Das Chronische Fatigue Syndrom zeichnet sich durch eine ausgeprägte Müdigkeit aus, die zu einem definierten Zeitpunkt beginnt, nicht durch außergewöhnliche Belastungen hervorgerufen ist und auch nicht durch Substanzen beeinflusst ist.
Ursache:
Unbekannt
Symptome:
Die Müdigkeit ist nicht durch Anstrengung oder Schlafmangel erklärbar, die Beeinträchtigung ist nicht mehr akzeptabel und beeinträchtigt das private, berufliche und soziale Leben. Die individuellen Kompensationsmöglichkeiten sind erschöpft. Es bestehen eine erhöhte Schläfrigkeit, eine erhöhte Schlafneigung, tagsüber ein Leistungsknick, Muskelschwäche, verminderte geistige Aktivität oder Leistungsfähigkeit, Unlust, Motivationsmangel, Traurigkeit, gedrückte Stimmung. Die Erkrankung ist bei Frauen häufiger als bei Männern, kommt bei Verheirateten seltener vor und bei höheren sozialen Schichten. Sie ist häufig assoziiert mit Angststörungen, Depressionen oder somatoformen Störungen. In der Vorgeschichte finden sich nicht selten Missbrauchserlebnisse, PMS, Colon irritabile, Fibromyalgie, Spannungskopfschmerzen oder multiple chemical sensitivity.
Feststellen der Erkrankung:
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Ausschlussdiagnose, denn sie lässt sich nicht mit bildgebenden Verfahren oder im Labor darstellen. Allerdings ist bei krankhafter Müdigkeit neben einer eingehenden Anamnese und Befunderhebung ein gründlicher Laborstatus zum Ausschluss anderer Erkrankungen notwendig.
Woran muss man differentialdiagnostisch beim Symptom Müdigkeit denken?
Müdigkeit zeigen eher selten:
- Schilddrüsenunterfunktion
- Zuckerkrankheit
- Hepatitis
2-3 % der Patienten mit Zöliakie leiden unter Müdigkeit. Eine Abklärung sollte bei Magen – Darmbeschwerden und/oder Blutarmut erfolgen(Bestimmung der Antikörper gegen Transglutaminase und Endomysium sowie Gliadin).
Müdigkeit ist häufig:
- nach Virusinfektionen(vor allem Eppstein – Barr)
- bei chronischen Erkrankungen wie z.B. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Herzinsuffizienz, rheumatoide Arthritis, Niereninsuffizienz oder postoperativ(Basislabor mit Bestimmung von TSH, BSG, BZ, BB, Kreatinin, GGT)
Müdigkeit ist selten:
-bei Eisenmangel und Anämie
-bei Tumorerkrankungen(eine Diagnostik ist ohne weitere Hinweise nicht gerechtfertigt)
Abgegrenzt werden muss das chronische Fatigue Syndrom auch von Schlafstörungen, Schlafapnoesyndrom, behinderter Nasenatmung mit Schlafstörungen, restless legs, Narkolepsie, Schlafdefizit und Mangel an körperlicher Aktivität.
Behandlung:
Liegt eine Grunderkrankung zugrunde, muss diese behandelt werden.
Findet sich diese nicht, haben sich eine Körpertherapie zur Vermeidung einer Dekonditionierungsspirale sowie kognitive Verhaltenstherapie bewährt.
Erfahrungsberichte (3) zum Thema „Chronisches Fatigue Syndrom“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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Liebes Biowellmed-Team,
nochmals vielen Dank für die Antwort. Ich werde mich auf jeden Fall mal über Oberon informieren. Das die Mitochondrien verantwortlich sind, hat mir auch mein mich momentan behandelnder Arzt gesagt. Zur Zeit entgifte ich mit einer Kräutermischung, Selen und Zeolyth. Außerdem hat eine Heilpraktikerin festgestellt, dass ich wohl sehr viele Nahrungsmitteluverträglichkeiten habe und übersäuert bin. Das Problem an der Sache ist leider, das sowohl die Diagnostik sowie die Behandlung sehr teuer sind und von den gesetzlichen Krankenkassen diese Art von Therapie nicht übernommen wird. Aber vielen Dank für Ihren Tip, den ich sicherlich nutzen werden sobald es mir irgendwie möglich ist.
Lieber J.,
gerne. Wir würden uns freuen, wieder von Ihnen zu hören. Wenn Sie für eine Diagnostik momentan nicht die Mittel haben, können Sie sich auch eine Hypoxie – Hyperoxie – Therapie überlegen. Durch den Wechsel von Sauerstoffmangel und kurzfristiger Sauerstoffzufuhr werden alte, verbrauchte Mitochondrien zerstört und leistungsfähige stimuliert. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo liebes Biowellmed-Team,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich weiss das meine Beschwerden ziemlich komplex sind und es daher wirklich nicht einfach ist, eine Aussage zu möglichen Erkrankungen zu treffen. In der DKD Wiesbaden war ich bereits letztes Jahr wegen den Magenbeschwerden und der Hyperkalzämie bei einem Hämatologen. Mir wurde gesagt, das ich die Vigantoletten weglassen solle und zeitgleich die Ernährung umstellen ( Milchprodukte weglassen ). Vorher hatte ich Jahrelang einen sehr hohen Konsum an Milchprodukten, da ich mich aufgrund von Kraftsport Low-Carb ernährt hatte ( z.B. jeden Morgen 500 gr. Magerquark ). Nach dem Weglassen des Vitamin D und dem Meiden von Milchprodukten ist der Kalziumspiegel wieder im Normalbereich. Allerdings kamen ja dann die ganzen anderen Beschwerden wie vorher beschrieben dazu und daraufhin bin ich im März diesen Jahres nochmals zu dem selben Arzt, nur das ich bis dahin erschöpft ohne Ende war! Ich habe ihm von meinen Beschwerden erzählt und bat ihn um Hilfe, da ich nicht mehr weiter wusste. Von meiner Kardiologin bekam ich den Rat, meine 4 Amlgamfüllungen entferne zu lassen, welche ihrer Meinung nach die Ursache sein könnten. Das erzählte ich dem Arzt der DKD doch das tat er als neumodischen Schwachsinn ab und er könne mir nicht weiterhelfen. MEin grosses Problem ist denke ich, dass ich bereits 2 Jahre vorher eine Angststörung bekam und man bei Erwähnung oder Kenntnis für 90 % aller Schulmediziner sowieso als Hypochonder oder Spinner abgetan wird.
