Die warme Jahreszeit steht wieder bevor. Die über den Winter angesammelten Pfunde sollten spätestens jetzt verschwinden, damit die Sommersachen an einem gut aussehen. Statt Diäten, die einen Jojo-Effekt bewirken können, eignet sich zum Erreichen dieses Ziels eher Sport. Tennis ist in diesem Bereich eine gute Möglichkeit, ein effektives Ganzkörpertraining durchzuführen. Das Spiel mit Schläger und Ball fordert die Beine und die Oberkörpermuskulatur gleichermaßen. Dafür ist nicht einmal ein an das Training angeschlossenes Workout nötig – dieses ist nur zu empfehlen, wenn die Sportler das Spiel nicht hobbymäßig, sondern profimäßig betreiben wollen. Allerdings ist die Profiliga nicht mehr allen Neuanfängern offen; je früher jemand aber beginnt, den Ball über das Feld zu schlagen, desto besser sind seine Aufstiegschancen.
Fitnessfaktor Tennis
Tennis ist eine gute Sportart für den gesamten Bewegungsapparat
Der Fitnessfaktor bei dieser Sportart ist hoch. Der Spieler muss über das gesamte Feld laufen, um die Bälle zu erreichen. Dabei sind Sprints und schnelles Abbremsen an der Tagesordnung, die Beine werden daher stark belastet. Durch die Drehbewegungen beim Schlagen sind der Rücken wie auch Schulter und Arm ebenfalls der Belastung ausgesetzt. Dieser Sport ist daher ein Ganzkörpertraining. Dies bedingt aber auch, dass die Bewegungen richtig durchgeführt werden. Wer neu anfängt, sollte die ersten Stunden bei einem Trainer nehmen. Dieser zeigt, wie die Bewegungsabläufe funktionieren und korrigiert Fehlstellungen. Diese können sonst zu Überanstrengungen und damit zu Schmerzen führen. Neben der allgemeinen Fitness für den Körper stärkt das Spiel außerdem die Hand-Augen-Koordination und generell die Konzentrationsfähigkeit. Diese muss immerhin den gesamten Satz über präsent sein, damit einem kein Trick des Gegners entgeht. Generell weisen Tennisspieler zudem bessere Blutwerte auf, der Erfolg eines solchen Trainings für die eigene Gesundheit ist daher nicht zu unterschätzen.
Spaß am Spiel
Zusammen mit Freunden macht die Zeit auf dem Tennisplatz noch mehr Spaß und motiviert zum Spielen
Trotz des hohen Fitnessfaktors kommt der Spaß am Spiel aber nicht zu kurz. Tennisspieler sind meist zusammen mit anderen Leuten auf dem Platz, sodass die ganze Zeit über eine soziale Interaktion besteht. Wer diesen Sport nur zum Vergnügen betreibt, der wird sich eher mit Freunden denn mit Rivalen treffen – ein gemeinsam verbrachter Nachmittag auf dem Tennisplatz sorgt für einen Bewegungsausgleich und für eine Festigung der Freundschaft. Ein gemeinsames Hobby verbindet Freunde immerhin mehr miteinander, als wenn jeder alleine zu seinen Freizeitbeschäftigungen geht. Darüber hinaus eignet sich dieses Spiel für jedes Alter – auch Senioren können sich laut seniorenbedarf.info diesem Spiel widmen, wenn ihre Gesundheit die körperliche Betätigung noch erlaubt. Da es zudem die Möglichkeit gibt, im Doppel zu spielen, also zwei gegen zwei, eignet sich dieses Spiel auch für größere Gruppen, sodass sich niemand zu lange am Rand langweilen muss. Der Spaß und die Fettverbrennung, die beinahe nebenbei stattfindet, sorgen für die große Beliebtheit dieses Sports.
