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Welches Haustier soll es sein? Die besten Tipps für Allergiker

Fachartikel zum Thema Welches Haustier soll es sein? Die besten Tipps für Allergiker

Niesattacken, tränende und juckende Augen und sogar Atemnot gehören zu den häufigsten allergischen Reaktionen auf Haustiere. Vor allem auf Hunde und Katzen, die beiden beliebtesten Vierbeiner in deutschen Haushalten, reagieren viele Menschen allergisch. Das bedeutet aber nicht, dass diese Personen komplett auf die Freuden der Gesellschaft eines Haustieres verzichten müssen. Worauf zu achten ist und welche Haustiere auch für Allergiker eine Option sein können, wird im Folgenden erläutert.

Haustiere für Allergiker Nicht jedes Haustier ist für Allergiker gleichermaßen geeignet

Ein Allergietest bringt Klarheit

Wie erwähnt, zählen Hunde und Katzen zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen. Laut www.allergiezentrum.org leben Katzen in rund 15 Prozent aller deutschen Haushalte. Doch auch rund zehn Prozent der Bevölkerung der Bundesrepublik leiden an einer Katzenhaarallergie. Wer vermutet, eine Tierallergie zu haben, sollte sich beim Allergologen testen lassen. Häufig besteht nur eine Allergie gegen eine bestimmte Tierart. Wer zum Beispiel gegen Katzen allergisch ist, muss nicht zwangsläufig auch mit Nießen und juckenden Augen reagieren, wenn ein Hund in der Nähe ist. Entgegen der verbreiteten Meinung sind es nicht die Haare der Tiere selbst, die die allergische Reaktion auslösen, sondern vor allem Hautschuppen. Im Fall von Katzen kann sogar der Speichel, besser gesagt ein darin enthaltenes Protein, für Allergiker unverträglich sein.

Bei leichter Allergie sind Tiere mit kurzem Fell die bessere Wahl

Wer lediglich an einer leichten Allergie leidet und gerne einen Hund oder eine Katze halten möchte, sollte sich für eine Rasse mit möglichst kurzem Fell entscheiden. Diese Tiere verlieren weniger Haare und verteilen somit auch weniger Hautschuppen mit den entsprechenden Allergenen in der Wohnung.

Vor der Anschaffung des Tieres erst die Verträglichkeit testen

Wer trotz Allergietest unsicher ist, wie er auf ein bestimmtes Tier reagiert, sollte im Vorfeld bei Freunden oder Bekannten oder im Tierheim den Kontakt mit der gewünschten Tierart suchen. Soll zum Beispiel ein Rauhaardackel das neue Haustier sein, macht es Sinn, sich vorher zu vergewissern, ob diese Rasse auch wirklich keine allergischen Reaktionen auslöst. Denn ist das Tier erst angeschafft und stellt der Besitzer dann eine Unverträglichkeit fest, ist der Trennungsschmerz groß.

Hunde – spezielle Züchtungen für Allergiker

Einigen Hunderassen wird nachgesagt, dass sie speziell für Allergiker geeignet sind. Eine Garantie, dass diese Hunderassen keine allergische Reaktion auslösen, gibt es jedoch nicht. Die wohl bekannteste hypoallergene Hunderasse ist der Labradoodle. Es handelt sich hierbei um eine Kreuzung zwischen einem Labrador und einem Großpudel. Ein Vertreter dieser Art lebt übrigens auch bei der Familie des amtierenden Präsidenten Obama im Weißen Haus. Der Labradoodle verliert so gut wie keine Haare, was ihn bei Allergikern natürlich besonders beliebt macht. Ebenfalls oft von Allergikern ausgewählt, wird der portugiesische Wasserhund. Dieser Hund hat keinen Fellwechsel je nach Jahreszeit und verliert deshalb auch nur sehr wenig Haare.

Katzenrassen für Allergiker

Wie erwähnt, sind es nicht die Katzenhaare, die für allergische Reaktionen beim Menschen verantwortlich sind. Da Katzen sich regelmäßig putzen und so ihren Speichel auf dem Fell verteilen, kommen die Katzenbesitzer damit in Berührung, zum Beispiel wenn sie das Tier streicheln. Die Katze selbst verteilt die Allergene jedoch auch in der ganzen Wohnung. Doch nicht jede Katzenrasse produziert dieses allergieauslösende Protein in gleicher Dosis. Auch hinsichtlich des Geschlechts gibt es Unterschiede. So erzeugen potente Kater das Protein in besonders großen Mengen. Eine Katzenrasse, die dieses Protein kaum bildet und sich deshalb auch unter Allergikern großer Beliebtheit erfreut, ist die German Rex. Auch Bengalen und Sphynx Katzen gelten als allergenarm, genau wie andere Nacktkatzen.

Keine Nagetiere bei Hausstaubmilbenallergie und Heuschnupfen

Neben Katzen und Hunden zählen vor allem Nagetiere, wie Zwerghasen, Meerschweinen oder Hamster zu den beliebten Haustieren. Zu beachten ist allerdings, dass Personen, die eine Hausstaubmilbenallergie haben, auf Käfigtiere, welche Einstreu benötigen, verzichten sollten. Die im Käfig der Tiere befindlichen Sägespäne wirbeln sehr viel Staub auf und können so dazu beitragen, die allergischen Symptome zu verschlimmern. Genauso sollten von Heuschnupfen Geplagte auf Tiere verzichten, die Heu benötigen. Das Heu bleibt im Fell der Tiere hängen und spätestens beim Streicheln kommt es so mit der Haut des Tierhalters in Kontakt.

Reptilien und Fische –Die idealen Haustiere für Allergiker

Keinerlei Probleme machen Reptilien und Fische. Sie haben kein Fell, benötigen kein Einstreu und auch kein Heu und somit sind sie die idealen Haustiere für Allergiker. Tierfreunde, die gerne mit ihrem Tier schmusen, werden in Bezug auf diesen Punkt mit Reptilien zwar weniger und mit Fischen gar keine Freude haben, jedoch brauchen sie sich keine Sorgen um eine laufende Nase, tränende Augen oder sogar Atemnot machen. Diese Tierarten zu beobachten und auch die Schaffung eines geeigneten Habitats für sie macht viel Freude. So kann das Terrarium für Reptilien zum Beispiel liebevoll mit Sand, Steinen und Ästen gestaltet werden. Noch mehr Möglichkeiten bietet die Gestaltung eines Aquariums. Der Arbeitsaufwand, der mit der Einrichtung desselbigen einhergeht, sollte allerdings nicht unterschätz werden. Dem Artikel „Ein Aquarium einrichten: Mehr als Fische und Wasser“ ist unter anderem zu entnehmen, dass eine gute Planung im Hinblick auf die benötigte Technik sowie die Fischarten erfolgen muss. Denn verschiedene Fischarten benötigen unterschiedliche Wasserwerte und Temperaturen. Zudem verstehen sich nicht alle Fischarten gut miteinander. Es gibt also viel zu beachten, soll ein Aquarium angeschafft werden. Wer einmal angefangen hat, sich mit der Pflanzenauswahl, der Technik und der Zusammenstellung der Fische zu beschäftigen, wird feststellen, dass auch Fische Haustiere sind die viel Zeit kosten, jedoch auch jede Menge Freude machen. Schlussendlich ist ein Aquarium zudem auch immer ein optisches Highlight in der Wohnung und wenn es erst einmal fertig eingerichtet ist und sich die Fische eingelebt haben, kann es sehr entspannend sein, sie in Ruhe zu beobachten.

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