Lieber J.,
das ist sicher ein Problem. Sie könnten einen Versuch machen mit Mitochondrienmedizin(Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle. Wenn diese schwächeln, hat man Probleme) oder mit einer Austestung mit dem Oberon – Gerät(z.B. Dr. Hollermann Heidelberg). Wir hoffen, dass Sie so weiter kommen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo liebes Biowellmed-Team,
ich heiße Jens und bin 32 Jahre alt. Seit ca. September letzten Jahres habe ich gesundheitlich Probleme, die immer stärker wurden, und deren Symptome ich als CFS / ME vermute. Im September letzten Jahres bekam ich plötzlich leichtes Asthma / chronische Bronchitis aufgrund von Atemnot nach dem Sport diagnostiziert. Ca. 1 Monat später bekam ich Magenprobleme und im Januar diesen Jahres wurde dann noch eine chronische Gastritis Typ C diagnostiziert. Mit der Zeit wurde ich immer müder und erschöpfter und habe dazu im Wechsel ständig Muskel- und Gelenkschmerzen. Sport kann ich mittlerweile nicht mehr machen, obwohl ich dies 4 mal pro Woche bis letztes Jahr regelmäßig tat. BEi und nach Belastung bekomme ich gravierende Schwächeanfälle mit Schmerzen in der Muskulatur, Atemnot und Schweißausbrüchen. Der Zustand hält danach teilweise Wochen oder länger an. An Vorerkrankungen hatte ich eine Agststörung mit Panikattacken und eine Hashimoto Thyreoditis. Seltsamerweise habe ich seit der massiven Erschöpfung keine Panikattacken mehr ( als ob mein Körper kein Adrenalin mehr dazu produzieren kann ). Schlaf und Ruhe sind nicht erholsam und ich habe hin- und wieder Schlafprobleme ( schlafe ganze Nächte gar nicht ein ). Mittlerweile wurde einiges abgeklärt bei mir ( Pneumologe, Kardiologe, Endokrinologe, HNO, Hausarzt etc. ). Ich war sogar für 1 Monat freiwillig in einer Psychiatrie um abklären zu lassen, dass sich nicht doch eventuel eine Depression oder ein Burnout dahinter verbirgt. Mir wurde nur die Diagnose "Übertraining" diagnostiziert und gesagt, ich solle einfach wieder langsam trainieren…Da bisher kein Arzt etwas gefunden hat und ich mehr oder weniger als Hypochonder ( wohl auch aufgrund meiner vorherigen Angststörrung ) dargestellt werde, bin nun ratlos. Anhand der Symptome vermute ich das CFS-Syndrom bei mir. Was mir auch aufgefallen ist, daas ich seit den Problemen im Gegesatz zu letztem Jahr im gesunden Zustand keinen leichten Bluthochdruck mehr habe, sondern zu niedrigen Blutdruck und immer kalte Gliedmaßen bei Belastung ( längeres spazieren z.B. ). Beim Endokrinologen kam ansonsten nur eine leichte Nierenfuktionsschwäche, welche aber nicht behandlungsbedürftig sei bei der Diagnostik heraus. Und ich hatte letztes Jahr eine leichte Hyperkalzämie, die aber wieder weg ist, nachdem ich auf anraten meines Endokrinologen die Vigantoletten wegließ. Eine Diagnostik kann soweit ich weiß nur an der Charite in Berlin bei der Immundefektambulanz erfolgen. Dort kann ich allerdings nicht hin, da ich in Berlin keinen Wohnsitz habe. MEinen Sie es handelt sich hierbei um das CFS-Syndrom oder kommen noch andere Krankheiten in Betracht ? Tut mir leid für den halben Roman, aber ich habe eine regelrechte Odyssee hinter mir und hoffe nichts wichtiges vergessen zu haben.
Lieber J.,
auch wenn wir Sie enttäuschen müssen – das Problem ist viel zu komplex, um hier eine Vermutung zu äussern, was sich dahinter verbergen könnte. Man müsste nicht nur Sie untersucht und befragt haben, sondern auch genau die Befunde kennen, um zu sehen, was man wirklich alles untersucht hat. Am besten wäre es, wenn Sie einen sehr kompetenten Hausarzt an der Seite hätten, der alle Möglichkeiten mit Ihnen "abarbeitet". Im Zweifelsfall könnten Sie sich z.B. auch an die Deutsche Klinik für Diagnostik in Wiesbaden wenden. Es würde uns sehr interessieren, wie es weiter geht. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team