Verletzungsrisiko
Wie bei jeder Sportart gibt es auch bei Tennis eine Verletzungsgefahr. Die Beingelenke und die Wirbelsäule werden stark belastet und wer nicht richtig trainiert, riskiert eine einstige Belastung des Schlagarms – dessen Beweglichkeit kann dadurch nachlassen. Es ist wichtig, den Körper langsam an die neuen Bewegungsabläufe und Belastungen zu gewöhnen. Gleich stundenlang auf dem Platz zu trainieren, tut den Muskeln und Gelenken nicht gut, ein Muskelkater oder Schmerzen sind die Folgen. Besonders der sogenannte Tennisarm ist ein Verletzungsrisiko dieses Sports. Dieser entsteht durch die zu starke Belastung des Schlagarms: Für jede Handbewegung sind Muskeln im Unterarm aktiv; zusammen mit den Sehnen sind sie im Bereich des Ellenbogens am Knochen befestigt. Die Knochenhaut kann sich entzünden, wodurch der Tennisarm entsteht. Die Schmerzen ziehen sich bei mehr oder weniger starken Handbewegungen vom Ellenbogen bis in die Hand. Bei richtigem Training und der daraus resultierenden richtigen Handhabung des Schlägers ist das Risiko, an dieser Entzündung zu erkranken, aber gering.
Finanzieller Aufwand
Bei jeder Sportart ist ein gewisser, finanzieller Aufwand zu beachten. Selbst für das Joggen im öffentlichen Park ist es nötig, sich gute Sportschuhe und Laufsachen zu kaufen – der finanzielle Aufwand kann hier je nach Qualität bei 100 bis 300 Euro liegen oder sogar noch teurer werden. Tennis bildet keine Ausnahme, auch hier ist Ausrüstung zu besorgen. Für die ersten Übungsstunden reicht es zwar noch, sich Schläger und Bälle auszuleihen, aber schon bald nach den ersten Tagen auf dem Platz wird der Wunsch nach eigener Ausstattung oft groß. Die Kosten sind aber überschaubar: Einen Schläger erhalten Spieler schon ab 50 Euro, die Bälle gibt es ab 10 Euro. Tennisschuhe und -kleidung gibt es insgesamt ab etwa 80 Euro. Dazu kommt noch die Miete des Tennisplatzes – je nach Verein ist dies unterschiedlich, im Schnitt liegt sie aber bei 15 Euro pro Stunde.
Zusammenfassung
Was beim Tennis zu beachten ist
- Fitnessfaktor Koordination, Konzentration, Schnelligkeit und Kraft wird trainiert
Tennisspieler haben bessere Blutwerte - Spaßfaktor Mit Freunden auf dem Platz ziemlich groß; soziale Komponente des Sports ist nicht zu unterschätzen
- Verletzungsrisiko Bei richtiger Technik gering; Risiko des Tennisarms ist bei falscher Technik relativ groß
- Finanzielle Kosten Schläger, Ball, Schuhe und Kleidung kosten ab 140 Euro, Tennisplatzmiete variiert je nach Verein, im Schnitt 15 Euro
Vom Amateur- zum Profisportler
Wie schon erwähnt, ist es nur in jungen Jahren möglich, viel im Tennis zu erreichen. Wer schon auf das Seniorenalter zugeht, wird kaum noch so viel lernen können, um gegen Profispieler anzukommen. Wer aber jünger ist und dies ernsthaft vorhat, sollte sich nicht nur in der Anfangszeit, sondern generell um einen Trainer kümmern. In diesem Fall ist auch ein Workout neben dem eigentlichen Tennistraining sinnvoll, um die Muskeln weiter zu kräftigen. Vor allem im Rumpfbereich sind viele Spieler zu schwach, sodass hier bei einer Drehung leicht Verzerrungen auftreten können. Eine Niederlage sollte die Spieler außerdem nicht aus dem Konzept bringen; die Profispielerin Alina Wessel verlor selbst ihr erstes Match und sie hatte noch einige Zeit danach großen Respekt vor den Turnieren, wie sie in einem Interview verrät. Der Ehrgeiz, in die Profiliga aufzusteigen, ist aber nicht nötig, um generell mit dem Spielen zu beginnen. Immerhin bietet fast kein anderer Sport ein so effektives Ausdauertraining mit einer nicht zu verachtenden sozialen Komponente, wenn die Freunde mit auf dem Platz sind.