offene Unterschenkelfraktur
Fachartikel zum Thema offene Unterschenkelfraktur
Ein fast hundertjähriger zuckerkranker Mann stürzt beim Toilettengang im Altersheim und zeiht sich eine erstgradig offene Unterschenkelfraktur links zu. Er wird umgehend in die nahe gelegene Universitätsklinik verlegt und dort operativ mit einer Plattenosteosynthese versorgt, wobei auch ein schichtübergreifendes Wunddebridement erfolgt mit Weichteildeckung. Aufgrund der Altershaut(Pergamenthaut), der nicht optimalen altersbedingten Durchblutungssituation, der leicht infizierten Wunde und der zum Teil frei liegenden Knochen und Sehnen, wurde aufgrund der Verhältnisse bei der nicht völlig zu schließenden Wunde auf eine Lappenplastik verzichtet. Aufgrund der Weichteilverhältnisse wurde bereits nach 3 Wochen die Plattenentfernung vorzeitig durchgeführt und die noch nicht vollständig verheilte Fraktur mit einer Schraubenreosteosynthese versorgt. Man diskutierte aufgrund der komplizierten Weichteilverhältnisse eine Unterschenkelamputation, verzichtete jedoch zunächst darauf. Da noch ein bis auf den Knochen reichender Defekt vorhanden war, wurde eine Vakuum - Therapie(Pico System) begonnen, die im Pflegeheim weiter durchgeführt wurde. Wöchentlich wurde der Patient zur Wundkontrolle gefahren. Erstaunlicherweise besserte sich der Wundzustand rasch, so dass man definitiv auf eine Amputation verzichten konnte.
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