Eine über 80 jährige Patientin stellte plötzlich fest, dass ihr Urin blutig war. Schmerzen bestanden keine. Wir untersuchten den Urin und bestätigten dies. Es bestand sichtbares Blut im Urin, eine sog. Makrohämaturie. Wir führten sofort eine Ultraschalluntersuchung der Nieren durch, konnten dabei jedoch nichts Krankhaftes finden. Deshalb überwiesen wir die Patientin in eine urologische Klinik. Dort wurde die Diagnose Urothel – Karzinom der Harnblase Stadium pT1G2 gestellt. Es handelte sich um eine Mikroinvasion, weshalb eine BCG – Installation eingeleitet wurde. Leider vertrug die Patientin die Therapie nicht gut. Sie reagierte mit Übelkeit und Fieber bis fast 39 ° und wollte deshalb die Therapie abbrechen. Daraufhin wurde Ofloxacin zusätzlich eingesetzt, womit die Nebenwirkungen der Therapie fast nicht mehr auftraten, so dass die Behandlung zu Ende geführt werden konnte. Inzwischen sind 5 Jahre vergangen und die Patientin ist beschwerdefrei und auch tumorfrei geblieben.
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