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Rachitis

Die Rachitis ist eine Erkrankung des frühen Kindesalters. Dabei kommt es durch einen Vitamin D-Mangel zu einem gestörten Einbau von Calzium und Phosphor in den Knochen. Im Knochen findet also eine verminderte Kalkeinlagerung statt, was zu einer vermehrten Verbiegung des Knochens führt. Außerdem kommt es zu einem verminderten Wachstum, da auch die Wachstumszonen (Epiphysenfugen) von der Erkrankung betroffen sind.
Durch vorbeugende Vitamin D-Gabe im Säuglingsalter kann diese Krankheit verhindert werden.
Da starke Verbiegungen im Bereich der Knochen auftreten können, ist dies besonders wichtig. Auch führt ein Vitamin D-Mangel zu einer erhöhten Infektanfälligkeit, so daß die Kinder anderweitig gefährdet sind.
Die Vitamin D-Gabe muß kontrolliert erfolgen, da bei Vitamin D-Erhöhung zunächst der Phosphatgehalt im Blut ansteigt, erst später der Calziumspiegel.
In der Phase des verminderten Calziumspiegels können tetanische Krämpfe auftreten.
Es gibt auch noch eine zweite, vererbbare Form der Rachitis. Diese ist nicht durch Vitamin D-Mangel bedingt, sondern durch eine erniedrigte Calziumaufnahme im Darm. Dabei wird Phosphor verstärkt im Bereich der Niere zurückgehalten und dadurch die Calziumaufnahme im Darm vermindert.

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