In unserer Gesellschaft hat ein Umdenken hinsichtlich der Ernährung eingesetzt. Wie in der Politik, bei Kleidung oder der Wellness für unseren Körper achten wir immer mehr darauf, nachhaltig produzierte Lebensmittel zu nutzen.
Dennoch nehmen wir viele Speisen und Getränke zu uns, welche nach einer bekannten Hypothese den Körper übersäuern. Dem entgegenwirken kann der Genuss basischer, also mineralstoffhaltiger Lebensmittel. Welche gesundheitlichen Aspekte hat das Thema und was kann man ganz konkret gegen eine chronische Übersäuerung tun?
Entstehung von chronischer Übersäuerung
Zunächst sollte geklärt werden, was mit Übersäuerung gemeint ist. Es geht dabei nicht um Sodbrennen oder sogenanntes saures Aufstoßen. Dies ist Hyperazidität. Die chronische Übersäuerung des Körpers hingegen ist als typische Zivilisationskrankheit einzuordnen, die man auch nicht auf die Ernährung beschränken sollte. Sie hat langfristige Folgen. Die Übersäuerung kann durch den übermäßigen Genuss säurebildender Lebensmittel wie etwa
- Fleisch oder Wurst
- Fisch
- Käse
- Eier
- Alkohol
- Süßwaren
- helles Brot
- Nudeln
- Sojaprodukte
- Erdnüsse
verursacht werden. Neben der Ernährung tragen jedoch Faktoren wie mangelnde Bewegung und Stress dazu bei – also Faktoren, die in der heutigen Berufs- und Lebenswelt leider sehr vielen Menschen zu schaffen machen.
Mögliche Auswirkungen und Symptome
Chronische Übersäuerung zeigt sich in verschiedenen Auswirkungen, welche alltäglich sind und daher oft übersehen werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, eine basische Ernährung auch präventiv einzusetzen und nicht solange abzuwarten, bis diese Symptome einsetzen. Die Anfälligkeit für Krankheiten, eine gewisse Antriebsschwäche, Übelkeit, schnelles Ermüden sowie fehlendes Hungergefühl sind hier zu nennen. Sie können jedoch auch viele andere Ursachen haben.
Die Auswirkungen der chronischen Übersäuerung auf unseren Körper betreffen verschiedene Organe. Das Gebiss kann durch Karies beeinträchtigt werden. Ab einem gewissen Alter kann man leichter Knochenbrüche erleiden, da der Kalkgehalt der Knochen vermindert wird. Nieren-, Blasen- oder Gallensteine können sich bilden. Gelenkschmerzen bis hin zu Rheuma, Arthritis, Arthrose oder Gicht können auftreten. Cellulite und Altersflecken entstehen, während es zu Haarausfall kommen kann.
Gleichzeitig erhöht sich der Kaliumanteil des Blutes, was die Herzfunktionen beeinflussen kann. Herzrhythmusstörungen oder schwaches Schlagen des Herzens können die Folgen sein. Hierdurch wiederum wird weniger Blut durch den gesamten Organismus gepumpt. Er erhält weniger Sauerstoff oder andere im Blut transportierte Nährstoffe. Zusätzlich ist es möglich, dass Muskeln durch die Übersäuerung abgebaut werden.
Was können Betroffene konkret dagegen tun?
Ganz gleich, ob die Werbeindustrie es behauptet, Basenpulver oder Säure-Basen-Pulver als Nahrungsergänzungsmittel sind nicht zu empfehlen. Es existiert kein Lebensmittel, welches einen basischen pH-Wert besitzt. Eine Verminderung der Übersäuerung ist jedoch auch bei einer basisch orientierten Ernährung nicht zwangsläufig die Folge. Grundsätzlich neutralisieren die Basen die Säuren. Wer also Lebensmittel wie zum Beispiel
- getrocknete Feigen
- Hagebutten
- reife Bananen
- schwarzen Rettich
- frische Gurken
- Endivie
- rohe Tomaten
in seine Mahlzeiten einbaut, kann den Körper anregen, mehr Basen (= Laugen) zu fördern. Auch Grüntee-Sorten wie beispielsweise Matcha, den Webshops wie Koyamaen anbieten, trägt dazu bei. Schwarztee jedoch hat die entgegengesetzte Wirkung.
