokaler Knorpelschädigung oder durch degenerative(abnützungsbedingte) Veränderungen.
Symptome:
Es kommt zu ständigen, immer wieder kehrenden oder akuten Schmerzen, zu Schwellung und möglicherweise zu Instabilität des Kniegelenkes.
Feststellen der Erkrankung:
Bei der Untersuchung findet sich meist ein örtlicher Druckschmerz, das Knie reibt, was der Arzt als Krepitation feststellt. Im Röntgenbild kann man eventuell eine vermehrte Sklerosierung feststellen und im MRT direkt die Knorpelschädigung.
Behandlung:
Zunächst kann man das Knie entlasten und mit entzündungshemmenden Medikamenten eine Schmerzlinderung bewirken. Physiotherapie kann ebenso sinnvoll sein wie die Massage des Quadrizepssehnenansatzes und das wechselseitige Tragen einer Kasseler Bandage. Wenn möglich, sollte immer die zugrunde liegende Ursache behandelt werden. Hat man durch diese Maßnahmen keinen Erfolg, sollte man eine Arthroskopie vornehmen lassen, da der direkte Blick ins Knie eventuell mehr Ursachen zeigt als ein Bild(z.B. das Vorliegen einer Plica). Unter bestimmten Umständen ist eine mikrochirurgische Frakturierung möglich. Dabei wird unter Arthroskopie der unter dem Knorpel liegende Knochen angebohrt. Dadurch blutete es ein. Das Blut, das Knochenmarksstammzellen enthält, kann ein Knorpelersatzgewebe bilden. Anschließend muss eine Entlastung des Knies für 4 – 6 Wochen erfolgen.