Fazit
Insgesamt kann eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise die chronische Übersäuerung zwar mindern. Das Ziel muss in jedem Falle ein einigermaßen ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt sein. Jedoch sollte jeder Betroffene im Hinterkopf behalten, dass beispielsweise basische Lebensmittel in der Salzsäure des Magens aufgelöst werden. In unserem Organismus müssen manche Teile leicht sauer sein, so etwa der Dickdarm.
Die Zuführung basischer Speisen und Getränke sollte im Allgemeinen niemals soweit führen, dass der Körper in einen basischen Zustand übergeht. Dies wäre ebenso ungesund wie es ein übersäuerter Organismus ist. Der Blut-pH-Wert sollte stets bei etwa 7,4 bleiben, ansonsten kann die Situation lebensgefährlich werden. Fällt dieser Wert nur leicht, tritt die bedrohliche Azidose ein, welche auch häufig zu Unrecht mit der chronischen Übersäuerung gleichgesetzt wird. Bestimmte Lebensmittel sollten insgesamt kombiniert werden, um einen guten Säure-Basen-Haushalt – wie erwähnt – zu erreichen. Eine Übersicht vieler Nahrungsmittel zur basischen Ernährung und ihrer Eigenschaften in diesem Zusammenhang bietet das Zentrum der Gesundheit.
Erfahrungsberichte (2) zum Thema „Was ist Übersäuerung und was kann man konkret dagegen tun?“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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Und wer bitte ist der Experte ? Die Schulmediziner, die ich darauf angesprochen habe, fanden das absolut unter ihrer Würde, sich damit gedanklich zu beschäftigen.
Liebe(r) Leser(in),
ist der Säure – Basen – Haushalt gestört, sinkt der pH – Wert und Übersäuerung tritt ein. Dies wirkt sich auf verschiedene Organe im Körper aus, insbesondere auf die Muskulatur. Am besten beraten sind Sie bei einem Arzt für Naturheilverfahren. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Stimmt es, dass Krebszellen in einem basischem Mileu nicht wachsen können, bzw.sogar absterben?
Ich versuche Kafee, Fleisch – nicht ganz, normalen Zucker, habe auf Birkenzucker bzw. Stevia gewechselt, wegzulassen, nehme manchmal Heilerde ein, mache auch basische Fußbäder 2-3x die Woche, komme aber über einen PH-Wert von 5,8 nicht hinaus. Was muss ich tun um den PH Wert mehr ins basische zu bringen?
Liebe Leserin,
Ganz so einfach ist es sicher nicht, denn bei Krebserkrankungen spielen viele Ursachen eine Rolle. Bezüglich der Übersäuerung des Körpers sind sich Schulmedizin und Naturheilkundler auch nicht einig, denn es gibt noch keine Studien zu diesem Thema. Prinzipiell ist der pH Wert im Blut konstant bei 7,35-7,48. Er kann z.B. mit einer Blutgasanalyse bestimmt werden. Ist er dauerhaft zu hoch, kann rd zu einer Muskelschwäche, Elektrolytstörungen oder Herzrhythmusstörungen kommen. Deshalb hält der Körper den Blut pH recht konstant, was er mit verschiedenen Mechanismen wie z.B.einer Ausscheidung von Säuren über den Urin erreicht. Da über Nacht mehr Säuren anfallen, ist der Morgenurin saurer(6,2 – 6,8). Eine einzelne pH Messung im Urin ist nicht aussagefähig, man müsste zumindest eine 24 Stunden-Messung durchführen. Man kann die Ernährung Z.B. Mit Hilfe eines Säure-Basen Rechners überprüfen. Kurz gesagt verändern Gemüse und Obst den Körper in Richtung basisch, Fleich, Wurst, Fisch, Milchprodukte, Brot, Süßes, Ei in Richtung sauer. Jedoch spielen auch Faktoren wie Bewegung, seelisches Gleichgewicht, Stress Zeichen. Eine Rolle im Säure – Basen – Haushalt. Was man tun kann ist neben gesunder Ernährung eine Darmsanierung, die Zufuhr von Minderalien und eine Darmsanierung sowie MMS. Das alles sollte jedoch in ein Gesamtkonzept passen und man sollte es lieber einem Experten auf diesem Gebiet überlassen, der einen berät. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team